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Über die Abb. |
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0001 | 1770, Sept. 2 Jena 1770-09-02 |
| Blumenbachs
Eintrag in das Stammbuch von Joh. Died. Gottl. Brüning.
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0001 | 1774, Sept. 15 Göttingen 1774-09-15 |
| Blumenbachs
Eintrag in das Stammbuch von Adam Fabricius.
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0002 | 1774, Sept. 22 Göttingen 1774-09-22 |
| Blumenbachs
Eintrag in das Stammbuch von
Adolph Theodor Eggers.
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0003 | 1774, Sept. 26 Barby 1774-09-26 |
| Johann
Samuel Lieberkühn sendet Blumenbach den gedruckten Katalog der Sammlung
anatomischer Präparate aus dem Nachlass des Johann Nathaniel Lieberkühn
und bietet der Universität Göttingen die Sammlung zum Kauf
an.
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0004 | 1774, Okt. 6 Göttingen 1774-10-06 |
| Blumenbach
informiert Christian Gottlob Heyne über das Angebot zum Kauf der
Sammlung anatomischer Präparate aus dem Nachlass des Johann Nathaniel
Lieberkühn und spricht sich gegen deren Ankauf für die
Universität Göttingen aus, da sie
zwar in wissenschaftlicher Hinsicht einzigartig, aber nicht als
Lehrsammlung geeignet sei.
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0005 | 1774, Nov. 8 Göttingen 1774-11-08 |
| Christian
Wilhelm Heinrich de Marées
berichtet über seine von Blumenbach angeregte Lektüre von Johann
Wolfgang Goethes Roman Die
Leiden des jungen Werthers und bittet um die Ausleihe
eines anatomischen Tafelwerks von Bernhard Siegfried Albinus.
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0006 | 1774, Nov. 9 Arolsen 1774-11-09 |
| Johann
Franz Christoph Steinmetz bittet im Auftrage der Fürstin von Waldeck-Pyrmont um
die Übersendung von Blumenbachs Akademie-Abhandlung über den
Federbuschpolypen und bietet die Beschaffung von Achaten aus
Zweibrücken für das Academische Museum der Universität Göttingen
an.
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0007 | 1774, Dez. 10 Göttingen 1774-12-10 |
| Blumenbach
teilt Johann Samuel Lieberkühn die ablehnende Entscheidung [Christian
Gottlob Heynes] über den Ankauf der angebotenen anatomischen Sammlung
aus dem Nachlass des Johann Nathaniel Lieberkühn mit.
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0008 | 1775, Febr. 23 Göttingen 1775-02-23 |
| Blumenbach
liefert Albrecht von Haller
einige bibliographische Ergänzungen zu dessen Bibliotheca medica,
berichtet von seinem eigenen Forschungsvorhaben über die physiologische
Variabilität der Spezies „Mensch“ und fragte nach Haller eventuell
bekannten unveröffentlichten Arbeiten Johann Friedrich Meckels [d. Ä.]
zur Anatomie der Nerven und Lymphgefäße.
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0009 | 1775, März 28 Bern 1775-03-28 |
| Albrecht
von Haller dankt Blumenbach für
dessen bibliographische Hinweise zu seiner Bibliotheca medica,
äußert seine Einschätzung zu den Themen Albinismus und Kretinismus und
gibt Blumenbach Ratschläge für anatomische Forschungsvorhaben, unter
anderem Hinweise auf wenig erforschte Gebiete der Anatomie des
Nervensystems.
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0010 | 1775, Juni 10 Bern 1775-06-10 |
| Albrecht
von Haller dankt Blumenbach für
zugesandte Informationen.
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0011 | 1775, Juli 4 Göttingen 1775-07-04 |
| Blumenbach
bittet die Medizinische
Fakultät der Universität Göttingen um die Zulassung zur Promotionsprüfung.
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0012 | 1775, vor Juli 11 Göttingen vor 1775-07-11 |
| Blumenbach
formuliert die Voraussetzungen, unter denen er sich gegen eine
Tätigkeit als Arzt in Gotha und für eine Universitätskarriere in
Göttingen entscheiden würde: eine Professur, die Aufsicht über das
Academische Museum der Universität Göttingen, die Finanzierung einer Forschungsreise
und eine Anstellung als Prosector am Anatomischen Institut.
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0013 | 1775, Juli 12 Göttingen 1775-07-12 |
| Blumenbach
beschreibt in einem Antrag an die Medizinische Fakultät der Universität
Göttingen seine familiäre Herkunft und seinen akademischen
Ausbildungsgang.
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0014 | 1775, Juli 14 Dessau 1775-07-14 |
| Christian
Wilhelm Heinrich de Marées berichtet Blumenbach über seine negative
Beurteilung des Pelvimeters und der Milchpumpe von Georg Wilhelm Stein,
einer geburtshilflichen Zange und der Physiognomie Lavaters und über
seine Ansicht zu einer anatomischen Frage.
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0015 | 1775, Nov. 13 Bern 1775-11-13 |
| Albrecht
von Haller dankt Blumenbach für ein Geschenk und für Informationen über
ältere medizinische Werke und ihre Abbildungen, die er kommentiert.
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0016 | 1775, Nov. 19 Göttingen 1775-11-19 |
| Blumenbach
berichtet Friedrich Christian
Schmidt über Göttinger Begebenheiten und gemeinsame Bekannte.
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0017 | 1775, Nov. 26 Göttingen 1775-11-26 |
| Blumenbach
kündigt Wilhelm Christian Müller die Rückgabe eines ausgeliehenen
Buches an und berichtet über gemeinsame Bekannte und über ein Konzert
des akademischen Orchesters.
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0018 | 1775, Dez. 10 Göttingen 1775-12-10 |
| Blumenbach
dankt Friedrich Christian Schmidt für Sammlungsobjekte [unbekannter
Art] und berichtet über private und gesellschaftliche Ereignisse aus
Göttingen.
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0019 | 1775, Dez. 24 Göttingen 1775-12-24 |
| Blumenbach
dankt Friedrich Christian Schmidt für ein Weihnachtsgeschenk (12
Porträt-Scherenschnitte gemeinsamer Gothaer Bekannter) und gibt
Auskunft zu verschiedenen zoologischen Detailfragen Schmidts.
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0020 | 1776, Jan. 6 Dessau 1776-01-06 |
| Christian
Wilhelm Heinrich de Marées reflektiert über seine Lebensumstände und
die Blumenbachs, kommentiert Albrecht von Hallers Elementa physiologiae
und die physiologischen Ansichten von Caspar Friedrich Wolff und
berichtet über eigene Forschungspläne zur Physiologie.
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0021 | 1776, Jan. 7 Göttingen 1776-01-07 |
| Blumenbach
berichtet Friedrich Christian Schmidt über von Georg Christoph
Lichtenberg aus England nach Göttingen mitgebrachte tahitianische
Objekte, gibt Hinweise zur Herstellung von Gipsabgüssen und berichtet
über gemeinsame Bekannte.
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0022 | 1776, Jan. 10 Göttingen 1776-01-10 [1775-06-10; siehe Anm.] |
| Georg
Christoph Lichtenberg beantwortet Blumenbachs Fragen über Kopfform und
Namen des Chinesen Whang at Tong und den Namen des
Tahitianers O-mai, die Lichtenberg in London getroffen hatte.
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0023 | 1776, Febr. 24 Hannover 1776-02-24 |
| Das
Geheime Ratskollegium teilt Blumenbach seine Ernennung zum
außerordentlichen Professor mit und übermittelt ihm [die von Christian
Gottlob Heyne verfassten] Instruktionen für die Wahrnehmung des Amtes
als Unteraufseher des Academischen Museums in Göttingen.
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0024 | 1776, Febr. 28 Göttingen 1776-02-28 |
| Blumenbach
dankt dem Geheimen Ratskollegium für seine Ernennung zum außerordentlichen Professor.
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0025 | 1776, Mai 14 Göttingen 1776-05-14 |
| Blumenbach
sendet Johann Georg
Zimmermann ein Exemplar seiner Dissertation De humani generis varietate
nativa
und bietet an, Johann Caspar Lavater die ihm verfügbaren Abbildungen
von Angehörigen außereuropäischer Völker zur Verfügung zu stellen.
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0026 | 1776, Mai 16 Göttingen 1776-05-16 |
| Blumenbach
sendet Albrecht von Haller
mehrere Exemplare seiner Dissertation De humani generis varietate
nativa
für diesen selbst und dessen Korrespondenten, informiert Haller von
seiner Anstellung als außerordentlicher Professor, Museumsaufseher und
Prosector, berichtet über geplante anatomische Forschungen und
Forschungen an Süßwasserpolypen und bittet um Gesteinsproben für das
Academische Museum der Universität Göttingen.
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0027 | 1776, Aug. 28 Bern 1776-08-28 |
| Albrecht
von Haller äußert sich
anerkennend über Blumenbachs Dissertation De humani generis varietate
nativa,
gibt Ratschläge für die von Blumenbach angekündigten anatomischen
Forschungen zu den Nerven des Bauches und sendet Informationen zu
Süßwasserpolypen, Steinbock und Lämmergeier.
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0028 | 1776, Sept. 22 Arolsen 1776-09-22 |
| Johann
Franz Christoph Steinmetz sendet Blumenbach eine Dose als Geschenk der
Fürstin-Witwe Christiane Henriette von Waldeck-Pyrmont und kündigt die
Zusendung einer Sammlung von Zweibrücker Achaten für das Academische
Museum der Universität Göttingen an.
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0029 | 1776, nach Sept. 24 Göttingen nach 1776-09-24 |
| Blumenbach
übermittelt Christian Gottlob Heyne seine Einschätzung zu zwei der
Universität Göttingen für das Academische Museum zum Kauf angebotenen
Sammlungen und einem Mumienfragment, unterstützt den Antrag zweier
Studenten auf einen Freitisch-Platz und fragt nach dem Alter von
ägyptischen Skarabäus-Plastiken.
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0030 | 1776, Okt. 11 Göttingen 1776-10-11 |
| Blumenbach
berichtet Friedrich Christian Schmidt über persönliche und
gesellschaftliche Ereignisse aus Göttingen, u. a. seinen
Umzug in eine neue Wohnung und eine kurze Reise nach Gotha gemeinsam mit Christian
Gottlob Heyne.
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0031 | 1776, Okt. 17 Göttingen 1776-10-17 |
| Georg
Christoph Lichtenberg bittet Blumenbach, als wissenschaftlicher
Reiseführer und Dolmetscher mit Jean André Deluc in den Harz zu reisen.
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0032 | 1776, Okt. 22 Göttingen 1776-10-22 |
| Blumenbach
nimmt das Angebot Friedrich
Nicolais an, Rezensionen für dessen Zeitschrift Allgemeine Deutsche Bibliothek
zu liefern, und bietet an, weitere Materialien für Publikationen
Nicolais zu vermitteln.
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0033 | 1776, Nov. 4 Berlin 1776-11-04 |
| Friedrich
Nicolai bestätigt sein Interesse an Rezensionen Blumenbach und an
anderen Materialien, die dieser ihm für Publikationen vermitteln könne.
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0034 | 1776, Dez. 29 Göttingen 1776-12-29 |
| Blumenbach kommentiert gegenüber Friedrich
Christian Schmidt den gegenseitigen
Austausch von Briefen, Geschenken und
naturkundlichen Sammlungsgegenständen und berichtet über
Göttinger Ereignisse.
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00 | 1777, Jan. 3 Hannover 1777-01-03 |
| Georg
Friedrich Brandes an Blumenbach
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0035 | 1777, Febr. 2 Arolsen 1777-02-02 |
| Johann
Franz Christoph Steinmetz sendet Blumenbach einen Brief der
Fürstin-Witwe von Waldeck-Pyrmont und dankt für die Zusendung eines
Exemplars von Blumenbachs Dissertation, von der er eine deutsche
Übersetzung anregt.
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0036 | 1777, Apr. 2 Hannover 1777-04-02 |
| Das
Geheime Ratskollegium bestellt Blumenbach
nach Hannover, um Übergabeformalitäten für die der Universität
geschenkte [Schlütersche] Mineraliensammlung durchzuführen.
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0037 | 1777, Apr. 14 Hannover 1777-04-14 |
| Blumenbach nimmt eine Einladung Heinrich
Christian Boies zu einem Treffen in der London-Schenke in Hannover an.
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0038 | 1777, Apr. 21 Hannover 1777-04-21 |
| Blumenbach bestätigt dem Geheimen Ratskollegium die korrekte Übergabe der der
Universität Göttingen geschenkten königlichen Mineraliensammlung durch
die königliche Bibliothek in Hannover.
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0039 | 1777, Apr. 29 Göttingen 1777-04-29 |
| Blumenbach
dankt Heinrich Christian Boie für dessen Hilfe während seines
Aufenthalts in Hannover.
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0040 | 1777, vor Aug. 21 Göttingen vor 1777-08-21 |
| Blumenbach
bietet Johann Friedrich Ebell Termine für eine Besichtigung des
Academischen Museums in Göttingen an.
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0041 | 1777, Aug. 21 Göttingen 1777-08-21 |
| Blumenbach
sendet Johann Friedrich Ebell eine für diesen bestimmte Schachtel
[unbekannten Inhalts] weiter, die Blumenbach aus Genf erhalten hatte.
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0042 | 1777, Aug. 30 Arolsen 1777-08-30 |
| Christiane
Henriette von Waldeck-Pyrmont lädt Blumenbach für den September 1777 zu einer
naturkundlichen Exkursion in das Waldecker Land nach Arolsen
ein.
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0043 | 1777, Sept. 28 Göttingen 1777-09-28 |
| Blumenbach
dankt Friedrich Martini für die Aufnahme in die Berliner „Gesellschaft
naturforschender Freunde“.
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0044 | 1777, Okt. 19 Arolsen 1777-10-19 |
| Johann
Heinrich Steinmetz lädt Blumenbach zu weiteren Besuchen nach Arolsen
ein und sendet ihm Geschenke von Christiane Henriette von Waldeck-Pyrmont.
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0045 | 1777, ca. Okt. 30 Göttingen ca. 1777-10-30 |
| Blumenbach
berichtet seinem Vater Johann Heinrich Blumenbach über eine
vierzehntägige Reise in das Fürstentum Waldeck.
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0046 | 1777, Nov. 15 Göttingen 1777-11-15 |
| Blumenbach
bittet Benedict Christian Avenarius um Auskunft über den „wilden
Peter“, einen [1724] bei Hameln aufgefundenen verwilderten Jungen.
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0047 | 1777, Nov. 23 Arolsen 1777-11-23 |
| Friedrich Karl August von Waldeck-Pyrmont dankt Blumenbach für seinen Besuch in
Arolsen und kündigt die Übersendung eines Buches an.
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0048 | 1777, Dez. 6 Arolsen 1777-12-06 |
| Christiane
Henriette von Waldeck-Pyrmont dankt Blumenbach für einige Zusendungen und
kündigt an, ihm eine Abschrift des Verzeichnisses ihrer Sammlung zu
schicken.
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0049 | 1777, Dez. 16 Bern 1777-12-16 |
| Gottlieb
Emanuel von Haller sendet Blumenbach die [gedruckte] Todesanzeige
seines Vaters Albrecht von Haller.
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0050 | 1777, Dez. 18 Arolsen 1777-12-18 |
| Christiane
Henriette von Waldeck-Pyrmont sendet Blumenbach ein Teilverzeichnis ihrer
Sammlung und bietet dem Academischen Museum der Universität Göttingen
ein Affenskelett und violetten Selenit aus Markirchen im östlichen
Elsass als Geschenk an.
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0051 | 1777, Dez. 18 Arolsen 1777-12-18 |
| Christiane
Henriette von Waldeck-Pyrmont sendet Blumenbach drei Gesteinsproben zur
Identifikation.
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0052 | 1777, nach Dez. 18 Arolsen nach 1777-12-18 |
| Christiane
Henriette von Waldeck-Pyrmont sendet Blumenbach mehrere Gesteinsproben zur
Identifikation.
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0053 | 1777, Dez. 20 Arolsen 1777-12-20 |
| Christiane
Henriette von Waldeck-Pyrmont sendet Blumenbach eine Gesteinsprobe zur Identifikation.
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0054 | 1778, März 3 Göttingen 1778-03-03 |
| Blumenbach
bittet das Geheime Ratskollegium um die Genehmigung einer Forschungs-
und Erholungsreise in die Schweiz während des Sommers 1778.
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0055 | 1778, Juli 27 Göttingen 1778-07-27 |
| Von
Blumenbach verfasstes Verzeichnis von 162 Sammlungsobjekten, die
Christiane Henriette von Waldeck-Pyrmont dem Academischen Museum der Universität Göttingen geschenkt hat.
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0056 | 1778, vor Juli Arolsen vor 1778-07-01 |
| Obristlieutenant
von Nostiz berichtet Blumenbach über die Spontanheilung eines Waldecker
Soldaten.
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0057 | 1778, August Göttingen nach 1778-08-01 |
| Georg
Christoph Lichtenberg fragt Blumenbach für einen wohlhabenden
englischen Studenten [Jonathan Blackwell] nach Zimmern in dem Haus, in
dem Blumenbach wohnt, und nach
Privatvorlesungen bei Blumenbach.
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0058 | 1778, August Göttingen nach 1778-08-01 |
| Georg
Christoph Lichtenberg bestätigt Blumenbach die Regelungen
für Mahlzeiten und Unterkunft seines englischen
Privatstudenten
Jonathan Blackwell und dessen Hofmeisters.
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0059 | 1778, August Göttingen nach 1778-08-01 |
| Georg
Christoph Lichtenberg teilt Blumenbach die
geänderten Regelungen für die Mahlzeiten seines englischen
Privatstudenten Jonathan Blackwell und die Höhe des für Blumenbachs
Privatvorlesungen vereinbarten Honorars mit.
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0060 | 1778, August Göttingen nach 1778-08-01 |
| Georg
Christoph Lichtenberg entschuldigt sich dafür, Blumenbachs Besuch
abgewiesen zu haben, trifft weitere Regelungen für die Beherbergung
Jonathan Blackwells und sendet Angaben u. a. zu einem Vogel
namens
„Honigweiser“.
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0061 | 1778, August Göttingen nach 1778-08-01 |
| Georg
Christoph Lichtenberg dankt Blumenbach für eine Nachricht und trifft
weitere Regelungen hinsichtlich des Aufenthalts von Jonathan Blackwell.
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0062 | 1778, Okt. 26 Hannover 1778-10-26 |
| Das
Geheime Ratskollegium bestätigt den Eingang des von Blumenbach
verfassten Bestandsverzeichnisses des Academischen Museums der
Universität Göttingen und spricht eine Belobigung aus.
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0063 | 1778, Okt. 26 Hannover 1778-10-26 |
| Der
kurfürstlich-hannoversche Großvogt Ludwig Eberhard von Gemmingen äußert
sich anerkennend über das von Blumenbach verfasste Bestandsverzeichnis
des Academischen Museums in Göttingen und stellte eine Anerkennung
durch den Landesherrn in Aussicht.
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0064 | 1778, Nov. 10 Hannover 1778-11-10 |
| Der
kurfürstlich-hannoversche Großvogt Ludwig Eberhard von Gemmingen
bestellt [Blumenbach?] zu einem Gespräch in das Ministerium nach
Hannover.
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0065 | 1778, nach Nov. 12 Göttingen nach 1778-11-12 |
| Blumenbach
listet [für Christian Gottlob Heyne?] die Objekte auf, die der Erfurter
Kaufmann Friedrich Wilhelm Treitschke dem Academischen Museum der Universität Göttingen geschenkt hat.
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0066 | 1778, Nov. 26 Hannover 1778-11-26 |
| Das
Geheime Ratskollegium teilt Blumenbach seine Ernennung zum „professor
ordinarius“ und die Erhöhung seines Gehalts um 200 Reichstaler mit.
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0067 | 1778, Dez. 3 Göttingen 1778-12-03 |
| Blumenbach
dankt dem Geheimen Ratskollegium für die Ernennung zum „professor
ordinarius“ und die Erhöhung seines Gehalts.
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0068 | 1779, Febr. 13 Arolsen 1779-02-13 |
| Christiane
Henriette von Waldeck-Pyrmont gratuliert Blumenbach zu seiner Verlobung, meldet
Zugänge zu ihrem Naturalienkabinett und bittet zu diesem um Ratschläge
und Auskünfte.
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[0069] | 1779,
Juni 12 [= julian. Kal.: 1779, Juni 1] St. Petersburg 1779-06-12 [= julian. Kal.: 1779-06-01] |
| Georg
Thomas von Asch dankt Christian Gottlob Heyne für
eine Zusendung, schickt seinerseits dem Academischen Museum der
Universität Göttingen verschiedene Objekte und erkundigt sich nach dem
Eintreffen einer früheren Sendung für das Museum.
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0070 | 1779, Juni 20 Göttingen 1779-06-20 |
| Blumenbach
sendet Johann Elert Bode ein Exemplar des ersten Bandes seines Handbuchs der Naturgeschichte
für die Bibliothek der „Gesellschaft naturforschender Freunde“ in
Berlin und spricht eine Empfehlung für dessen Überbringer, Samuel
Thomas Soemmerring, aus.
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0071 | 1779, Juli 5 Göttingen 1779-07-05 |
| Blumenbach
dankt Friedrich Christian Schmidt für die Zusendung von dessen Historisch-mineralogischer
Beschreibung der Gegend um Jena (1779) und schickt ihm ein
Exemplar des ersten Bandes seines Handbuchs
der Naturgeschichte.
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0072 | 1779, Aug. 25 Göttingen 1779-08-25 |
| Blumenbach
bittet Pieter Camper um freundliche Aufnahme des Tiermedizin-Studenten
Georg Ludwig Rumpelt, sendet ein Exemplar einer seiner Publikationen,
kommentiert anatomische Beobachtungen Campers an Vögeln und berichtet
über eigene anatomische Forschungen und seine Harzreise zu Pfingsten
1779.
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0073 | 1779, Sept. 15 Hannover 1779-09-15 |
| Johann
Georg Zimmermann spricht Blumenbach seine Anerkennung für dessen
Schrift Prolusio
anatomica de sinibus frontalibus aus.
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0074 | 1779, Sept. 22 Berlin 1779-09-22 |
| Johann
Elert Bode dankt Blumenbach für die Übersendung eines Exemplars des
ersten Bandes von dessen Handbuch
der Naturgeschichte
für die Bibliothek der „Gesellschaft naturforschender Freunde“ in
Berlin und sendet Nachrichten über Angelegenheit der Gesellschaft.
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0075 | 1779, vor Okt. 19 Wien vor 1779-10-19 |
| Ein
(nicht identifizierter) ehemaliger Göttinger Student berichtet
Blumenbach über die Möglichkeit, in Wien eine ägyptische Mumie zu
erwerben, und bittet um Instruktionen, falls das Academische Museum in
Göttingen Interesse an deren Ankauf hat.
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0076 | 1779, vor Okt. 19 Göttingen vor 1779-10-19 |
| Blumenbach
leitet Christian Gottlob Heyne einen Brief weiter, in dem ihm ein
ehemaliger Göttinger Student Blumenbach über die Möglichkeit berichtet
hatte, in Wien eine ägyptische Mumie [für das Academische Museum der
Universität Göttingen] zu erwerben.
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0077 | 1779, Okt. 22 Göttingen 1779-10-22 |
| Blumenbachs
Eintrag in das Stammbuch von Johann Arnold von Recklinghausen.
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0078 | 1779, Okt. 24 Arolsen 1779-10-24 |
| Friedrich Karl August von Waldeck-Pyrmont lädt Blumenbach zu einem erneuten Besuch
in Arolsen ein und wünscht ihm Glück für seine Ehe.
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0079 | 1779, Okt. 30 Arolsen 1779-10-30 |
| Christiane
Henriette von Waldeck-Pyrmont kündigt die baldige Rückgabe von Büchern an, die
sie von Blumenbach erhalten hatte, dankt für die Zusendung weiterer
Bücher, berichtet über ihre geologischen Exkursionen und bittet um
Blumenbachs Expertise zu einigen zugesandten Gesteinsproben.
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0080 | 1779, Nov. 25 Arolsen 1779-11-25 |
| Charlotte
Friederike Henriette von Dalwigk dankt Blumenbach für die Zusendung
eines Porträts (einer nicht identifizierten Person) und
kommentiert einige Ereignisse während Blumenbachs
Arolsen-Aufenthalt im November 1779.
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0081 | 1779, Dez. 3 Arolsen 1779-12-03 |
| Christiane Henriette von Waldeck-Pyrmont berichtet Blumenbach über geologische Exkursionen und Beobachtungen im Waldecker Land und ein Unwetter am 2. Dezember
1779.
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00 | nach 1779, Dez. 31 Münster nach 1779-12-31 |
| Joseph Fehr sendet Blumenbach mehrere Gastrolithen (Bezoare) aus den Dickdärmen von Pferden.
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0082 | 1780, Febr. 16 London 1780-02-16 |
| Hugh
Fraser beschreibt Blumenbach einen in England lebenden Hybriden aus
Zebra und Esel.
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0083 | 1780, März 30 Göttingen 1780-03-30 |
| Blumenbach
bescheinigt in einem Brief an Johann Friedrich Neumeier dessen in
Göttingen studierendem Sohn Philipp Heinrich Neumeier Fleiß,
Sittsamkeit und guten Ruf.
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0084 | 1780, Apr. 20 Göttingen 1780-04-20 |
| Blumenbach
sendet einem weiblichen Mitglied der Familie des verstorbenen
Hannoverschen Kammerpräsidenten Albrecht Friedrich von Lenthe ein
Exemplar des zweiten Teils seines Handbuchs
der Naturgeschichte.
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0085 | 1780, Apr. 24 Göttingen 1780-04-24 |
| Blumenbach
entschuldigt sich bei Friedrich Christian Schmidt für einen
unterbliebenen Besuch während seines Aufenthalts in Gotha und ermuntert
ihn zur Erforschung der Geologie des Umlandes von Gotha und des
Thüringer Waldes.
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0086 | 1780, Apr. 27 Göttingen 1780-04-27 |
| Johann
David Michaelis fragt Blumenbach, ob sich im Academischen Museum der
Universität Göttingen oder einem anderen ihm bekannten Museum eine
Materialprobe des Papyrus befindet.
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0087 | 1780, ca. Mai 10 Göttingen ca. 1780-05-10 |
| Georg
Christoph Lichtenberg teilt Blumenbach seine negative Einschätzung
einer Publikation über Friedrich Gottlieb Klopstock [C. F. Cramer:
Klopstock, Er und über ihn (1780)] mit.
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0088 | 1780, Mai 23 Arolsen 1780-05-23 |
| Christiane
Henriette von Waldeck-Pyrmont dankt Blumenbach für die Zusendung eines
Exemplars des zweiten Bandes von dessen Handbuch der Naturgeschichte
und kommentiert Blumenbachs Reise in die Umgebung von Pyrmont.
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0089 | 1780, Juni 8 Göttingen 1780-06-08 |
| Blumenbach
bittet das Ratskollegium, die königliche Bergwerksverwaltung im Harz
anzuweisen, Erzstufen als Exponate an das Academische Museum der
Universität Göttingen zu senden.
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0090 | 1780, Juni 15 Hannover 1780-06-15 |
| Das
Geheime Ratskollegium fordert Blumenbach auf, wegen der Beschaffung von
Erzstufen aus dem Harz für das Academische Museum der Universität
Göttingen mit den zuständigen Bergbaubehörden Kontakt aufzunehmen.
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0091 | 1780, Juni 25 Mühlhausen/Thür. 1780-06-25 |
| Moritz
von Willich berichtet Blumenbach von einer auf natürliche Weise
mumifizierten Leiche in einer Familiengruft in Mecklenburg-Schwerin.
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0092 | 1780, Juli (Mitte) Göttingen ca. 1780-07-15 |
| Georg Christoph Lichtenberg informiert Blumenbach über die Anfertigung eines Kupferstichs für die vorgesehene Veröffentlichung eines seiner Beiträge im Göttingischen Magazin der Wissenschaften und Litteratur und bittet um rechtzeitige Zusendung des Manuskripts.
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0093 | 1780, Aug. 22 Hannover 1780-08-22 |
| Das
Geheime Ratskollegium teilt Blumenbach mit, dass die
Berghauptmannschaft in Clausthal Erzstufen aus den Harzer Bergwerken
für das Academische Museum der Universität Göttingen zusammenstellen
lasse.
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0094 | 1780, Aug, 30 Mariengarten 1780-08-30 |
| Carl
Friedrich Schwickard berichtet Blumenbach von einem melkbaren Bock in
Mariengarten.
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0095 | 1780, Sept. (Mitte) Göttingen ca. 1780-09-15 |
| Georg
Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach Übersetzungsvorschläge für
englische Wendungen, macht Angaben zu laufenden Experimenten und gibt
einige bibliographische Auskünfte.
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0096 | 1780, Sept. (Mitte) Göttingen ca. 1780-09-15 |
| Georg
Christoph Lichtenberg macht Angaben zum Verbleib von Büchern, die ihm
Blumenbach geliehen hatte, und zum Ergebnis eines Experiments zur
Elektrizität.
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0097 | 1780, Sept. (Mitte) Göttingen ca. 1780-09-15 |
| Georg
Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach ein geliehenes Buch zurück,
bittet um die leihweise Überlassung eine Gesteinsprobe und fragt, ob
bekannt sei, weshalb einige Meeressäugetiere sowohl über als unter
Wasser scharf sehen können.
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0098 | 1780, Nov. 1 Arolsen 1780-11-01 |
| Christiane
Henriette von Waldeck-Pyrmont gratuliert Blumenbach zur Geburt eines Sohnes,
berichtet über eigene Familienangelegenheiten und bittet um Ausleihe
eines Buches zur Mineralogie Siebenbürgens.
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0099 | 1780, Nov. 27 Göttingen 1780-11-27 |
| Blumenbach
berichtet Jean André Deluc über seine Arbeit an einer Rezension von
dessen Lettres
physiques et morales sur l’histoire de la terre et de l’homme,
verspricht, Delucs Bruder in Genf Objekte für dessen Museum zu senden
und bittet Deluc seinerseits um eine Gesteinsprobe vom Genfer See.
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0100 | 1780, ca. Dez. 20 Göttingen ca. 1780-12-20 |
| Blumenbach legt Christian Gottlob Heyne einige Angelegenheiten des Academischen Museums der Universität Göttingen zur Entscheidung vor.
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0101 | 1780, Dez. 20 Göttingen 1780-12-20 |
| Georg
Christoph Lichtenberg entschuldigt sich für eine Ungeschicklichkeit bei
einer Abendgesellschaft und sendet Rätselfragen für
Gesellschaftsspiele.
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0102 | 1781, Jan. 2 Göttingen 1781-01-02 |
| Blumenbachs
Eintrag in das Stammbuch von Johann Georg Böhmer.
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0103 | 1781, Jan. 24 Göttingen 1781-01-24 |
| Blumenbach
berichtet Pieter Camper von einer Reise nach Kassel und Arolsen und von
Kontakten zu Samuel Thomas Soemmerring und dem Amateurmineralogen Fürst
Georg von Waldeck-Pyrmont und bittet um Zusendung von zwei bestellten
Druckplatten für Kupferstiche.
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0104 | 1781, Jan. 26 Göttingen 1781-01-26 |
| Blumenbach
sendet Samuel Thomas Soemmerring den Kopf einer Mumie, bittet um
Reparatur einer ebenfalls mitgeschickten Injektionsspritze und um
weitere Instrumente aus Kassel und bestätigt das unbeschädigte
Eintreffen eines von Soemmerring geschenkten anatomischen Präparats in
Göttingen.
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0105 | 1781, Febr. 11 Arolsen 1781-02-11 |
| Friedrich Karl August von Waldeck-Pyrmont dankt Blumenbach für die Angabe des Ortes
der Ermordung von James Cook und widerspricht der negativen
Einschätzung der deutschen Literatur durch Friedrich II. von Preußen in
dessen Buch De la
Litterature allemande.
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0106 | 1781, Febr. Göttingen nach 1781-02-01 |
| Georg
Christoph Lichtenberg kommentiert Forschungen Blumenbachs [zur
Fortpflanzung von Moosen] und eine eigene Veröffentlichung.
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0107 | 1781, März 15 Göttingen 1781-03-15 |
| Christiane
Henriette von Waldeck-Pyrmont bittet Blumenbach, die medizinische Behandlung
eines Waldecker Staatsangehörigen in Göttingen zu organisieren, und
sendet optische Instrumente, teilweise zur Reparatur in Göttingen.
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0108 | 1781, März 24 Göttingen 1781-03-24 |
| Blumenbach
berichtet Samuel Thomas Soemmerring über seine osteologischen
Forschungspläne und -ergebnisse, darunter die Beobachtung des
Zwischenkieferknochens („os
intermaxillare“) beim Menschen, und macht Anmerkungen zu zwischen ihm
und Soemmerring ausgetauschten naturkundlichen Objekten und
Instrumenten.
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0109 | 1781, Apr. Göttingen nach 1781-04-01 |
| Blumenbach
teilt Christian Gottlob Heyne seine Ansicht mit, dass es sich bei einem
in der Historia naturalis
des Plinius erwähnten Tier nicht um die Gazellenart Saiga handele.
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0110 | 1781, Apr. 6 Den Haag 1781-04-06 |
| Pieter
Lyonet berichtet Blumenbach, dass er keinen zweiten Band seines Werkes Traité anatomique de la chenille
werde veröffentlichen können, und gibt Hinweise für die Konstruktion
eines [nicht bezeichneten,] von Blumenbach gewünschten, aber in Den
Haag nicht käuflich zu erwerbenden anatomischen Instruments.
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0111 | 1781, ca. Apr. 12 Göttingen ca. 1781-04-12 |
| Georg
Christoph Lichtenberg bittet Blumenbach um ein Mineral [aus dem
Academischen Museum der Universität Göttingen?],
äußert sich zustimmend
über die von
Blumenbach in dessen Werk
De nisu formativo
formulierte, anti-präformationistische Theorie und ablehnend gegenüber
den theologischen Ansichten des Göttinger Theologieprofessors Johann
Benjamin Koppe.
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0112 | 1781, Mai 1 Göttingen 1781-05-01 |
| Gustav
Bernhard Becmann und Otto David Heinrich Becmann quittieren den Erhalt
der Jahresmiete für das von Blumenbach bewohnte Haus in der
Speckstraße.
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0113 | 1781, Mai 5 Göttingen 1781-05-05 |
| Blumenbach
kommentiert gegenüber Samuel Thomas Soemmerring ältere Literatur zum
Problem des „os intermaxillare“ beim Menschen und berichtet über seine
mit den Überlegungen zu Präformation und Epigenese zusammenhängenden
Beobachtungen an Froschlaich.
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0114 | 1781, Mai 22 Göttingen 1781-05-22 |
| Blumenbach sendet Pieter Camper die neue, zweite Auflage seiner Dissertation De generis humani varietate nativa (1781), berichtet über den Fortgang seiner Forschungen zu Missbildungen und bittet Camper um weitere Informationen zu dessen Beobachtungen zu diesem Thema.
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0115 | 1781, Juni 7 Den Haag 1781-06-07 |
| Pieter
Lyonet sendet Blumenbach das von diesem erbetene Exemplar eines seiner
Werke, gibt Ratschläge für das Arbeiten mit dem Mikroskop und erklärt,
dass er seine eigenen Forschungs- und Publikationsvorhaben zur
Schmetterlingsraupe aus Alters- und Zeitgründen abgebrochen habe.
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0116 | 1781, Juni 20 Göttingen 1781-06-20 |
| Blumenbach
dankt Georg Christoph Lichtenberg für das Honorar für einen Beitrag zum Göttingischen Magazin für
Wissenschaften und Litteratur, kündigt weiter Beiträge an
und gibt Lichtenberg einen Rat im Umgang mit Johann Heinrich
Voß.
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0117 | 1781, ca. Aug. 1 Göttingen ca. 1781-08-01 |
| Georg
Christoph Lichtenberg weist Blumenbach auf eine lesenswerte
Reisebeschreibung von einem Teilnehmer an der Weltumsegelung James
Cooks in, diskutiert die [fälschlich] vermutete Autorschaft [Georg oder
Johann Reinhold?] Forsters an einem Zeitschriftenaufsatz und erwähnt
den aktuellen Stand seines Konflikts mit Johann Heinrich Voß.
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0118 | 1781, Aug. 9 Ravensburg ca. 1781-08-09 |
| Johann
Matthias Merk bittet Blumenbach um die Zusendung von italienischen
Büchern, einem präparierten Fossil und in seiner Sammlung fehlenden
Mineralien.
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0119 | 1781, Aug. 26 Göttingen 1781-08-26 |
| Blumenbach
bietet Christian Gottlob Heyne an, einige Rezensionen für die Göttingischen Anzeigen von
gelehrten Sachen zu übernehmen, und bittet um die
Ausleihe eines Buches.
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0120 | 1781, Aug. 27 Göttingen 1781-08-27 |
| Blumenbach
schlägt dem Geheimen Ratskollegium in Hannover vor, in London
Sammlungsobjekte von der zweiten Cookschen Weltumsegelung für das
Academische Museum der Universität Göttingen zu erbitten.
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0121 | 1781, Ende Aug. Göttingen ca. 1781-08-31 |
| Georg
Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach einen Abbildungsband zurück und
fragt nach Details des Todes von Johann Carl von Haller in einem Duell
in Avignon.
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0122 | 1781, ca. Sept. 15 Bern ca. 1781-09-15 |
| Johann
Rudolph Kyburz berichtet Blumenbach Details über den Tod von Johann
Carl von Haller bei einem Duell in Avignon, kommentiert Blumenbachs
Ansicht über das Wesen von Versteinerungen und schildert eigene
Beobachtungen von Missbildungen an Reptilien.
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0123 | 1781, ca. Sept. 30 Bern ca. 1781-09-30 |
| Johann
Rudolph Kyburz erläutert Blumenbach die Berner Staatsverfassung,
korrigiert die im Göttingischen
Magazin der Wissenschaft und Litteratur von 1781
erschienene Darstellung einer vereitelten Verschwörung in Bern im Jahr
1749 und lädt Blumenbach zu einem Besuch nach Bern ein.
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0124 | 1781, ca. Okt. 1 Murten ca. 1781-10-01 |
| Friedrich
Scholz berichtet Blumenbach über seine berufliche und private Situation
als Arzt in Murten und seine Karrierehoffnungen, über Johann Carl von
Haller und die Umständen von dessen Tod in einem Duell und über einige
bei seiner ärztlichen Tätigkeit beobachtete Besonderheiten.
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0125 | 1781, Okt. Göttingen ca. 1781-10-01 |
| Blumenbach
bittet Johann Andreas Murray um eine Probe „von Chinesischen Oel=Rettig
Saamen“ für Johann Reinhold Forster in Halle.
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0126 | 1781, Okt. 7 Paris 1781-10-07 |
| David-François
de Gaudot bittet Blumenbach um die Zusendung von bei diesem zur
Aufbewahrung zurückgelassenen Papieren und Büchern und berichtet über
seine Reise nach Österreich, Ungarn und Italien in den Jahren
1779 bis 1781.
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0127 | 1781, Okt. 11 Göttingen 1781-10-11 |
| Blumenbachs
Eintrag in das Stammbuch von Johann Friedrich Nicolai.
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0128 | 1781, Okt. 16 Göttingen 1781-10-16 |
| Georg
Christoph Lichtenberg dankt Blumenbach für das Angebot eines Beitrags
zum Göttingischen
Magazin der Wissenschaft und Litteratur, bittet
Blumenbach, unter dessen Korrespondenten nach Beiträgern für das
Magazin zu suchen, und äußert die Hoffnung, dass Blumenbach Georg
Forster als Mitherausgeber des Magazins ersetzen könne.
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0129 | 1781, Dez. 5 Linz 1781-12-05 |
| Georg
von Waldeck-Pyrmont kündigt Blumenbach die Zusendung von Mineralienproben aus
Österreich an und kommentiert neuere mineralogische Publikationen.
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0130 | 1781, Dez. 10 Hannover 1781-12-10 |
| Das
Geheime Ratskollegium beauftragt Blumenbach, den Transport der für das
Academische Museum der Universität Göttingen angekauften
Mineralien- und Modellsammlung des Clausthaler Oberbergmeisters Georg
Andreas Stelzner zu organisieren und die Sammlung in Clausthal
abzuholen.
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0131 | 1781, Dez. 17 Göttingen 1781-12-17 |
| Blumenbach
bestellt bei Daniel Nicolaus Chodowiecki für seine Beyträge zur Naturgeschichte
Abbildungen der fünf menschlichen Hauptvarietäten und beschreibt die
gewünschten Abbildungen detailliert.
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0132 | 1781, Dez. 17 Göttingen 1781-12-17 |
| Blumenbach
teilt Johann Christian Dieterich mit, dass er für seine Beyträge zu Naturgeschichte
Illustrationen von Daniel Nicolaus Chodowiecki wünscht, und bittet ihn,
den entsprechenden Auftrag an diesen weiterzuleiten.
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0133 | 1781, Dez. 20 Kassel 1781-12-20 |
| Georg
Forster sendet Blumenbach Angaben zur Lage von Inseln und Meerengen im
Südatlantik.
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0134 | 1781, Dez. 20 Gotha 1781-12-20 |
| Friedrich
Gabriel Sulzer berichtet Blumenbach von seinen Aufenthaltsorten im Jahr
1781, teilt Blumenbach seine zumeist negative Einschätzung
verschiedener Gothaischer Politiker und Angehöriger der Oberschicht mit
und bittet um Blumenbachs Hilfe bei Verhandlungen über den Verkauf der
Münzsammlung seines Onkels Jacob Sulzer an das Academische Museum der
Universität Göttingen.
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0135 | 1781, Dez. 21 London 1781-12-21 |
| Carl
Heinrich von Hinüber kündigt Blumenbach den Versand der für das
Academische Museum der Universität Göttingen zusammengestellten
Sammlung von Südsee-Objekten an und äußert die Einschätzung, dass die
Sammlung von auf dem europäischen Kontinent kaum zu findender
Vollständigkeit sei.
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0136 | 1781. Dez. 22 Göttingen 1781-12-22 |
| Blumenbach
bittet Christian Gottlob Heyne um die Überlassung einer Dublette aus
der Göttinger Universitätsbibliothek im Austausch gegen drei Bücher aus
seinem Besitz.
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0137 | 1781, Dez. 28 Berlin 1781-12-28 |
| Daniel
Nicolaus Chodowiecki schickt Blumenbach Entwürfe zu fünf in Auftrag
gegebenen Vignetten für Blumenbachs
Beyträge zur Naturgeschichte und erläutert
Zahlungsmodalitäten und Liefertermin für die Druckplatten.
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0138 | 1781, Ende Dez. Göttingen ca. 1781-12-31 |
| Johann
David Michaelis fragt Blumenbach nach der gebräuchlichen Orthographie
des Wortes „Antilope“.
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0139 | 1781, vor Ende London ca. 1781-12-31 |
| John
Pringle äußert gegenüber Blumenbach seine skeptische Einschätzung des
Erkenntnisstandes der Physiologie.
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0140 | 1782, Jan. 10 Göttingen 1782-01-10 |
| Blumenbach
meldet dem Geheimen Ratskollegium in Hannover, dass er Ende Dezember
1781 die für das Academische Museum der Universität Göttingen bestimmte
Mineralien- und Modellsammlung des Bergrates Georg Andreas Stelzner in
Clausthal besichtigt, ihren Transport nach Göttingen organisiert und
das dazugehörige Inventarverzeichnis überarbeitet und ergänzt habe.
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0141 | 1782, Jan. 12 Göttingen 1782-01-12 |
| Blumenbach
sendet Daniel Nicolaus Chodowiecki Änderungswünsche an den von diesem
angefertigten Entwürfen für fünf Abbildungen zu den Beyträge zur Naturgeschichte,
fordert, dass nur Chodowiecki selbst die Stichvorlagen anfertigen
dürfe, dringt auf eine Fertigstellung der Druckplatten bis Ende Februar
1782 und bittet um spätere Überlassung der Originalentwürfe.
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0142 | 1782, Jan. 22 Hannover 1782-01-22 |
| Das
Geheime Ratskollegium in Hannover erklärt sich einverstanden mit der
von Blumenbach durchgeführten Organisation des Transports der für das
Academische Museum der Universität Göttingen bestimmten Mineralien- und
Modellsammlung des Bergrates Georg Andreas Stelzner aus Clausthal nach
Göttingen und fordert die Unterlagen für die Erstattung der
Transportkosten und der Reisekosten Blumenbachs an.
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0143 | 1782, ca. März 22 Göttingen ca. 1782-03-22 |
| Georg
Christoph Lichtenberg nennt Blumenbach Beispiele für mechanische
Apparaturen, die ihre Fehlfunktionen oder Beschädigungen selbst
korrigieren.
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0144 | 1782, März 30 Göttingen 1782-03-30 |
| Blumenbach
dankt Friedrich Wilhelm von Leysser für die Aufnahme in die
„Naturforschende Gesellschaft zu Halle“.
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0145 | 1782, Apr. 12 Göttingen 1782-04-12 |
| Blumenbach
sendet Georg Christoph Lichtenberg ein entliehenes Fernrohr zurück und
schickt ein anderes zur Begutachtung mit.
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0146 | 1782, ca. Apr. 15. Göttingen ca. 1782-04-15 |
| Blumenbach sendet [Abraham Gotthelf Kästner?] ein entliehenes Buch zurück, fragt nach einem weiteren Buch und bittet für die Bearbeitung der Neuauflage seines Handbuchs der Naturgeschichte um die leihweise Überlassung der Muschelsammlung [Kästners?].
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0147 | 1782, Mai 23 Göttingen 1782-05-23 |
| Blumenbach
versichert Johann Andreas Murray, eine Information vertraulich zu
behandeln, und dankt für ein Geschenk an seine Frau.
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0148 |
1782, Juni 11 Göttingen 1782-06-11 |
| Blumenbach
benachrichtigt Christian Gottlob Heyne, dass ein von ihm gesandtes
Herbar von Buchwürmern befallen sei, und teilt ihm mit, dass er den
wissenschaftlichen Wert der Maibomschen Manuskripte, die die Göttinger
Universitätsbibliothek aus Hannover erhalten hatte, hoch einschätze.
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0149 | 1782, Juni Göttingen nach 1782-06-01 |
| Blumenbach
fragt Johann Andreas Murray nach den Namen von Pflanzen, über die
Murray ihm berichtet hatte.
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0150 | 1782, Juni 26 Göttingen 1782-06-26 |
| Blumenbach
teilt Johann Andreas Murray mit, dass er die in London für das
Academische Museum der Universität Göttingen zusammengestellte
Sammlung mit Südsee-Objekten in den nächsten Tage erwarte, und
verspricht, ihn bei deren Eintreffen zu benachrichtigen.
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0151 | 1782, Juli 2 Göttingen 1782-07-02 |
| Blumenbach
gibt Christian Gottlob Heyne Auskunft über die Merkmale der Pest und
nennt historische Berichte über die europäische Pestepidemie
von 1347–1350.
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0152 | 1782, Juli 10 Clausthal 1782-07-10 |
| Lebrecht
Friedrich Benjamin Lentin nimmt Blumenbachs Einladung zur Mitarbeit an
der Medicinischen
Bibliothek an und schlägt vor, in der Zeitschrift auch
medizinische Literatur aus Italien zu berücksichtigen.
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0153 | 1782, Juli 15 Göttingen 1782-07-15 |
| Blumenbach
meldet dem Geheimen Ratskollegium in Hannover das Eintreffen der in
London für das Academische Museum der Universität Göttingen zusammengestellten
Sammlung mit Südsee-Objekten, ihre Aufstellung und ihre Sicherung vor
Schädlingsbefall durch neu angefertigte Vitrinen und gibt eine erste
Einschätzung ihres wissenschaftlichen Nutzens ab.
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0154 | 1782, Juli 18 Hannover 1782-07-18 |
| Das
Geheime Ratskollegium in Hannover bestätigt Blumenbach die Übernahme
der Kosten für die Neuanfertigung von Vitrinen für die Sammlung mit
Südsee-Objekten.
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0155 | 1782, [Juli 28] Hannover [1782-07-28] |
| Therese
Heyne (Therese Huber) berichtet Blumenbach über ihren
Aufenthalt bei ihren
Großeltern in Hannover.
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0156 | 1782, Aug. 2 London 1782-08-02 |
| Carl
Heinrich von Hinüber dankt Blumenbach für die Zusendung eines Exemplars
der zweiten Auflage des Handbuchs
der Naturgeschichte,
zu dessen Neuauflagen er Informationen beitragen möchte, kündigt den
Versand zusätzlicher, bereits für das Academische Museum der
Universität Göttingen erworbener Südsee-Objekte an und weist auf die
Möglichkeit zur Beschaffung weiterer Objekte hin.
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0157 | 1782, nach Aug. 4 Göttingen nach 1782-08-04 |
| Georg
Christoph Lichtenberg gibt Blumenbach eine Zusicherung unbekannten
Inhalts.
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0158 | 1782, nach Aug. 4 Göttingen nach 1782-08-04 |
| Blumenbach
bietet Christian Gottlob Heyne an, die Reisebeschreibungen der
Göttinger Universitätsbibliothek neu zu ordnen, und bittet als
Entlohnung um die Überlassung von sechs Dubletten.
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0159 | 1782, Aug. 14 Hannover 1782-08-14 |
| Blumenbachs
Eintrag in das Stammbuch von Ferenc Benkö.
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0160 | 1782, Aug. 26 Hannover 1782-08-26 |
| Blumenbach
meldet dem Geheimen Ratskollegium in Hannover den Abschluss der
Arbeiten zur Integration der für das Academische Museum der Universität
Göttingen angekauften Stelznerschen Sammlung von Mineralien und
Modellen in den Museumsbestand.
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0161 | 1782, Sept. 18 Hannover 1782-09-18 |
| Das
Geheime Ratskollegium in Hannover benachrichtigt (Christian Gottlob Heyne und) Blumenbach von dem
bevorstehenden Eintreffen weiterer Südsee-Objekte für das Academische
Museum der
Universität Göttingen.
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0162 | 1782, Okt. 17 Barby 1782-10-27 |
| Johann
Jacob Bossart dankt Blumenbach für die Zusendung von Mineralien und
sendet seinerseits eine Gesteinsprobe aus Grönland.
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00 | [1782?], Okt. 17 Göttingen 1782-10-17 |
| Blumenbach
sendet einem unbekannten Empfänger in Berlin [u. a. das Diplom über
dessen Ernennung zum korrespondierenden Mitglied der Societät der
Wissenschaften zu Göttingen, erkundigt sich nach der richtigen
Orthographie für die Volksbezeichnung „Chinese“ und bittet um eine Beschreibung der Nephritart Yü oder Jade.]
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0163 | 1782, vor Okt. 18 Kassel vor 1782-10-18 |
| Ernst
Gottfried Baldinger kündigt Blumenbach an, dass er bei seinem Besuch in
Göttingen eine aufwendige hessische Dienstuniform tragen werde.
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0164 | 1782, ca. Nov. 4 Göttingen ca. 1782-11-04 |
| Therese
Heyne (Therese Huber) bittet Blumenbach, für sie ein Buch aus
der Göttinger
Universitätsbibliothek auszuleihen und ihr zu schicken.
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0165 | 1782, Nov. 30 Göttingen 1782-11-30 |
| Blumenbach
dankt Samuel Thomas Soemmerring für ein Zirbeldrüsenpräparat,
kommentiert zustimmend und unter Hinweis auf seine eigenen
Beobachtungen die hirnanatomischen Überlegungen Soemmerrings und
berichtet über eigene Tierversuche zur Physiologie und über
Publikationsvorhaben.
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0166 | 1782, Nov. 30 Göttingen 1782-11-30 |
| Blumenbach
gratuliert Johann Heinrich Fischer zu dessen Berufung auf eine
Professur in Göttingen, dankt für zwei von ihm erhaltene Rezensionen [für die Medicinische Bibliothek] und bittet um
weitere Tätigkeit Fischers als Rezensent und Einsender von
Forschungsbeiträgen.
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0167 | 1782, Dez. 24 Hannover 1782-12-24 |
| Das
Geheime Ratskollegium benachrichtigt Blumenbach von der ihm gewährten
Gehaltserhöhung um 200 Taler.
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0168 | 1782, vor Dez. 25 Göttingen vor 1782-12-25 |
| Georg
Christoph Lichtenberg bittet Blumenbach um ein Buch, kommentiert eine
aktuelle Forschungskontroverse über den afrikanischen Wind „Harmattan“
und macht Angaben zu seiner aktuellen Lektüre und erhaltenen Briefen.
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0169 | 1783, Jan. 1 Murten 1783-01-01 |
| Friedrich
Scholl informiert Blumenbach über noch offene finanzielle Angelegenheit
aus seiner Göttinger Zeit, gibt Auskünfte von einigen Schweizer
Kontaktpersonen weiter, berichtet von der erfolgreichen Behandlung
einer schweren Wunde bei einem seiner Patienten und teilt seinen Plan
mit, nach Nantes (Bretagne) auszuwandern und dort als Arzt zu
praktizieren.
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0170 | 1783, zw. Jan. 16 und Febr. 1 Göttingen zw. 1783-01-16 und 1783-02-01 |
| Chronologische
Notizen über den Diebstahl einer Silberstufe aus dem Academischen
Museum der Universität Göttingen und die erfolglosen
Anstrengungen
zu dessen Aufklärung.
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0171 | 1783, Jan. 30 Göttingen 1783-01-30 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks von diesem erbetene fremde und eigene Publikationen
über das Gefrieren von Quecksilber, berichtet über seine Beobachtungen
zur Struktur von Blättern und zur Fortpflanzung von Algen und fragt
nach der genauen Bezeichnung einer Südsee-Pflanze.
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0172 | 1783, Jan. 30 Göttingen 1783-01-30 |
| Bericht
über die Ermittlungsergebnisse im Fall des Diebstahls der Silberstufe
aus dem Academischen Museum der Universität Göttingen.
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0173 | <1783, März 3> Göttingen [1783-03-03] |
| <Blumenbach
bittet um die Genehmigung einer Forschungs- und Erholungsreise in die
Schweiz während des Sommers 1778.>
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0174 | 1783, März 10 Göttingen 1783-03-10 |
| Blumenbach sendet Pieter Camper ein Exemplar des ersten Heftes seiner Medicinischen Bibliothek, berichtet summarisch über Neuerwerbungen des Academischen Museums der Universität Göttingen im Jahr 1782 und den Diebstahl des Silberstufe und über seine Identifikation eines Fossilienfundes an der Unstrut als Mammut.
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0175 | 1783, März 19 Hannover 1783-03-19 |
| Das
Geheime Ratskollegium genehmigt Blumenbachs Gesuch um Urlaub
für eine Reise in die Schweiz.
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0176 | 1783, März 30 Murten 1783-03-30 |
| Friedrich
Scholl macht Blumenbach Vorschläge für eine alternative Route für seine
Reise in die Schweiz, erklärt, warum er Blumenbach die erbetenen
Informationen über einen Schweizer Forscher nicht geben kann, und
beschreibt begeistert einige Literaturillustrationen, die er
erworben hat.
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0177 | 1783, Mai 4 Jena 1783-05-04 |
| Blumenbach
berichtet Christian Gottlob Heyne über seinen Aufenthalt in Weimar und
besonders über seine Begegnungen mit Johann Wolfgang von Goethe und
über seine Weiterreise nach Jena und den Zustand der dortigen
Universität.
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0178 | 1783, Mai 4 Leipzig 1783-05-04 |
| Liste
mit neun Leipziger medizinischen Publikationen aus den Jahren 1779 bis 1783
[= Liste von an Blumenbach gesandten Werken?].
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0179 | 1783, Juli 4 Zürich 1783-07-04 |
| Salomon
Schinz berichtet Blumenbach nach St. Gallen, dass es dessen in Zürich
zurückgelassenen Angehörigen (Ehefrau und Nichte) gut gehe, und rät
Blumenbach, ihm auf der Reise berichtete abergläubische Erzählungen
nicht offen zu kritisieren.
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0180 | 1783, Sept. 16 Frankfurt 1783-09-16 |
| Blumenbach
sendet Johann Heinrich Füssli ein ausgeliehenes Manuskript zurück.
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0181 | 1783, Okt. 9 Gotha 1783-10-09 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet Blumenbach ein handschriftliches
Exemplar von Denis Diderots Le
rêve de D’Alembert.
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0182 | 1783, Okt. 18 Göttingen 1783-10-18 |
| Georg
Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach eine Darstellung der [am
Vorabend mit ihm diskutierten] materialistischen Theorie der
Sinneswahrnehmung von David Hartley und kommentiert Hartleys Ideen
zustimmend.
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0183 | 1783, Nov. 4 Göttingen 1783-11-04 |
| Blumenbach
bittet Gottfried Emanuel von Haller, zwei Gepäckstücke, die Blumenbach
in der Schweiz leihweise benutzt und bei Haller zurückgelassen hatte,
dem Eigentümer zurückzusenden, und bittet außerdem um die Beschaffung
zweier Bücher und einer Landkarte der Schweiz.
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0184 | 1783, Nov. 9 Göttingen 1783-11-09 |
| Blumenbach
teilt Charles Bonnet eigene Beobachtungen mit, die die
Angaben Felice Fontanas zur Spiralstruktur von Nervenfasern
bestätigen, erinnert an die versprochenen Übersendung von Angaben zu
Bonnets gläsernem Bienenstock und berichtet von seiner Begegnung mit
den beiden von Albinismus betroffenen Brüdern Grasset in Chamonix.
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0185 | 1783, Nov. 11 Gotha 1783-11-11 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg bestätigt Blumenbach das Eintreffen von
Büchern, die Blumenbach von ihm entliehen hatte, und weiteren Büchern,
die Blumenbach für ihn in der Göttinger Universitätsbibliothek
ausgeliehen hatte, und dankt für die Übersendung von zwei Zeichnungen
und für eine medizinische Auskunft.
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0186 | 1783, Nov. 12 Strassburg 1783-11-12 |
| Thomas
Lauth berichtet Blumenbach detailliert über Lebensgeschichte,
Verbrechen und Verurteilung des 1783 in Straßburg hingerichteten Abbé
Frick.
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0187 | 1783, nach Nov. 16 Göttingen nach 1783-11-16 |
| Blumenbach
bittet Christian Gottlob Heyne um dessen Zustimmung dazu, dass Lebrecht
Friedrich Benjamin Lentin dieselben Publikationen sowohl für die Göttingischen Anzeigen von
gelehrten Sachen als für Blumenbachs Medicinische Bibliothek
rezensiert.
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0188 | 1783, Dez. 3 Göttingen 1783-12-03 |
| Blumenbach
berichtet Pieter Camper von seiner Reise in die Schweiz, darunter
besonders über Beobachtungen an einem Steinbockschädel, über die
Untersuchung an zwei an Albinismus leidenden Brüdern in Chamonix und
über nicht identifizierte oder spektakuläre Fossilien und Knochen in
verschiedenen Sammlungen, die er besichtigt hat, fragt nach zwei ihm
bisher unzugänglichen medizinischen Werken und berichtet über die
Geburt seiner Tochter und die erfolgreich verlaufene Pockenimpfung
seines Sohnes.
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0189 | 1783, Dez. 5 Gotha 1783-12-05 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet entliehene Bücher zurück und
berichtet über ihm bekannt gewordene Experimente mit Heißluftballons.
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0190 | 1783, Dez. 6 Murten 1783-12-06 |
| Friedrich
Scholl sendet Blumenbach ein in dessen Auftrag [für den Herzog von
Sachsen-Altenburg in Gotha?] von einem Schweizer Juwelier angefertigtes
Schmuckstück, berichtet über die Bedingungen, unter denen der von
Blumenbach gewünschte Austausch von Mineralienproben mit dem Schweizer
Sammler [Jean-Rodolphe de?] Treytorrens zustande kommen könne, und über
Beobachtungen aus seiner medizinischen Tätigkeit, bittet Blumenbach um
Hilfe bei der Suche nach einer vorteilhafteren Anstellung und teilt
Neuigkeiten über Schweizer Forscher und zwei Kriminalfälle mit.
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0191 | 1783, Dez. 20 Genthod 1783-12-20 |
| Charles Bonnet dankt Blumenbach für den ihm übersandten Bericht mit Blumenbachs Beobachtungen zur Spiralstruktur von Nervenfasern, diskutiert mögliche Einwände gegen die Zuverlässigkeit der Beobachtungen insbesondere hinsichtlich der abweichenden Beobachtungen von Leopoldo Marc’Antonio Caldani und fordert zu weiteren Forschungen hierüber auf und sendet ausführliche, von einer detailliert erläuterten Abbildung begleitete Angaben zu seinem gläsernen Bienenstock.
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0192 | 1783, Dez. 26 Göttingen 1783-12-26 |
| Christian
Gottlob Heyne antwortet Blumenbach auf einige Fragen zu Rezensions- und
Bibliotheksangelegenheiten.
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0193 | 1784, Jan. 2 Göttingen 1784-01-02 |
| Blumenbach
dankt Johann Heinrich Merck für Auskünfte über das Gebiss des
Rhinozeroses, kommentiert diese und verspricht, Merck Exzerpte von
Büchern der Göttinger Bibliothek zu beschaffen.
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0194 | 1784, Jan. 6 Gotha 1784-01-06 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg dankt für zugesandte Gipsabgüsse und
einen Bericht über ein physiologisches Experiment Blumenbachs an
Schnecken, sendet das Honorar für einen Göttinger Zeichner und bittet
um Auskunft über die Todesumstände des englischen Chemikers
James
Price.
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0195 | 1784, Jan. 24 Zürich 1784-01-24 |
| Salomon
Schinz rühmt in dem an Blumenbach gerichteten Widmungsbrief seiner Dissertatio physicae de
itineribus per Helvetiam […] pars tertia (1784)
Blumenbachs
neutrale und objektive Sichtweise bei der Erforschung der Schweiz.
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0196 | 1784, März 2 Gotha 1784-03-02 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg schildert Blumenbach einen Traum und
äußert Vermutungen über die Ursache von Träumen und ihre Auswirkungen
auf das menschliche Bewusstsein.
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0197 | 1784, März 16 Göttingen 1784-03-16 |
| Blumenbach
berichtet Carl Friedrich Walch über die Umstände des Todes und das
Begräbnis von dessen Bruder, des Göttinger Theologieprofessors
Christian Wilhelm Franz Walch.
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0198 | 1784, März 25 Murten 1784-03-25 |
| Friedrich
Scholl erinnert Blumenbach an dessen ausstehende Antwort auf einen
vorangehenden Brief und berichtet über seine beruflichen Pläne und
einen geplanten Versuch mit einem Heißluftballon.
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0199 | 1784, ca. Apr. 29 Göttingen ca. 1784-04-29 |
| Blumenbach
bittet Abraham Gottlob Kästner zur Durchführung osteologischer
Untersuchungen um die Erlaubnis zur Benutzung eines Mikroskops in
Kästners Haus oder in der Sternwarte der Universität.
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0200 | 1784, Apr. 29 Göttingen 1784-04-29 |
| Blumenbach
berichtet Charles Bonnet über Alexander Monros Buch Observations on the Structure
and Functions of the Nervous System
(1783), insbesondere zur Spiralstruktur der Nerven und der Geschichte
ihrer Entdeckung, und über seine eigenen Beobachtungen hierzu und zur
Struktur der Gefäße in den Nieren, und bittet um ihn um die Ausleihe
einer osteologischen Studie von Louis-Antoine-Prosper Herissant und um
nähere Angabe zu einer von Leopoldo Marc’Antonio Caldani beschriebenen
Augenerkrankung.
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0201 | 1784, Apr. 29 Göttingen 1784-04-29 |
| Georg
Christoph Lichtenberg berichtet Blumenbach von seinem Plagiatsverdacht
gegen die Schrift Exercitatio
physica de artificio naviganda per aerem (1676) von
Philipp Lohmeier und sagt Blumenbach zu, dass er eines seiner Stative benutzen kann.
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0202 | 1784, Mai 5 Hannover 1784-05-05 |
| Das
Geheime Ratskollegium teilt Blumenbach seine Ernennung zum
außerordentlichen Beisitzer der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen mit.
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0203 | 1784, Mai 9 Göttingen 1784-05-09 |
| Blumenbach
erklärt gegenüber der Königlichen Societät der Wissenschaften zu
Göttingen, er sei nicht kompetent, die ihm zugesandten
Rechungsunterlagen für das Jahr 1783 zu überprüfen.
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0204 | 1784, Mai 14 Göttingen 1784-05-14 |
| Blumenbach
nimmt das Angebot von Samuel Thomas Soemmerring an, ihm das Präparat
einer missgestalteten, sechsfingrigen Hand zu senden.
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0205 | 1784, nach Mai 14 Kassel nach 1784-05-14 |
| (Notizen für ein nicht überliefertes Schreiben Samuel Thomas Soemmerrings an Blumenbach zu anatomischen Fragen.)
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0206 | 1784, Mai 28 Göttingen 1784-05-28 |
| Blumenbach
sendet Johannes Gessner ein von diesem leihweise erhaltenes Buch zurück
und drängt auf die Publikation der botanischen Studien Gessners.
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0207 | 1784, Juni 5 Murten 1784-06-05 |
| Friedrich
Scholl berichtet Blumenbach über die Mesmerismus-Mode in Paris, seine
bisher erfolglose Suche nach einem von Blumenbach gewünschten Buch,
über Lazzaro Spallanzanis Sur
la digestion (1783) und über seine Experimente mit einem
Heißluftballon und berufliche Pläne.
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0208 | 1784, Juni 7 Hannover 1784-06-07 |
| Das
Geheime Ratskollegium verwarnt Blumenbach wegen dessen Engagements für
den verbotenen studentischen ZN-Orden und fordert Blumenbach
auf,
für die unauffällige Auflösung des Ordens zu sorgen.
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00 | 1784, Juni 19? Kassel 1784-06-19? |
| Christian
Friedrich Michaelis sendet Blumenbach den Schädel eines
nordamerikanischen Indianers vom Stamm der „Choktah“.
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0209 | 1784, Juni 25 Göttingen 1784-06-25 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Teilnahme an der Prüfung [von Johann Friedrich Bronner, Wilhelm
Friedrich Domeier, Ernst Friedrich Ebell und Georg Conrad
Lübs] und befürwortet die Promotion von Johann
Friedrich
Arnold Vordanck „in
absentia“.
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0210 | 1784, Juni 26 Hannover 1784-06-26 |
| Das
Geheime Ratskollegium weist Blumenbachs Rechtfertigung hinsichtlich der
Vorwürfe gegen den ZN-Orden zurück und wiederholt seine Anweisung an
Blumenbach, für die Auflösung des Ordens zu sorgen.
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0211 | 1784, Juli 2 Genthod 1784-07-02 |
| Charles
Bonnet dankt Blumenbach für den ihm übersandten Bericht über Alexander
Monros Observations on
the Structure and Functions of the Nervous System
(1783) und Blumenbachs eigene Beobachtungen zur Regeneration, zur
Spiralstruktur der Nerven und anderen Fragen, regt an, dass Blumenbach
direkt in Briefkontakt mit Marc’Antonio Caldani trete, und fragt nach
neuen Beobachtungen Blumenbachs zu den Süßwasserpolypen.
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0212 | 1784, Juli 9 Göttingen 1784-07-09 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Ansicht zum Entwurf für die Regelungen zur Vergabe eines neu
gestifteten jährlichen Preises für wissenschaftliche Arbeiten mit.
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0213 | 1784, Juli 28 Göttingen 1784-07-28 |
| Blumenbach
befürwortet gegenüber der Medizinischen Fakultät der
Universität
Göttingen eine gemeinsame Prüfung von Franz Joachim Püttmann [und
Johannes Lukianovitz Danilevski, Silvester Constantiniades Philites und
Johann Sigismund Donner] und bestätigt seine Teilnahme an dem
festgesetzten Prüfungstermin.
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0214 | 1784, August Kassel nach 1784-08-01 |
| (Fragment)
Samuel Thomas Soemmerring übermittelt Blumenbach anatomische Befunde
zum Vorhandensein eines „ganglion ophthalmicum“ bei verschiedenen
Tieren.
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0215 | 1784, Aug. 8 Klein Lankum 1784-08-08 |
| Pieter
Camper berichtet Blumenbach über von ihm in verschiedenen
naturkundlichen Sammlungen gefundene Exemplare geschwänzter Kaulquappen
der Kröte „rana pipa“, wodurch entsprechende Beobachtungen Blumenbachs
bestätigt werden.
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0216 | 1784, Aug. 14 Vevey 1784-08-14 |
| Friedrich
Scholl berichtet Blumenbach über seine neue Anstellung als
Stadtphysicus in Vevey und über seine Beobachtungen während des Besuchs
einer mesmeristischen Therapiesitzung in Bern.
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0217 | 1784, Sept. 9 Göttingen 1784-09-09 |
| Blumenbach
berichtet Pieter Camper von seinem Societäts-Vortrag über dessen
Beobachtungen zu den Kaulquappen der Kröte „rana pipa“ und über neue
menschliche Schädel in seiner Sammlung und lädt Camper ein, bei einem
für das Frühjahr 1785 geplanten Göttingen-Besuch bei ihm zu wohnen.
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0218 | 1784, Sept. 24 Klein Lankum 1784-09-24 |
| Pieter
Camper teilt Blumenbach neue Beobachtungen und Überlegungen zum
Brutpflegeprozess der Kröte „rana pipa“ mit und berichtet über seine
aktuellen anatomischen, osteologischen und paläontologischen
Forschungen.
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0219 | 1784, vor Okt. 9 Göttingen vor 1784-10-09 |
| Blumenbach sendet Christian
Gottlob Heyne eine mineralogische Information für eine Rezension Heynes
für die Göttingischen
Anzeigen von gelehrten Sachen und kommentiert einen Aufsatz
über ein achromatisches Mikroskop.
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0220 | 1784, Okt. 10 Göttingen 1784-10-10 |
| Blumenbach
berichtet Gottlieb Emanuel von Haller über private Vorkommnisse,
formuliert eine ärztliche Einschätzung zu Hallers Gesundheitszustand,
teilt bibliographische Angaben zu neueren Publikationen mit und bittet
um die Zusendung naturkundlicher Sammlungsobjekte.
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0221 | 1784, Okt. 10 Gotha 1784-10-10 |
| Therese
Heyne (Therese Huber) berichtet Blumenbach über ihren Aufenthalt in
Gotha und bittet um
Nachrichten aus Göttingen.
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0222 | 1784, Okt. 21 Göttingen 1784-10-21 |
| Georg
Christoph Lichtenberg lädt Blumenbach zu einem Abendessen mit den
italienischen Wissenschaftlern Alessandro Volta und Antonio Scarpa ein.
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0223 | 1784, nach Okt. 21 Göttingen nach 1784-10-21 |
| Georg
Christoph Lichtenberg bestätigt Blumenbach den Erhalt zweier Leihgaben
und teilt ihm zwei satirische Epigramme Abraham Gotthelf Kästners mit.
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0224 | 1784, Okt. 27 Göttingen 1784-10-27 |
| Blumenbach
bestätigt Johannes Gessner, dass Christoph Samuel Schinz, der Sohn
seines verstorbenen Schweizer Freundes Salomon Schinz, während seines
Studiums in Göttingen bei Blumenbach wohne und von ihm betreut werde,
teilt ihm mit, dass seine Bemühungen zur Identifikation eines Knochens
aus Gessners Sammlung bisher erfolglos waren, und berichtet über neu
erhaltene Stücke für seine Sammlung menschlicher Schädel.
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0225 | 1784, Okt. 29 Winterthur 1784-10-29 |
| Johann
Rudolf Schellenberg sendet Blumenbach Probedrucke von bestellten
Radierungen [zu dessen Aufsatz „De
oculis leucaethiopum et iridis motu“?].
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0226 | 1784, Okt. 29 Padua 1784-10-29 |
| Leopoldo
Marc’Antonio Caldani beschreibt Blumenbach die von ihm beobachteten
Symptome einer Augenkrankheit.
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0227 | 1784, Nov. 29 Winterthur 1784-11-29 |
| Johann Rudolf Schellenberg sendet die nach Blumenbachs Korrekturanweisungen
neu angefertigten Tafeln [zu dessen Aufsatz „De
oculis leucaethiopum et iridis motu“?] und macht Vorschläge für die Art des
Geldtransfers zu seiner Bezahlung.
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0228 | 1784, Dez. 16 Gotha 1784-12-16 |
| Therese
Heyne (Therese Huber) berichtet Blumenbach über ihren Aufenthalt in
Gotha und über die
Konsequenzen ihrer bevorstehenden Eheschließung mit Georg Forster und
des geplanten Umzugs nach Polen für sie und ihre Familie.
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0229 | 1784, Dez. 28 Göttingen 1784-12-28 |
| Georg
Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach einen neu erschienenen Roman
und Informationen über einen historischen Kriminalfall.
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0230 | 1785, Jan. 3 Göttingen 1785-01-03 |
| Blumenbach formuliert als Beitrag zu einem Gutachten der medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine Ansicht zum Geisteszustand der wegen Brandstiftung angeklagten Gesche Jungen.
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00 | 1785, Jan. 03 Hannover 1785-01-03 |
| Georg
Friedrich Brandes an Blumenbach
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0231 | 1785, Jan. 4 Göttingen 1785-01-04 |
| Georg
Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach ein Empfehlungsschreiben für
einen englischen Farbenhändler und kommentiert eine Publikation
Blumenbachs über einen elastischen Stein.
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0232 | 1785, Jan. 9 Göttingen 1785-01-09 |
| Georg
Christoph Lichtenberg beschreibt Blumenbach einen Konstruktionsfehler
an einem von Samuel Christian Hollmann, Johann Beckmann und August
Knierim entwickelten Barometer.
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0233 | 1785, Jan. 13 Göttingen 1785-01-13 |
| Blumenbach
schließt sich einem Votum der medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen an.
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0234 | 1785, vor Jan. 15 Kassel vor 1785-01-15 |
| Christian
Friedrich Michaelis teilt Blumenbach naturhistorische und
anthropologische Beobachtungen aus Nordamerika mit.
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0235 | 1785, vor Jan. 15 Göttingen vor 1785-01-15 |
| Blumenbach
teilt Christian Gottlob Heyne eine sachliche Korrektur zur
Zweihändigkeit des Menschen in einer Rezension von Christoph Meiners
für die Göttingischen
Anzeigen von gelehrten Sachen mit.
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0236 | 1785, vor Jan. 15 Göttingen vor 1785-01-15 |
| Blumenbach
sendet Christian Gottlob Heyne einen ausformulierten Änderungsvorschlag
für eine Rezension von Christoph Meiners in den Göttingischen Anzeigen von gelehrten
Sachen.
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0237 | 1785, vor Jan. 15 Göttingen vor 1785-01-15 |
| Christoph
Meiners teilt Blumenbach mit, dass er die von diesem vorgeschlagenen
Änderungen an einer Rezension in den Göttingischen
Anzeigen von gelehrten Sachen für sachlich nicht erforderlich hält.
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0238 | 1785, Jan. 15 Göttingen 1785-01-15 |
| Blumenbach
berichtet Franz Caspar Buchholz über die unqualifizierte
Vorlesungsauswahl des von Buchholz empfohlenen Studenten Johannes
Theodor
Joseph Köbbing und schlägt vor, dass Buchholz Köbbing schriftlich zu
einer systematischeren Auswahl von Vorlesungen auffordere.
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0239 | 1785, Jan. 16 Göttingen 1785-01-16 |
| Blumenbach
sendet Christian Gottlob Heyne den Text einer Rezension von Samuel
Thomas Soemmerrings Über
die körperliche Verschiedenheit des Mohren vom Europäer
(1784) für die Göttingischen
Anzeigen von gelehrten Sachen und schlägt einen günstigen
Veröffentlichungszeitpunkt vor.
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0240 | 1785, Jan. 16 Göttingen 1785-01-16 |
| Blumenbach
dankt Samuel Thomas Soemmerring für ein ihm übersandtes Elefantenauge,
formuliert seine Argumente gegen Soemmerrings Auffassung einer
Minderwertigkeit der Afrikaner im Vergleich zu den Europäern, teilt ihm
anatomische Beobachtungen mit, die Soemmerrings Beobachtungen
widersprechen, und regt den weiteren Austausch von Rezensionen und
Manuskripten an.
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0241 | 1785, Jan. 20 Gotha 1785-01-20 |
| Therese
Heyne (Therese Huber) beschreibt Blumenbach ihre Einschätzung ihrer
Persönlichkeit und
ihre Gefühle angesichts der geplanten Ehe mit Georg Forster und der
Übersiedelung nach Vilnius.
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0242 | 1785, Jan. 24 Göttingen 1785-01-24 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Teilnahme an einem festgesetzten Termin für die gemeinsame
Promotionsprüfung [von Raphael Hermann Stender, Carl Georg Theodor
Kortum, Friedrich Wilhelm Büttner und August Friedrich Kosegarten].
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0243 | 1785, Jan. 24 Göttingen 1785-01-24 |
| Blumenbach
berichtet dem Prorektor der Universität Göttingen, Stephan Pütter, über
den Studenten [Joseph?] R[onca?], der ohne Begleichung hoher Schulden
aus Göttingen abgereist ist und mit dessen Familie Blumenbach in
Kontakt steht, um die Bezahlung der Schulden zu regeln.
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0244 | 1785, Febr. 7 Göttingen 1785-02-07 |
| Georg
Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach Anmerkungen zu dessen
Tierversuch über die Regenerationsfähigkeit eines Salamanders und
skizziert eine Erklärung für die Eigenschaften eines „biegsamen Steins“.
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0245 | 1785, Febr. 12 Vevey 1785-02-12 |
| Friedrich
Scholl berichtet Blumenbach über seine Lebensumstände in Vevey, bittet
ihn um die Zusendung neuerer Literatur für seine eigenen
Forschungsanliegen und beschreibt das Verhalten eines zahmen Steinbocks.
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0246 | 1785, nach Febr. 22 London nach 1785-02-22 |
| George
Charlotte von Hinüber sendet Blumenbach Informationen über den „wilden
Peter“.
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0247 | 1785, März 1 Göttingen 1785-03-01 |
| Blumenbach
schildert Leopoldo Marc’Antonio Caldani eigene Beobachtungen zur
Lichtempfindlichkeit der Iris, bittet ihn um die Beschaffung eines
seltenen anatomischen Kupferstichs aus dem 17. Jh., informiert ihn über
die Änderungen in der Bezeichnung der Göttinger Societäts-Kommentare
seit 1751 und über Samuel Thomas Soemmerrings Forschungen zur Kreuzung
des Sehnervs.
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0248 | 1785, März 10 Göttingen 1785-03-10 |
| Blumenbach
berichtet
Charles Bonnet über seine Experimente zur Regenerationsfähigkeit von
Salamanderaugen, über die anatomische Struktur von Amphibien- und
Seehundaugen und über seine laufenden Untersuchungen zur Entstehung der
Körperwärme von Tieren und zu anatomischen Fragen.
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0249 | 1785, März 19 Göttingen 1785-03-19 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Stellungnahme zum Fall einer [in Oldenburg?] im Januar 1784
aufgefundenen Säuglingsleiche und der Anzeige gegen die Witwe des
Johann Heinrich Voigt wegen einer verheimlichten Schwangerschaft mit.
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0250 | 1785, März 27 Göttingen 1785-03-27 |
| Blumenbach
berichtet Franz Caspar Buchholz über eine Verwarnung, die [der von
Buchholz empfohlene und von Blumenbach betreute Student] Johannes
Theodor Joseph Köbbing wegen Trunkenheit erhalten habe, und teilt mit,
dass die für Köbbing vorgesehenen 150 Reichstaler jährlich nicht
ausreichend sind, da die Lebenshaltungskosten für Studenten
in Göttingen bei etwa 300 Reichstalern pro Jahr liegen.
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0251 | 1785, Apr. 7 Göttingen 1785-04-07 |
| Abraham
Gotthelf Kästner berichtet Blumenbach über seine Beobachtungen an dem
ihm von Blumenbach zugesandten Salamander mit einem nach Amputation
nachgewachsenen Auge und bittet Blumenbach um rechtzeitige
Weiterleitung eines beigelegten Schreibens betreffend die Wahl Matthäus
Mederer von Wuthwehrs zum korrespondierenden Mitglied der Königlichen
Societät der Wissenschaften zu Göttingen.
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0252 | 1785, Apr. 7 oder Apr. 8 Göttingen 1785-04-07 oder 1785-04-08 |
| Blumenbach
sendet Christian Gottlob Heyne ein Schreiben von Abraham Gottlob
Kästner betreffend die Wahl Matthäus
Mederer von Wuthwehrs zum korrespondierenden Mitglied
der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen.
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0253 | 1785, Apr. 7 oder Apr. 8 Göttingen 1785-04-07 oder 1785-04-08 |
| Blumenbach
übermittelt der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen
den Wunsch Matthäus Mederer von Wuthwehrs, zum korrespondierenden
Mitglied der Societät der Wissenschaften gewählt zu werden, und gibt
eine knappe Einschätzung von dessen wissenschaftlichen
Verdiensten.
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0254 | 1785, Apr. 7 Göttingen 1785-04-07 |
| Albrecht
Ludwig Friedrich Meister teilt Blumenbach seine von Blumenbach erbetene
Einschätzung über die Qualität eines Albrecht von Haller-Porträts mit.
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0255 | 1785, Apr. 8 Göttingen 1785-04-08 |
| Georg Christoph Lichtenberg berichtet Blumenbach über die Beilegung
seiner wissenschaftlichen Kontroverse mit Johann Reinhold Forster und bittet um Auskunft, ob es in den Göttingischen Anzeigen von gelehrten
Sachen eine
Rezension von dessen Geschichte der Entdeckungen und Schiffahrten im Norden
(1784) gebe.
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0256 | 1785, Apr. 8 Göttingen 1785-04-08 |
| Georg
Christoph Lichtenberg kommentiert eine von Blumenbach nach Lichtenbergs
Vorlage angefertigte Zeichnung und lädt ihn zum Abendessen ein.
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0257 | 1785, Apr. 11 Göttingen 1785-04-11 |
| Blumenbach
entschuldigt sich bei Johann Jakob Huber (jun.) für einen aus
Zeitgründen unterlassenen (Höflichkeits)besuch bei einem Aufenthalt in
Kassel und wiederholt seine Bitte um die Ausleihe eines
Schildkröten-Präparats.
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0258 | 1785, Apr. 15 Padua 1785-04-15 |
| Leopoldo
Marc’Antonio Caldani sendet Blumenbach einen seltenen anatomischen
Stich, resümiert den Inhalt einer neu erschienenen Abhandlung von Paolo
Mascagni über das lymphatische System und kommentiert Blumenbachs
frühere Mitteilungen über Samuel Thomas Soemmerrings Entdeckung zur
Kreuzung der Sehnerven beim Pferd.
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0259 | 1785, Apr. 16 Göttingen 1785-04-16 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Beurteilung von zwei eingereichten studentischen Preisschriften [für
das Jahr 1785] mit.
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0260 | 1785, Apr. 18 Mainz 1785-04-18 |
| Samuel
Thomas Soemmerring berichtet Blumenbach von einer Beobachtung an einer
menschlichen Leiche, die die Kreuzung der Sehnerven beim Menschen zu
bestätigen scheine.
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0261 | 1785, Apr. 28 Göttingen 1785-04-28 |
| Therese
Heyne (Therese Huber) übermittelt Blumenbach die Einladung zu einem
Abendessen im Haus
ihrer Eltern.
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0262 | 1785, Apr. 30 Göttingen 1785-04-30 |
| Blumenbach
dankt Johann Heinrich Merck für den Stich eines Giraffenskeletts und
sendet ihm die vollständige Abschrift eines Aufsatzes von [William?]
Hunter.
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0263 | 1785, Mai 3 Göttingen 1785-05-03 |
| Blumenbach
sendet Samuel Thomas Soemmerring Mineralienproben, Korrekturbögen
seiner Geschichte und
Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers
(1786), kommentiert anatomische Beobachtungen Soemmerrings am
menschlichen Gehirn und äußert sich kritisch zu Johann Gottfried
Herders Ideen zur
Philosophie der Geschichte der Menschheit (1784).
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0264 | 1785, Mai 6 Göttingen 1785-05-06 |
| Blumenbach berichtet Ernst Gottfried Baldinger, dass seiner Ansicht nach die dynastischen Beziehungen zwischen England und der Pfalz Ursache für den Druck von William Harveys Werk über den Blutkreislauf in Frankfurt waren.
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0265 | 1785, Mai 16 Göttingen 1785-05-16 |
| Blumenbach
erklärt seine Zustimmung zu einem Therapievorschlag des
Dekans der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen, Johann
Andreas Murray, für einen Patienten.
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0266 | 1785, Mai 16 Göttingen 1785-05-16 |
| Blumenbachs
Entwurf für einen Therapieplan [für einen bestimmten Patienten mit
Verdauungsbeschwerden?] [in einem Schreiben an die Medizinische
Fakultät der Universität Göttingen?].
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0267 | 1785, Mai 18 Göttingen 1785-05-18 |
| Blumenbach
erklärt seine Zustimmung zu einer von der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen ausgestellten Studienbescheinigung
[für Johann Wilhelm Plate].
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0268 | 1785, Mai 23 Göttingen 1785-05-23 |
| Blumenbach
erklärt seine Zustimmung zur Entscheidung der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen für eine Preisaufgabe für das Jahr
1786.
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0269 | 1785, Mai 27 Göttingen 1785-05-27 |
| Blumenbach
bestätigt den Empfang und die Weiterleitung eines im
Umlaufverfahren zirkulierenden Antwortschreibens der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen an die Medizinische Fakultät der
Universität Fulda.
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0270 | 1785, Juni 1 Göttingen 1785-06-01 |
| Blumenbach
sendet Christian Gottlob Heyne inhaltliche Anmerkungen zu
naturhistorischen Details im Manuskript der Programmschrift aus Anlass
der Übergabe des Prorektorats der Universität Göttingen von Johann
Stephan Pütter an August Heinrich Wrisberg am 2. Juli 1785 und bittet
um einige Exemplare des fertigen Programms.
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0271 | 1785, Juni 5 Göttingen 1785-06-05 |
| Blumenbach
richtet an Johann Heinrich Füßli [Füssli] ein Empfehlungsschreiben für
Heinrich Ottokar August Reichard.
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0272 | 1785, Juni 11 Göttingen 1785-06-11 |
| Blumenbach
übermittelt der Akademie der Wissenschaften sein Votum mit
Begründung zu dem Vorschlag, Franz Ulrich Theodosius Aepinus,
Piere-Marie-Auguste Broussonet und Johann Georg von Koch als
korrespondierende Mitglieder aufzunehmen.
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0273 | 1785, Juni 19 Göttingen 1785-06-19 |
| Blumenbach
erklärt seine Zustimmung zu einem Verfahrensvorschlag des
Dekans der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen, Johann
Andreas Murray, [für den Druck einer Preisschrift].
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0274 | 1785, Juni 25 Genthod 1785-06-25 |
| Charles
Bonnet informiert Blumenbach, dass Lazzaro Spallanzani ähnliche
Versuche wie Blumenbach zur Regenerationsfähigkeit von Salamandern
durchgeführt habe, und deutet sie als Belege für seine
präformationistische Auffassung, bittet um Angaben zu Blumenbach
Regenerationsversuchen mit Würmern [?] und seinen Ansichten zum Problem
der Regeneration und der Präformationstheorie und kommentiert
Blumenbachs Untersuchungen zur Körperwärme der Tiere.
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0275 | 1785, Juni 26 Göttingen 1785-06-26 |
| Blumenbach
kommentiert Christoph Girtanners Pläne zu einer Reise [durch Frankreich
und andere europäische Länder] und berichtet ihm über gemeinsame
Bekannte in Göttingen.
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0276 | 1785, ca. Juni 26 London ca. 1785-06-26 |
| George
Charlotte von Hinüber beschreibt Blumenbach einen [in London
aufbewahrten] Codex mit anatomischen und anderen Zeichnungen Leonardo
da Vincis.
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0277 | 1785, Juli 6 Göttingen 1785-07-06 |
| Blumenbach
bittet Johann Christoph Gatterer um Exemplare der von diesem
entworfenen Landkarten zur Weiterleitung an zwei ehemalige Göttinger
Studenten.
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0278 | 1785, Juli 7 Göttingen 1785-07-07 |
| Blumenbach
erklärt seine Zustimmung zu einem Vorschlag des Dekans der
Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen [, eine Promotion ohne
Anfertigung einer Dissertation zuzulassen].
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0279 | 1785, Juli 12 Göttingen "1785-07-12 |
| Blumenbach
berichtet Gottlieb Emanuel von Haller von familiären Angelegenheiten,
fragt nach dem Status der neu gegründeten Société des Sciences
Physiques in Lausanne und nach dem schweizerischen Brauch des
„Kilte-Gehens“ und bittet um die Beschaffung von zwei Publikationen
Albrecht von Hallers.
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0280 | 1785, Juli 22 Meldorf 1785-07-22 |
| Carsten
Niebuhr teilt Blumenbach mit, dass er die Beweiskraft verschiedener
eigener ethnographischer Beobachtungen und Beobachtungen an
archäologischen Fundstücken für Blumenbachs Vermutungen über die
„Nationalphysiognomie“ der antiken Ägypter für gering halte, und sendet
die Zeichnung eines ägyptischen Mädchens, von der Blumenbach eine Kopie
anfertigen lassen möchte.
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0281 | 1785, Juli 31 Göttingen 1785-07-31 |
| Georg
Christoph Lichtenberg bittet Blumenbach um die Identifikation eines in
einem Stich von William Hogarth abgebildeten Rochens und teilt
mit, dass er einen Käufer für ein präpariertes Exemplar des
brasilianischen Juwelenkäfers (Curculio imperialis) suche.
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00 | nach 1785, Juli 31 Göttingen nach 1785-07-31 |
| Abraham Gotthelf Kästner sendet Blumenbach Blasensteine aus einem verendeten Hund und macht Angaben zu deren Herkunft.
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0282 | 1785, Aug. 24 Göttingen 1785-08-24 |
| Blumenbach
bestätigt die Teilnahme an einem von der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen angesetzten gemeinsamen
Prüfungstermin [von Ernst Christian Nolte, Johann
Justus Wedemeier
und Philipp Heinrich Caspari].
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0283 | 1785,
Aug. 30 [= julian. Kal.: 1785, Aug. 19] St. Petersburg 1785-08-30 [= julian. Kal.: 1785-08-19] |
| Georg
Thomas von Asch bestätigt Blumenbach, dass er die an ihn gesandten
Pakete erhalten habe, und verspricht, sich weiter um Objekte für
Blumenbachs allgemeine Sammlungen und besonders die Sammlung
menschlicher Schädel zu bemühen.
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0284 | 1785, Sept. 1 Göttingen 1785-09-01 |
| Blumenbach teilt
der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er wegen
einer Lehrveranstaltung erst mit Verspätung zum Prüfungstermin
[von Johann Christoph Fahner] erscheinen könne.
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0285 | 1785, Sept. 13 Nyon 1785-09-13 |
| Gottlieb
Emanuel von Haller tauscht sich mit Blumenbach über Familien- und
Gesundheitsangelegenheiten aus, sendet eine der von Blumenbach
erbetenen Publikationen Albrecht von Hallers und bittet seinerseits um
die Zusendung von Blumensamen, Bücherkatalogen und anderen Dingen.
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0286 | 1785, Sept. 14 Meldorf 1785-09-14 |
| Carsten
Niebuhr wiederholt einige in einem früheren Brief an Blumenbach
formulierte Überlegungen zur Nationalphysiognomie der antiken Ägypter
und zu Hieroglyphenstempeln und erörtert rationale Gründe für die
Beschneidung bei Männern und Frauen.
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0287 | 1785, Sept. 21 Göttingen 1785-09-21 |
| Blumenbach
berichtet Christoph Girtanner über ihm bekannte Pläne zur Besteigung
des Mont Blanc und über neue mineralogische und paläontologische
Fundstücke.
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0288 | 1785, Okt. 19 Göttingen 1785-10-19 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass es
er sich einem gerichtsmedizinischen Gutachten [des Dekans] Johann
Andreas Murrays anschließt.
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0289 | 1785, Okt. 22 Göttingen 1785-10-22 |
| Blumenbach
kommentiert die beiden Vorschläge für Preisaufgaben der Königlichen
Societät der Wissenschaften zu Göttingen [für die Physikalische Klasse
für das Jahr 1787].
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0290 | 1785, Okt. 26 Mainz 1785-10-26 |
| Samuel
Thomas Soemmerring sendet Blumenbach einen Text von Johann Gottlieb
Groschke über die Chinarinde und Originalpräparate und Zeichnungen von
Rinde und Blüte des Chinarinden-Baumes.
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0291 | 1785, Okt. 28 Göttingen 1785-10-28 |
| Blumenbach
sendet Gottlieb Emanuel von Haller von diesem erbetene Publikationen
und Druckfahnen von eigenen Publikationen über seine Schweizreise und
über Albrecht von Haller.
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0292 | 1785, Okt. Leipzig nach 1785-10-01 |
| Christian
Friedrich Ludwig sendet Blumenbach aus Leipzig [eine Liste mit?]
Leipziger medizinische[n] Publikationen der Jahre 1782 bis 1785.
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0293 | 1785, Nov. 28 Sète (Frankr.) 1785-11-28 |
| Christoph
Girtanner berichtet Blumenbach über eine betrügerisch inszenierte
mesmeristische Sitzung in Lyon, über die besonderen diagnostischen
Fähigkeiten eines Arztes in Montpellier und die unzutreffenden
Nachrichten über eine erfolgreiche Therapie gegen die Tollwut.
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0294 | 1785, Dez. 5 Göttingen 1785-12-05 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Zustimmung zu einem [gerichtsmedizinischen?] Gutachten und zur
[Zusammensetzung des Komitees für die] Visitation der
Universitätsapotheke mit.
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0295 | 1785, Dez. 12 Göttingen 1785-12-12 |
| Blumenbach
bestätigt die Teilnahme an dem von der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen angesetzten Prüfungstermin [von
Joachim Diederich Brandis, Heinrich Reinhold Christian Harmes, Justus
Arnemann und Johann Conrad Meyer].
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0296 | 1785, Dez. 15 Göttingen 1785-12-15 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Zustimmung zu einem Gutachten mit.
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0297 | 1785, Dez. 17 Göttingen 1785-12-17 |
| Blumenbach
verfasst [für die Medizinische Fakultät der Universität Göttingen] ein
chemisches und medizinisches Gutachten über die Mineralquelle
Uhlenmühle bei Verden.
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0298 | 1785, vor Dez. 21 Göttingen vor 1785-12-21 |
| Blumenbach
bittet Christian Gottlob Heyne um dessen Zustimmung, einen Abschnitt
aus einem ihm für die Medicinische
Bibliothek überlassenen Aufsatz von Jacob Reineggs [=
Pseudonym für Christian Rudolph E(h)lich] dem Magazin für das Neueste aus der
Physik und Naturgeschichte zur Publikation
anzubieten.
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0299 | 1785, Dez. 21 Göttingen 1785-12-21 |
| Blumenbach
bestätigt Johann Christian Dieterich den Empfang einer Honorarsumme,
bittet um eine weitere Zahlung und kündigt die termingerechte Lieferung
von Manuskripten an.
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0300 | 1786, vor Jan. 7 Göttingen vor 1786-01-07 |
| Blumenbach
informiert Christian Gottlob Heyne über einen medizinischen Fehlschluss
von Pieter Camper.
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0301 | 1786, Jan. 7 Göttingen 1786-01-07 |
| Blumenbach
weist Christian Gottlob Heyne auf ein mögliches wissenschaftliches
Plagiat in der Rezension eines Göttinger Professors in den Göttingischen Anzeigen von gelehrten
Sachen hin.
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0302 | 1786, Jan. 11 Göttingen 1786-01-11 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Zustimmung zu einem medizinischen Gutachten mit.
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0303 | 1786, Jan. 14 Göttingen 1786-01-14 |
| Blumenbach
resümiert die Therapievorschläge der Göttinger Medizinprofessoren im
Falle eines Patienten mit Quecksilbervergiftung infolge einer
Syphilistherapie und formuliert seine eigene Therapieempfehlung.
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0304 | 1786, Jan. 25 Göttingen 1786-01-25 |
| Blumenbach
spricht Johann Conrad Rahn sein Beileid zum Tod von dessen Sohn [Johann
Heinrich Rahn] aus.
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0305 | 1786, Jan. 31 Göttingen 1786-01-31 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Zustimmung zu einem medizinischen Gutachten mit.
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0306 | 1786, Febr. 2 Göttingen 1786-02-02 |
| Blumenbach
resümiert die Therapievorschläge der Göttinger Medizinprofessoren im
Falle eines Patienten mit unklaren inneren Beschwerden.
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0307 | 1786, Febr. 2 Paris 1786-02-02 |
| Christoph
Girtanner berichtet Blumenbach über die Krankenhäuser in Lyon und
Grenoble.
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0308 | 1786, Febr. 20 Göttingen 1786-02-20 |
| Blumenbach
befürwortet gegenüber der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen die Zulassung von zwei Gesuchen [um die Erlaubnis,
Privatvorlesungen an der Universität geben zu dürfen] an die
Landesregierung.
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0309 | 1786, Febr. 21 Göttingen 1786-02-21 |
| Blumenbach
informiert die Königliche Societät der Wissenschaften zu Göttingen von
Christoph Girtanners Wunsch, korrespondierendes Mitglied der Societät
zu werden.
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0310 | 1786, Febr. 26 Göttingen 1786-02-26 |
| Blumenbach
dankt Joseph Banks für die Zusendung von Publikationen von Thomas
Hutchins, Charles Blagden und Henry Cavendish über Versuche mit
Quecksilber.
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0311 | 1786, Febr. Ravensburg nach 1786-02-01 |
| Johann(es)
Matthias Merk schildert Blumenbach die Krankengeschichte eines
verstorbenen gemeinsamen Bekannten.
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0312 | 1786, März 5 Göttingen 1786-03-05 |
| Blumenbach
bestätigt die Teilnahme an einem von der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen angesetzten gemeinsamen
Prüfungstermin [von Christoph Salomon Schinz, Samuel Halder, Johann
Jakob Römer und Georg Ludwig Koeler].
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0313 | 1786, März 20 Göttingen 1786-03-20 |
| Blumenbach
bestätigt die Teilnahme an einem von der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen angesetzten gemeinsamen
Prüfungstermin [von Johann Ludwig Welge, Jakob Heinrich Kühlwein, Karl
Michael Grummert, Carl Christian Schiemann, Christian Wilhelm Haertel
und Otto Julius Johann Römhild].
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0314 | 1786, März 24 Göttingen 1786-03-24 |
| Blumenbach
teilt Adolph Murray Forschungsergebnisse von Samuel Thomas Soemmerring
zur Anatomie der Sehnerven und des Gehirns und von Paul Christian
Friedrich Werner zur Parasitologie mit.
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0315 | 1786, Apr. 4 Paris 1786-04-04 |
| Christoph
Girtanner berichtet Blumenbach über die Krankenhäuser in Paris und
beschreibt kritisch die Quecksilbertherapien gegen Syphilis.
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0316 | 1786, Apr. 5 Göttingen 1786-04-06 |
| Blumenbach
schließt sich zwei Voten der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen an.
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0317 | 1786, Apr. 14 Hannover 1786-04-14 |
| [Johann
Justus?] Wedemeier berichtet Blumenbach über ein Beispiel für eine
weitervererbte körperliche Deformation.
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0318 | 1786, Apr. 22 Göttingen 1786-04-22 |
| Blumenbach
sagt der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen zu [,
Forschungsfragen einzureichen, die zwei Asien-Reisenden zur möglichen
Erkundung mitgegeben werden sollen].
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0319 | 1786, Mai 1 Göttingen 1786-05-01 |
| Blumenbach
stimmt der Ablehnung einer eingereichten Preisschrift durch die
Medizinische Fakultät der Universität Göttingen zu.
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0320 | 1786, Mai 1 Göttingen 1786-05-01 |
| Blumenbach
votiert gegenüber der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen
für eine von vier vorgeschlagenen Preisfragen [für das Jahr 1787].
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0321 | 1786, Mai 21 Göttingen 1786-05-21 |
| Blumenbach
sendet Pieter Camper ein Exemplar seiner Geschichte und Beschreibung der
Knochen des menschlichen Körpers (1786) mit Abbildungen
nach Zeichnungen von Camper.
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0322 | 1786, Juni 15 Göttingen 1786-06-15 |
| Georg
Christoph Lichtenberg teilt Blumenbach seine Ansichten zur
Äther-Theorie und zu den Theorien zur chemischen Zusammensetzung
der Atmosphäre mit.
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0323 | 1786, Juni 16 Lausanne 1786-06-16 |
| Samuel-August-André-David
Tissot weist Blumenbach auf Ärzte und Mediziner hin, die in Blumenbachs Introductio in historiam
medicinae litterariam (1786) nicht erscheinen und seiner Ansicht nach in einer eventuellen
zweiten Auflage genannt werden sollten.
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0324 | 1786, nach Juni 21 Göttingen nach 1786-06-21 |
| Georg
Christoph Lichtenberg lädt Blumenbach ein, seinen Nachbau einer
hydraulischen Maschine zu besichtigen, und kommentiert zustimmend
Blumenbachs negative Rezension von J. Chr. Henckes Völlig entdektes
Geheimniß der Natur (1786).
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0325 | 1786, Juni 27 Göttingen 1786-06-27 |
| Georg
Christoph Lichtenberg dankt Blumenbach für die Überlassung einer
Publikation, gibt zwei bibliographische Auskünfte und kommentiert einen
Besuch Johann Caspar Lavaters in Göttingen.
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0326 | 1786,
Juni 30 [= julian. Kal.: 1786, Juni 19] St. Petersburg 1786-06-30 [= julian. Kal.: 1786-06-19] |
| Georg
Thomas von Asch sendet Blumenbach für dessen Sammlung drei
Tatarenschädel und das Skelett samt Schädel eines Kosaken [und weitere
Objekte für das Academische Museum der Universität Göttingen].
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0327 | 1786, Juli 4 Göttingen 1786-07-04 |
| Blumenbach
teilt der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen sein
Votum zum weiteren Vorgehen in einem Konflikt über den Postvertrieb der
Göttingischen Anzeigen
von gelehrten Sachen mit.
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0328 | 1786, Aug. 1 Göttingen 1786-08-01 |
| Blumenbach
bestätigt die Teilnahme an dem von der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen angesetzten gemeinsamen
Prüfungstermin [von Johann Justus Wilhelm Forcke und Detloff Wolder
Albrecht] und votiert [für eine separate Prüfung von Johann Gottfried
Groskopff].
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0329 | 1786, Aug. 21 Göttingen 1786-08-21 |
| Blumenbach
bestätigt die Teilnahme an dem von der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen angesetzten gemeinsamen
Prüfungstermin [von Friedrich Casimir Kitz, Carl Heinrich Stolte,
Johann Heinrich Mensching, Nikolaus Joachim Sutthoff und Johann
Friedrich Koerber].
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0330 | 1786, nach Aug. 30 Göttingen nach 1786-08-30 |
| Christian
Gottlob Heyne erläutert Blumenbach die antiken Quellen zur Heimatregion
antiker Völker am Schwarzen Meer und empfiehlt den Vergleich mit
aktuellen Reiseberichten.
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0331 | 1786, Okt. 2 Göttingen 1786-10-02 |
| Blumenbachs
Eintrag in das Stammbuch von Alexander de Podmaniczky.
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0332 | 1786, Okt. 12 Gotha 1786-10-12 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg dankt Blumenbach für ein
Perlmutt-Präparat und ein Blatt einer modernen Papyrushandschrift, zu
der er zusätzlich um eine Transkription durch Christian Gottlob Heyne
bittet.
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0333 | 1786, nach Okt. 20 Vevey nach 1786-10-20 |
| Friedrich
Scholl berichtet Blumenbach über seine geplante Hochzeit, verspricht
Bemühungen, Blumenbach den Schädel eines Schweizer „Cretins“ zu
beschaffen, und bittet um Abschriften [eines zur Veröffentlichung
vorgesehenen Manuskripts?] des Göttinger Mediziners August Gottlob
Richter.
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0334 | 1786, Okt. 23 Göttingen 1786-10-23 |
| Blumenbach
teilt der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen sein
Votum über die Auswahl einer Preisfrage für das Jahr 1788 mit.
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0335 | 1786, Okt. Leipzig nach 1786-10-01 |
| Christian
Friedrich Ludwig sendet Blumenbach aus Leipzig [eine Liste mit?]
Leipziger medizinische[n] Publikationen des Jahres 1786.
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0336 | 1786, Nov. 4 Göttingen 1786-11-04 |
| Blumenbach
teilt der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen seine
Bewertung der eingereichten Preisschriften für das Jahr 1786 mit.
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00 | 1786, Nov. 7 Clausthal 1786-11-07 |
| Johann Franz Wilhelm Böhmer sendet Blumenbach menschliche Gewebeproben, die bei zwei
Fehlgeburten ausgestoßen wurden, deren nähere Umstände er angibt, und
berichtet von der erfolgreichen Behandlung eines an Gesichtsschmerzen
leidenden Schmieds, von der er eine Beschreibung für Blumenbachs Medicinische Bibliothek anbietet.
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0337 | 1786, Nov. 12 Göttingen 1786-11-12 |
| Georg
Christoph Lichtenberg kommentiert gegenüber Blumenbach die Qualität
einiger Beiträge in seinem Göttinger
Taschenkalender
für das Jahr 1787, Ernst Ludwig Riepenhausens Reproduktionen von
Kupferstichen William Hogarths und eine aktuelle Publikation zur Wärme-
und Verbrennungstheorie.
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0338 | 1786, Nov. 14 Lüneburg 1786-11-14 |
| Lebrecht
Friedrich Benjamin Lentin sendet Blumenbach einen Beitrag für die
Medicinische Bibliothek
und bittet um eine medizinische Auskunft und um
die Zusendung einer Publikation.
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0339 | 1786, vor Nov. 18 Göttingen vor 1786-11-18 |
| Eine
unbekannte Person bittet Blumenbach um Literaturhinweise zu Eichen und
Insekten.
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0340 | 1786, Nov. 23 Gotha 1786-11-23 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet Blumenbach zwei anthropologische
Sammlungsobjekte aus dem Academischen Museum der Universität Göttingen
zurück und berichtet über das Interesse, das diese bei der
Hofgesellschaft in Weimar und Gotha gefunden haben, und dankt für die
ihm zugesandte Transkription einer Handschrift durch Christian Gottlob
Heyne.
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0341 | 1786, Nov. 29 Göttingen 1786-11-29 |
| Samuel
Christian Hollmann sendet Blumenbach eine Abbildung des „Giant’s
Causeway“ aus England zur Ansicht und bittet im Gegenzug um Ausleihe
eines Bandes mit Vergleichsabbildungen aus Blumenbachs Besitz.
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0342 | 1786, vor Dez. 5 Würzburg vor 1786-12-05 |
| Carl
Caspar Siebold sendet Blumenbach die Beschreibung eines an Albinismus
leidenden Jungen in Würzburg.
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0343 | 1786, Dez. 5 Göttingen 1786-12-05 |
| Blumenbach
bittet Carl Caspar Siebold um die Erlaubnis, dessen Beschreibung eines
an Albinismus leidenden Jungen aus Würzburger in der Medicinischen
Bibliothek zu publizieren.
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0344 | 1786, Dez. 24 Göttingen 1786-12-24 |
| Georg
Christoph Lichtenberg beschreibt Blumenbach das vorgesehene Verfahren
für einen von Blumenbach erbetenen Versuch zur Atmung eines
Salamanders, verspricht die Zusendung der Druckfahne von Jean André
Delucs noch unveröffentlichten Idées
sur la météorologie (1786–1787) und gibt einen
Literaturhinweis zur Biographie von William Herschel.
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0345 | 1786, Dez. 25 Göttingen 1786-12-25 |
| Georg
Christoph Lichtenberg bittet Blumenbach um Angaben zur Durchführung
eines vorgesehenen Versuchs zur Atmung eines Salamanders und sendet ein
Konvolut Kriminalakten als Unterhaltungslektüre.
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0346 | 1787, Anfang Jan. Würzburg nach 1787-01-01 |
| Georg
Pickel beschreibt Blumenbach einige Fälle von Albinismus, die er im
Gebiet um Würzburg beobachtet hat.
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0347 | 1787, Jan. 26 Hannover 1787-01-26 |
| Friedrich
August von dem Bussche[-Ippenburg] wendet sich zur Klärung einer [nicht
bekannten] finanziellen Angelegenheit an Blumenbach.
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0348 | 1787, Jan. 29 Göttingen 1787-01-29 |
| Johann
David Michaelis sendet Blumenbach ein entliehenes Buch zurück und fragt
nach Abbildungen von Steinadler und Lämmergeier.
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0349 | 1787, ca. Febr. 7 Göttingen ca. 1787-02-07 |
| Blumenbach
schlägt Christian Gottlob Heyne Georg Christoph Lichtenberg als
Rezensenten von Jean André Delucs Idées
sur la météorologie (1786–1787) in den Göttingischen Anzeigen
von gelehrten Sachen vor und meldet ihm das Fehlen eines
Bandes der Transactions
of the Royal Society of London in der Göttinger
Universitätsbibliothek.
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0350 | 1787, Febr. 11 Göttingen 1787-02-11 |
| Blumenbach
beauftragt Daniel Nicolaus Chodowiecki mit der Anfertigung eines
Titelkupfers und einer Vignette für eine für 1787 geplante Neuauflage
der Abhandlung Über den
Bildungstrieb und erläutert seine
ikonographischen Vorstellungen und seine Terminplanung.
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0351 | 1787, Febr. 14 Göttingen 1787-02-14 |
| Blumenbach
bittet Pieter Camper um eine Abschrift oder eine Neuanfertigung seiner
zur Publikation in den Commentationes
der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen vorgesehenen
brieflichen Abhandlung vom 8. August 1784 über die Kröte „rana pipa“,
da der Originalbrief in Göttingen verloren gegangen ist.
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0352 | 1787, vor Febr. 24 Göttingen vor 1787-02-24 |
| Abraham
Gotthelf Kästner sendet Blumenbach sein Exemplar der Vermischten Schriften
(1754) von Christlob Mylius und kommentiert ein Bestäubungsexperiment
von Mylius an Dattelpalmen.
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0353 | 1787, Febr. 28 Göttingen 1787-02-28 |
| Blumenbach
bittet Daniel Nicolaus Chodowiecki um die Lieferung der bestellten
Kupferstiche für die Neuauflage der Abhandlung Über den Bildungstrieb
bis Mitte Juli [1787] und präzisiert seine ikonographischen
Vorstellungen.
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0354 | 1787, März 20 Göttingen 1787-03-20 |
| Blumenbach
sendet Charles Bonnet ein Exemplar seines Bonnet gewidmeten Werkes Specimen physiologiae comparatae
inter animantia calidi et frigidi sanguinis (1787) und
berichtet über Forschungsergebnisse zur Anatomie der Niere.
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0355 | 1787, nach März 13 Göttingen nach 1787-03-13 |
| Blumenbach
erklärt sich gegenüber der Königlichen Societät der Wissenschaften zu
Göttingen einverstanden mit der Entbindung Abraham Gotthelf Kästners
von der Buchführung der Societät.
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0356 | 1787, vor Apr. 12 Göttingen vor 1787-04-12 |
| Blumenbach
teilt Christian Gottlob Heyne mit, dass er wegen wissenschaftlicher
Bedenken einen von Justus Arnemann vorgelegten Beitrag für die Göttingischen Anzeigen
von gelehrten Sachen nicht redigieren möchte.
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0357 | 1787, vor Apr. 14 Göttingen vor 1787-04-14 |
| Georg
Christoph Lichtenberg bittet Blumenbach um die Rückgabe eines auf den
Namen des Verlegers Johann Christian Dietrich entliehenen, an
Blumenbach weitergegebenen Bandes aus der Göttinger
Universitätsbibliothek.
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0358 | 1787, Apr. 20 Göttingen 1787-04-20 |
| Blumenbach
dankt Johann Hermann für zugesandte Informationen und Publikationen und
bietet seinerseits an, ihm Nachrichten aus Göttingen zu senden.
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00 | 1787, Apr. 25 Lüneburg 1787-04-25 |
| Lebrecht
Friedrich Benjamin Lentin teilt Blumenbach zusätzliche medizinische
Einzelheiten zu einer Krankengeschichte mit, die in Blumenbachs
Zeitschrift Medicinische Bibliothek veröffentlicht werden soll, sendet einen
deformierten Schulterknochen mit der dazugehörigen Krankengeschichte
und kommentiert die schlechte Druckqualität eines Kupferstichs in
Blumenbachs Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers (1786).
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0359 | 1787, Mai 1 Göttingen 1787-05-01 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Beurteilung von drei eingereichten Preisschriften zu der im Jahr 1786
ausgeschriebenen Preisfrage mit.
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0360 | 1787, vor Mai 14 Göttingen vor 1787-05-14 |
| Blumenbach
bittet Christian Gottlob Heyne, von [dem mit Heyne befreundeten
Verleger] Philipp Erasmus Reich eine irrtümlich fehlende Abbildung für
ein Buch zu beschaffen, das Blumenbach als Geschenk gesandt worden war.
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0361 | 1787, Mai 21 Göttingen 1787-05-21 |
| Georg
Christoph Lichtenberg berichtet Blumenbach von unkorrigierten Fehlern
in einer seiner Publikationen und deren Zustandekommen und von einem
durch ein Unwetter ausgelösten Erdrutsch bei dem Dorf Geismar nahe
Göttingen.
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0362 | 1787, Mai 26 Göttingen 1787-05-26 |
| Blumenbach
rechtfertigt gegenüber Leopoldo Marc’Antonio Caldani seine
epigenetische Überzeugung mit seinen Beobachtungsdaten und bittet um
Zusendung einer Publikation Caldanis und die Beschaffung einer schwer
erhältlichen Publikation von Giovanni Battista Canano.
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0363 | 1787, vor Mai 26 Göttingen vor 1787-05-26 |
| Blumenbach
macht Christian Gottlob Heyne Vorschläge für die Anschaffung von
Sammlungsobjekten für das Academische Museum der Universität Göttingen
und fragt nach der Verwendbarkeit der „Venus genetrix“ als Symbol für
den „Bildungstrieb“.
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0364 | 1787, Mai 26 Göttingen 1787-05-26 |
| Blumenbach
teilt Daniel Nicolaus Chodowiecki seine geänderten Wünsche für einen
Kupferstich zu der Neuauflage seiner Abhandlung Über den Bildungstrieb
mit, bittet um Probeabdrucke und erinnert an die versprochene Lieferung
der fertigen Druckplatten bis Mitte Juli [1787].
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0365 | 1787, Mai 29 Genthod 1787-05-29 |
| Charles
Bonnet dankt Blumenbach für die Zusendung seines Specimen physiologiae comparatae
inter animantia calidi et frigidi sanguinis, empfiehlt
ihm, sich nicht der Medizingeschichte, sondern der Naturforschung zu
widmen, und macht Vorschläge für die Untersuchung der Anatomie von
Wasserwürmern.
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0366 | 1787, Juni 8 Göttingen 1787-06-08 |
| Blumenbach
dankt Johann Heinrich Merck für den Hinweis auf eine von ihm
herausgegebene Übersetzung einer englischen Publikation zur Botanik,
verspricht, ihm ein Exemplar des englischen Originals beschaffen zu
lassen, und bittet darum, ihm von einer geplanten Reise in die Schweiz
verschiedene, genauer bezeichnete Gesteinsproben mitzubringen.
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0367 | 1787, Juni 12 Königsberg 1787-06-12 |
| Johann
Daniel Metzger sendet Blumenbach aus Königsberg wissenschaftliche
Publikationen, Bernsteinstücke und eine Muschel sowie
Porträts und eine kurze Charakterisierung Immanuel Kants.
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0368 | 1787, vor Juni 15 Halle vor 1787-06-15 |
| Johann
Reinhold Forster berichtet Blumenbach über einen Milch gebenden Bullen
und einen Fall von männlicher Laktation beim Menschen.
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0369 | 1787, Juni 20 Göttingen 1787-06-20 |
| Blumenbach
bittet Joseph Banks, ihm für seine Sammlung menschlicher Schädel ein
Original, einen Gipsabguss oder eine Zeichnung von einem der nach
England gelangten menschlichen Schädel von Inseln im Pazifikraum zu
beschaffen.
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0370 | 1787, Juni 21 Göttingen 1787-06-21 |
| Blumenbach
stellt für ein „responsum“ der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen die von einander abweichenden Diagnosen und
Therapievorschläge der Göttinger Medizinprofessoren zusammen.
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0371 | 1787, Juni 21 Göttingen 1787-06-21 |
| Blumenbach
teilt für ein „responsum“ der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen seine Diagnose mit.
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0372 | 1787,
Juni 30 [= julian. Kal.: 1787, Juni 19] St. Petersburg 1787-06-30 [= julian. Kal.: 1787-06-19] |
| Georg Thomas von Asch sendet Blumenbach menschliche Schädel, u. a. aus Sibirien, und einige Mineralien.
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0373 | 1787, Juli 25 Göttingen 1787-07-25 |
| Blumenbach
teilt der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen mit, er
werde seinen Vortrag [im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag
der Universitätsgründung] wie vorgeschlagen kurz halten.
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0374 | 1787, Juli 30 Göttingen 1787-07-30 |
| Blumenbach
sendet Daniel Nicolaus Chodowiecki eine detaillierte Beschreibung
seiner neuen Wünsche für ein Titelkupfer [zur Neuauflage seiner Abhandlung Über den Bildungstrieb (1789)].
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0375 | 1787, Aug. 5 Göttingen 1787-08-05 |
| Blumenbach
sendet Daniel Nicolaus Chodowiecki Änderungswünsche zu dem ihm
zugesandten Entwurf einer (Schluss?)vignette zur Neuauflage seiner
Abhandlung Über den
Bildungstrieb.
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0376 | 1787, Aug. 24 London 1787-08-24 |
| Joseph
Banks teilt Blumenbach mit, er könne ihm zu einem späteren Zeitpunkt
vermutlich Originale menschlicher Schädel aus dem Pazifikraum
beschaffen, und fragt nach, ob Blumenbach dennoch die Anfertigung von
Gipsabgüssen oder Zeichnungen von in England bereits vorhandenen
Schädeln wünsche.
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0377 | 1787, nach Sept. 4 Göttingen nach 1787-09-04 |
| Georg
Christoph Lichtenberg kommentiert gegenüber Blumenbach den Tod Samuel
Hollmanns und die komische Wirkung der niederländischen Sprache auf ihn
selbst.
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0378 | 1787, Sept. 12 Schlotheim 1787-09-12 |
| Georg
Martin Ludwig bittet Blumenbach, seinen Antrag auf Verleihung des
Magistergrades zu unterstützen.
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0379 | 1787, Sept. 22 Wien 1787-09-22 |
| Friedrich
Alexander von Wenckstern bittet Blumenbach um Informationen über die
Verfassung der Universität Göttingen, um die der venezianischen
Botschafter in Wien ihn gebeten habe.
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0380 | 1787, Okt. 9 Göttingen 1787-10-09 |
| Blumenbach
bittet Joseph Banks, ihm wie angeboten den Gipsabguss eines
menschlichen Schädels aus dem Pazifikraum zu beschaffen.
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0381 | 1787, Okt. 11 Göttingen 1787-10-11 |
| Blumenbach
bittet das Geheime Ratskollegium um eine Gehaltserhöhung.
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0382 | 1787, Okt. 17 Göttingen 1787-10-17 |
| Georg
Christoph Lichtenberg kommentiert gegenüber Blumenbach ein
autobiographisches Manuskript des verstorbenen Samuel Christian
Hollmann und eine Arbeit des [Kieler Anatomen] Johann Nicolas Pechlin.
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0383 | 1787, Okt. 30 Augustenburg 1787-10-30 |
| Gideon
Rohde beschreibt Blumenbach einen an Albinismus leidenden Jugendlichen
in Schleswig-Holstein.
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0384 | 1787, Okt. Leipzig nach 1787-10-01 |
| Christian
Friedrich Ludwig sendet Blumenbach [eine Liste mit?] Leipziger
medizinische[n] Publikationen des Jahres 1787.
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0385 | 1787, Nov. Göttingen nach 1787-11-01 |
| Edward
Fryer sendet Blumenbach das Manuskript eines Aufsatzes über die
Lebenskraft des Blutes und begründet, weshalb er die Existenz dieser
Kraft annimmt.
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00 | 1787, ca. Nov. 15 Clausthal ca. 1787-11-15 |
| Johann Franz Wilhelm Böhmer sendet Blumenbach einen zur Publikation in Blumenbachs Zeitschrift Medicinische Bibliothek
bestimmten, sehr ausführlichen Bericht über die mehrjährige
Krankengeschichte eines an Gesichtsschmerzen, Kopfschmerzanfällen und
Depressionen leidenden Schmieds und über die von ihm angewandten verschiedenen Therapien zur Linderung der Symptome.
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0386 | 1787, Nov. 22 London 1787-11-22 |
| Joseph
Banks sendet Blumenbach ein gedrucktes Blatt mit Abbildungen
menschlicher Schädel und verspricht die Beschaffung von Gipsabgüssen
weiterer Schädel.
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0387 | 1787, Nov. 27 Hannover 1787-11-27 |
| Das
Geheime Ratskollegium teilt Blumenbach und fünf weiteren Göttinger
Professoren die Gewährung einer Gehaltserhöhung um 100 Reichstaler
jährlich mit.
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0388 | 1787, Nov. Göttingen nach 1787-11-01 |
| Edward
Fryer sendet Blumenbach erneut seinen Aufsatz über die Lebenskraft des
Blutes und bittet um dessen Überarbeitung durch Blumenbach.
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0389 | 1787, Dez. 5 oder Dez. 6 Göttingen 1787-12-05 oder 1787-12-06 |
| Georg
Christoph Lichtenberg gibt Blumenbach Auskunft zu einigen
bibliographischen Fragen und bietet an, den Kontakt zu einem [als Mitarbeiter an einem
Publikationsprojekt mit Illustrationen geeigneten?] Studenten zu vermitteln.
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0390 | 1787, Dez. 6 Göttingen 1787-12-06 |
| Blumenbach
dankt dem Geheimen Ratskollegium für die ihm gewährte Gehaltserhöhung.
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0391 | 1787, Dez. 20 Gotha 1787-12-20 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg dankt Blumenbach für Informationen zu
den Todesumständen König Karls XII. von Schweden und kommentiert die
Theorien, dass dieser ermordet worden sei.
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0392 | 1788, Jan. 15 Göttingen 1788-01-15 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Zustimmung zu einem Votum Johann Andreas Murrays [gegen die Zulassung
eines Wundarztes zur Promotion] mit.
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0393 | 1788, Jan. 19 Göttingen 1788-01-19 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen, dass er
an der Promotionsprüfung [von Friedrich Casimir Kitz, Carl Heinrich
Stolte, Johann Heinrich Mensching, Nikolaus Joachim Sutthoff und Johann
Friedrich Koerber] teilnehmen werde.
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0394 | 1788, Febr. 12 Göttingen 1788-02-12 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Zustimmung zu dem Antrag [von Otto von Huhn] auf Dispens von der
Disputation mit.
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0395 | 1788, März 1 Göttingen 1788-03-01 |
| Christian
Gottlob Heyne teilt Blumenbach mit, dass Georg Thomas von Asch ihm
einen menschlichen Schädel aus Kislar schicken werde.
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0396 | 1788, März 6 Göttingen 1788-03-16 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er
wegen eines anderweitigen Termins an der Promotionsprüfung [von
Christoph Vogelsang] nicht
werde teilnehmen können.
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0397 | 1788, März 22 Göttingen 1788-03-22 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Zustimmung zu dem Antrag [von Georg Wolfgang Eichhorn] auf eine
Promotion „in absentia“ mit.
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0398 | 1788, vor März 25 Gotha vor 1788-03-22 |
| Friedrich
Büchner berichtet Blumenbach von einem an Albinismus leidenden Jungen
in Gotha.
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0399 | 1788, März 25 Bern 1788-03-25 |
| Samuel
Studer berichtet [Blumenbach], dass Schweizer Bauern zufolge [und
entgegen der in der wissenschaftlichen Literatur vertretenen Ansicht]
Zwillingskälber nicht unfruchtbar sind.
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0400 | 1788, Apr. 4 Göttingen 1788-04-04 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Zustimmung zu dem Antrag [von Andreas Johann Georg Murray] auf Dispens
von der Disputation mit.
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0401 | 1788, Apr. 6 Göttingen 1788-04-06 |
| Blumenbach
sendet Johann Reinhold Forster ein Exemplar der dritten Auflage seines Handbuchs der Naturgeschichte
(1788),
das dieser erbeten hatte.
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0402 | 1788, Apr. 7 Leiden 1788-04-07 |
| Sebald
Justinus Brugmans schlägt Blumenbach vor, sich gegenseitig bei der
Beschaffung von Literatur zu unterstützen, und teilt ihm seine
Ansichten über den afrikanischen Missionar und ehemaligen Sklaven
Jacobus Elisa Johannes Capitein mit.
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0403 | 1788, nach Apr. 12 Göttingen nach 1788-04-12 |
| Georg
Christoph Lichtenberg korrigiert Blumenbachs Vorstellungen zu den
optischen Voraussetzungen des Sehens in Medien von unterschiedlicher
Dichte.
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0404 | 1788, Apr. 21 Göttingen 1788-04-21 |
| Blumenbach
bittet die Medizinische Fakultät der Universität Göttingen, einen
Promotionskandidaten zur Zahlung ausstehender Kolleggebühren an ihn
aufzufordern.
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0405 | 1788, Mai 1 Göttingen 1788-05-01 |
| Blumenbach
spricht sich gegenüber der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen dafür aus, den Antrag Johann Heinrich Lavaters auf Promotion
„in absentia“ zu
genehmigen.
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0406 | 1788, Mai 2 Lausanne 1788-05-02 |
| Samuel-August-André-David Tissot sendet Blumenbach einige Publikationen verschiedener Verfasser,
um die dieser gebeten hatte, und regt an, dass Blumenbach eine eventuelle zweite Auflage seiner Institutiones
physiologicae inhaltlich stark erweitere.
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0407 | 1788, Mai 3 Göttingen 1788-05-03 |
| Blumenbach
sendet der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen drei
Vorschläge für eine medizinische Preisfrage für das Jahr 1789.
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0408 | 1788, Mai 3 Göttingen 1788-05-03 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen sein Votum
zu den eingegangenen Preisschriften für das Jahr 1788 mit.
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0409 | 1788, Mai 9 Göttingen 1788-05-09 |
| Blumenbach
teilt Johann Andreas Murray mit, welche der vorgeschlagenen
medizinischen Preisfragen für das Jahr 1789 er [zur Mitteilung in den Göttingischen Anzeigen von
gelehrten Sachen] an Christian Gottlob Heyne
weitergeleitet habe.
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0410 | 1788, Mai 28 Göttingen 1788-05-28 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Teilnahme an der gemeinsamen Promotionsprüfung [von Anton Friedrich
Wilhelm Hartel, Theophil Friedrich Gründeler (Gottlieb Friedrich
Gründler) und Johann Christoph Benjamin Schramme] mit und bittet darum,
die
Promotionskandidaten zur Zahlung ausstehender Kolleggebühren an ihn
aufzufordern.
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0411 | 1788, Juni 3 Göttingen 1788-06-03 |
| Blumenbach
teilt der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen mit,
dass er bei der Prüfung der Rechnungen der Societät
lediglich einen kleinen Additionsfehler gefunden habe.
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0412 | 1788, Juli 5 Göttingen 1788-07-05 |
| Georg
Christoph Lichtenberg wünscht Blumenbach gute Erholung [bei einer Kur in Pyrmont nach einer schweren Erkrankung].
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0413 | 1788, vor Juli 12 Göttingen vor 1788-07-12 |
| Georg
Christoph Lichtenberg tauscht naturgeschichtliche Informationen mit
Blumenbach aus und entschuldigt sich für eine ausgebliebene persönliche
Begrüßung bei einem Besuch.
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0414 | 1788,
Juli 31 [= julian. Kal.: 1788, Juli 20] St. Petersburg 1788-07-31 [= julian. Kal.: 1788-07-20] |
| Georg
Thomas von Asch sendet Blumenbach unter anderem zwei menschliche
Schädel und eine tungusische Schamanentracht, gibt Auskunft über
künstliche Schädeldeformation bei Balkanvölkern und bittet um Betreuung
eines russischen Studenten in Göttingen.
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0415 | 1788, Aug. 2 Göttingen 1788-08-02 |
| Blumenbach
sendet Albrecht von Haller (dem Jüngeren) eine ausgeliehene optische
Linse aus dem Besitz Albrecht von Hallers (des Älteren) zurück, schickt
ihm als Geschenk weitere optische Linsen und fragt nach der
Möglichkeit, Kopien von einem Jugendporträt und von
Tagebuch-Aufzeichnungen Albrecht von Hallers (d. Ä.) zu erhalten.
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0416 | 1788, Sept. 8 Göttingen 1788-09-08 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Zustimmung [zu vier Promotionen] mit.
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0417 | 1788, Okt. 27 s’Gravenhage 1788-10-27 |
| Pieter
Camper berichtet Blumenbach über neue Beobachtungen zur Anatomie der
Kröte „rana pipa“.
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0418 | 1788, Okt. 27 Göttingen 1788-10-27 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er
sich der Einschätzung Johann Friedrich Gmelins über ein neues
Schmerzmittel anschließe.
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0419 | 1788, Okt. 27 Göttingen 1788-10-27 |
| Blumenbach
sendet der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen einen
Entwurf für ein „responsum“ hinsichtlich eines neuen Schmerzmittels.
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0420 | 1788, Nov. 6 Gotha 1788-11-06 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet Blumenbach verschiedene
Publikationen und informiert ihn über kleinere gesellschaftliche
Ereignisse in Gotha.
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0421 | 1788, Dez. 15 [= julian. Kal.: 1788, Dez. 4] St. Petersburg 1788-12-15 [= julian. Kal.: 1788-12-04] |
| Johann
Albrecht Euler informiert Blumenbach durch kommentarlose Übersendung
eines gedruckten Programms der St. Petersburger Akademie der
Wissenschaften, dass dieser den Preis der Akademie gewonnen habe.
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0422 | 1788,
Dez. 16 [= julian. Kal.: 1788, Dez. 5] St. Petersburg 1788-12-16 [= julian. Kal.: 1788-12-05] |
| Andreas
Christian Strenge informiert Blumenbach, dass diesem der Preis der St.
Petersburger Akademie der Wissenschaften zur Hälfte zuerkannt worden
sei, und kündigt an, dass er ihm zum Dank für die Betreuung des
Studiums seines Sohnes in Göttingen zwei neu erschienene russische
Landkarten schicken werde.
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0423 | 1788, Dez. 17 Göttingen 1788-12-17 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen, dass er
an der gemeinsamen Promotionsprüfung [von Heinrich Christian Gottlieb
Endter, Jacob Erich Meier, Johann Georg Schroeder, Ulrich Jasper
Seetzen, Johann Christian Weltzien und Christian Friedrich Ehmbsen]
teilnehmen werde.
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0424 | 1789, Jan. 7 Göttingen 1789-01-07 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er
mit dem Entwurf eines Antwortschreibens auf eine Anfrage einverstanden
sei.
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0425 | 1789, Jan. 17 Göttingen 1789-01-17 |
| Blumenbach
dankt Joseph Banks für einen von diesem gesandten Kupferstich eines
menschlichen Schädels und schickt ihm die von ihm selbst aus Anlass des
Universitätsjubiläums 1787 herausgegebene Übersicht aller Publikationen
Göttinger Medizinprofessoren seit Gründung der Universität.
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0426 | 1789, Jan. 17 Göttingen 1789-01-17 |
| Georg
Christoph Lichtenberg berichtet Blumenbach, dass Johann Georg Krünitz
in seiner Oeconomischen
Encyclopädie häufig und ohne Quellenangabe Texte von
Lichtenberg verwende.
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0427 | 1789, Jan. 21 Göttingen 1789-01-21 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Zustimmung zu dem Antrag von Felix Reisinger auf Dispens von der
Disputation mit.
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0428 | 1789, Febr. 1 Göttingen 1789-02-01 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Zustimmung zu dem Vorschlag mit, auf eine eingegangene Anfrage nicht zu
antworten.
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0429 | 1789, Febr. 15 Göttingen 1789-02-15 |
| Blumenbach
schlägt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen vor, nur
ausgewählte Abschnitte ihrer Statuten [in dem von Johann Heinrich
Jugler geplanten Repertorium
über das gesamte Medicinalwesen in den Braunschweig-Lüneburgischen
Churlanden (1790)] publizieren zu lassen.
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0430 | 1789, März 2 Barby 1789-03-02 |
| Johann
Samuel Lieberkühn sendet Blumenbach eine Publikation über die Mission
der Herrnhuter Brüder in Nordamerika und bittet Blumenbach um deren
Rezension in den Göttingischen Anzeigen
von gelehrten Sachen.
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0431 | 1789, März 2 Göttingen 1789-03-02 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen, dass er
an der gemeinsamen Promotionsprüfung [von Carl Georg Sager, Beat
Friedrich Rosselet und Adolph Friedrich Hempel] teilnehmen werde.
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0432 | 1789, März 16 Göttingen 1789-03-16 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen, dass er
an der gemeinsamen Promotionsprüfung von [Felix Reisinger, Paul
Friedrich Hermann Grasmeyer, Gottfried Wilhelm Tannenberg, Wolder
Andreas Nissen und Johann Boutin] teilnehmen werde.
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0433 | 1789,
März 17 [= julian. Kal.: 1789, März 6] St. Petersburg 1789-03-17 [= julian. Kal.: 1789-03-06] |
| Johann
Albrecht Euler berichtet Blumenbach von den Schwierigkeit bei der
Auszahlung des Blumenbach zur Hälfte zugesprochenen Preisgeldes der St.
Petersburger Akademie der Wissenschaften für das Jahr 1788.
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0434 | 1789, März 18 Göttingen 1789-03-18 |
| Blumenbach
sendet Georg Forster ein Exemplar der zweiten Auflage seiner Schrift Über den Bildungstrieb
(1789) und bietet an, ihm Informationen aus der Göttinger
Universitätsbibliothek zu senden.
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0435 | 1789, März 23 Göttingen 1789-03-23 |
| Blumenbach
teilt Pieter Camper seine Auffassung zur Kategorisierung von Tier- und
Menschenfossilien mit.
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0436 | 1789, März 27 Göttingen 1789-03-27 |
| Blumenbach
bittet Abraham Gotthelf Kästner um die Begutachtung einer eingereichten
Studie und um Auskunft über die Funktionsweise einer
Mikroskopbeleuchtung.
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0437 | 1789, vor März 31 Ronneburg vor 1789-03-31 |
| Friedrich
Gabriel Sulzer sendet Blumenbach Informationen über eine Schweinerasse
in der Normandie.
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0438 | 1789, vor Apr. 4 Göttingen vor 1789-04-04 |
| Blumenbach
teilt der Königlichen Societät der Wissenschaft zu Göttingen seine
Ansicht zu Vorschlägen zur Rettung der Bibliotheksbestände im Falle
eines Feuers mit.
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0439 | 1789, Apr. 4 Mainz 1789-04-04 |
| Georg
Forster äußert sich zustimmend zu Blumenbachs Theorie eines
Bildungstriebs, definiert seine eigene Auffassung von
Erkenntnisgegenstand und -grenzen der Naturgeschichte und berichtet
über abgeschlossene und geplante Publikationen.
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0440 | 1789, Apr. 28 Göttingen 1789-04-28 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen sein Votum
[zu den vorgeschlagenen medizinischen Preisfragen für das Jahr 1790]
mit.
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0441 | 1789, Ende Apr. Göttingen ca. 1789-04-30 |
| Blumenbach
besteht gegenüber Johann Albrecht Euler auf der Auszahlung des ihm
zuerkannten Anteils am Preisgeld der St. Petersburger Akademie der
Wissenschaften in voller Höhe und droht, andernfalls die Versuche der
Akademie zur Schmälerung des Preisgeldes öffentlich zu machen.
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0442 | 1789, Mai 2 oder Mai 3 Göttingen 1789-05-02 oder 1789-05-03 |
| Georg
Christoph Lichtenberg bestätigt Blumenbach die vermutliche Echtheit
eines ihm zur Prüfung vorgelegten Stücks Bernstein und weist ihn auf
eine Anekdote über Friedrich den Großen hin.
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0443 | 1789, Mai 4 Göttingen 1789-05-04 |
| Abraham
Gotthelf Kästner sendet Blumenbach ein zur Ansicht überlassenes Stück
Bernstein mit eingeschlossenen Insekten zurück.
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0444 | 1789, Mai 5 Göttingen 1789-05-05 |
| Georg
Christoph Lichtenberg bittet Blumenbach um ein Stück fluoreszierenden
Schwerspats (Baryt; Bononischer Stein) aus dem Academischen Museum der
Universität Göttingen und schildert eine humoristische
Begebenheit.
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0445 | 1789, nach Mai 5 Göttingen nach 1789-05-05 |
| Georg
Christoph Lichtenberg berichtet Blumenbach über Experimente mit einem
Stück fluoreszierenden Schwerspats (Baryt; Bononischer Stein) aus dem
Academischen Museum der Universität Göttingen und über seine Arbeitsfortschritte.
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0446 | 1789, Mai 6 Göttingen 1789-05-06 |
| Blumenbach
votiert gegenüber der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen
für die Annahme einer verspätet eingereichten Preisschrift und erklärt,
dass er Christian Gottlob Heyne einen Textentwurf für die Anzeige über
den Eingang der Schrift [in den Göttingischen
Anzeigen von gelehrten Sachen] senden werde.
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0447 | 1789, Mai 9 Barby 1789-05-09 |
| Johann
Samuel Lieberkühn gibt Blumenbach Auskunft über Georg Heinrich Loskiel,
den Herausgeber einer Publikation über die Mission der Herrnhuter
Brüder in Nordamerika, und sendet und verspricht Sammlungsobjekte und
Informationen aus Nordamerika.
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0448 | 1789, nach Mai 9 Berthelsdorf nach 1789-05-09 |
| August
Gottlieb Spangenberg beschreibt Blumenbach die Lage der Herrnhuter
Missionsstation Schekomeko in Nordamerika.
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0449 | 1789, Mai 23 Göttingen 1789-05-23 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er
wegen zu hoher Arbeitsbelastung nicht an der gemeinsamen
Promotionsprüfung
[Georg Christoph Siebold, Jacob Friedrich Wiebers, Heinrich Friedrich
Link und Carl Wilhelm Ludewig Trautmann] teilnehmen könne.
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0450 | 1789, Mai 31 Göttingen 1789-05-31 |
| Blumenbach
schickt Heinrich August Wrisberg eine von ihm begutachtete Preisschrift
und eine lateinische Zusammenfassung des Gutachtens zur Weiterleitung
an Christian Gottlob Heyne.
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0451 | 1789,
Juni 23 [= julian. Kal.: 1789, Juni 12] St. Petersburg 1789-06-23 [= julian. Kal.: 1789-06-12] |
| Johann
Albrecht Euler berichtet Blumenbach von der erfolgten Anweisung zur
Auszahlung des Preisgeldes der St. Petersburger Akademie der
Wissenschaften an ihn und deren Hintergründe und bittet um
Geheimhaltung des Briefes, den
er ihm in dieser Angelegenheit geschrieben hatte.
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0452 | 1789, vor Juni 30 Göttingen vor 1789-06-30 |
| Georg
Christoph Lichtenberg teilt Blumenbach mit, dass er krankheitsbedingt
keine Besuche empfangen könne, und informiert ihn über den Stand der
Arbeit am Göttinger
Taschenkalender für 1790.
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0453 | 1789, nach Juni 30 Göttingen nach 1789-06-30 |
| Georg
Christoph Lichtenberg bittet Blumenbach um die Ausleihe einer
Reisebeschreibung als Unterhaltungslektüre.
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0454 | 1789, Juli 8 Göttingen 1789-07-08 |
| Blumenbach
gratuliert Carl Caspar Siebold dazu, dass eine Studie von dessen Sohn
Georg Christoph durch die Universität Göttingen prämiert wurde.
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0455 | 1789,
Juli 14 [= julian. Kal.: 1789, Juli 3] St. Petersburg 1789-07-14 [= julian. Kal.: 1789-07-03] |
| Georg
Thomas von Asch sendet Blumenbach aktuelle russische Landkarten, Stiche
und einige Mineralien und kündigt den Versand von weiteren menschlichen
Schädeln für Blumenbachs Sammlung an.
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0456 | 1789, Juli 15 London 1789-07-15 |
| Joseph
Banks bittet Blumenbach um die Beschaffung von drei älteren Göttinger
Publikationen zur Botanik und erläutert die Herkunft eines menschlichen
Schädels aus der Karibik, den er Blumenbach für dessen Sammlung zu
schicken beabsichtigt.
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0457 | 1789, Juli 21 Göttingen 1789-07-21 |
| Blumenbach
quittiert Moses Gumprecht den Erhalt des Preisgeldes der Akademie der
Wissenschaften in St. Petersburg.
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0458 | 1789, Juli 31 Göttingen 1789-07-31 |
| Blumenbach
erklärt sich gegenüber der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen einverstanden [mit dem vorgeschlagenen Vorgehen hinsichtlich
der Promotion Johann Heinrich Lavaters].
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0459 | 1789, Aug. 1 Göttingen 1789-08-01 |
| Blumenbach
rät Paulus Usteri zu einem weniger aggressiven Ton bei kritischen
Rezensionen in dessen Zeitschrift Magazin
für die Botanik und fragt, bis wann er einen versprochenen
Beitrag über Albrecht von Haller vorlegen müsse.
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0460 | 1789, Aug. 2 Göttingen 1789-08-02 |
| August
Ludwig Schlözer erläutert Blumenbach die Umstände seiner Kontroverse
mit dem Lemberger Kirchenhistoriker Johann Baptist Finsinger.
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0461 | 1789, Anfang Aug. Gotha nach 1789-08-01 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet Blumenbach [leihweise?] einen
antiken menschlichen Schädel vom Vesuv.
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0462 | 1789, Aug. 9 Göttingen 1789-08-09 |
| Blumenbach
dankt Joseph Banks für die angekündigte Zusendung eines menschlichen
Schädels aus der Karibik, sendet seinerseits einige eigene und fremde
Publikationen aus Göttingen und informiert Banks über neu bekannt
gewordene Beispiele von Albinismus in verschiedenen Regionen Europas.
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0463 | 1789, August, Mitte Gotha ca. 1789-08-15 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg teilt Blumenbach sein Bedauern darüber
mit, dass der von ihm geschickte antike menschliche Schädel vom Vesuv
beschädigt in Göttingen angekommen war, und kommentiert die
revolutionären Ereignisse in Frankreich.
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0464 | 1789, Aug. 22 Göttingen 1789-08-22 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen, dass er
an der gemeinsamen Promotionsprüfung [von Jacob Levi (Levy),
Justus Christlieb Gebhardi und Hermann Wilhelm Lindemann] teilnehmen
werde.
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0465 | 1789, Aug. 23 Eschwege 1789-08-23 |
| Christian
Friedrich Witting sendet Blumenbach einen ausführlichen Bericht über
einen
missgebildeten Fötus.
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0466 | 1789, Aug. 27 Göttingen 1789-08-27 |
| Blumenbach
erklärt sich gegenüber der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen einverstanden mit der Zulassung des Universitätschirurgen
Johann Carl Bodenstein zur gemeinsamen Promotionsprüfung mit drei anderen
Doktoranden.
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0467 | 1789, Sept. 1 Göttingen 1789-09-01 |
| Blumenbach
erklärt sich gegenüber der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen einverstanden mit einer von [Georg Christoph Siebold]
beantragten
Abweichung vom üblichen Verfahren bei Promotionsprüfungen.
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0468 | 1789,
Sept. 12 [= julian. Kal.: 1789, Sept. 1] St. Petersburg 1789-09-12 [= julian. Kal.: 1789-09-01] |
| Georg
Thomas von Asch sendet Blumenbach neun menschliche Schädel aus dem
Wolga-Gebiet und der Ukraine.
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0469 | 1789, Sept. 12 Göttingen 1789-09-12 |
| Blumenbach
erklärt sich gegenüber der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen einverstanden [damit, dass Heinrich Friedrich Link
Privatvorlesungen hält].
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0470 | 1789, Sept. 18 Göttingen 1789-09-18 |
| Blumenbach
sendet [an Nikolaus Joseph von Jacquin?] ein Empfehlungsschreiben für
Sámuel Cseh-Szombati.
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0471 | 1789, Okt. 18 Göttingen 1789-10-18 |
| Blumenbach
leitet Heinrich August Wrisberg eine Anfrage nach einer Kopie der Statuten der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen weiter und fragt, ob Wrisberg ihm die Statuten zur Abschrift senden
könne.
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0472 | 1789, Okt. 18 Göttingen 1789-10-18 |
| Blumenbach
bittet Heinrich August Wrisberg, ihm wie verabredet eine Kopie der Statuten der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen zur
Abschrift zu senden.
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0473 | 1789, vor Okt. 27 Göttingen vor 1789-10-27 |
| Blumenbach
schlägt Christian Gottlob Heyne vor, Jean André Deluc und Adolph Murray
als Mitglieder in die Königliche Societät der Wissenschaften zu
Göttingen aufzunehmen.
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0474 | 1789, Okt. 27 Göttingen 1789-10-27 |
| Blumenbach
befürwortet gegenüber der Königlichen Societät der Wissenschaften zu
Göttingen den Vorschlag Johann Andreas Murrays, zunächst William Cullen
und später Alexander Monro II. zu auswärtigen Mitgliedern zu wählen,
und befürwortet die Wahl Franz Xaver von Zachs zum korrespondierenden
Mitglied.
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0475 | 1789, Okt. 29 Gotha 1789-10-29 |
| Ernst
II. von Sachsen-Gotha und Altenburg teilt Blumenbach mit, dass er
dessen Schlussfolgerungen aus dem Fund von Mammutknochen in Thüringen
für überzeugend hält.
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0476 | 1789, Nov. 10 Göttingen 1789-11-10 |
| Blumenbach
dankt Ernst Martin Gräff für das Angebot, James Bruces Travels to Discover the Source
of the Nile (1790) zu übersetzen, erklärt aber, dass er
damit erst im Sommer 1790 beginnen könne.
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0477 | 1789, Nov. 12 Göttingen 1789-11-12 |
| Blumenbach
bestätigt Joseph Banks das unversehrte Eintreffen des von diesem
gesandten Schädels eines Kariben und beschreibt dessen großen
wissenschaftlichen Erkenntniswert.
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0478 | 1789, Nov. 15 Göttingen 1789-11-15 |
| Blumenbach
erläutert Ernst II. von Sachsen-Gotha und Altenburg ausführlich seine
auf Fossilienfunde gegründeten Überlegungen zu globalen und regionalen
Katastrophen in der Erdgeschichte.
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0479 | 1789, Dez. 2 Göttingen 1789-12-02 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er
wegen eines anderweitigen Termins nicht an der Promotionsprüfung
[von Johann Otto Christoph Friedrich Dempwolf(f)] teilnehmen könne.
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0480 | 1789, Dez. 3 Gotha 1789-12-03 |
| Marie
Charlotte Amalie von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet Blumenbach [den
Gipsabguss?] eine[r] Büste Franz Xaver von Zachs.
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0481 | 1789, Dez. 10 Gotha 1789-12-10 |
| Ernst
II. von Sachsen-Gotha und Altenburg teilt Blumenbach mit, dass er
dessen Überlegungen zu globalen und regionalen Katastrophen in der
Erdgeschichte für überzeugend halte.
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0482 | 1789, nach Dez. 12 Göttingen nach 1789-12-12 |
| Georg
Christoph Lichtenberg berichtet Blumenbach von Bemühungen, für einen
seiner auswärtigen Korrespondenten eine seltene Publikation über die
Halbinsel Kola zu finden.
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0483 | 1789, Dez. 14 Leipzig 1789-12-14 |
| Christian
Friedrich Ludwig sendet Blumenbach aus Leipzig [eine Liste mit?]
Leipziger medizinische[n] Publikationen der Jahre 1788 und 1789.
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0484 | 1789, Dez. 22 Göttingen 1789-12-22 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks ein Empfehlungsschreiben für Friedrich Gabriel
Sulzer und Buchgeschenke.
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0485 | 1789, Dez. 24 Gotha 1789-12-24 |
| Ernst
II. von Sachsen-Gotha und Altenburg begründet Blumenbach seine Zweifel
an der Existenz vorsätzlicher Schädeldeformation bei Kleinkindern unter
anderem bei den Türken und berichtet von einer in Gotha eingetroffenen
ägyptischen Mumie.
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0486 | 1789, Dez. 25 Göttingen 1789-12-25 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er
einem Therapievorschlag zustimme.
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0487 | 1789, Dez. 29 Göttingen 1789-12-29 |
| Blumenbach
stellt für ein „responsum“ der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen die von einander abweichenden Therapievorschläge der
Göttinger Medizinprofessoren zusammen.
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0488 | 1789, Dez. 30 London 1789-12-30 |
| Joseph
Banks verspricht Blumenbach die Beschaffung weiterer menschlicher
Schädel für dessen Sammlung, erklärt sein allgemeines Interesse an
aktuellen Publikationen aus Göttingen und teilt biographische
Informationen zu dem Forschungsreisenden Alexander Anderson mit.
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0489 | 1790, vor Jan. 2 Göttingen vor 1790-01-02 |
| Alexander
von Humboldt bittet Blumenbach um die Ausleihe eines Buches.
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0490 | 1790, Jan. 4 Göttingen 1790-01-04 |
| Blumenbach
teilt Ernst Martin Gräff seine Honorarforderung für eine Übersetzung
von James Bruces Travels
to Discover the Source of the Nile (1790) mit.
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0491 | 1790, Jan. 20 Göttingen 1790-01-20 |
| Blumenbach
bestätigt Ernst Martin Gräff, dass er an den zuvor mitgeteilten Konditionen für eine Übersetzung von James Bruces Travels to Discover the Source of the Nile (1790) festhalte.
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0492 | 1790, Jan. 24 Göttingen 1790-01-24 |
| Carl
Felix Seyffer fragt Blumenbach nach den Laufzeiten von Briefen nach
Gotha, da er eine astronomische Beobachtung möglichst schnell
übermitteln möchte.
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0493 | 1790, Febr. 8 Göttingen 1790-02-08 |
| Blumenbach
akzeptiert Ernst Martin Gräffs Angebot, Anmerkungen zu einer fremden
Übersetzung von James Bruces Travels
to Discover the Source of the Nile (1790) zu liefern, und
bittet um Zusendung des Texts im Original und in der Übersetzung.
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0494 | 1790, Febr. 24 Lausanne 1790-02-24 |
| Samuel-August-André-David
Tissot sendet Blumenbach eine eigene Publikation.
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0495 | 1790, März 5 Göttingen 1790-03-05 |
| Blumenbach
dankt Friedrich Nicolai für dessen Geschenke und bietet die Übernahme
von Rezensionen für Nicolais Zeitschrift Allgemeine Deutsche Bibliothek
an.
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0496 | 1790, März 7 Göttingen 1790-03-07 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks ein Exemplar des ersten Heftes seiner Decades craniorum
(1790) und aktuelle wissenschaftliche Publikationen aus Göttingen und
verspricht, ihm weiterhin Literatur zu senden.
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0497 | 1790, März 8 Göttingen 1790-03-08 |
| Blumenbach
bittet Johann Adolph Wefeld um die Zusendung von Mineralien aus
Gräfentonna (Thüringen) im Austausch für Mineralien aus dem Harz.
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0498 | 1790, März 12 Gräfentonna 1790-03-12 |
| Johann
Adolph Wefeld teilt Blumenbach mit, welche Mineralien er im Tausch für
die erbetenen Mineralien aus Gräfentonna wünsche, und erklärt, dass er
diese vorab zugesandt haben wolle.
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0499 | 1790, März 18 Gotha 1790-03-18 |
| Ernst
II. von Sachsen-Gotha und Altenburg dankt Blumenbach für die Zusendung
eines Exemplars des
ersten Heftes von dessen Decades craniorum (1790).
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0500 | 1790, März 21 Göttingen 1790-03-21 |
| Blumenbach
sendet Johann Adolph Wefeld fünf Mineralienstücke und bittet im
Gegenzug um die verabredete Zusendung von Mineralien aus Gräfentonna
für ihn und Johann Georg Heinrich Feder.
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0501 | 1790, März 23 Mainz 1790-03-23 |
| Alexander
von Humboldt sendet Blumenbach eine eigene Übersetzung eines
Beitrags aus einer seltenen englischen Publikation aus
Kalkutta.
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0502 | 1790, März 25 Gotha 1790-03-25 |
| Marie
Charlotte Amalie von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet Blumenbach den
Gipsabguss einer Büste Isaak Newtons, verspricht die Zusendung einer
Büste von Tobias Mayer und regt an, dass der Gothaer Bildhauer
Friedrich Wilhelm Döll eine Büste Blumenbachs anfertigt.
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0503 | 1790, März 27 Gräfentonna 1790-03-27 |
| Johann Adolph Wefeld bestätigt Blumenbach den Erhalt der von diesem zugesandten Mineralien, sendet seinerseits die versprochenen Mineralien und bietet die Zusendung weiterer seltener Gesteinsproben an.
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0504 | 1790, nach März 27 unbekannt nach 1790-03-27 |
| Alexander von Humboldt berichtet Blumenbach über seine Beobachtungen und Theorien zu vulkanischem Gestein am Niederrhein. [Fälschung?]
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0505 | 1790, Apr. 29 Göttingen 1790-04-29 |
| Blumenbach
macht der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen Vorschläge
zur Behandlung der einzigen eingegangenen Preisschrift für das Jahr
1790, da diese nur von mittelmäßiger wissenschaftlicher Qualität ist.
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0506 | 1790, Mai 13 Göttingen 1790-05-13 |
| Blumenbach
dankt August Ferdinand von Veltheim für die Zusendung von
dessen Publikation über den Basalt.
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0507 | 1790, Mai 15 Gotha 1790-05-15 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg schlägt Blumenbach die Beschaffenheit
der Haut von Afrikanern als Forschungsgegenstand vor.
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0508 | 1790, Mai 18 London 1790-05-19 |
| Joseph
Banks erklärt Blumenbach, dass er wegen des Verlustes der Schiffe
„Bounty“ und „Guardian“ nicht – wie erhofft – menschliche Schädel aus
dem Pazifikraum erhalten habe, bietet die Zusendung eines weiteren
Schädels aus der Karibik an und bittet um die Beschaffung aufgelisteter
Göttinger Dissertationen.
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0509 | 1790, Juni 9 Göttingen 1790-06-09 |
| Blumenbach
vereinbart mit Georg Christoph Siebold die Art der Bezahlung und den
Liefertermin einer Weinbestellung und erinnert an versprochene Beiträge
zu seiner Zeitschrift Medicinische
Bibliothek.
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0510 | 1790, Juni 9 Göttingen 1790-06-09 |
| Blumenbach
verspricht Joseph Banks die Beschaffung erbetener Göttinger
Publikationen und bittet um die Zusendung eines ihm angebotenen
menschlichen Schädels aus der Karibik und um Auskunft über die
Hintergründe für die Zweifel an der Authentizität von James Bruces
afrikanischem Reisebericht.
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0511 | 1790, Juni 10 Gotha 1790-06-10 |
| Ernst
II. von Sachsen-Gotha und Altenburg dankt Blumenbach für die Zusendung
eines Exemplars des ersten Bandes der Beyträge zur Naturgeschichte
(1790).
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0512 | 1790, Juni 21 Göttingen 1790-06-21 |
| Blumenbach
kündigt Joseph Banks den Versand von erbetenen Publikationen und die
Beschaffung weiterer Desiderata an.
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0513 | 1790, Juni 30 Göttingen 1790-06-30 |
| Blumenbach
sagt Ernst Martin Gräff die termingerechte Lieferung des versprochenen
Vorworts und der Anmerkungen zu James Bruces afrikanischem Reisebericht
zu und macht Vorschläge zum Gesamtkonzept der deutschen Ausgabe.
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0514 | 1790, Juli 1 Pyrmont 1790-07-01 |
| Blumenbach
berichtet Christian Gottlob Heyne von den in Pyrmont anwesenden
Kurgästen und bittet um die Beschaffung eines ihn interessierenden
Werks über Ägypten durch die Göttinger Universitätsbibliothek.
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0515 | 1790, Juli 15 Harderwyk 1790-07-15 |
| Rudolph
Forsten kommentiert ihm bekannt gewordene Publikationen Blumenbachs
und berichtet über den Übersetzer von Blumenbachs Institutiones physiologicae
(1786) ins Niederländische, Gisbert Jacob Wolff, für den er Blumenbach um Hilfe bei der Organisation seines Studienaufenthalts in Göttingen bittet.
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0516 | 1790, Juli 24 Arolsen 1790-07-24 |
| Christiane
Henriette von Waldeck-Pyrmont berichtet Blumenbach über ihre Bemühungen
um Mineralien und Fossilien für ihn.
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0517 | 1790, Aug. 2 London 1790-08-02 |
| Joseph
Banks berichtet Blumenbach über die ablehnende Reaktion der
wissenschaftlichen Öffentlichkeit in Großbritannien auf den
afrikanischen Reisebericht von James Bruce und kündigt die Zusendung
eines zweiten menschlichen Schädels aus der Karibik an.
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0518 | 1790, Aug. 5 Königsberg 1790-08-05 |
| Immanuel
Kant erklärt Blumenbach, wo er inhaltliche Übereinstimmungen zwischen
seinen und Blumenbachs wissenschaftlichen Auffassungen zum
Bildungstrieb sieht.
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0519 | 1790, Aug. 19 Göttingen 1790-08-19 |
| Georg
Christoph Lichtenberg bestätigt Blumenbach die Durchführbarkeit eines
von James Bruce in dessen afrikanischem Reisebericht dargestellten
Versuches.
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0520 | 1790, Aug. 25 Göttingen 1790-08-25 |
| Blumenbach
fertigt ein Stammbuchblatt für eine unbekannte Empfängerin an.
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0521 | 1790, Sept. 10 Göttingen 1790-09-10 |
| Blumenbach
sendet Ernst Martin Gräff seine Vorrede zur deutschen Übersetzung des
afrikanischen Reiseberichts von James Bruce und macht Vorschläge für
die inhaltliche Struktur der Ausgabe.
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0522 | 1790, Sept. 22 Göttingen 1790-09-22 |
| Blumenbach
bestätigt Joseph Banks den Empfang des zweiten von Banks gesandten
menschlichen Schädels aus der Karibik, berichtet über die negative
Einschätzung des wissenschaftlichen Werts von James Bruces
afrikanischem Reisebericht auch in der deutschen wissenschaftlichen
Öffentlichkeit und sendet von Banks erbetene Publikationen und weitere
Buchgeschenke.
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0523 | 1790, Sept. 24 Göttingen 1790-09-24 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks ein Empfehlungsschreiben für Philipp Albert Stapfer.
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0524 | 1790, Sept. 25 Göttingen 1790-09-25 |
| Blumenbach
sendet Immanuel Kant ein Exemplar des ersten Bandes seiner Beyträge zur Naturgeschichte
(1790).
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0525 | 1790, Sept. 25 Göttingen 1790-09-25 |
| Abraham
Gotthelf Kästner bittet Blumenbach um die Lektüre und Weiterleitung
eines zur Publikation im Magazin
für das Neueste aus der Physik und Naturgeschichte
vorgesehenen Aufsatzes über die Vogelart „Tölpel“.
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0526 | 1790, Sept. 27 Göttingen 1790-09-27 |
| Blumenbach
bestätigt Abraham Gotthelf Kästner die Weiterleitung von dessen Aufsatz über die Vogelart „Tölpel“ an das Magazin für das Neueste aus der
Physik und Naturgeschichte.
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0527 | 1790, Sept. 27 Göttingen 1790-09-27 |
| Blumenbach
sendet Georg Forster ein Empfehlungsschreiben für Johann Christian
Aycke.
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0528 | 1790,
Okt. 11 [= julian. Kal.: 1790, Sept. 30] St. Petersburg 1790-10-11 [= julian. Kal.: 1790-09-30] |
| Georg
Thomas von Asch sendet Blumenbach zehn menschliche Schädel und weitere
Geschenke und informiert ihn über eine geplante russische Übersetzung
[der dritten Auflage] von dessen Handbuch
der Naturgeschichte (1788).
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0529 | 1790, Okt. 24 Hamburg 1790-10-24 |
| Alexander
von Humboldt sendet Blumenbach 17 Mineralien- und Materialproben und
Fossilien aus England und von den Küsten der Nordsee und beschreibt
deren genaue Herkunft.
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0530 | 1790, Okt. 26 Hamburg 1790-10-26 |
| Alexander
von Humboldt macht zusätzliche Angaben zu den am Vortag an
Blumenbach geschickten Mineralien und zu Erosionserscheinungen auf
Helgoland und berichtet über seine Überlegungen und Forschungen zur
Pflanzengeographie und zur Geologie.
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0531 | 1790, Nov. 7 Göttingen 1790-11-07 |
| Blumenbach
versichert Johann Christian von Hoff, dass er die Betreuung des
Studiums von dessen Sohn übernehme.
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0532 | 1790, Nov. 28 Göttingen 1790-11-28 |
| Blumenbach
bietet Ernst Martin Gräff die Rückgabe von englischen und deutschen
Exemplaren von James Bruces afrikanischem Reisebericht an, die er
aufgrund eines Missverständnisses von Gräff erhalten hatte, und
verspricht die termingerechte Lieferung seiner Anmerkungen zu dem
Reisebericht.
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0533 | 1790, Dez. 12 Göttingen 1790-12-12 |
| Blumenbach
bittet Joseph Banks für die Arbeit an der Neuauflage seines Handbuchs der Naturgeschichte
(1791) um die Zusendung von Proben von „Australsand“ aus Australien und
Diamantspat (Korund) aus Ostasien.
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0534 | 1790, vor Dez. 18 Göttingen vor 1790-12-18 |
| Blumenbach
sendet Alexander von Humboldt eine botanische Beschreibung [als
Identifikationshilfe für eine exotische Frucht] [, und weitere
Dokumente]. (Brieffragment)
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0535 | 1790, Dez. 18 Hamburg 1790-12-18 |
| Alexander
von Humboldt teilt Blumenbach eigene und aus der Literatur entnommene
Beobachtungen und Auffassungen zu Mineralogie und Geologie mit.
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0536 | 1790, Dez. 19 Göttingen 1790-12-19 |
| Blumenbach
bittet Georg Forster um Proben zweier Mineralien aus England.
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0537 | 1790, Dez. 19 Göttingen 1790-12-19 |
| Blumenbach
bittet Joachim von Schwarzkopf, mit der Post der russischen Botschaft
in Berlin ein Paket an Thomas von Asch in Petersburg senden zu lassen.
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0538 | 1790, Dez. 28 London 1790-12-28 |
| Joseph
Banks kündigt Blumenbach die Zusendung von erbetenen Mineralienproben
und Literatur an und bittet seinerseits um neu erschienene
Publikationen aus Göttingen und Berlin.
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0539 | 1791, Jan. 5 Göttingen 1791-01-05 |
| Georg
Christoph Lichtenberg teilt Blumenbach seine negative Einschätzung des
Göttinger Theologieprofessors Gottfried Less mit und lädt Blumenbach
für den folgenden Sonntagnachmittag ein.
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0540 | 1791, Jan. 9 Göttingen 1791-01-09 |
| Blumenbach
dankt Joseph Banks für die unerwartet schnelle Zusendung von zwei
erbetenen Mineralienproben von „Australsand“ aus Australien und
Diamantspat (Korund) aus China, bittet um weitere Informationen zu diesen
und sendet deutsche Beobachtungsdaten zu einer Mondfinsternis.
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0541 | 1791, Jan. 11 Göttingen 1791-01-11 |
| Georg
Christoph Lichtenberg teilt Blumenbach die Ergebnisse seiner
Experimente zur Bestimmung des spezifischen Gewichts verschiedener
Mineralien mit.
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0542 | 1791, Jan. 14 Göttingen 1791-01-14 |
| Georg
Christoph Lichtenberg berichtet Blumenbach über die entdeckte Ursache
für einen abweichenden Messwert bei seinen Experimenten zur Bestimmung
des spezifischen Gewichts des Rubinspats.
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0543 | 1791, Jan. 24 London 1791-01-24 |
| Joseph
Banks sendet Blumenbach die von diesem erbetenen zusätzlichen Angaben
zu zwei vorher gesandten Mineralienprobe und fragt nach astronomischen
Beobachtungen, die auf Vulkanismus auf dem Mond schließen lassen.
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0544 | 1791, Jan. 30 Mainz 1791-01-30 |
| Samuel
Thomas Soemmerring sendet Blumenbach eine Abhandlung über die
„Gichtknochen“.
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0545 | 1791, vor Febr. 7 Göttingen vor 1791-02-07 |
| Blumenbach
sendet Christian Gottlob Heyne eine Reisebeschreibung über Australien
als Unterhaltungslektüre und bespricht das Vorgehen bezüglich einer
Bitte Johann Reinhold Forsters, eines von dessen Werken in den Göttingischen Anzeigen von
gelehrten Sachen zu rezensieren.
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0546 | 1791, vor Febr. 9 Ronneburg vor 1791-02-09 |
| Friedrich
Gabriel Sulzer berichtet Blumenbach über die physikalischen und
chemischen Eigenschaften des von ihm entdeckten Minerals Strontianit
und beschreibt ein von ihm in London gesehenes Känguru, eine
Beutelratte und einen Lippenbären.
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0547 | 1791, Febr. 9 Göttingen 1791-02-09 |
| Blumenbach
dankt Friedrich Gabriel Sulzer für einen Bericht über das von diesem
entdeckte Mineral Strontianit und bittet um Auskunft über Forschungen
zum Uran.
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0548 | 1791, nach Febr. 9 Ronneburg nach 1791-02-09 |
| Friedrich
Gabriel Sulzer teilt Blumenbach die von ihm ermittelten
physikalischen Eigenschaften des [von ihm entdeckten Minerals]
Strontianit mit.
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0549 | 1791, nach Febr. 12 Göttingen nach 1791-02-12 |
| Georg
Christoph Lichtenberg bittet Blumenbach um die Ausleihe von vier
Mineralienproben und berichtet eine Anekdote vom Berliner Königshof.
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0550 | 1791, Febr. 14 Göttingen 1791-02-14 |
| Blumenbach
teilt Joseph Banks mit, dass die Ergebnisse seiner eigenen Analyse der
„arena australis“ (Australsand) mit den ihm von Banks gesandten
Ergebnissen Josiah
Wedgwoods weitgehend übereinstimmen, berichtet über ihm bekannt
gewordene neuere Beiträge zur Diskussion über „Grunderden“ und über die
Mineralien Strontianit und Witherit und sendet einen Aufsatz des
Göttinger Professors Carl Felix Seyffer über Vulkanismus auf dem Mond.
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0551 | 1791, Febr. 23 Göttingen 1791-02-23 |
| Georg
Christoph Lichtenberg berichtet Blumenbach seine Beobachtung, dass
einige der ihm von Blumenbach geliehenen Zirkone magnetisch sind.
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0552 | 1791, nach Febr. 23 Göttingen nach 1791-02-23 |
| Georg
Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach die von diesem geliehenen
Mineralienproben zurück.
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0553 | 1791, März 1 Hameln 1791-03-01 |
| Johann
Friedrich Westrumb berichtet Blumenbach über die Ergebnisse seiner
Experimente zur „Metallisation von einfachen Grunderden“.
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0554 | 1791, nach März 1 Göttingen nach 1791-03-01 |
| Georg
Christoph Lichtenberg teilt Blumenbach seine skeptische Haltung
gegenüber angeblich erfolgreichen Experimenten zur Erzeugung von
Metallen aus nichtmetallischen Ausgangsstoffen mit.
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0555 | 1791, März 14 Göttingen 1791-03-14 |
| Blumenbach
schlägt dem Geheimen Ratskollegium den Ankauf der zoologischen
Naturaliensammlung des Hildesheimer Medizinalrats Joachim Dietrich
Brandis vor, durch die der Bestand des Academischen Museums der
Universität Göttingen für Lehr- und Forschungszwecke
wesentlich
vervollständigt werden könne.
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0556 | 1791, März 17 Hannover 1791-03-17 |
| Das
Geheime Ratskollegium erteilt Blumenbach die Genehmigung zum Ankauf der
zoologischen Naturaliensammlung des Hildesheimer Medizinalrats Joachim
Dietrich Brandis.
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0557 | 1791, März 19 Hannover 1791-03-19 |
| Georg
Friedrich Brandes rät Blumenbach, die Regierung in Hannover an die
Pläne für ein neues Gebäude für das Academische Museum der Universität Göttingen zu
erinnern, und bestätigt, dass Hannover der Sterbeort des
Forschungsreisenden Louis-Armand de Lom d’Arce de Lahontan [†1716] ist.
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0558 | 1791, März 23 Gotha 1791-03-23 |
| Marie
Charlotte Amalie von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet Blumenbach eine
neu erschienene Reisebeschreibung [über Südfrankreich von Moritz August
von Thümmel].
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0559 | 1791, März 26 Göttingen 1791-03-26 |
| Georg
Christoph Lichtenberg teilt Blumenbach seine Ansicht zu den
chemisch-physikalischen Ursachen eines natürlichen Explosionsphänomens
in einem englischen Steinbruch und der Explosivität
von Stoffen im Allgemeinen mit.
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00 | 1791, Apr. 2 Göttingen 1791-04-02 |
| Blumenbachs
Stammbucheintrag für Carsten Miesegaes.
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0560 | 1791, Apr. 10 Hamburg 1791-04-10 |
| Alexander
von Humboldt kündigt Blumenbach seinen Studienaufenthalt an der
Bergakademie in Freiberg an, sendet Granitproben von der Insel
Guernsey, durch die die Zusammengehörigkeit der geologischen Strukturen
beiderseits des Ärmelkanals belegt werde, und fragt für einen seiner
Korrespondenten nach einer anderen Granitprobe.
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0561 | 1791, Apr. 11 Göttingen 1791-04-11 |
| Blumenbach
beantragt beim Geheimen Ratskollegium Urlaub für eine Reise nach Gotha
über die Osterfeiertage.
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0562 | 1791, Apr. 13 Hannover 1791-04-13 |
| Das
Geheime Ratskollegium genehmigt Blumenbach Urlaub für eine Reise nach
Gotha über die Osterfeiertage.
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0563 | 1791, Apr. 14 Göttingen 1791-04-14 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks eine kommentierte Auflistung von Publikationen, die
er ihm [mit getrennter Post] gesandt hatte, und fragt nach
Gesteinsproben aus Tibet und Nordamerika und einem Seeotterfell.
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0564 | 1791,
Apr. 14 [= julian. Kal.: 1791, Apr. 3] St. Petersburg 1791-04-14 [= julian. Kal.: 1791-04-03] |
| Georg
Thomas von Asch berichtet Blumenbach von Plänen für eine russische
Übersetzung der vierten Auflage (1791) von dessen Handbuch der Naturgeschichte,
macht Angaben zum Fundort eines Blumenbach früher zugesandten Minerals
aus Kirgisien, sendet eine neue Mineralienprobe aus Sibirien und
kündigt die Zusendung des Schädels eines Jakuten an.
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0565 | 1791, nach Apr. 14 Göttingen nach 1791-04-14 |
| Blumenbach
schlägt Christian Gottlob Heyne einen Termin für die versprochene
Ausleihe eines Abbildungswerks über eine Daktyliothek aus dem Besitz
der Universität Göttingen an die Herzogin [Marie Charlotte Amalie] von
Sachsen-Gotha und Altenburg vor.
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0566 | 1791, Apr. 15 Göttingen 1791-04-15 |
| Georg
Christoph Lichtenberg schickt Blumenbach ein für diesen bestimmtes
Paket mit einem präparierten menschlichen Embryo und einem vergrößerten
Wachsmodell der Gehörknöchelchen im menschlichen Ohr weiter, das er mit
einer Postsendung von Samuel Thomas Soemmerring erhalten hatte.
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0567 | 1791, Apr. 25 London 1791-04-25 |
| Joseph
Banks sendet Blumenbach verschiedene Mineralienproben und den Schwanz
eines Seeotters und berichtet, dass er ein von Blumenbach gesandtes
Präparat einer angeblichen Pflanzenmonstrosität („Ranunculus
bellidiflorus“) als Fälschung erkannt habe.
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0567a | 1791, nach Apr. 25 Arolsen nach 1791-04-25 |
| Christiane
Henriette von Waldeck-Pyrmont dankt Blumenbach für ein Exemplar der vierten
Auflage des Handbuchs
der Naturgeschichte (1791) und eine Materialprobe
Menacanit, kündigt an, ihm eine Quecksilberstufe zu senden und bittet
ihn, sich bei Christian Gottlob Heyne für
einen Freitisch für Georg Heinrich Adolph Kneuper, den Sohn eines Arolsener Beamten, einzusetzen.
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0568 | 1791, Apr. 29 Gotha 1791-04-29 |
| Marie
Charlotte Amalie von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet Blumenbach ein
entliehenes Buch zurück.
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0569 | 1791, Mai 19 Göttingen 1791-05-19 |
| Blumenbach
meldet dem Geheimen Ratskollegium die Durchführung des Ankaufs der
Naturaliensammlung des Hildesheimer Medizinalrats Joachim Dietrich
Brandis und bittet um Bezahlung der von Brandis verauslagten Kosten für
den Transport und für einen Aufbewahrungsschrank.
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0570 | 1791, Mai 26 Göttingen 1791-05-26 |
| Blumenbach
bittet das Geheime Ratskollegium um die Ernennung zum Ordentlichen
Mitglied der Medizinischen Fakultät als Nachfolger des verstorbenen
Johann Andreas Murray und um die entsprechende Erhöhung seiner Bezüge.
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0571 | 1791, Mai 30 Leipzig 1791-05-30 |
| Christian
Friedrich Ludwig sendet Blumenbach aus Leipzig [eine Liste mit?]
Leipziger medizinische[n] Publikationen der Jahre 1788 bis 1791.
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0572 | 1791, Juni 3 Bückeburg 1791-06-03 |
| Bernhard
Christoph Faust erläutert Blumenbach seine medizinischen und
pädagogischen Argumente gegen das Tragen von Hosen.
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0573 | 1791, Juni 5 Göttingen 1791-06-05 |
| Blumenbach
dankt Georg Forster für zwei ihm zugesandte Mineralienproben aus
England und zwei Publikationen Forsters.
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0574 | 1791, Juni 5 Göttingen 1791-06-05 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks Literaturbelege über die angebliche
Pflanzenmonstrosität „Ranunculus bellidiflorus“ und eine neue
Publikation zur Widerlegung der Entdeckung einer neuen
„Grunderde“ und bittet ihn, für eine Erwiderung auf eine
negative englische Rezension seiner Publikation Specimen physiologiae comparatae
inter animantia calidi sanguinis vivipara et ovipara
(1788) in einer englischen Zeitschrift zu sorgen.
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0575 | 1791, Juni 5 Göttingen 1791-06-05 |
| Blumenbach
sendet Ernst II. von Sachsen-Gotha und Altenburg eine englische
Karikatur, einen Aufsatz von Jean André Deluc zur Hygrometrie und ein
von Joseph Banks herausgegebenes Illustrationswerk zur japanischen
Flora.
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0576 | 1791, Juni 7 Arolsen 1791-06-07 |
| Christiane
Henriette von Waldeck-Pyrmont sendet Blumenbach einen [an ihn gerichteten Brief
ihres Hofbibliothekars Ernst Wilhelm Cuhn?] zum Schutz vor
unberechtigtem Öffnen des Briefes als Anlage zu einem eigenen Brief und
begründet dieses Vorgehen.
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0577 | 1791, Juni 7 Paris 1791-06-07 |
| David-François
de Gaudot sendet Blumenbach ein Empfehlungsschreiben für Alexandre Jean
Joseph Brodelet und macht Angaben zu seinen Plänen für einen Besuch in
Göttingen.
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0578 | 1791, Juni 9 Gotha 1791-06-09 |
| Ernst
II. von Sachsen-Gotha und Altenburg dankt Blumenbach für ihm gesandte
Publikationen von Jean André Deluc und Joseph Banks.
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00 | 1791, Juni 10 Hannover 1791-06-10 |
| Friedrich Wilhelm von Linsingen sendet Blumenbach den Balg eines zweischwänzigen Fuchses.
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0579 | 1791, Juni 12 Göttingen 1791-06-12 |
| Blumenbach
teilt Georg Forster mit, dass er ihm eine gewünschte Publikation nicht
habe beschaffen können.
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0580 | 1791, Juni 20 Gotha 1791-06-20 |
| Franz
Xaver von Zach sendet Blumenbach Karikaturen zurück, die dieser ihm zur
Unterhaltung zugeschickt hatte, und kommentiert ironisch die Abhandlung
Wie der Geschlechtstrieb
des Menschen in Ordnung zu bringen (1791) von Bernhard
Christoph Faust.
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0581 | 1791, Juni 29 Nordhausen 1791-06-29 |
| Gottfried
Erich Rosenthal sendet Blumenbach die Schädelkalotte eines
nordamerikanischen Indianers als Geschenk.
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0582 | 1791, Juli 4 Göttingen 1791-07-04 |
| Blumenbach
teilt Joseph Banks mit, dass er ein Paket mit neuen
wissenschaftlichen Publikationen aus Deutschland an ihn abgesendet
habe, und gibt eine Zusammenfassung der ebenfalls
mitgesandten Abhandlung Wie
der
Geschlechtstrieb des Menschen in Ordnung zu bringen (1791)
von Bernhard Christoph Faust.
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0583 | 1791, Juli 4 Oxford 1791-07-04 |
| John
Sibthorp bittet Blumenbach, den Oxforder Anatomen Christopher Pegge
bei dessen Göttingen-Aufenthalt zu unterstützen, sendet ostindische
Pflanzensamen und berichtet über seine Publikations- und Reiseprojekte.
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0584 | 1791, Juli 6 Göttingen 1791-07-06 |
| Blumenbach
schickt August Ferdinand von Veltheim ein Exemplar der 4. Auflage
seines Handbuchs der
Naturgeschichte (1791) und lädt ihn nach Göttingen ein.
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00 | 1791, Juli 6 Allendorf (Werra) 1791-07-06 |
| Friedrich Ludwig Baur sendet Blumenbach präparierte Larven menschlicher Eingeweidewürmer mit der Bitte um deren Identifikation, Asphaltproben aus den Schwefelquellen von Bad Nenndorf und versteinerte Muscheln vom Galensberge bei Bad Nenndorf.
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0585 | 1791, Juli 7 Göttingen 1791-07-07 |
| Blumenbach
beschreibt Johannes Loretz sein anthropologisches Forschungsprogramm
und fragt nach der Möglichkeit, über die Missionsstationen der
Herrnhuter Brüder menschliche Schädel aus Grönland, der Arktis und von
nordamerikanischen und karibischen Indianerstämmen zu erhalten.
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00 | 1791, nach Juli 6 Allendorf (Werra) 1791-07-06 |
| Friedrich Ludwig Baur dankt Blumenbach für die Identifikation präparierter Larven menschlicher Eingeweidewürmer, die er ihm zugesandt hatte, und macht Angaben zur Krankengeschichte des Patienten, von dem sie stammen.
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0586 | 1791, Aug. 3 Herrnhut 1791-08-03 |
| Johannes
Loretz sagt Blumenbach zu, sich für ihn bei den Herrnhuter
Missionsstationen um menschliche Schädel aus Amerika zu bemühen, teilt
ihm mit, was er über die Einwohner Grönlands und der Arktis erfahren
hat, und kommentiert zustimmend Blumenbachs anthropologische
Forschungsziele.
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0587 | 1791, Aug. 5 London 1791-08-05 |
| Joseph
Banks berichtet Blumenbach, dass die Angaben Bernhard Christoph Fausts
in dessen Abhandlung Wie
der Geschlechtstrieb des Menschen in Ordnung zu bringen
(1791) zu den gesundheitlichen Vorteilen des Verzichts auf Hosen seinen
Beobachtungen in Schottland und in der Südsee nach nicht zutreffen, rät
ihm, negative Rezensionen seiner Publikationen in englischen
Zeitschriften als unqualifiziert zu ignorieren, und sendet eine
Mineralienprobe von der Insel St. Helena.
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0588 | 1791, Aug. 26 Göttingen 1791-08-26 |
| Blumenbach
dankt Joseph Banks für die Zusendung einer Mineralienprobe von der
Insel St. Helena mit und sendet einen älteren Literaturhinweis zu
diesem Mineral.
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0589 | 1791, Aug. 26 Göttingen 1791-08-26 |
| Blumenbachs
Eintrag in das Stammbuch von Jan Arnold Bennet.
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0590 | 1791, Sept. 5 Göttingen 1791-09-05 |
| Thomas
Christian Tychsen sendet Blumenbach einen Entwurf seines
Beitrags
zum Kommentar zur deutschen Übersetzung von James Bruces Reisen zur Entdeckung der
Quellen des Nils.
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00 | 1791, Sept. 16 Nienburg 1791-09-16 |
| Friedrich Ludwig Pape sendet Blumenbach ein Tier, das er in seinen eigenen Ausscheidungen gefunden habe, verbunden mit der Frage, ob es die Ursache seiner langjährigen Unterleibsbeschwerden sein könne.
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0591 | 1791, Sept. 23 [= julian. Kal.: 1791, Sept. 12] St. Petersburg 1791-09-23 [= julian. Kal.: 1791-09-12] |
| Georg
Thomas von Asch sendet Blumenbach 13 menschliche Schädel mit Angaben zu
ihrer Herkunft und einige Mineralien.
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0592 | 1791, nach Sept. Hildesheim nach 1791-09-30 |
| Joachim
Dietrich Brandis berichtet Blumenbach über seine Untersuchungen zur
Giftigkeit von Eibenblättern.
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0593 | 1791, Okt. 1 Göttingen 1791-10-01 |
| Georg
Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach ein erbetenes Buch, gibt [aus
dem Academischen Museum der Universität Göttingen?] entliehene
Mineralien und versteinerte Krebsscheren zurück und bittet um zwei
bibliographische Angaben.
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0594 | 1791, Okt. 9 Göttingen 1791-10-09 |
| Blumenbach
bittet das Geheime Ratskollegium aus gesundheitlichen Gründen um einen
fünfmonatigen Urlaub für eine Reise nach Holland und England.
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0595 | 1791, Okt. 12 Göttingen 1791-10-12 |
| Georg
Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach für dessen bevorstehende
Englandreise Ratschläge zu Reisevorbereitungen und zum ersten Teil der
Reiseroute von Göttingen durch Kur-Hannover in die Niederlande.
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0596 | 1791, Okt. 13 Göttingen 1791-10-13 |
| Georg
Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach für dessen bevorstehende
Englandreise Ratschläge zum Aufenthalt in den Niederlanden, zur
Überfahrt über den Ärmelkanal, zur Weiterreise nach London und zum
Aufenthalt dort.
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0597 | 1791, Okt. 13 Mainz 1791-10-13 |
| Georg
Forster gibt Blumenbach Ratschläge für seinen Aufenthalt in London und
nennt Kontaktpersonen, für die er ihm Empfehlungsschreiben mitschickt.
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0598 | 1791, nach Okt. 13 Göttingen nach 1791-10-13 |
| Georg
Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach einen Handgepäck-Koffer für
dessen bevorstehende Englandreise.
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0599 | 1791, Okt. 14 Rothenburg a. d. Fulda 1791-10-14 |
| Friedrich
Gabriel Sulzer sendet Blumenbach für dessen bevorstehende Englandreise
Ratschläge für Reiserouten, Verkehrsmittel und Unterkünfte in den
Niederlanden und für die Überfahrt über den Ärmelkanal.
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0600 | 1791, Okt. 15 Hannover 1791-10-15 |
| Das
Geheime Ratskollegium genehmigt Blumenbach eine Reise nach Holland und
England im Winter 1791/1792 zur Wiederherstellung seiner Gesundheit.
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0601 | 1791, Okt. 16 Rothenburg a. d. Fulda 1791-10-16 |
| Friedrich
Gabriel Sulzer sendet Blumenbach für dessen bevorstehende Englandreise
Ratschläge für den gesellschaftlichen Umgang in London und gibt
Hinweise auf sehenswerte naturkundliche Sammlungen und Ausstellungen.
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0602 | 1791, Okt. 20 Göttingen 1791-10-20 |
| Georg
Christoph Lichtenberg bezweifelt gegenüber Blumenbach die
Zuverlässigkeit eines von Blumenbach zur Vorbereitung seiner
Englandreise konsultierten Reiseberichts, gibt Ratschläge für
Transportmöglichkeiten innerhalb Londons und ermahnt ihn, in London
keine Prostituierten aufzusuchen.
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0603 | 1791, Okt. 20 Rothenburg a. d. Fulda 1791-10-20 |
| Friedrich
Gabriel Sulzer nennt Blumenbach für dessen bevorstehende Englandreise
ihm bekannte englische Naturforscher in Oxford und Birmingham,
beschreibt seine aktuellen Experimente mit Witherit und Kobalt und
erklärt, dass er die Existenz versteinerter menschlicher Fossilien für
wahrscheinlich halte.
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0604 | 1791, Okt. 20 Gotha 1791-10-20 |
| Heinrich
August Ottokar und Amalie Christiane Dorothea Reichard wünschen
Blumenbach eine glückliche Reise nach England.
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0605 | 1791, Okt. 22 Paris 1791-10-22 |
| David-François
de Gaudot sendet Blumenbach ein Empfehlungsschreiben für
Gaston
de Livron und macht Angaben zu seinen Plänen für einen Besuch in
Göttingen.
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0606 | 1791, Okt. 25 Göttingen 1791-10-25 |
| Abraham
Gotthelf Kästner wünscht Blumenbach Glück für seine geplante
Englandreise und bittet um die Weiterleitung eines beigelegten Briefes
an Blumenbachs Schwager [Ernst Brandes in Hannover].
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0607 | 1791, Okt. 26 Göttingen 1791-10-26 |
| Blumenbach
sendet Marc’Antonio Caldani ein Empfehlungsschreiben für Gottfried
Philipp Michaelis.
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0608 | 1791, Nov. 1 Göttingen 1791-11-01 |
| Georg
Christoph Lichtenberg gibt Blumenbach weitere Ratschläge für dessen
bevorstehende Englandreise und wünscht ihm eine gute Reise.
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0609 | 1791, Nov. 1 Göttingen 1791-11-01 |
| Blumenbach
dankt Johann Reinhold Forster für ein ihm geschenktes, wertvolles Buch.
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0610 | 1791, Nov. 1 Göttingen 1791-11-01 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks zwei gegen die innovativen chemischen Theorien aus
Frankreich gerichtete Publikationen und kündigt an, dass er Ende
November [1791] in London sein werde.
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0611 | 1791, vor Nov. 2 Den Haag vor 1791-11-02 |
| Evert
Jan Thomassen [à Thuessink] sendet Blumenbach Proben der Geoffroya
surinamensis-Rinde und beschreibt seine Erfahrungen bei ihrem Einsatz
für Wurmkuren, und Proben von verschiedenen China-Rinden, deren
unterschiedlichen therapeutischen Wert gegen Malaria er vergleicht.
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0612 | 1791, Nov. 25 Amsterdam 1791-11-25 |
| Blumenbach
teilt Martinus van Marum mit, dass er ihm während seines Aufenthalts in
Haarlem wegen anderer Verpflichtungen nur einen sehr kurzen Besuch
abstatten könne.
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0613 | 1791, nach Dez. 16 London nach 1791-12-16 |
| Blumenbach
teilt Rudolph Forsten mit, dass die Schrift eines südostasiatischen
Manuskripts, das er aus Deventer mitgenommen hatte, von Londoner
Experten als Buginesisch [heute: Lontara] identifiziert wurde.
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0614 | 1791, Dez. 25 London 1791-12-25 |
| Blumenbach
nimmt die Einladung John Coakley Lettsoms zu einem Besuch an.
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0615 | 1792, März 12 London (Bell Yard) 1792-03-12 |
| James
Percival übermittelt Blumenbach eine Einladung nach Edinburgh und
weitere Nachrichten von Edward Holme.
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0616 | 1792, März 24 London 1792-03-24 |
| Charles-Geneviève-Louis-Auguste-André-Timothée
d’Éon de Beaumont schlägt Blumenbach verschiedene Termine für einen
Besuch bei ihm vor.
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0617 | 1792, Apr. 8 Leipzig 1792-04-08 |
| Christian
Friedrich Ludwig sendet Blumenbach aus Leipzig [eine Liste mit?]
Leipziger medizinische[n] Publikationen der Jahre 1791 und 1792.
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0618 | 1792, Apr. 15 Göttingen 1792-04-15 |
| Georg
Christoph Lichtenberg bittet den aus England nach
Göttingen zurückgekehrten Blumenbach um einen Besuch.
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0619 | 1792, Mai 8 Göttingen 1792-05-02 |
| Blumenbach
dankt Joseph Banks für dessen Unterstützung während seines
London-Aufenthalts und berichtet über die Vorbereitungen zur
Publikation des zweiten Heftes seiner Decades craniorum
(1793).
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0620 | 1792, Mai 10 Göttingen 1792-05-10 |
| Blumenbach
erklärt sich gegenüber der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen seine Zustimmung zu dem Antrag Georg Friedrich
Ballhorns, [Vorlesungen halten zu dürfen].
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0621 | 1792, Mai 12 Göttingen 1792-05-12 |
| Blumenbach
stimmt gegenüber der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen
den Therapievorschlägen von August Heinrich Wrisberg und August Gottlob
Richter [für Gräfin Löwenstein-Wertheim] zu.
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0622 | 1792, Mai 14 Göttingen 1792-05-14 |
| Christian
Gottlob Heyne und Blumenbach schlagen dem Geheimen Ratskollegium vor,
die Herbarien und Pflanzen aus den Sammlungen des Academischen Museums
der Universität Göttingen einem neu zu gründenden Botanischen Institut
der Universität zu übergeben.
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0623 | 1792,
Mai 18 Hannover 1792-05-18 |
| Das
Geheime Ratskollegium genehmigt die von Christian Gottlob
Heyne und Blumenbach vorgeschlagene Übergabe der Herbarien und Pflanzen aus den Sammlungen des Academischen
Museums der Universität Göttingen an ein neu zu gründendes Botanisches
Institut der Universität.
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0624 | 1792, Mai 20 Göttingen 1792-05-20 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät
der Universität Göttingen sein Votum [für eine der vorgeschlagenen
medizinischen Preisfragen für das Jahr 1793] mit.
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0625 | 1792, Mai 20 Göttingen 1792-05-20 |
| Blumenbach
dankt Georg Forster für dessen Empfehlungsschreiben an Londoner
Bekannte und stellt richtig, dass – anders als Forster in einer
Publikation angemerkt hatte – die von ihm gesammelten
menschlichen
Schädel nicht dem Academischen Museum der Universität
Göttingen gehören, sondern sein Privateigentum sind.
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0626 | 1792, Mai 20 Ansbach 1792-05-20 |
| Johann
David Schoepf bittet Blumenbach für seine Forschungen über Schildkröten
und die Ausleihe des Exemplars einer von Blumenbach in dessen Handbuch der Naturgeschichte
beschriebenen Art oder eine Zeichnung davon.
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0627 | 1792, Mai 25 Haarlem 1792-05-25 |
| Christiaan
Carl Hendrik van der Aa benachrichtigt Blumenbach von dessen Wahl zum
Mitglied der Hollandsche Maatschappij der Wetenschappen in Haarlem.
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0628 | 1792, ca. Mai 25 Haarlem ca. 1792-05-25 |
| Martinus
van Marum teilt Blumenbach mit, dass er auf seinen Vorschlag hin zum
Mitglied der Hollandsche Maatschappij der Wetenschappen in Haarlem
gewählt wurde.
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0629 | 1792, Juni 4 Göttingen 1792-06-04 |
| Blumenbach
teilt Christiaan Carl Hendrik van der Aa mit, dass er die Wahl zum
Mitglied der Hollandsche Maatschappij der Wetenschappen in Haarlem
annimmt.
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0630 | 1792, Juni 6 Göttingen 1792-06-06 |
| Georg
Franz Hoffmann quittiert Christian Gottlob Heyne und Blumenbach den
Erhalt von Herbarien, Pflanzenpräparaten und einem Aufbewahrungsschrank
aus dem Academischen Museum der Universität Göttingen.
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0631 | 1792, Juni 6 Göttingen 1792-06-06 |
| Blumenbach
dankt Martinus van Marum dafür, dass dieser ihn als Mitglied
der Hollandsche Maatschappij der Wetenschappen in Haarlem
vorgeschlagen
hat, bittet um die Zusendung von Versteinerungen und von einem
Termiten-Exemplar und bietet im Austausch Mineralien aus seinem Besitz
an.
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00 | 1792, Juni 10 Lüneburg 1792-06-10 |
| Lebrecht Friedrich Benjamin Lentin beschreibt Blumenbach einen zweieinhalb Monate alten, im Mutterleib platt gedrückten Fötus, den er ihm bei Gelegenheit als Spirituspräparat senden wolle, und bietet an, Blumenbach fossile Muscheln aus der Nähe von Lüneburg zu senden.
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0632 | 1792, Juni 11 Göttingen 1792-06-11 |
| Blumenbach teilt Johann Reinhold Forster mit, dass die von diesem bei der Auktion der Bücher Johann Andreas Murrays ersteigerten Bände wegen verspäteten
Eintreffens der Bezahlung nicht mehr für ihn zur Verfügung stehen, bittet um eine Probe des neuseeländischen Minerals „Punammustein“ [=Nephrit] und bietet im Austausch Mineralien an, die er aus London mitgebracht hat.
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0633 | 1792, Juni 18 Göttingen 1792-06-18 |
| Blumenbach
bestätigt schriftlich die Teilnahme an dem von der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen angesetzten gemeinsamen
Prüfungstermin [von Johann Daniel Droop, Johann Lorenz Taberger, Samuel
Otto Theodor Blume und Carl Georg Heinrich Erxleben].
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0634 | 1792, Juni 22 Göttingen 1792-06-22 |
| Blumenbach
teilt Johann Reinhold Forster mit, dass ein bestimmter, von diesem bei
der Auktion der Bücher Johann Andreas Murrays ersteigerter, aber nicht
erhaltener Band eventuell noch beschafft werden kann, und dankt für
eine Probe des neuseeländischen Minerals „Punammustein“ [=
Nephrit].
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0635 | 1792, Juni 29 Göttingen 1792-06-29 |
| Georg
Christoph Lichtenberg benachrichtigt Blumenbach, dass er sich momentan
wegen einer akuten Erkrankung nicht in der Öffentlichkeit zeigen mag.
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0636 | 1792, Juni 29 Hannover 1792-06-29 |
| Das
Geheime Ratskollegium teilt Blumenbach mit, dass sein Gehalt um 100
Reichstaler erhöht wird.
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0637 | 1792, Juni 30 Göttingen 1792-06-30 |
| Georg
Christoph Lichtenberg bittet Blumenbach um die Beschaffung einer neuen
Publikation über William Hogarth aus England und kommentiert einige ihm
von Blumenbach zur Aufmunterung gesandte Gegenstände.
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0638 | 1792, nach Juli 3 Göttingen nach 1792-07-03 |
| Blumenbach
sendet Christian Gottlob Heyne einen Auszug über die Aufgaben des
Sekretärs der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen aus
einem Entwurf Johann Matthias Gesners für die Verfassung der Societät
[von 1753].
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0639 | 1792, Juli 17 London 1792-07-17 |
| Joseph
Banks bestätigt Blumenbach, dass es sich bei einem an diesen gesandten
menschlichen Schädel aus der Karibik um einen Frauenschädel handelt,
und verspricht die Zusendung weiterer Schädel.
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0640 | 1792, Juli 20 Göttingen 1792-07-20 |
| Blumenbach
dankt Johann Reinhold Forster für zugesandte Mineralien aus dem
Pazifikraum und lehnt wegen seiner familiären und freundschaftlichen
Verbindungen zur Familie des verstorbenen Johann Andreas Murray eine
direkte Vermittlerrolle in ungeklärten Angelegenheiten zwischen Forster
und der Familie Murray ab.
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0641 | 1792, Juli 30 Göttingen 1792-07-30 |
| Blumenbach
dankt Johann Friedrich Schoepf für eine Probe pompejanischen Tuffs,
kündigt ihm die leihweise Zusendung von zwei präparierten Schildkröten
für dessen Forschungen an und schlägt den Austausch von Mineralien vor.
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0642 | 1792, Juli 30 Göttingen 1792-07-30 |
| Blumenbach
bestätigt schriftlich die Teilnahme an dem von der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen angesetzten gemeinsamen
Prüfungstermin [von Georg Joachim von Zollikofer, Johann Heinrich
Hurter, Johann Jacob Vibrans, Johann Heinrich Feurstein, Johann Heinrich Gottfried Fricke und Johann Heinrich Horlacher].
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0643 | 1792, nach Juli 31 Göttingen nach 1792-07-31 |
| Blumenbach
schließt sich einem an den Senat der Universität Göttingen richteten
Vorschlag über das Vorgehen bei der Abfassung einer Stellungnahme der
Universität zur Auflösung verbotener studentischer Vereinigungen an.
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0644 | 1792, Aug. 11 Göttingen 1792-08-11 |
| Blumenbach
votiert gegenüber der Königlichen Societät der Wissenschaften zu
Göttingen für Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha und Altenburg als neuen
Ehren-Präsidenten der Societät und bietet an, dessen Bereitschaft zur
Übernahme dieses Amtes auf inoffiziellem Wege in Erfahrung zu bringen.
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0645 | 1792, vor Aug. 16 Göttingen vor 1792-08-16 |
| Blumenbach
stimmt mit seiner Unterschrift dem Entwurf für eine vom
Geheimen
Ratskollegium geforderten Stellungnahme von Prorektor und
Senat der Universität Göttingen zur Auflösung
verbotener
studentischer Vereinigungen zu.
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0646 | 1792, Aug. 31 Göttingen 1792-08-31 |
| Georg
Christoph Lichtenberg berichtet Blumenbach über seinen aktuellen
Erfahrungen mit der Wiederholung von Luigi Galvanis Experimenten zur
elektrischen Stimulation von Froschmuskeln.
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0647 | 1792, Sept. 2 Göttingen 1792-09-02 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Zustimmung zu dem Antrag von August Jakob Schwartze auf eine Promotion
„in absentia“ mit.
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0648 | 1792, Sept. 4 Göttingen 1792-09-04 |
| Blumenbach
berichtet Edward Ash über den Verlauf seiner Englandreise im Winter
1791/1792 und über Beobachtungen bei seinen Versuchen zur Wiederholung
der Experimente Luigi Galvanis.
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0649 | 1792, Sept. 10 Göttingen 1792-09-10 |
| Blumenbach
sendet Johann Friedrich Schoepf von zwei präparierte Schildkröten für
dessen Forschungen, kommentiert Informationen über Schildkröten in der
Forschungsliteratur und bittet um die Zusendung der ihm von Schoepf
angebotenen Mineralien aus Amerika und aus Bayreuth.
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0650 | 1792, Sept. 10 Göttingen 1792-09-10 |
| Blumenbach
bittet das Geheime Ratskollegium um die Genehmigung einer zweiwöchigen
Urlaubsreise nach Gotha.
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0651 | 1792, Sept. 12 Hannover 1792-09-12 |
| Das
Geheime Ratskollegium erteilt Blumenbach die Genehmigung zu einer
zweiwöchigen Urlaubsreise nach Gotha.
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0652 | 1792,
Sept. 19 [= julian. Kal.: 1792, Sept. 8] St. Petersburg 1792-09-19 [= julian. Kal.: 1791-09-08] |
| Georg
Thomas von Asch sendet Blumenbach neun menschliche Schädel aus
Sibirien, Finnland, Russland, Kleinasien und dem Kongo.
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0653 | 1792, Okt. 2 Gotha 1792-10-02 |
| August
von Sachsen-Gotha sendet Blumenbach eine ihm mündlich mitgeteilte
Übersetzung Friedrichs des Großen von einem Vers Voltaires.
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0654 | 1792, Okt. 12 Gotha 1792-10-12 |
| Franz
Xaver von Zach sendet Blumenbach eine von diesem in Gotha zurück
gelassene Handschrift in buginesischer Schrift [heute: „Lontara“] und
eine neu erschienene Reisebeschreibung über Japan nach Göttingen.
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0655 | 1792, Okt. 15 Göttingen 1792-10-15 |
| Georg
Christoph Lichtenberg teilt Blumenbach mit, dass er für die Publikation
einer deutschen Übersetzung von Jean André Delucs Lettres sur l’histoire physique
de la terre sein eingestelltes Göttingisches Magazin der
Wissenschaften und der Litteratur
nicht wieder erscheinen lassen wolle, und bekundet seine Unterstützung
für Delucs Einwänden gegen die chemischen Theorien Antoine
Laurent
de Lavoisiers.
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0656 | 1792, Okt. 16 Göttingen 1792-10-16 |
| Blumenbach
bestätigt schriftlich die Teilnahme an der von der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen angesetzten Prüfung [von Johann
Heinrich Hurter].
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0657 | 1792, vor Okt. 17 Göttingen vor 1792-10-17 |
| Eine
nicht identifizierte Person lädt Blumenbach und dessen Frau
zu
einem Treffen mit dem russischen Grafen Vassili de Moussin Pouschkin
und dem Schweizer David-François de Gaudot ein.
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0658 | 1792, Nov. 16 Göttingen 1792-11-16 |
| August
von Sachsen-Gotha sendet Blumenbach [die Abbildung einer?] indischen
Gottheit zurück und kommentiert den Verlauf der Ersten
Koalitionskrieges gegen das revolutionäre Frankreich.
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0659 | 1792, Nov. 24 Göttingen 1792-11-24 |
| Emanuel
Bozenhard sendet Blumenbach einen antiken menschlichen Schädel von der
Ostseeinsel Seeland und beschreibt die Fundumstände.
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0660 | 1792, Dez. 10 Göttingen 1792-12-10 |
| Jan
Gerard van Angelbeek sendet Blumenbach drei menschliche Schädel aus
Malabar in Südindien und bittet um Betreuung seines Enkels,
wenn
dieser 1794 ein Studium in Göttingen aufnimmt.
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0661 | 1792, Dez. 12 Wien 1792-12-12 |
| Daniel
Gottlieb Scheint sendet Blumenbach den Schädel eines „Zigeuners“ aus
Clausenburg in Siebenbürgen.
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0662 | 1792, Dez. 16 Göttingen 1792-12-16 |
| Christian
Gottlob Heyne und Blumenbach schlagen dem Geheimen Ratskollegium vor,
wegen des gestiegenen Arbeitsaufwandes bei der Betreuung des
Academischen Museum der Universität Göttingen Friedrich Albrecht Anton
Meyer zum unbezahlten Unteraufseher zu ernennen.
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0663 | 1792, Dez. 19 Göttingen 1792-12-19 |
| Blumenbach
quittiert der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen [den
Empfang seines Anteils an den Renunciations-Gebühren für 1792].
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0664 | 1792, Dez. 22 Rom 1792-12-22 |
| Georg
Ernst Tatter sendet Blumenbach das Selbstporträt des russischen Malers kalmückischer Herkunft Feodor Ivanowitsch [genannt „Kalmück“], berichtet ihm über gemeinsame Bekannte und über die Aktionen der Flotte des republikanischen Frankreich im Mittelmeer.
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0665 | 1792, Dez. 31 Göttingen 1792-12-31 |
| Blumenbachs
Eintrag in das Stammbuch von Gustav Friedrich von Bagevitz.
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0666 | 1792, Dez. 31 Hannover 1792-12-31 |
| Das
Geheime Ratskollegium teilt Christian Gottlob Heyne und Blumenbach die Ernennung Friedrich Albrecht Anton Meyers zum unbezahlten Unteraufseher
des Academischen Museum der Universität Göttingen mit und fordert sie
auf, ihn in seine Aufgaben einzuweisen.
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0667 | 1792, Jahresende Pavia ca. 1792-12-31 |
| Gottfried
Philipp Michaelis sendet Blumenbach einen sehr ausführlichen Bericht
über seine medizinischen Beobachtungen an [wegen angeborenem
Jodmangelsyndrom] körperlich und geistig Behinderten („Cretins“,
„Fexen“) im Salzburger Land.
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|
0668 | 1793, Jan. 3 Harderwyk 1793-01-03 |
| Rudolph
Forsten bietet Blumenbach an, ihm leihweise einen menschlichen Schädel
aus Java zu senden, und berichtet über medizinische Publikationen
gemeinsamer Bekannter.
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0669 | vor 1793, Jan. 25 Göttingen vor 1793-01-25 |
| Blumenbach
berichtet Christiaan Paulus Schacht über seine Experimente zur
tierischen Elektrizität.
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0670 | 1793, Febr. 15 Kopenhagen 1793-02-15 |
| Johann
Clemens Tode bestätigt Blumenbach, dass Fried[e]rich Christian Nelle
1783 in Kopenhagen ein medizinisches Abschlussexamen bestanden habe.
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0671 | 1793, Febr. 15 Kopenhagen 1793-02-15 |
| Friedrich
Ekkard bittet Blumenbach, sich für Fried[e]rich Christian Nelle um die
Genehmigung zu einer Promotion „in absentia“ durch die Medizinische
Fakultät der Universität Göttingen zu bemühen.
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0672 | 1793, Febr. 21 London 1793-02-21 |
| Frederick
Augusta Barnard dankt Blumenbach für die Zusendung des
Klassifikationssystems der Universitätsbibliothek Göttingen,
kommentiert die politischen Situation angesichts der Revolution in
Frankreich und bittet für die Königliche Bibliothek in London um die
Anfertigung eines Verzeichnisses des Inkunabeln der Göttinger
Bibliothek.
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0673 | 1793, Febr. 27 Göttingen 1793-02-27 |
| Blumenbach
befürwortet gegenüber Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen
die Verleihung des Doktorgrades an Fried[e]rich Christian Nelle.
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0674 | 1793, ca. März 19 Göttingen ca. 1793-03-19 |
| Blumenbach
dankt Friedrich Benjamin Osiander für die Zusendung [des
Präparats?] eines Bandwurms und gibt Hinweise, wo Osiander
benötigte Literatur zur Geschichte der Geburtshilfe finden
kann.
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00 | 1793, nach März 19 Göttingen nach 1793-03-19 |
| Friedrich Benjamin Osiander sendet Blumenbach die Zeichnung eines Bandwurms mit Hinweisen auf Besonderheiten der Abbildung und berichtet, dass er Ernst Gottfried Baldinger vergeblich um die Zusendung von Literatur zur Geburtshilfe aus Marburg gebeten habe.
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0675 | 1793, März 31 Leipzig 1793-03-31 |
| Christian
Friedrich Ludwig sendet Blumenbach aus Leipzig [eine Liste mit?]
Leipziger und Jenaer medizinische[n] Publikationen der Jahre 1792 und
1793.
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0676 | 1793, März Ansbach nach 1793-03-01 |
| Johann
David Schoepf sendet Blumenbach zahlreiche aufgelistete Mineralien aus
Oberbayern und aus Nordamerika.
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0677 | 1793, Apr. 6 Göttingen 1793-04-06 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks deutschsprachige Publikationen, bittet für seine
Sammlungen um eventuell neu eingetroffene Objekte aus der Südsee und
leitet eine Anfrage von Johann David Schoepf über neue
Schildkrötenarten weiter.
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0678 | 1793, Apr. 8 Göttingen 1793-04-08 |
| Blumenbach
bestätigt [in Zusammenhang mit einer Krankengeschichte] die Bestimmung
verschiedener Parasiten.
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0679 | 1793, Apr. 12 Göttingen 1793-04-12 |
| Blumenbach
bittet Johann David Schoepf um die angebotene Zusendung oberbayerischer
Mineralien, gibt Ratschläge für Schoepfs wissenschaftliche
Korrespondenz mit dem Britischen Museum in London.
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0680 | 1793, Apr. 12 Göttingen 1793-04-12 |
| Blumenbach
erkundigt sich bei Samuel Jacob Wyttenbach nach ihm von
seiner Reise in die Schweiz her bekannten
Berner Naturforschern und berichtet über wissenschaftliche Erträge
seiner Londonreise.
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0681 | 1793, Apr. 14 Hannover 1793-04-14 |
| Johann
Georg Zimmermann sendet [Blumenbach?] ein Empfehlungsschreiben für
Johann Georg Friedrich Mühry, der in Göttingen ein Medizinstudium
beginnt.
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0682 | 1793,
Mai 29 [= julian. Kal.: 1793, Mai 18] St. Petersburg 1793-05-29 [= julian. Kal.: 1793-05-18] |
| Georg
Thomas von Asch sendet Blumenbach den Schädel einer Frau aus Georgien und
eines Mannes aus Kursk.
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0683 | 1793, vor Juni 4 Göttingen vor 1793-06-04 |
| Blumenbach
sendet der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen drei
Vorschläge für die medizinische Preisfrage des Jahres 1794.
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0684 | 1793, Juli 2 Göttingen 1793-07-02 |
| Georg
Christoph Lichtenberg entschuldigt sich bei Blumenbach dafür, dass er
ihm seine Einschätzung von Johann Heinrich Voigts Versuch einer neuen
Theorie des Feuers (1793) später als versprochen senden
wird.
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0685 | 1793, Juli 4 Göttingen 1793-07-04 |
| Georg
Christoph Lichtenberg erklärt [Blumenbach] ausführlich seine
umfangreichen Einwände gegen die Theorien Johann Heinrich Voigts über
Verbrennungsvorgänge.
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0686 | 1793, Juli 10 Göttingen 1793-07-10 |
| Blumenbach
dankt Joseph Banks für dessen maßgebliche Rolle bei seiner Wahl zum
Mitglieder der Royal Society of London und kündigt die Zusendung
deutscher Publikationen an.
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0687 | 1793, vor Juli 20 Göttingen vor 1793-07-20 |
| Gottfried
Philipp Michaelis sendet Blumenbach die Zeichnung eines menschlichen
Schädels aus dem Salzburger Land.
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0688 | 1793, Juli 20 Debrecen (Ungarn) 1793-07-20 |
| Stephan
Weszprémy beklagt sich bei Blumenbach über eine kritische Bemerkung in
dessen Rezension seiner Abhandlung über die „aqua Reginae Hungaricae“
und verlangt eine öffentliche Richtigstellung.
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0689 | 1793, Aug. 16 London 1793-08-16 |
| Joseph
Banks sendet Blumenbach einen menschlichen Schädel aus Australien,
kündigt die Zusendung eines Schädels aus Tahiti an und berichtet über
eine bisher nicht beschriebene Wasserschildkrötenart aus Indonesien.
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0690 | 1793, Aug. 20 Harderwyk 1793-08-20 |
| Rudolph
Forsten berichtet Blumenbach über seine familiäre und berufliche
Situation und bittet für die von Blumenbach gewünschte Zeichnung eines
menschlichen Schädels aus Java in Forstens Besitz um Angaben über den
gewünschten Blickwinkel.
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0691 | 1793, nach Sept. 1 Göttingen nach 1793-09-01 |
| Georg
Christoph Lichtenberg gratuliert Blumenbach zum Eintreffen des [von
Joseph Banks gesandten] Schädels eines Ureinwohners von Australien.
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00 | vor 1793, Okt. 16 London vor 1793-10-16 |
| John
Hunter an Blumenbach
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0692 | 1793, Okt. 30 Göttingen 1793-10-30 |
| Blumenbach
kündigt Johann Wolfgang von Goethe die Absendung eines Abgusses der
antiken Statue „Clytia auf der Sonnenblume“ und macht Angaben zu ihrer
Besitz- und Interpretationsgeschichte.
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0693 | 1793, Nov. 1 Göttingen 1793-11-01 |
| Blumenbach
dankt Joseph Banks für den Schädel eines Ureinwohners von Australien und
die angekündigte Zusendung eines menschlichen Schädels aus Tahiti,
bittet um Angaben über Zuverlässigkeit von zwei Abbildungen von
Ureinwohnern Australiens und kündigt ihm das deutschsprachige
Manuskript seines Berichts über die von ihm in London vorgenommenen Untersuchungen
an Mumien an.
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0694 | 1793, Nov. 19 Weimar 1793-11-19 |
| Johann
Wolfgang von Goethe teilt Blumenbach mit, dass der von diesem nach
Weimar gesandte Gipsabguss einer antiken Statue [der „Clytia auf der
Sonnenblume“] noch nicht eingetroffen ist, und sendet ihm seinerseits
den Gipsabguss des [vermeintlichen] Schädels Raphaels.
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0695 | 1793, Dez. 18 Weimar 1793-12-18 |
| Johann
Wolfgang von Goethe bittet Blumenbach um die teilweise Neuanfertigung
des Gipsabgusses einer antiken Statue [der „Clytia auf der
Sonnenblume“], da ein zuvor gesandtes Exemplar auf dem Transport stark
beschädigt worden war.
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0696 | 1793, Dez. 31 London 1793-12-31 |
| Joseph
Banks berichtet Blumenbach von Einschränkungen bei der Nutzung des
königlichen Kurierdienstes zwischen London und Hannover für
nicht-amtliche Zwecke und bestätigt Blumenbachs Zweifel an der
Zuverlässigkeit von zwei Abbildungen von Ureinwohnern Australiens.
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0697 | 1794, Jan. 8 Göttingen 1794-01-08 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks das deutschsprachige Manuskript seines Aufsatzes
über ägyptische Mumien mit Erläuterungen zu den vorgesehenen
Abbildungen und fragt nach der Zuverlässigkeit verschiedener
publizierter Abbildungen von Tahitianern, insbesondere des Tahitianers
O-mai.
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0698 | 1794, Febr. 2 Göttingen 1794-02-02 |
| Anton
Heinrich Friedrich Radziwill lädt Blumenbach zu einer Abendgesellschaft
ein.
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00 | 1794, Febr. 5 Lüneburg 1794-02-05 |
| Lebrecht Friedrich Benjamin Lentin berichtet Blumenbach über eine Operation, die er an einer deformierten Hand vorgenommen habe, und sendet das dabei entfernte Gewebe und beschreibt zwei neugeborene, kurz nach der Geburt verstorbene Mädchen mit stark missgebildetem Kopf, deren Leichen er für Blumenbach zu kaufen versuche.
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0699 | 1794, Febr. 7 London 1794-02-07 |
| Joseph
Banks kündigt Blumenbach den baldigen Versand eines menschlichen
Schädels von Tahiti an ihn an, gibt Auskunft über die Qualität dreier
Porträts des Tahitianers O-mai, sendet das Manuskript der englischen
Übersetzung von Blumenbachs Aufsatz über Mumien und bittet ihn, nach
eigenem Ermessen regelmäßig Bücher für ihn zu beschaffen.
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0700 | 1794, Febr. 10 Göttingen 1794-02-10 |
| Blumenbach
kündigt Johann Wolfgang von Goethe die Absendung eines Neuabgusses des
beim Transport beschädigten Kopfes der antiken Statue „Clytia auf der
Sonnenblume“ an, dankt für den ihm gesandten Gipsabguss des
[vermeintlichen] Schädels Raphaels und kommentiert dessen anatomische
Merkmale.
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0701 | 1794, vor Febr. 15 Göttingen vor 1794-02-15 |
| Blumenbach
erkundigt sich bei Thomas Turner [u. a. nach ägyptischen
Mumien und einem in Tropfstein eingeschlossenen menschlichen Schädel].
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0702 | 1794, Febr. 15 Cambridge 1794-02-15 |
| Thomas
Turner berichtet Blumenbach über seine vorerst erfolglosen Bemühungen
zur Beschaffung eines Mumienkopfes, über eine zerstörte Mumie in der
Bibliothek von Cambridge und einen in Tropfstein eingeschlossenen
menschlichen Schädel von der Insel Kreta.
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0703 | 1794, Febr. 18 Göttingen 1794-02-18 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks das Manuskript der englischen Übersetzung seines
Aufsatzes über ägyptische Mumien zurück und erteilt seine Zustimmung zu
deren Druck und bittet um das Exemplar einer Termite und einer
Brotfrucht und eine Probe Nilschlamm.
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0704 | 1794, ca. Febr. 18 Göttingen ca. 1794-02-18 |
| Blumenbach
sendet [Joseph Planta] eine Liste mit Korrekturen zu dessen Übersetzung
von Blumenbachs Aufsatz über ägyptische Mumien.
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0705 | 1794, Febr. 22 Stendal 1794-02-22 |
| Jan
Gerard Le Dulx kündigt Blumenbach an, dass er als Hofmeister des
niederländischen Studenten Johan Christiaan Gerard van de
Graaff
nach Göttingen kommen werde und dass dessen Großvater, der eine
Betreuung seines Enkels durch Blumenbach wünsche, als Geschenk für
Blumenbach drei menschliche Schädel aus Ceylon nach Amsterdam gesendet
hat.
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0706 | 1794, März 1 Herrnhut 1794-03-01 |
| Johannes
Loretz teilt Blumenbach mit, dass die Herrnhuter Missionsstation in
Labrador zwei Schädel von „Eskimos“ nach London gesandt habe, und nennt
Blumenbach die dortige Kontaktperson, von der er sie sich zusenden
lassen könne.
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0707 | 1794, März 10 Göttingen 1794-03-10 |
| Blumenbach
bestätigt Joseph Banks das Eintreffen eines menschlichen Schädels aus
Tahiti in Göttingen, fragt nach der Möglichkeit, Porträts von
Tahitianern in Banks Besitz kopieren zu lassen, und nach
anthropologischen Erkenntnissen aufgrund neuerer Expeditionen in das
Innere Afrikas.
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0708 | 1794, März 24 Göttingen 1794-03-24 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen den
Empfang [seines Anteils an den Fakultätseinnahmen] und seine Teilnahme
[an der jährlichen Visitation der Universitätsapotheke].
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0709 | 1794, Apr. 2 Göttingen 1794-04-02 |
| Blumenbach
bittet Ernst Martin Gräff, ihm für seine Kartensammlung die Karte des
Arabischen Meeres aus der deutschen Ausgabe von James Bruces Reisen zur Entdeckung der
Quellen des Nils (1790–1791) als Einzelblatt zu senden.
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0710 | 1794, Apr. 8 Amsterdam 1794-04-08 |
| Hendrik
Brugman Bierbaum teilt Blumenbach mit, dass eine Kiste
[mit menschlichen Schädeln aus Ceylon], die Johann Gerard van
Angelbeek für
ihn nach Amsterdam geschickt hatte, nicht auffindbar sei.
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00 | 1794, Apr. 10 Lüneburg 1794-04-10 |
| Lebrecht Friedrich Benjamin Lentin berichtet Blumenbach über die Genesung eines Patienten, bei dem er eine Missbildung der Hand operativ entfernt hatte, über den erfolglosen Versuch, die Leiche eines kurz nach der Geburt verstorbenen Mädchens mit stark missgebildetem Kopf zu untersuchen oder zu kaufen, und über seine Absicht, die Leiche des Mädchens dennoch für Blumenbachs Sammlung zu beschaffen.
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0711 | 1794, Apr. 13 Göttingen 1794-04-13 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine Teilnahme an dem vorgesehenen Prüfungstermin [von Georg Justus Friedrich Nöldeke und Friedrich Ludwig Andreas Köler] und sendet einen ihm in falscher Höhe ausgezahlte Geldbetrag mit der Bitte um Korrektur des Irrtums vollständig zurück.
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0712 | 1794, Apr. 20 Leipzig 1794-04-20 |
| Christian
Friedrich Ludwig sendet Blumenbach aus Leipzig [eine Liste mit?]
Leipziger medizinische[n] Publikationen der Jahre 1793 und 1794.
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0713 | 1794, Mai 5 Göttingen 1794-05-05 |
| Blumenbach
bittet Johann Friedrich Gmelin, die eingegangenen Preisschriften für
die medizinische Preisaufgabe des Jahres 1794 rechtzeitig vor Beginn
des Vorlesungsbetriebs zur Begutachtung unter den Professoren der
Medizinischen Fakultät der Universität zirkulieren zu lassen.
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0714 | 1794, Mai 5 Göttingen 1794-05-05 |
| Joseph
Banks sendet Blumenbach eine in Spiritus konservierte Brotfrucht, eine
Flasche mit Nilwasser und in Spiritus konservierte Termiten.
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0715 | 1794, Mai 7 Göttingen 1794-05-07 |
| Blumenbach
sendet der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Beurteilung der beiden eingereichten Preisschriften für die Preisfrage
des Jahres 1794.
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0716 | 1794, Mai 9 Göttingen 1794-05-09 |
| Blumenbachs
Eintrag in das Stammbuch von Joseph Jacob Gumprecht.
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0717 | 1794, Mai 17 Stendal 1794-05-17 |
| Jan
Gerard Le Dulx teilt Blumenbach die aktuelle Postanschrift von Johann
Gerard van Angelbeek in Ceylon mit, dessen Sendung mit drei
menschlichen Schädeln an Blumenbach verloren gegangen war, und erklärt,
dass er entgegen seiner früheren Planung nicht als Hofmeister eines
niederländischen Studenten nach Göttingen kommen werde.
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0718 | 1794, Mai 18 Herrnhut 1794-05-18 |
| Johannes
Loretz sendet Blumenbach eine neu erschienene Biographie des Herrnhuter
Bischofs August Gottlieb Spangenberg.
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0719 | 1794, Mai 19 Göttingen 1794-05-19 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen sein Votum
für eine der vorgeschlagenen medizinischen Preisfragen für das Jahr
1795 mit, bestätigt seine Teilnahme an dem vorgesehenen
gemeinsamen Prüfungstermin [von Karl Ludwig Kühne, Christian Rudolph
Jänisch und Johann Christian August Lessel (Loessel)] und stimmt Karl Ludwig Kühnes Antrag auf
Dispens von der Disputation zu.
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0720 | 1794, Mai 27 Göttingen 1794-05-27 |
| Blumenbach
teilt Johannes Loretz mit, dass die anatomischen Merkmale der
menschlichen Schädel aus Labrador, die er durch dessen Vermittlung
erhalten hat, die Verwandtschaft der Bewohner Labradors und
Nordostasiens belegen, und bittet um Fortsetzung der Vermittlung von
anthropologischem Material aus den Herrnhuter Missionsstationen.
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0721 | 1794, Mai 27 Göttingen 1794-05-27 |
| Georg
Christoph Lichtenberg bittet Blumenbach um dessen Urteil über die von
ihm veröffentlichten Erläuterungen zu den Kupferstichen William
Hogarths und berichtet über die inhaltliche Unzulänglichkeit der
Vorlesungen des Göttinger Privatdozenten Johann Christian Daniel Wildt.
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0722 | 1794, Mai 31 Göttingen 1794-05-31 |
| Georg
Christoph Lichtenberg bestätigt [Blumenbach], dass es sich bei einem
Aufsatz [über Walrat] teilweise um ein Plagiat eines seiner Aufsätze
handelt, und identifiziert einen englischen Physiker deutscher
Herkunft, der Walrat künstlich herstellt.
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0723 | 1794, Juni 4 Göttingen 1794-06-04 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er wegen einer Lehrveranstaltung erst mit Verspätung zum gemeinsamen Prüfungstermin [von Karl Gustav Himly, Julius Leopold Theodor Friedrich Zincken [Zinken], genannt Sommer, und Anselm Wolff] erscheinen könne.
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0724 | 1794, Juni 17 Gotha 1794-06-17 |
| Ernst
II. von Sachsen-Gotha und Altenburg teilt Blumenbach mit, dass er die
von Blumenbach unterstützte Bitte von dessen Bruder [Friedrich Wilhelm Carl Ernst
Blumenbach] auf eine Beförderung nicht und die Bitte um eine
Gehaltserhöhung nur teilweise erfüllen könne.
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0725 | 1794, Juni 22 Göttingen 1794-06-22 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Zustimmung zu den Anträgen von Wilhelm Josephi auf Erlass einer
Disputation [zur Erlangung der Zulassung als
Privatdozent], von Christian Friedrich Samuel Hahnemann auf Erlass von Gebühr [für die
Erteilung der Lehrberechtigung] und zu einem Antrag [unbekannten
Inhalts] von Johann Ludwig Ignaz Hinkelbein mit.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0726 | 1794, Juni 22 Herrnhut 1794-06-22 |
| Johannes
Loretz bittet Blumenbach um Weiterleitung von zwei Exemplaren der
Biographie des Herrnhuter Bischofs August Gottlieb Spangenberg an die
Göttinger Professoren Johann Friedrich Schleusner und Ludwig Timotheus
Spittler und sendet die Abschrift eines von ihm als fragwürdig
eingeschätzten Berichts über Meerjungfrauen („Sirenen“) aus Suriname.
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0727 | 1794, Juni 23 Göttingen 1794-06-23 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er
für die Rückzahlung [der Gebühr für die Erteilung der Lehrberechtigung an Christian Friedrich Samuel
Hahnemann] eine Rückfrage beim Geheimen Ratskollegium für nicht erforderlich hält.
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0728 | 1794, Juni 27 Göttingen 1794-06-27 |
| Blumenbach
bestätigt gegenüber der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen das positive Zeugnis über [Carl Ludwig?] Wolff und weist auf
die Möglichkeit hin, für ihn auch ein Zeugnis von einem ehemaligen
Göttinger Professor zu beschaffen.
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0729 | 1794, Juni 29 Göttingen 1794-06-29 |
| Blumenbach
bittet das Geheime Ratskollegium um die Genehmigung einer achttägigen
[Erholungs]reise nach Bad Driburg.
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0730 | 1794, Juni 29 Göttingen 1794-06-29 |
| Blumenbach
berichtet Joseph Banks über das große öffentliche Interesse an den von
diesem gesandten naturkundlichen Sammlungsobjekten, insbesondere der
Brotfrucht, in Göttingen und schickt ihm neue erschienene botanische
Publikationen aus Deutschland.
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0731 | 1794, Juli 4 Hannover 1794-07-04 |
| Das
Geheime Ratskollegium erteilt Blumenbach die Genehmigung zu einer
achttägigen Urlaubsreise nach Bad Driburg.
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0732 | 1794, Juli 22 Göttingen 1794-07-22 |
| Blumenbach
formuliert als Dekan und im Namen der Medizinischen Fakultät der
Universität Göttingen eine zurückhaltende Beurteilung über die
Nützlichkeit eines von Johann Friedrich Meinshausen entwickelten
chirurgischen Instruments zur Entfernung von Schusswaffen-Kugeln.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0733 | 1794, Juli 22 Gotha 1794-07-22 |
| Marie
Charlotte Amalie von Sachsen-Gotha und Altenburg bittet Blumenbach,
sich von einem Gothaer Hofmaler Christian Ernst Specht porträtieren zu
lassen, den sie zu diesem Zweck nach Göttingen sendet.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0734 | 1794, Aug. 8 Göttingen 1794-08-08 |
| Blumenbach
formuliert als Dekan und im Namen der Medizinischen Fakultät der
Universität Göttingen ein von ihm, August Gottlieb Richter und Johann
Friedrich Gmelin verfasstes Gutachten über einen Todesfall infolge
einer Wirtshausprügelei.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0735 | 1794, Aug. 23 Göttingen 1794-08-23 |
| Blumenbach
sendet als Dekan den Mitgliedern der Medizinischen Fakultät der
Universität Göttingen das von ihm befürwortete Gesuch Heinrich Adolph
Schraders um Zulassung als Privatdozent.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0736 | 1794, Aug. 29 Göttingen 1794-08-29 |
| Blumenbach
erläutert als Dekan den Mitgliedern der Medizinischen Fakultät der
Universität Göttingen, dass er die Zulassung Heinrich Adolph Schraders
als Privatdozent befürwortet, weil sie mit den Fakultätsstatuten
vereinbar und aufgrund von Schraders Qualifikation gerechtfertigt sei.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0737 | 1794, Sept. 24 Göttingen 1794-09-24 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks Ernst Florens Friedrich Chladnis Untersuchung Ueber den Ursprung der von
Pallas gefundenen und anderer ihr ähnlicher Eisenmassen
(1794), berichtet u. a. über die russische Expedition von
Joseph
Billings [, Gawriil Andrejewitsch Sarytschew] und Christian Bering an
die Westküste von Nordamerika und bittet um die Erlaubnis, zwei
Porträts im Besitz von Banks kopieren zu lassen.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0738 | 1794, Okt. 1 Göttingen 1794-10-01 |
| Georg
Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach satirische Bemerkungen über den
Göttinger Privatdozenten Johann Paul Eberhard.
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0739 | 1794, Okt. 3 Göttingen 1794-10-03 |
| Blumenbach
teilt Johann Friedrich Schleusner mit, dass das von Joseph Ciarcy in
dessen Barometer verwendete Quecksilber ursprünglich nachweislich rein
gewesen sei und von diesem selbst durch unsachgemäße Anwendung mit Blei
verunreinigt worden sein müsse.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0740 | 1794, Okt. 3 Göttingen 1794-10-03 |
| Blumenbach
sendet Johann Friedrich Schleusner sein Gutachten, wonach in einer von
diesem zugesandten Probe [des von Joseph Ciarcy in dessen Barometer
verwendeten?] Quecksilber[s] mit verschiedenen Analyseverfahren keine
Verunreinigung durch Blei nachweisbar gewesen sei.
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0741 | 1794, Okt. 18 Göttingen 1794-10-18 |
| Blumenbach
schickt als Dekan und im Namen der Medizinischen Fakultät der
Universität Göttingen Heinrich August Wrisberg dessen Anteil an den in
dessen Abwesenheit aufgelaufenen Fakultätsgebühren und ein von den
übrigen Mitgliedern der medizinischen Fakultät bereits befürwortetes
Gesuch Seligmann Joseph Oppenheims auf Promotion ohne öffentliche
Disputation vor.
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0742 | 1794, Okt. 18 Göttingen 1794-10-18 |
| Heinrich
August Wrisberg quittiert Blumenbach als dem Dekan der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen den Erhalt seines Anteils an den
Fakultätsgebühren und stimmt dem Gesuch Seligmann
Joseph
Oppenheims auf Promotion ohne öffentliche Disputation zu.
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0743 | 1794, Okt. 21 Hannover 1794-10-21 |
| Das
Geheime Ratskollegium benachrichtigt Blumenbach von der an das Amt
Ottersberg ergangenen Anordnung, einen 1785 im dortigen Moor
gefundenen
prähistorischen Kahn an das Academische Museum der Universität
Göttingen zu senden.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0744 | 1794, Okt. 28 Göttingen 1794-10-28 |
| Blumenbach
schickt als Dekan und im Namen der Medizinischen Fakultät der
Universität Göttingen Johann Friedrich Gmelin dessen Anteil an den in
dessen Abwesenheit aufgelaufenen Fakultätsgebühren.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0745 | 1794, nach Okt. 31 Göttingen nach 1794-10-31 |
| Blumenbach
sendet Christiaan Hendrik Persoon ein [unbekanntes] Manuskript zurück
und teilt einige naturhistorische Einzelheiten mit.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0746 | 1794, Nov. 14 London 1794-11-14 |
| Joseph
Banks teilt Blumenbach Einzelheiten zur Entstehung
von Porträts
von Tahitianern und Neuseeländern in seinem Besitz mit und erklärt sich
einverstanden mit der Anfertigung von Kopien von ihnen und berichtet
über die erfolgreiche Anpflanzung der Brotfrucht und anderer
importierter Pflanzen in der Karibik.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0747 | 1794, Nov. 22 Göttingen 1794-11-22 |
| Blumenbach
berichtet dem Geheimen Ratskollegium, das der aus Ottersberg gesandte
prähistorische Kahn in Göttingen eingetroffen ist und im Academischen
Museum der Universität Göttingen aufgestellt wurde.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0748 | 1794, Dez. 21 Göttingen 1794-12-21 |
| Blumenbach
dankt [Johann Georg Zimmermann?] für die Zusage seiner Unterstützung
für einen nicht identifizierten Bekannten Blumenbachs.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0749 | 1794, Dez. 28 Göttingen 1794-12-28 |
| Blumenbach
fragt Joseph Banks, wer der Verfasser einer anonym erschienenen
Monographie über Jamaika ist, und kündigt die Zusendung von
Publikationen verschiedener deutscher Autoren an.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0750 | 1794, Dez. 28 Göttingen 1794-12-28 |
| Blumenbach
bescheinigt Friedrich Wilhelm Christian Westfeld ein ordentliches
Studium und untadeliges Verhalten.
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0751 | 1794, Dez. 31 Göttingen 1794-12-31 |
| Heinrich
August Wrisberg quittiert Blumenbach als dem bisherigen Dekan der
Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen die Übergabe der
Fakultätskasse.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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0752 | 1795, Jan. 8 Göttingen 1795-01-08 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Zustimmung zu einem Gutachten [über Seifenprodukte aus Lüneburg] mit.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0753 | 1795, Jan. 18 Pavia 1795-01-18 |
| Antonio
Scarpa bittet Blumenbach für den Aufbau seiner eigenen Sammlung
menschlicher Schädel um die Überlassung von Dubletten aus Blumenbachs
Sammlung und bietet die Beschaffung benötigter italienischer Literatur
an.
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0754 | 1795, Jan. 18 Göttingen 1795-01-18 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen die
Teilnahme an der gemeinsamen Prüfung [von Leonhard Friedrich Vermeer und Joseph Lembke].
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0755 | 1795, nach Jan. 23 Göttingen nach 1795-01-23 |
| Georg
Christoph Lichtenberg berichtet Blumenbach über das Auftreten eines ihm
aus England bekannten natürlichen Explosionsphänomens in einem Bergwerk
im Harz.
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0756 | 1795, Febr. 6 Göttingen 1795-02-06 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Zustimmung zu einem Vorschlag August Gottlob Richters [für die
Beantwortung des Gesuchs eines Doktoranden] mit.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0757 | 1795, Febr. 24 Göttingen 1795-02-24 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine Zustimmung [zu Friedrich Ludwig Andreas Kölers Antrag auf Zulassung als Privatdozent] mit.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0758 | 1795, Febr. 25 Paris 1795-02-25 |
| Gaston
der Livron berichtet Blumenbach über seine Lebensumständen, bittet ihn,
ungeklärte finanzielle Angelegenheiten in Göttingen für ihn zu regeln,
und erläutert, für wen die von einer gemeinsamen Bekannten nach
Göttingen gesandten Geschenke bestimmt sind.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0759 | 1795, Febr. 27 Göttingen 1795-02-27 |
| Blumenbach
dankt Stefano Borgia für die angekündigte Zusendung des antiken
Schädels eines römischen Soldaten und eines Stücks ägyptischen Basalts.
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0760 | 1795, März 3 Göttingen 1795-03-03 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Teilnahme an der gemeinsamen Prüfung [von Carl Johann
Christian Grapengiesser und Johann Caspar Wick].
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0761 | 1795, März 26 Göttingen 1795-03-26 |
| Blumenbach
erklärt sich gegenüber der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen einverstanden mit der von Johann Rudolph Suter beantragten
[Verleihung des Doktortitels ohne Anfertigung einer Dissertation und
ohne
Disputation].
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0762 | 1795, Apr. 8 Göttingen 1795-04-08 |
| Blumenbach
erklärt gegenüber der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen
seine Zustimmung zu der in einem Gutachten formulierten Einschätzung
über die Tödlichkeit einer Kopfverletzung.
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0763 | 1795, Apr. 8 Rom 1795-04-08 |
| Friedrich
August Ayrer beschreibt Blumenbach seine Beobachtungen zu
Krankenhäusern, Ärzten und Therapien in Norditalien und seine
Besteigung des Vesuvs, kündigt die Zusendung eines antiken menschlichen
Schädels aus Rom an und berichtet über Forschungen norditalienischer
Mediziner.
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0764 | 1795, Apr. 8 Göttingen 1795-04-08 |
| Maximilien-Henri
de Saint-Simon teilt Blumenbach mit, dass er wegen schriftstellerischer
Arbeiten nicht dazu komme, ihn zu besuchen.
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00 | 1795, nach Apr. 8 Göttingen 1795-04-08 |
| Blumenbach bittet Friedrich August Ayrer (?), ihm aus Rom kleine Materialproben antiken Granits, antiken Basalts und echter Lava vom Vesuv zu senden.
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0765 | 1795, Apr. 12 Delaware Bay 1795-04-12 |
| Johann
Heinrich Ferdinand Autenrieth berichtet Blumenbach aufgrund seiner
eigenen Beobachtungen im östlichen Nordamerika über die Physiognomie
und Schädelmerkmale der dortigen Indianer, über den Forschungsstand zum
fossilen „Ohio-Tier“ [das amerikanische Mastodon] und über geologische
und zoologische Beobachtungen und sendet Zeichnungen von menschlichen
Schädeln und von verschiedenen indianischen Artefakten, deren Nutzung
er beschreibt.
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0766 | 1795, Apr. 15 Göttingen 1795-04-15 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen den
Empfang seines Anteils an den Fakultätsgebühren und seine Teilnahme an
dem vorgesehenen Prüfungstermin [von Heinrich Friedrich Quentin].
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0767 | 1795, Apr. 18 Jena 1795-04-18 |
| Alexander
von Humboldt sendet Blumenbach ein Empfehlungsschreiben für Leopold von
Buch.
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0768 | 1795, Apr. 25 Rom 1795-04-25 |
| Stefano
Borgia benachrichtigt Blumenbach vom Versand einer
Gesteinsprobe von ägyptischem Basalt und eines antiken menschlichen
Schädels aus Rom.
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0769 | 1795, Mai 1 Göttingen 1795-05-01 |
| Blumenbach
kündigt Joseph Banks die Zusendung der diesem gewidmeten 3. Auflage von
De humani generis
varietate nativa (1795) und des dritten Heftes der Decades craniorum
(1795) an und bittet um die Zusendung von Proben von Platin und
ostindischem Diamant und um den Gipsabguss einer Gedenkmünze auf die
Hochzeit des Prinzen von Wales.
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0770 | 1795, Mai 17 Göttingen 1795-05-17 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen den
Empfang seines Anteils an den Fakultätsgebühren.
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0771 | 1795, Mai 18 Göttingen 1795-05-18 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen sein Votum
für eine der vorgeschlagenen medizinischen Preisfragen für das Jahr
1796 mit.
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0772 | 1795, Mai 18 Göttingen 1795-05-18 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen sein Votum
für eine der eingereichten medizinischen Preisschriften für das Jahr
1795 mit.
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0773 | 1795, Juni 2 Göttingen 1795-06-02 |
| Blumenbach
teilt Eliphalet Pearson mit, dass er die Wahl zum Mitglied der
American Academy of Arts and Sciences in Boston annimmt, und
bietet
die Zusendung von aktuellen deutschsprachigen Publikationen, eines
Beitrags zu den Memoirs
der Academy oder Mineralien für die Sammlung der Academy an.
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0774 | 1795, Juni 3 Göttingen 1795-06-03 |
| Blumenbach
sendet Jean André Deluc die gedruckte Fassung seiner Übersetzung des
vierten von dessen Lettres
à Blumenbach sur l’histoire physique de la terre,
schlägt vor, die Publikation der Übersetzungen mit dem fünften Brief
einzustellen und erklärt, dass er in der mitgesandten Neuauflage
seines
inhaltlich bibelkonformen Werks De
generis humani varietate
(1795) bewusst auf eine Diskussion der Aussagen der Bibel verzichtet
habe, um Religionskritikern keinen Anlass zu geben, das Werk zu
ignorieren.
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0775 | 1795, Juni 11 Haarlem 1795-06-11 |
| Martinus
van Marum bittet Blumenbach um Wiederaufnahme des seit längerem
unterbrochenen Briefkontakts und regt die Durchführung des drei Jahre
zuvor geplanten Austausches von Fossilien und Mineralien an.
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0776 | 1795, Juni 14 Göttingen 1795-06-14 |
| Johann
Beckmann sendet Blumenbach aufgelistete naturkundliche Alt-Präparate,
die er ihm überlassen will, da sie für ihn selbst nutzlos sind.
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0777 | 1795, Juni 16 Göttingen 1795-06-16 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Teilnahme an dem vorgesehenen Prüfungstermin [von Georg Heinrich Masius
und Friedrich Christian Matthias Scheibeler (Scheibler)].
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0778 | 1795, Juni 18 Göttingen 1795-06-18 |
| Blumenbach
sendet August Ferdinand von Veltheim ergänzende Angaben zu zwei von
dessen mineralogischen und gemmologischen Publikationen.
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0779 | 1795, nach Juni 18 Harbke nach 1795-06-18 |
| August
Ferdinand von Veltheim kommentiert gegenüber Blumenbach dessen
ergänzende Angaben zu zwei von seinen mineralogischen und
gemmologischen Publikationen und mineralogische Beobachtungen in
neueren Publikationen.
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0780 | 1795, Juni 20 Göttingen 1795-06-20 |
| Blumenbach
bittet das Geheime Ratskollegium um die Genehmigung einer achttägigen
[Erholungs]reise nach Bad Driburg im Juli 1795.
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0781 | 1795, Juni 20 Göttingen 1795-06-20 |
| Blumenbach
kommentiert gegenüber Johann Heinrich Ferdinand Autenrieth dessen
Bericht über naturkundliche und anthropologische Beobachtungen in
Nordamerika und die von dort stammenden Sammlungsobjekte, die dieser an
Blumenbach geschickt hatte.
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0782 | 1795, Juni 23 [Bayreuth] 1795-06-23 |
| Alexander
von Humboldt beschreibt [in Form eines (fingierten?) Briefes an]
Blumenbach seine Versuche zum Galvanismus.
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0783 | 1795, Juni 24 Hannover 1795-06-24 |
| Das
Geheime Ratskollegium erteilt Blumenbach die Genehmigung zu einer
achttägigen Urlaubsreise nach Bad Driburg.
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0784 | 1795, Juni 29 Seeberg 1795-06-29 |
| Franz
Xaver von Zach sendet Blumenbach die Übersetzung eines französischen
Nachrufs auf Jean-Sylvain Bailly, zu der von Zach Anmerkungen geliefert
hatte.
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0785 | 1795, Juni 30 Hadersleben 1795-06-30 |
| Nicolaus
Schmidt sendet Blumenbach im Auftrage seines verstorbenen [Stief]sohnes
[Caspar Salomon von Saldern] den Schädel eines Mädchens aus Ostindien.
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0786 | 1795, Juni 30 Göttingen 1795-06-30 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen seine
Teilnahme an dem vorgesehenen Prüfungstermin [von Johannes Schumacher]
und sein Einverständnis
[damit, dass die Prüfung ausnahmsweise auf Deutsch abgehalten wird].
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0787 | 1795, Juli 1 Göttingen 1795-07-01 |
| Blumenbach
stellt Carl Justus Busmann eine [für Christian Gottlob Heyne in dessen
Eigenschaft als Direktor der Göttinger Universitätsbibliothek bestimmte] Bescheinigung darüber aus, dass dieser an einer Dissertation
arbeite.
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0788 | 1795, Juli 7 Göttingen 1795-07-07 |
| Blumenbach
stellt Martin Christoph Hartmann eine [für Christian Gottlob Heyne in
dessen Eigenschaft als Direktor der Göttinger Universitätsbibliothek bestimmte] Bescheinigung darüber aus,
dass dieser an einer Dissertation arbeite.
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0789 | 1795, vor Juli 7 Göttingen vor 1795-07-07 |
| Jacob
Bryant bittet Blumenbach unter anderem um Angaben über die Körpergröße
und Biographie von zwei hannoverschen Soldaten von besonderer
Körpergröße aus dem 17. und 18. Jahrhundert und um Kommentarbände der
Göttinger Societät der Wissenschaften.
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0790 | 1795, Juli 7 Göttingen 1795-07-07 |
| Blumenbach
sendet Jacob Bryant die von diesem erbetenen Angaben über die
Körpergröße und Biographie von zwei hannoverschen Soldaten von
besonderer Körpergröße aus dem 17. und 18. Jahrhundert und über weitere
ihm aus der Literatur bekannte Fälle von besonderer Körpergröße, bittet
seinerseits um eine mineralogische Auskunft und schickt ein Exemplar
der dritten Auflage von De
generis humani varietate nativa (1795), deren
Übereinstimmung mit der christliche Lehre er betont.
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0791 | 1795, Juli 16 Göttingen 1795-07-16 |
| Blumenbach
sendet Jan Steven van Geuns ein Exemplar der dritten Auflage von De generis humani varietate
nativa (1795) und Nachrichten über gemeinsame Bekannte.
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0792 | 1795, Juli 17 Göttingen 1795-07-17 |
| Johann
Gottfried Eichhorn bestätigt [Blumenbach] vertraglich die Bedingungen
für den vorgesehenen Band Blumenbachs zur Geschichte der
Anatomie,
Physiologie und Naturhistorie in Eichhorns Geschichte der Künste und
Wissenschaften.
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0793 | 1795, Juli 24 Stuttgart 1795-07-24 |
| Johann
Heinrich Ferdinand Autenrieth berichtet Blumenbach über sprachliche
und kulturelle Gemeinsamkeiten, die auf eine Verwandtschaft der
Bewohner Asiens und Amerikas hinweisen, spekuliert über
Ursachen
für die besonderen Gebissformen verschiedener Tierarten und beschreibt
eine von ihm beobachtete Eidechsenart in dem US-amerikanischen
Bundesstaat Maryland.
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0794 | 1795, Juli 28 Göttingen 1795-07-28 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen sein
Einverständnis mit der Promotion [von Johannes Schumacher] „in
absentia“ mit.
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0795 | 1795, Juli 30 Göttingen 1795-07-30 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Teilnahme an dem vorgesehenen gemeinsamen Prüfungstermin [von
Franz Bouttatz (Buttatz) und Otto Fabian Beck].
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0796 | 1795, Aug. 1 Göttingen 1795-08-01 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine Zustimmung und einen Ergänzungswunsch zu einem Gutachten [im Falle einer fahrlässigen Kindstötung] mit.
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0797 | 1795, vor Aug. 18 Göttingen vor 1795-08-18 |
| Maximilien-Henri
de Saint-Simon sendet Blumenbach zum Dank für dessen Fürsprache bei
Ernst Brandes einen Band aus seiner Bibliothek als Geschenk und
berichtet über seine Studien.
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0798 | 1795, vor Aug. 18 Göttingen vor 1795-08-18 |
| Maximilien-Henri
de Saint-Simon informiert Blumenbach kurz über [nicht näher
identifizierbare] aktuelle Angelegenheiten.
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0799 | 1795, vor Aug. 18 Göttingen vor 1795-08-18 |
| Maximilien-Henri
de Saint-Simon bittet Blumenbach, ein an diesen ausgeliehenes Werk über
Hyazinthen für eine kurze Einsicht an ihn zurück zu senden.
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0800 | 1795, vor Aug. 18 Göttingen vor 1795-08-18 |
| Maximilien-Henri
de Saint-Simon teilt Blumenbach mit, dass er auf ärztlichen Rat hin
zuhause bleiben werde.
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0801 | 1795, Aug. 18 Göttingen 1795-08-18 |
| Maximilien-Henri
de Saint-Simon sendet Blumenbach ein Buch und lädt ihn für das folgende
Wochenende zu einer Nachmittagsgesellschaft ein.
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0802 | 1795, Aug. 26 Mailand 1795-08-26 |
| Alexander
von Humboldt beschreibt [in Form eines (fingierten?) Briefes an
Blumenbach] die Versuche zum Galvanismus, der gemeinsam mit Alessandro
Volta auf dessen Landsitz angestellt hat, und die Entdeckung von Nerven
bei niederen Tieren durch italienische Forscher.
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0803 | 1795, nach Sept. 6 Weimar nach 1795-09-06 |
| Carl
August Böttiger bittet Blumenbach um Angaben zu historischen und
aktuellen Vorkommen des Minerals Onyx.
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0804 | 1795, nach Sept. 6 Göttingen nach 1795-09-06 |
| Blumenbach
nennt Carl August Böttiger Beispiele für antike Kunstwerke, für die
nach seiner Beobachtung das Mineral Onyx und nicht Glaspasten verwendet
wurde, und diskutiert aktuelle Vorkommen von Onyx.
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0805 | 1795, Sept. 8 Göttingen 1795-09-08 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er
wegen einer Lehrveranstaltung erst mit Verspätung zu dem
gemeinsamen Prüfungstermin [von Carl Johann Frowein (Frohwein), Georg
Christoph Unverzagt, Friedrich Anton Jacobi und Heinrich Wilhelm
Cordes] erscheinen könne.
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0806 | 1795, Sept. 24 Göttingen 1795-09-24 |
| Blumenbach
befürwortet gegenüber der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen Georg Heinrich Masius’ Antrag, vor Abgabe seiner Dissertation
examiniert und promoviert zu werden.
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0807 | 1795, Okt. 2 Göttingen 1795-10-02 |
| Blumenbachs
Eintrag in das Stammbuch von Auguste Duvau.
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0808 | 1795, Okt. 3 Göttingen 1795-10-03 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen den
Erhalt seines Anteils an den Fakultätsgebühren und die Übernahme des
Vorsitzes bei der Prüfung von Georg Heinrich Masius.
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0809 | 1795, Okt. 9 Göttingen 1795-10-09 |
| Blumenbach
bittet Charles Townley um eine Materialprobe von einem antiken
Steinrelief von der indischen Insel Elephanta.
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0810 | 1795, Okt. 10 Göttingen 1795-10-10 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seinen
Vorschlag mit, wie sichergestellt werden könne, dass die in Erfurt
angenommene, aber in Göttingen gedruckte Dissertation [von Leonhard
Friedrich Vermeer] nicht als
„Göttinger“ Dissertation wahrgenommen wird.
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0810a | 1795, Okt. 14 Göttingen 1795-10-14 |
| Johann Gottfried Eichhorn quittiert Blumenbach die Subskription und die Zahlung des Subskriptionspreises für ein Exemplar des ersten Bandes von Eichhorns Allgemeiner Geschichte der Cultur und Litteratur des neueren Europa (1796).
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0811 | 1795, Okt. 15 Göttingen 1795-10-15 |
| Blumenbach
bittet Joseph Banks um Informationen über das ostindische
[vermeintliche] Eisenerz „Wootz“ und eine Materialprobe davon.
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0812 | 1795, Okt. 16 Göttingen 1795-10-16 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen sein
Einverständnis mit, [dass die Promotionsprüfung von Carl Johann Frowein (Frohwein) kurzfristig für den
folgenden Tag angesetzt wird].
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0813 | 1795, Okt. 20 Göttingen 1795-10-20 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Teilnahme an der gemeinsamen Prüfung [von Joseph
Leeser und Johann Georg Friedrich Mühry].
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0814 | 1795, Nov. 2 Göttingen 1795-11-02 |
| Blumenbach
verspricht Jean André Deluc, gemäß dessen Wunsch für die Publikation
der deutschen Übersetzungen des fünften und sechsten Briefes von dessen
Lettres à Blumenbach sur
l’histoire physique de la terre
zu sorgen, bittet für die Anfertigung der Übersetzung des siebenten
Briefes um Zusendung des Manuskripts und begründet erneut, dass er in
seinen Vorlesungen und aktuellen naturkundlichen Publikationen die
Diskussion religiöser Aspekte unterlasse, um eine breitere Akzeptanz
für seine bibelkonformen Erkenntnisse sicher zu stellen.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0815 | 1795, Nov. 2 Göttingen 1795-11-02 |
| Blumenbach
fragt Martinus van Marum nach dem Verbleib der bisher nicht in
Göttingen eingetroffenen Urkunde über die ihm 1792 verliehene
Mitgliedschaft in der Hollandsche Maatschappij der Wetenschappen in
Haarlem und bittet um die Beschaffung einer Probe des Minerals Prehnit
und eines Orang-Utan-Schädels.
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0816 | 1795, Nov. 2 Göttingen 1795-11-02 |
| Georg
Christoph Lichtenberg informiert Blumenbach über ein Missverständnis
zwischen ihm selbst, Johann Reinhold Forster und Andrea Savaresi
hinsichtlich der gelegentlichen magnetischen Eigenschaft von Granit und
kommentiert zwei Beiträge in einem Almanach, den er Blumenbach als
Unterhaltungsliteratur sendet.
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0817 | 1795, Nov. 4 Göttingen 1795-11-04 |
| Blumenbach
sendet Karl Ludwig von Knebel ein Empfehlungsschreiben für John
Blachford.
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0818 | 1795, Nov. 16 London 1795-11-16 |
| Joseph
Banks berichtet Blumenbach über erste englische Analyseergebnisse und
über traditionelle und moderne Verwendungsweisen der in Indien
produzierten Stahlart „Wootz“ und über die geologischen und
mineralogischen Merkmale eines neu entdeckten Goldvorkommens in Irland.
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0819 | 1795, Nov. 17 [Bayreuth] 1795-11-17 |
| Alexander
von Humboldt beschreibt [in Form eines (fingierten?) Briefes an
Blumenbach] seine Versuche zur Widerlegung von Alessandro Voltas
Theorie zur Erklärung des Galvanismus und seine eigene
Galvanismus-Theorie.
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0820 | 1795, Nov. 28 Frankfurt am Main 1795-11-28 |
| Samuel Thomas Soemmerring fragt Blumenbach, wie er den ihm leihweise überlassenen Schädel einer Frau aus Georgien für Blumenbach zeichnen lassen
soll, und berichtet über seine gegenwärtig geplanten Publikationen, bei denen er zum Teil Blumenbachs Unterstützung erbittet und ihn dafür an den Honoraren beteiligen will.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0821 | 1795, Nov. 29 Göttingen 1795-11-29 |
| Blumenbach
sendet Joseph Willard das Diplom über dessen Ernennung zum
korrespondierenden Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu
Göttingen und ein Exemplar seiner Publikation De vi vitali sanguini neganda
(1795).
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0822 | 1795, Dez. 10 Bremen 1795-12-10 |
| Adolph
Freiherr Knigge berichtet Blumenbach, dass Wilhelm Bach fürchte,
Blumenbach könnte ihn u. a. wegen eines aus Unachtsamkeit
zerbrochenen
Siegels an einem für Blumenbach bestimmten Brief öffentlich der
Verletzung des Briefgeheimnisses beschuldigen, und bittet Blumenbach,
hiervon abzusehen.
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0823 | 1795, Dez. 11 Göttingen 1795-12-11 |
| Georg
Christoph Lichtenberg dankt Blumenbach über eine zugesandte
Karikatur und Informationen über die indische Stahlart „Wootz“ und
macht Anmerkungen zu einem ägyptischen Mumienkopf, den Blumenbach ihm
zur Ansicht geschickt hatte.
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0824 | 1795, Dez. 16 Göttingen 1795-12-16 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Teilnahme an der gemeinsamen Prüfung [von Carl Wilhelm Hehn
und Hermann Friedrich Möckert].
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0825 | 1795, Dez. 25 Göttingen 1795-12-25 |
| Blumenbach
leitet James Edward Smith eine Nachricht des Göttinger Buchhändlers
Johann Christian Dieterich und einen Brief von Christiaan Hendrik
Persoon weiter, und sendet ein Exemplar [seines Werks De vi vitali sanguini neganda
(1795)?] und Literaturhinweise zur Identifikation eines ihm von Smith
gesandten Ringelwurms.
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0826 | 1795, Dez. 28 Göttingen 1795-12-28 |
| Blumenbach
dankt [Johann Georg Christoph Siebold] [für zwei zugesandte
Publikationen?], sendet eine eigene Publikation und bittet um
Weiterleitung eines beigelegten Briefes.
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0827 | 1795, Dez. [Bayreuth] nach 1795-12-01 |
| Alexander
von Humboldt beschreibt [in Form eines (fingierten?) Briefes an
Blumenbach] seine Selbstversuche zu den physiologischen Wirkungen von
Elektrizität und neue Versuche zur Überprüfung der Elektrizitätstheorie
Alessandro Voltas, insbesondere durch Erhöhung der Reizbarkeit von
präpariertem Froschgewebe mithilfe von Säuren und Laugen.
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0828 | 1796, Jan. 2 Göttingen 1796-01-02 |
| Blumenbach
bestätigt Jean André Deluc den Erhalt des Manuskripts von dessen
siebtem Lettre
à Blumenbach sur l’histoire physique de la terre und kommentiert die wissenschaftliche
Bedeutung der Lettres, teilt
ihm seine negative Einschätzung aktueller Theorien zur Ursache der
schwarzen Pigmentierung der Haut von Afrikanern mit und bittet um die
Beschaffung eines Känguruschädels.
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0829 | 1796, Jan. 29 Pavia 1796-01-29 |
| Antonio
Scarpa bittet Blumenbach um die Zusendung von
menschlichen Schädeln für seine eigene Forschungs- und
Lehrsammlung und bietet die Zusendung benötigter italienischer
Literatur an.
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0830 | 1796, Febr. 4 Göttingen 1796-02-04 |
| Blumenbach
berichtet Johann Heinrich Voigt u. a. über die von
Joseph Banks erhaltenen Auskünfte über neu entdeckte Goldvorkommen
in Irland.
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0831 | 1796, Febr. 7 Frankfurt am Main 1796-02-07 |
| Samuel
Thomas Soemmerring schickt Blumenbach den ihm leihweise
überlassenen Schädel einer Frau aus Georgien zurück und sendet eine davon
angefertigte Zeichnung.
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0832 | 1796, Febr. 9 Göttingen 1796-02-09 |
| Augustin
Gottfried Ludwig Lentin teilt Blumenbach mit, dass er zwei an
ihn
gerichtete Bitten [unbekannter Art] nicht erfüllen könne.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0833 | 1796, Febr. 22 Cambridge 1796-02-22 |
| Thomas
Turner berichtet Blumenbach, wie der von ihm [im Dez. 1795] gesandte
Kopf einer ägyptischen Mumie in seinen Besitz gekommen war.
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0834 | 1796, März 10 Göttingen 1796-03-10 |
| Blumenbach
teilt dem Geheimen Ratskollegium im Namen der Medizinischen Fakultät
der Universität Göttingen deren Protest gegen die geplante Übertragung
der Aufsicht über die Universitätsapotheke an den Göttinger
Stadtphysicus und die Bitte um Rücknahme dieser Entscheidung mit.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0835 | 1796, März 16 Göttingen 1796-03-16 |
| Georg
Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach Dokumente und Objekte zurück,
die dieser ihm geschickt hatte, und berichtet über seine Beobachtungen
zu den magnetischen Eigenschaften an einem Federmesser aus der
indischen Stahlart „Wootz“.
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0836 | 1796, März 22 Göttingen 1796-03-22 |
| Blumenbach
sendet an Johann Heinrich Autenrieth eine Liste mit Zahlwörtern der
Mohawh-Indianer und bittet um Einsicht in ein entstehendes Manuskripts
Autenrieths zur vergleichenden Anatomie, um Details zur Anatomie des
Südopossums und zum Nestbauverhalten des Alligators und um
die Erlaubnis, naturhistorische Teile eines früheren Briefs
Autenrieths zu publizieren.
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0837 | 1796, März 23 Göttingen 1796-03-23 |
| Blumenbach
bescheinigt Gregers Otto Bruun Begtrup den regelmäßigen Besuch seiner
naturhistorischen Vorlesungen.
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0839 | 1796, März 24 Göttingen 1796-03-24 |
| Georg
Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach zwei Druckbögen einer
entstehenden Publikation [über das Hygrometer].
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0840 | 1796, vor März 30 Göttingen vor 1796-03-30 |
| Blumenbach
übermittelt Christian Gottlob Heyne den Wunsch Valeriano Luigi
Breras, korrespondierendes Mitglied der Societät der
Wissenschaften
zu Göttingen zu werden, und bittet ihn, Brera den Mitgliedern
der
Societät zur Aufnahme vorzuschlagen.
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0841 | 1796, Apr. 2 Zakynthos (Zante), Griechenland 1796-04-02 |
| John
Hawkins sendet Blumenbach ein Empfehlungsschreiben für Carl Gottfried
von Helwig.
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0842 | 1796, Apr. 15 Göttingen 1796-04-15 |
| Blumenbach
sendet Johann Loretz ein Exemplar des dritten Heftes (1795) seiner Decades craniorum
mit Abbildungen menschlicher Schädel aus Labrador, die er durch die
Vermittlung von Loretz erhalten hatte, teilt mit, dass er den von diesem zugesandten
Bericht über Meerjungfrauen („Sirenen“) mit ähnlichen Berichten
vergleichen werde, und bittet um Übermittlung weiterer ungedruckter und gedruckter
naturhistorischer und anthropologischer Beobachtungen aus den
Herrnhuter Missionsstationen, insbesondere aus Labrador.
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0843 | 1796, Mai 3 Göttingen 1796-05-03 |
| Blumenbach
bittet das Geheime Ratskollegium um die Genehmigung zu einer
achttägigen Reise nach Gotha.
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0844 | 1796, Mai 3 Leipzig 1796-05-03 |
| Christian
Friedrich Ludwig sendet Blumenbach aus Leipzig [eine Liste mit?]
Leipziger und anderen medizinische[n] Publikationen der Jahre 1792 bis 1796.
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0845 | 1796, Mai 4 Leipzig 1796-05-04 |
| Friedrich Konrad Hornemann teilt Blumenbach zur Weiterleitung an die African Association in London mit, was ihn zur Durchführung einer Afrikaexpedition qualifiziere, welche Gebiete er zu erforschen und welche Art Beobachtungen zu liefern er anbiete und welche finanziellen und sonstigen Bedingungen er für die Durchführung der Expedition stelle.
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0846 | 1796, Mai 4 Göttingen 1796-05-04 |
| Blumenbach dankt Joseph Banks für Materialproben von Mineralien, sendet ihm Friedrich Konrad Hornemanns an die African Association in London gerichteten Antrag auf Finanzierung einer
Afrikaexpedition, bestätigt die Eignung Hornemanns für die Durchführung der Expedition und dessen wissenschaftliches Vorbereitungsprogramm für die Reise und berichtet über Beobachtungen deutschen Botaniker zur Keimfähigkeit von Hyazinthenknollen.
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0847 | 1796, Mai 4 Göttingen 1796-05-04 |
| Blumenbach kommentiert
gegenüber Jean André Deluc die geringe Glaubwürdigkeit neuerer
alchimistischer Publikationen und berichtet über eine experimentelle Bestätigung der
Theorien Delucs zur Verdampfung durch Alessandro Volta.
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0848 | 1796, Mai 5 Harderwyk 1796-05-05 |
| Rudolph
Forsten sendet Blumenbach einen menschlichen Schädel aus Java und fragt nach dem
Erscheinungsdatum einen neuen Ausgabe von Blumenbachs Institutiones Physiologicae
als Grundlage für eine Ergänzung der holländische Übersetzung der
ersten Ausgabe.
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0849 | 1796, Mai 8 Weimar 1796-05-08 |
| Carl
August Böttiger sendet Blumenbach ein Exemplar seines Aufsatzes „Ueber
die Aechtheit und das Vaterland der antiken Onyxkameen von außerordentlicher Größe“ (1796) und bittet um ein Exemplar von Blumenbachs Aufsatz „Observations
on some Egyptian Mummies opened in London“.
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0850 | 1796, Mai 12 Hannover 1796-05-12 |
| Das
Geheime Ratskollegium gewährt Blumenbach
Urlaub für eine achttägige Reise nach Gotha.
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0851 | 1796, Mai 18 London 1796-05-18 |
| Gilbert Blane dankt Blumenbach für die
Zusendung eines Exemplars von dessen Publikation De vi vitali sanguini neganda
(1795) und verspricht die Beschaffung einer Probe Bitumen aus Barbados.
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0852 | 1796, Mai 26 Lüneburg 1796-05-26 |
| Lebrecht Friedrich Benjamin Lentin
sendet Blumenbach seinen
Kommentar zu einer ihm von Blumenbach zugesandten
Krankengeschichte und berichtet über eigene hirnanatomische
Beobachtungen.
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0853 | 1796, Mai 30 Stuttgart 1796-05-30 |
| Johann Heinrich Ferdinand Autenrieth sendet Blumenbach weitere Angaben zu den Sprachen der nordamerikanischen Indianer,
zu nordamerikanischen Tieren und zur Glaubwürdigkeit des amerikanischen Naturforschers William Bartram, bittet ihn, nichts aus dem ihm gesandten Manuskript über fossile Zähne aus Nordamerika zu publizieren, da er selbst eine entsprechende Publikation plane, und berichtet über die Experimente Ernst Florens Friedrich Chladnis zu Resonanzfiguren.
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0854 | 1796, Juni 1 Göttingen 1796-06-01 |
| Georg Christoph Lichtenberg dankt Blumenbach für die Übermittlung von Nachrichten an und von Jean André Deluc und weist ihn auf lesenswerte, u. a. anti-kantianische Beiträge im elften Band von Friedrich Nicolais Reise durch Deutschland und die Schweiz, im Jahre 1781 (1796) hin.
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0855 | 1796, Juni 2 Haarlem 1796-06-02 |
| Martinus
van Marum sendet Blumenbach eine Zweitausfertigung des auf dem Postweg
verloren gegangenen Diploms über dessen Ernennung zum Mitglied der
Hollandsche Maatschappij der Wetenschappen in Haarlem und berichtet,
dass er ihm die erbetene Probe des Minerals Prehnit und einen
Orang-Utan-Schädel bisher nicht habe beschaffen können.
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0856 | 1796, Juni 3 Gotha 1796-06-03 |
| Ernst
II. von Sachsen-Gotha und Altenburg
dankt Blumenbach für als Geschenk gesandte Mineralien und eine
frühe US-amerikanische Münze.
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0857 | 1796, nach Juni 8 Gotha nach 1796-06-08 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg
sendet Blumenbach einen ihm leihweise zugesandten Band
einer Prachtausgabe der Werke William Shakespeares zurück.
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0858 | 1796, Juni 14 Bayreuth 1796-06-14 |
| Alexander
von Humboldt berichtet Blumenbach über eine von ihm
entwickelte
Grubenlampe und ein Beamtungsgerät zur Rettung von Bergleuten
und
sendet den zweiten Teil des Manuskripts seiner Studie Versuche über die gereizte
Muskel- und Nervenfaser mit der Bitte um Korrektur und
anschließenden direkten Versand an den Verleger Friedrich Philipp
Rosenstiel in Berlin.
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0859 | 1796, Juni 29 und Juli 1 Amsterdam 1796-06-29 und 1796-07-01 |
| Adolf
Frederik Reinicke berichtet Blumenbach anhand von Auszügen aus den
Frachtpapieren und Zeugenaussagen über seine Nachforschungen zum
Verlust einer 1793/1794 von Jan Gerard van Angelbeek an
Blumenbach gesandten Kiste mit drei menschlichen Schädeln aus Ceylon
während
des Seetransportes.
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0860 | 1796, Juli 4 Göttingen 1796-07-04 |
| Blumenbach
verfasst für die Königliche Societät der Wissenschaften zu Göttingen
ein Gutachten zu den auf die ökonomische Preisfrage für das Jahr 1796
eingegangenen Preisschriften über Leistenbrüche bei Jugendlichen.
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0861 | 1796, Aug. 6 Göttingen 1796-08-06 |
| Blumenbach lädt Jeremias David Reuß zu einem Abendessen mit dem von einer Reise durch Kleinasien und Griechenland zurückgekehrten schwedischen Major Carl Gottfried von Helwig in sein Haus ein.
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0862 | 1796, Aug. 11 London 1796-08-11 |
| Gilbert
Blane teilt Blumenbach mit, dass er fünf Flaschen mit Bitumen aus Barbados („Petroleum Barbadense“)
an ihn abgeschickt habe, berichtet über die geologische Beschaffenheit
der Insel und beschreibt die Symptome der bei den Inselbewohnern
auftretenden Tropenkrankheit Elephantiasis.
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0863 | 1796, Aug. 12 Philadelphia 1796-08-12 |
| Benjamin
Smith Barton sendet Blumenbach den antiken Schädel eines Illinois-Indianers aus Cahokia, berichtet über
den Fund von Raubtierfossilien in den USA und bittet ihn um Angaben zur
Anatomie von Walross, Seekuh und Wal und um die Nennung von Literatur
über das Opossum.
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0864 | 1796, Aug. 18 Gotha 1796-08-18 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg
dankt Blumenbach für die Zusendung eines Schattenrisses von
Edward Gibbon.
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0865 | 1796, Sept. 10 Stuttgart 1796-09-10 |
| Johann
Heinrich Ferdinand Autenrieth sendet Blumenbach fossile Zähne aus Bad Cannstatt und
bittet um Bestimmung der Tierart, von der sie stammen, fragt nach anatomische Details des
Unterkiefers beim Elefanten und sendet einen längeren Text
über Verhalten und Anatomie des Opossums.
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0866 | 1796, Sept. 11 Göttingen 1796-09-11 |
| Blumenbach
bittet das Geheime Ratskollegium um die Genehmigung zu einer
mehrwöchigen Reise nach Gotha während der Michaelisferien.
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0867 | 1796, Sept. 14 Hannover 1796-09-14 |
| Das
Geheime Ratskollegium gewährt Blumenbach
Urlaub zu einer mehrwöchigen Reise nach Gotha während der Michaelisferien.
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0868 | 1796, Sept. 15 Köln 1796-09-15 |
| Alexandre
Jean Joseph Brodelet bittet Blumenbach, das in Göttingen zurückgelassene Reisegepäck seiner Schwester an die
Adresse von Hermann Joseph Friedrich Beuth in Düsseldorf
nachzusenden.
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0869 | 1796, Sept. 19 Göttingen 1796-09-19 |
| Blumenbach
bestätigt Joseph Banks den Erhalt von 50 Pfund Sterling für Friedrich Konrad Hornemann, berichtet über
die laufenden Vorbereitungen für dessen Afrikaexpedition und
bittet um die zusätzliche Finanzierung astronomischer Instrumente für
diese, bietet die Zusendung von Literatur an und sendet einen
Literaturauszug über die auch von Banks betriebene Hyazinthenzucht.
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0870 | 1796, Sept. 20 Berlin 1796-09-20 |
| Friedrich
Philipp Rosenstiel bittet Blumenbach um die rasche Zusendung des zweiten Teil des Blumenbach zur Korrektur
zugesandten Manuskripts von Alexander von Humboldts Studie Versuche über die gereizte
Muskel- und Nervenfaser.
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0871 | 1796, Sept. 24 Göttingen 1796-09-24 |
| Blumenbach dankt Johann Heinrich Ferdinand
Autenrieth für zugesandte zoologische Informationen und Abbildungen, bittet um die
Überlassung einer Zeichnung Autenrieths als Illustration für einen
Aufsatz über ägyptische Mumien und sendet Auskünfte und Zeichnungen
über die Anatomie des Unterkiefers des Elefanten.
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0872 | 1796, Sept. 29 Gotha 1796-09-29 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg
sendet Blumenbach ein Gedicht.
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0873 | 1796, Okt. 4 Gotha 1796-10-04 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg
sendet Blumenbach einen von ihm verfassten literarischen Text.
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0874 | 1796, Okt. 13 Stuttgart 1796-10-13 |
| Johann
Heinrich Ferdinand Autenrieth berichtet Blumenbach, dass er die in Bad Cannstatt gefundenen fossilen Zähne für Nashornzähne
halte, sendet die erbetene Druckplatte [des Kiefers einer ägyptischen Mumie] und die Silhouette eines Mumienkopfes, und macht
Identifikationsvorschläge für die Walart, zu der ein Wirbel gehört, von
dem Blumenbach ihm die Zeichnung gesandt hatte.
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0875 | 1796, Okt. 24 Hildesheim 1796-10-24 |
| Friedrich Alexander von Elverfeldt sendet Blumenbach ein Empfehlungsschreiben für
[den Hildesheimer Studenten Gottfried Adolph Brandis] und bittet
ihn, diesen zu betreuen.
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0876 | 1796, Okt. 25 Göttingen 1796-10-25 |
| Blumenbach
sendet Ernst Friedrich von Schlotheim Proben von Mineralien aus England, von Bononischem
Stein und von Bitumen aus Barbados, verspricht eine Probe des Minerals Strontianit zu
senden, das er von Edward Ash zu erhalten hoffe, und bittet um Proben verschiedener
Mineralien und Versteinerungen.
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0877 | 1796, Nov. 2 Göttingen 1796-11-02 |
| Blumenbach bestätigt Johann Reinhold Forster den Erhalt einer für einen Buchkauf verauslagten Summe und verschiedener Mineralienproben, sendet Bitumen aus Barbados und bietet die Zusendung weitere Materialproben an, bittet um Zusendung von Mineralienproben, Abbildungen und einer in Halle erschienenen Publikation und berichtet über die Vorbereitungen für Friedrich Konrad Hornemanns Afrikaexpedition.
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0878 | 1796, Nov. 5 Nimwegen 1796-11-05 |
| Alexandre Jean Joseph Brodelet erinnert Blumenbach an seine Bitte, das in Göttingen zurückgelassene Gepäck und ein Klavier seiner Schwester an
die Adresse von Hermann Joseph Friedrich Beuth in Düsseldorf
nachzusenden.
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0879 | 1796, vor Nov. 7 Göttingen vor 1796-11-07 |
| Blumenbach
antwortet Johann Gottfried Schmeisser auf dessen Mitteilung über ein Verfahren zur Herstellung von künstlichem Walrat.
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0880 | 1796, Nov. 7 Göttingen 1796-11-07 |
| Georg
Christoph Lichtenberg kommentiert gegenüber Blumenbach
Spottgedichte Johann Reinhold Forsters und den walratähnlichen
Geruch eines Stücks von einem Meteoriten.
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0880 | 1796, vor Nov. 21 Göttingen vor 1796-11-21 |
| Blumenbach
sendet der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen acht
Vorschläge für die Preisfragen von deren Physikalischer Klasse für das
Jahr 1799.
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0881 | 1796, vor Nov. 21 Göttingen vor 1796-11-21 |
| Blumenbach
schlägt Christian Gottlob Heyne vor, die Formulierung
der Preisfrage der Physikalischen Klasse der Königlichen
Societät der Wissenschaften zu Göttingen zu ändern.
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0882 | 1796, Dez. 10 Göttingen 1796-12-10 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks einen Brief Friedrich Konrad Hornemanns und berichtet über
Hornemanns Vorbereitung für seine Afrikaexpedition, kündigt die
Zusendung von erbetenen Publikationen für Banks Bibliothek an, berichtet über ein von Simon Pallas erhaltenes
Porträt einer Burjatin und bittet um eine Kopie des Porträts einer Eskimo-Mutter mit
ihrem Kind in Banks Bibliothek.
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0883 | 1796, Dez. 17 Göttingen 1796-12-17 |
| Blumenbach sendet William Marsden ein von Hiob Ludolph annotiertes Exemplar von Thomas Lüdeckes Oratio Orationum
(1680).
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0884 | 1796, Dez. 22 Göttingen 1796-12-22 |
| Blumenbach dankt Johann Reinhold Forster für die Zusendung von Zeichnungen und
Mineralien und bittet zur Vorbereitung der Afrikaexpedition Friedrich Konrad Hornemanns um die
Zusendung von Forsters handschriftlichem Index ägyptischer
Ortsnamen.
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0885 | 1796, Dez. 26 Ingolstadt 1796-12-26 |
| Heinrich
Maria von Leveling bietet Blumenbach die Zusendung von
Schädeln von in Ingolstadt verstorbenen Soldaten aus Slavonien
an und fragt, wie er diese gegebenenfalls präparieren und verpacken soll.
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0886 | vor 1797, Jan. 1 Göttingen vor 1797-01-01 |
| Blumenbach sendet Ernst II. von Sachsen-Gotha und Altenburg sechs Zeichnungen und Beschreibungen von Gebrauchsgegenständen der Ureinwohner
Ostsibiriens und Alaskas, die von der russischen Expedition unter Joseph
Billings [, Gawriil Andrejewitsch Sarytschew] und Christian
Bering mitgebracht worden waren, und von fossilen Tierknochen aus Paraguay.
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0887 | 1797, Jan. 5 Gotha 1797-01-05 |
| Ernst
II. von Sachsen-Gotha und Altenburg
dankt Blumenbach für ihm als Geschenk gesandte Zeichnungen [und Beschreibungen von Gebrauchsgegenständen der Ureinwohner
Ostsibiriens und Alaskas].
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0888 | 1797, Jan. 6 Freiberg (Sachsen) 1797-01-06 |
| August Siegfried
Hoffmann teilt Blumenbach
mit, dass er eine von Blumenbach für Edward Ash
bestellte Sammlung von Mineralienproben abgeschickt habe.
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0889 | 1797, Jan. 6 London 1797-01-06 |
| Joseph Banks sendet Blumenbach 30 Pfund Sterling für die Kosten der Afrikaexpedition von Friedrich Konrad Hornemann und erteilt Blumenbach die Erlaubnis, die vorgeschlagene Route von Hornemanns Reise nach England nach eigenem Ermessen zu ändern.
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0890 | 1797, nach Jan. 7 Göttingen nach 1797-01-07 |
| Blumenbach bittet Christian Gottlob
Heyne, der Societät der Wissenschaften zu Göttingen Floriano Caldani und Karl Gustav Himly
als korrespondierende Mitglieder vorzuschlagen.
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0891 | 1797, Jan. 8 Göttingen 1797-01-08 |
| Blumenbach bescheinigt Georg Heinrich
Langsdorff, dass er von der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen examiniert
wurde.
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0892 | 1797, Jan. 13 Paris 1797-01-13 |
| Madame
de Livron ermutigt Blumenbach zu einem Besuch in Paris und
bittet ihn, die von ihr in Göttingen zurückgelassenen Gegenstände
nach Paris zu senden.
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0893 | 1797, Jan. 13 Göttingen 1797-01-13 |
| Blumenbach verfasst für die Medizinische
Fakultät der Universität Göttingen den Entwurf eines Gutachten zu einem durch eine
Überdosis Opium verursachten Todesfall im Verlauf einer medizinischen Behandlung.
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0894 | 1797, Jan. 14 Göttingen 1797-01-14 |
| Blumenbach sendet der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen ein Gutachten zu einem durch eine Überdosis Opium verursachten Todesfall im Verlauf einer
medizinischen Behandlung und erläutert dieses.
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0895 | 1797, Jan. 16 Göttingen 1797-01-16 |
| Blumenbach
beschreibt Friedrich Nicolai anhand von Zeichnungen, die er im
Oktober 1794 von Peter Christian Abildgaard
erhalten
hatte, die anatomischen Merkmale eines in Madrid aufbewahrten Fossils [eines
Megatheriums aus
Paraguay].
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0896 | 1797, Jan. 17 Göttingen 1797-01-17 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen sein Einverständnis zu der von dieser formulierten abschließenden
Beurteilung des Falls eines durch eine Überdosis Opium verursachten Todes im Verlauf einer
medizinischen Behandlung mit und erläutert, warum er selbst zu einer anderen Beurteilung
gekommen war.
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0897 | 1797, Jan. 24 Göttingen 1797-01-24 |
| Blumenbach
dankt Joseph Banks für ein Geschenk und angekündigte, für
Blumenbachs anthropologische Forschungen bedeutsame Porträts,
bittet ihn um Weiterleitung eines Briefes an Charles Francis
Greville, der ihm einen Rohdiamanten aus Indien versprochen
habe, und berichtet über die für den 15. Februar 1797
geplanten Abreise Friedrich Konrad Hornemanns nach England.
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0898 | 1797, Jan. 31 Berlin 1797-01-31 |
| Friedrich
Philipp Rosenstiel sendet Blumenbach die ersten 10 Druckbögen von Alexander
von Humboldts Studie Versuche
über die gereizte Muskel- und Nervenfaser als Grundlage für die von Blumenbach
zugesagte Vorrede zu diesem Werk.
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0899 | 1797, Febr. 1 Göttingen 1797-02-01 |
| Blumenbach
listet 45, für Friedrich Konrad Hornemann bestimmte anthropologische,
zoologische, medizinische und mineralogische Forschungsfragen auf, die dieser während seiner Afrikaexpedition
berücksichtigen soll.
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0890 | 1797, Febr. 7 Gotha 1797-02-07 |
| Ernst
II. von Sachsen-Gotha und Altenburg
erörtert gegenüber Blumenbach Qualität und Preise von
besonders kunstvollen Buchbinderarbeiten in Gotha und Göttingen und fragt nach
Blumenbachs Einschätzung der Echtheit eines Fossils [eines
Megatheriums aus Paraguay in Madrid].
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0891 | 1797, Febr. 9 London 1797-02-09 |
| William Marsden dankt
Blumenbach
für ein von Hiob
Ludolph annotiertes Exemplar von Thomas Lüdeckes Oratio Orationum
(1680) bittet um die gelegentliche Beschaffung weiterer für seine
sprachwissenschaftlichen Forschungen wichtiger Publikationen und
berichtet über von ihm entdeckte malayische Quellen für einzelne
der Erzählungen aus
Tausendundeiner Nacht.
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0892 | 1797, Febr. 10 Göttingen 1797-02-10 |
| Blumenbach
bestätigt Ernst II. von Sachsen-Gotha und Altenburg, dass auch er wegen anatomischer Unstimmigkeiten Zweifel an der Echtheit eines Fossils [eines
Megatheriums aus Paraguay] in Madrid habe und berichtet, dass
die hochwertigen Einbände des Göttinger Buchbinders Wiederholdt
tatsächlich weniger kosten als vergleichbare Einbände in Gotha.
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0893 | 1797, Febr. 12 Göttingen 1797-02-12 |
| Blumenbach sendet Joseph Banks ein Empfehlungsschreiben für Friedrich Konrad Hornemann, der deutsche Publikationen für Banks und andere Londoner Gelehrte mitbringe.
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0894 | 1797, Febr. 14 Braunschweig 1797-02-14 |
| Dmitri
Alexeewitsch de Gallitzin
sendet Blumenbach ein Exemplar seiner Publikation Lettre sur les Volcans
(1797) und fragt nach Blumenbachs Ansicht zu der darin formulierten
Theorie zum Vulkanismus.
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0895 | 1797, Febr. 15 Stuttgart 1797-02-15 |
| Johann
Heinrich Ferdinand Autenrieth beschreibt Blumenbach detailliert die Merkmale eines in Stuttgart gefundenen fossilen,
vermutlich menschlichen Oberkiefers und erörtert die korrekte
taxonomische Einordnung weiterer fossiler und rezenter Überreste von
Tieren.
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0896 | 1797, Febr. 18 Wunsiedel 1797-02-18 |
| Alexander
von Humboldt sendet Blumenbach Proben eines von ihm entdeckten
magnetischen Serpentingesteins und teilt mit, wo er darüber publiziert
habe, und erinnert Blumenbach an das von diesem zugesagte Vorwort zu
seiner Studie Versuche über die gereizte
Muskel- und Nervenfaser.
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0897 | 1797, Febr. 22 Ingolstadt 1797-02-22 |
| Heinrich
Maria von Leveling
teilt Blumenbach mit, dass er ihm mit getrennter Post die Schädel von
zwei Slavoniern und einem Franzosen gesandt habe, und macht kurze
Angaben zur Herkunft der Schädel.
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0898 | 1797, Febr. 28 Göttingen 1797-02-28 |
| Blumenbach
sendet Jeremias David Reuß ein Exemplar [von William Marsdens
A Catalogue of
Dictionaries, Vocabularies, Grammars, and Alphabets (1796)]
für dessen Privatbibliothek.
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0899 | 1797, März 10 Göttingen 1797-03-10 |
| Georg
Christoph Lichtenberg entschuldigt sich bei Blumenbach dafür, dass er
einen Brief, den er zur Weiterleitung an diesen erhalten
hatte, versehentlich geöffnet und zur Hälfte gelesen habe.
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0900 | 1797, nach März 10 Gotha (Seeberg) nach 1797-03-10 |
| Franz
Xaver von Zach berichtet Blumenbach von der seiner Ansicht
nach unzutreffenden Erklärung für einen vermuteten
Meteoritenfall
in Sachsen und Thüringen durch das Pariser Institut National des
Sciences et Arts, dem von Zach darüber brieflich berichtet
hatte,
und bittet Blumenbach um Hilfe bei der Ausarbeitung einer Erwiderung.
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0901 | 1797, März 22 Braunschweig 1797-03-22 |
| Dmitri
Alexeewitsch de Gallitzin
dankt Blumenbach dafür, dass er ihn den ersten Band von
Lazzaro Spallanzanis Viaggi
alle due Sicilie
(1795) in der Originalversion geliehen habe, bittet um Ausleihe auch
des
zweiten Bandes und fragt nach Blumenbachs Urteil über seine Publikation Lettre sur les Volcans
(1797).
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0902 | 1797, Apr. 2 Göttingen 1797-04-02 |
| Blumenbach
bestätigt Joseph Banks das Eintreffen der für seine
anthropologische Sammlung wertvollen Porträts eines Pelau-Indianers
und der Eskimo-Frau Mycock, berichtet über seine Beobachtungen zur
Schädelform der
Eskimos und sendet von Banks erbetene Literatur, Proben eines neu
entdeckten magnetischen Gesteins und weitere Objekte.
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0903 | 1797, vor Apr. 3 Göttingen vor 1797-04-03 |
| Blumenbach bittet Christian Gottlob
Heyne erneut, der
Societät der Wissenschaften zu Göttingen Floriano Caldani und Karl Gustav Himly
als korrespondierende Mitglieder vorzuschlagen.
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0904 | 1797, Apr. 7 Göttingen 1797-04-07 |
| Blumenbach
sendet Johann Reinhold Forster dessen
handschriftlichen Index ägyptischer
Ortsnamen zurück und sendet Exemplare der neu erschienenen 5. Auflage
seines Handbuchs der
Naturgeschichte (1797) und des zweiten Heftes der Abbildungen naturhistorischer
Gegenstände (1797).
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0905 | 1797, Apr. 8 Jena 1797-04-08 |
| Alexander
von Humboldt sendet Blumenbach ein Empfehlungsschreiben für
den Schweizer Studenten Johannes Fischer.
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0906 | 1797, Apr. 10 Göttingen 1797-04-10 |
| Blumenbach
teilt als Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen
dem Geheimen Ratskollegium in Hannover die Einwände der Fakultät gegen
die Einführung einer Pflichtveranstaltung im Fach Botanik für
Studenten der Medizin mit.
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0907 | 1797, Apr. 13 Göttingen 1797-04-13 |
| Georg
Christoph Lichtenberg berichtet Blumenbach, dass
er eine
Probe des von Alexander von Humboldt entdeckten magnetischen
Serpentingesteins untersucht habe und es lediglich für einen
gewöhnlichen schwachen Magneten halte.
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0908 | 1797, Apr. 17 Göttingen 1797-04-17 |
| Blumenbach
teilt Johann Gottfried Gruber inhaltliche Verbesserungen zur
dritten Auflage seiner Dissertation De humani generis varietate
(1795) mit und bittet ihn, diese in die von Gruber anfertigte
Übersetzung des Werks aufzunehmen.
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0909 | 1797, Apr. 17 Göttingen 1797-04-17 |
| Blumenbach
teilt Gottfried Christoph Härtel sein Einverständnis dazu mit, dass die ohne seine Beteiligung von Johann
Gottfried Gruber angefertigte Übersetzung der dritten Auflage seiner
Dissertation De generis humani varietate
nativa (1795) in
Härtels Verlag publiziert wird, bittet um Belegexemplare und sendet
Korrekturen zu dem Manuskript zur Weiterleitung an den Übersetzer
Johann Gottfried Gruber.
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0910 | 1797, Mai 6 Göttingen 1797-05-06 |
| Blumenbach
benachrichtigt Stefano Borgia vom Eintreffen des antiken römischen
Schädels, den dieser ihm geschickt hatte, und verspricht die Zusendung
der Ergebnisse der Analyse eines ebenfalls zugeschickten Stücks
ägyptischen Basalts.
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0911 | 1797, Mai 22 Göttingen 1797-05-22 |
| Blumenbach
teilt Heinrich Adolph Noehden mit, dass die Medizinische Fakultät der
Universität Göttingen sein Gesuch [unbekannten Inhalts] bewilligt habe.
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0912 | 1797, Mai 22 Göttingen 1797-05-22 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks ein Empfehlungsschreiben für Alexander
Nikolaus Scherer.
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0913 | 1797, nach Mai 22 Göttingen nach 1797-05-22 |
| Georg
Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach ein Buch und wünscht
alles Gute für eine Reise [nach Gotha?].
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0914 | 1797, Juni 5 Göttingen 1797-06-05 |
| Blumenbach
bittet Joseph Banks um den 4. Teil der Proceedings der
[African] Association und um Exemplare des
zweiten Bandes (1796) des Catalogus
bibliothecae historico-naturalis Josephi Banks, sendet seine Rezension des Catalogus
und die in Banks Exemplar eines anatomischen Abbildungswerks fehlenden
Tafeln, äußert eine Vermutung zum Zeichner des ihm von Banks
geschickten Porträts eines Palau-Indianers und weist auf eine
mögliche Erwähnung der indischen Stahlart „Wootz“ bei einem antiken Autor hin.
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0915 | 1797, Juni 9 Göttingen 1797-06-09 |
| Blumenbach
informiert Edward Ash über den Versand einer von diesem bestellten
Mineraliensammlung aus Freyberg und berichtet über Publikationen und
Versuche Alexander von Humboldts, den Xenien-Streit
in Deutschland und ein Beispiel für die Rezeption des medizinischen Körper- und
Krankheitskonzepts des schottischen Arztes John Brown in Süddeutschland.
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0916 | 1797, Juni 13 Göttingen 1797-06-13 |
| Blumenbach
schlägt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen ein Datum
für die Promotionsprüfung von Johann Friedrich Gottlieb Rube und Anton
Christoph Voelckening vor und befürwortet die von den
Verfassern erbetene Rücksendung
zweier eingesandter Manuskripte zur medizinischen Preisfrage für 1797.
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0917 | 1797, Juni 21 Dresden 1797-06-21 |
| Wilhelm
von Humboldt bittet Blumenbach um die Weiterleitung eines eiligen
Briefes an Johann Gotthelf Fischer von Waldheim und berichtet über
seine Beschäftigung mit der vergleichenden Anthropologie.
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0918 | 1797, Juni 26 Stuttgart 1797-06-26 |
| Johann
Heinrich Ferdinand Autenrieth teilt Blumenbach Korrekturen zu seinen eigenen Angaben zur Zahl der Wirbel bei
verschiedenen Tieren mit, beschreibt ein bei Bad Cannstatt gefundenes
Fragment eines fossilen menschlichen Schädels, berichtet über seine
Berufung auf eine Professur in Tübingen und seine Beobachtung
tierähnlicher Entwicklungsstadien bei menschlichen Embryonen und sendet
Auszüge aus einem Brief Gotthilf Heinrich Ernst Mühlenbergs über das
Mastodon und die Herkunft der Sprachen der nordamerikanischen
Indianer.
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0919 | 1797, Juni 26 Dresden 1797-06-26 |
| Alexander
von Humboldt sendet Blumenbach ein Exemplar des
ersten Bandes seiner Studie
Versuche über die
gereizte Muskel- und Nervenfaser und berichtet über die Arbeit an deren zweitem Band, für den er
Blumenbach um einen kommentierenden Beitrag bittet, und über
Vorbereitungen für seine Forschungsreise nach Südamerika.
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0920 | 1797, Juni 29 Göttingen 1797-06-29 |
| Blumenbach
erstattet der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen zum
Abschluss seines Dekanats Bericht über die Fakultätsfinanzen.
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0921 | 1797, Juni 30 Göttingen 1797-06-30 |
| Johann
Friedrich Gmelin quittiert den Erhalt der Kasse der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen von Blumenbach.
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0922 | 1797, Juli 2 Göttingen 1797-07-02 |
| Blumenbach
teilt Joseph Banks mit, dass er
ein Paket an
Adam Seybert in Philadelphia und zwei Briefe an Verwandte von
Christiaan Hendrik Persoon in Kapstadt mit der Bitte um Weiterleitung
an Banks habe schicken lassen und sendet von Banks erbetene
Publikationen.
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0923 | 1797,
Juli 3 [= julian. Kal.: 1797, Juni 22] St. Petersburg 1797-07-03 [= julian. Kal.: 1797-06-22] |
| Georg
Thomas von Asch sendet Blumenbach für dessen Sammlung den
Schädel eines persischen Bey [Beg] und ein unvollständiges Exemplar der
russischen
Übersetzung (1797)
[der dritten Auflage] von dessen Handbuch
der Naturgeschichte.
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0925 | 1797,
Juli 25 Göttingen 1797-07-25 |
| Johann
Beckmann sendet Blumenbach anatomische Präparate aus dem
Besitz des verstorbenen Samuel Christian Hollmann.
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0926 | 1797, Aug. 16 Göttingen 1797-08-16 |
| Blumenbach
sendet
Johann Heinrich Friedrich Autenrieth Zeichnungen zur Anatomie der
Scholle zurück, spricht die Vermutung aus, dass die in Bad
Cannstatt gefundenen Fossilien aus verschiedenen Epochen stammen, und
berichtet vom Eintreffen des von Autenrieth in seinem Brief
vom
12. April 1795 beschriebenen Schädels eines
Illinois-Indianers aus dem Besitz von Benjamin Smith Barton.
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0927 | vor 1797, Aug. 28 Göttingen vor 1797-08-28 |
| Blumenbach
teilt Christian Gottlob Heyne mit, dass er [ein nicht identifiziertes Werk] nicht rezensieren wolle.
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0928 | 1797, Sept. 4 Godhavn (Grönland) 1797-09-04 |
| Theodor
Christian Eulner sendet Blumenbach einen menschlichen Schädel
aus
Grönland und führt dessen schlechten Erhaltungszustand auf eine
Hungersnot in Grönland zurück.
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0929 | 1797, Sept. 21 Göttingen 1797-09-21 |
| Blumenbach
sendet Johann Reinhold Forster ein Empfehlungsschreiben für Paul Scheel.
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0930 | 1797, Sept. 27 Göttingen 1797-09-27 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen, dass er
den Vorsitz bei der Promotionsprüfung von Jean-Pierre Colladon
übernehmen werde.
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0931 | 1797, Sept. 30 Seeberg nach 1797-09-30 |
| Franz Xaver von Zach übermittelt Blumenbach Nachrichten über Friedrich Konrad Hornemanns Aufenthalt in Paris, lädt ihn ein, sich mit Beiträgen an der von ihm gegründeten neuen Zeitschrift Allgemeine Geographische Ephemeriden zu beteiligen, und berichtet vom aktuellen Stand in der Diskussion über einen vermuteten Meteoritenfall in Sachsen und Thüringen und von der Beobachtung eines neuen Kometen.
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0932 | 1797, Okt. 1 Lissabon 1797-10-01 |
| Georg
Heinrich von Langsdorff berichtet Blumenbach
über das Naturalienkabinett des Königs von Portugal in Belem und bittet
um Zusendung von Mineralien aus Deutschland, um dafür in Portugal seltene
Mineralien aus Brasilien einzutauschen, und von aktuellen
Lehrbüchern zur Mineralogie.
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0933 | 1797, Okt. 2 Göttingen 1797-10-02 |
| Blumenbach dankt Joseph Banks für Informationen über den Gewürznelken-Baum, eine neuartige kupferne Penny-Münze und Publikationen für sich und einige Kollegen, sendet Publikationen und
Geschenke für Banks und dessen Familie und bittet um ein Exemplar von George Stauntons Abdruck des Fußes einer Chinesin und um die Weiterleitung eines Briefes der Mutter von Friedrich Konrad Hornemann an ihren Sohn.
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0934 | 1797, Okt. 2 Tübingen 1797-10-02 |
| Johann
Heinrich Ferdinand Autenrieth sendet Blumenbach seine Publikation zur Embryonalentwicklung des Menschen,
äußert die Überzeugung, dass fossile Tierknochen aus
vergangenen Erdzeitaltern mit einer komplett anderen Tierwelt stammen, und erklärt
die beobachteten doppelten Eckzähnen an einigen Otterschädeln mit dem
Vorgang des Zahnwechsels.
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0935 | 1797, Okt. 6 Göttingen 1797-10-06 |
| Georg
Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach ein an ihn
gerichtetes Empfehlungsschreiben von Johann Joachim Eschenburg
für
drei Schweizer Studenten und bittet für diese um einen
Besichtigungstermin im Academischen Museum der Universität.
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0936 | 1797, Okt. 14 Kairo 1797-10-14 |
| Friedrich Konrad Hornemann berichtet Blumenbach [u. über den bisherigen Verlauf seiner Afrikaexpedition und über mineralogische Beobachtungen in und um Alexandria und Kairo].
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0937 | 1797, Okt. 17 Göttingen 1797-10-17 |
| Blumenbach sendet Christian Gottlob Heyne
Vorschläge für Bücher, die im Naturkunde-Unterricht am Pädagogium Ilfeld verwendet werden
könnten.
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0938 | 1797, nach Okt. 17 Göttingen nach 1797-10-17 |
| Blumenbach sendet Christian Gottlob Heyne
zwei Ergänzungen zu seinen Vorschläge für Bücher, die im
Naturkunde-Unterricht am
Pädagogium Ilfeld verwendet werden
könnten.
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0939 | 1797, Okt. 21 Göttingen 1797-10-21 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen
mit, dass er [dem Antrag Antoine Auberts auf einen früheren Termin
für seine Promotionsprüfung] zustimme.
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0940 | 1797, Okt. 30 Paris 1797-10-30 |
| Alexandre
Brongniart sendet Blumenbach drei fossile Knochenstücke aus dem
Gipssteinbruch von Montmartre.
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0941 | 1797, Nov. 29 Göttingen 1797-11-29 |
| René
de Chateaubourg bittet Blumenbach um einen Besuchstermin für
Charles Richard de Vesvrotte, der Blumenbach eine
Lappländerin in seinen Diensten vorstellen wolle.
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0942 | 1797, Dez. 1 Braunschweig 1797-12-01 |
| Jean
André Deluc informiert Blumenbach, dass er von Georg III. von
Großbritannien zum Professor in Göttingen ernannt wurde, damit
er
eine institutionelle Basis auf dem Kontinent für seine
anti-revolutionäre Publikationstätigkeit zur Geologie habe,
dass
er jedoch vorerst u. a. wegen geologischer Forschungen im Harz
nicht nach Göttingen kommen werde.
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0943 | 1797, Dez. 4 Göttingen 1797-12-04 |
| Blumenbach
sendet Johann Reinhold Forster eine weitere Probe Bitumen
aus Barbados, ein Stück Ton aus Sidney Cove und phosphorisierenden Sandmergelstein aus Jena.
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0944 | 1797, Dez. 4 Göttingen 1797-12-04 |
| Georg
Christoph Lichtenberg kommentiert gegenüber Blumenbach die Ernennung
[Jean André Delucs] zum Professor für Geologie in Göttingen.
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0945 | 1797, Dez. 4 Göttingen 1797-12-04 |
| Georg Christoph Lichtenberg bittet Blumenbach, ein entliehenes Buch länger behalten zu dürfen, und sendet ihm einen Brief seines Neffen Friedrich August Lichtenberg zur Lektüre.
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0946 | 1797, Dez. 9 Göttingen 1797-12-09 |
| Georg
Christoph Lichtenberg kommentiert gegenüber Blumenbach die Qualität
von George Leonard Stauntons Account of an Embassy […] to
the Emperor of China (1797) und das hohe Honorar, das dem
Verfasser gezahlt wurde.
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0947 | 1797, Dez. 15 Göttingen 1797-12-15 |
| Blumenbach schildert Franz Xaver von Zach die besondere Eignung und die Vorbereitungen Friedrich Konrad Hornemanns für dessen Afrikaexpedition im Auftrag der African Association in London und den bisherigen Verlauf der Reise bis Kairo und verteidigt die African Association gegen den Verdacht, aus wirtschaftlichen Gründen Erkenntnisse über Afrika zurückzuhalten.
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0948 | 1797, Dez. 22 London 1797-12-22 |
| Joseph
Banks berichtet Blumenbach [u. a. über die vier von William
Herschel
entdeckten Mondes des Uranus und über einen Versuch Benjamin Thompsons
(Graf Rumfords) zur Erzeugung von Wärme durch Reibung].
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0949 | 1798, Jan. 1 Seeberg 1798-01-01 |
| Franz Xaver von Zach berichtet Blumenbach, dass er dessen Bericht über die erste Etappe von Friedrich Konrad Hornemanns Afrikaexpedition an prominenter Stelle in das erste Heft seiner neuen Zeitschrift Allgemeine geographische Ephemeriden aufgenommen habe, sendet die erbetenen Exemplare des Hefts und bittet um weitere Beiträge Blumenbachs für die Zeitschrift.
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0950 | 1798, Jan. 6 Göttingen 1798-01-06 |
| Blumenbach
dankt Alexandre
Brongniart für drei
fossile Knochenstücke aus dem
Gipssteinbruch von Montmartre, von denen er eines als Unterkiefer eines
Bären identifiziert, und bietet an, regelmäßig wissenschaftliche
Neuigkeiten vor allem aus den Gebieten Mineralogie und Zoologie
auszutauschen.
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0951 | 1798, Jan. 8 Göttingen 1798-01-08 |
| Blumenbach übermittelt Thomas Christian Tychsen Grüße von Friedrich Konrad Hornemann aus Kairo, schickt ihm sein
Exemplar der Proceedings of the Association for promoting the discovery of the interior parts of Africa, Band 2 Heft 1 (1797) zur Ansicht und kündigt an, dass Tychsen demnächst ein eigenes Exemplar erhalten werde.
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0952 | 1798, Jan. 8 London 1798-01-08 |
| Joseph Banks berichtet Blumenbach über die von Mungo Park auf dessen Afrikaexpedition gewonnenen Erkenntnisse zum Verlauf des Nigers.
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0953 | 1798, Jan. 9 Lissabon 1798-01-09 |
| Georg
Heinrich von Langsdorff berichtet Blumenbach
wegen des vermutlich verspäteten Eintreffens eines
früheren Briefes erneut über das Naturalienkabinett
des Königs von Portugal in Belem und über in Lissabon erhältliche, bisher wenig bekannte Mineralien aus
Brasilien, und bittet u. a. um die Zusendung von Mineralien aus
Deutschland, um dafür in Portugal seltene Mineralien aus Brasilien für
Blumenbach einzutauschen.
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0954 | 1798, Jan. 10 Göttingen 1798-01-10 |
| Blumenbach dankt Joseph Banks für die angekündigte Zusendung eines Frauengewandes aus China und eines Abgusses des Fußes einer Chinesin und für weitere wissenschaftliche Neuigkeiten aus
England, informiert ihn über Friedrich Konrad Hornemanns Ankunft in Ägypten, kündigt die Zusendung von Publikationen, der Abbildung eines Fisches aus dem Zürich-See und eines Exemplars der zweiten Auflage (1798) seiner Institutiones Physiologicae an und fragt nach Neuigkeiten über Mungo Parks Afrikaexpedition.
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0955 | 1798, Jan. 14 Göttingen 1798-01-14 |
| Blumenbach
berichtet Franz Xaver von Zach unter anderem über die Entdeckung von vier
weiteren Monden des Planeten Uranus durch William Herschel.
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0956 | 1798, Jan. 18 Göttingen 1798-01-18 |
| Georg
Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach ein geliehenes Buch
über afrikanische Vögel zurück.
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0957 | 1798, Jan. 20 Göttingen 1798-01-20 |
| Blumenbach dankt Joseph Banks für Neuigkeiten über Mungo Parks Afrikaexpedition und sendet den Vorabdruck eines [von Banks erbetenen?] Aufsatzes von Oluf Gerhard Tychsen.
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0958 | 1798, Jan. 21 Göttingen 1798-01-21 |
| Blumenbach
dankt Johann Georg Lenz für die Zusendung des Diploms über seine
Aufnahme in die Jenaische mineralogische Gesellschaft.
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0959 | 1798, Jan. 23 Paris 1798-01-23 |
| Étienne
Geoffroy Saint-Hilaire nimmt Blumenbachs Einladung zum gegenseitigen
brieflichen Austausch wissenschaftlicher Informationen an.
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0960 | 1798, Jan. 28 Hannover 1798-01-28 |
| Jean
André Deluc entschuldigt sich bei Blumenbach dafür, dass er dessen
letzten Brief lange unbeantwortet gelassen habe, teilt mit, dass er
nach Braunschweig reisen werde, und kommentiert die aggressive
Außenpolitik des revolutionären Frankreich.
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0961 | 1798, Jan. 28 Göttingen 1798-01-28 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen, dass er
[an der Promotionsprüfung von Jacob Friedrich Ludwig Lentin teilnehmen
werde].
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0962 | 1798, Febr. 1 Seeberg 1798-02-01 |
| Franz
Xaver von Zach dankt Blumenbach für dessen Beiträge zu den Allgemeine geographischen
Ephemeriden, sendet Literaturhinweise und Informationen über Alexander von Humboldts
Reisepläne und äußert sich kritisch über Jean André Delucs
christlich-missionarisches Sendungsbewusstsein.
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0963 | 1798, Febr. 3 London 1798-02-03 |
| Jan
Ingen-Housz dankt Blumenbach für die Zusendung eines Exemplars von
dessen Institutiones
Physiologicae (1798), und sendet ihm ein magnetisches
Objekt, eine Probe Kaliumchlorat und ein Exemplar seines Aufsatzes „An
essay on the food of plants and the renovation of soils“ (1796).
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0964 | 1798, Febr. 6 Hannover 1798-02-06 |
| Lebrecht Friedrich Benjamin Lentin dankt Blumenbach für die Mitteilung über
die Promotion seines Sohnes [Jacob
Friedrich Ludwig Lentin] und
für dessen und seiner anderen beiden Söhne Betreuung durch Blumenbach
während deren Studienzeit in Göttingen.
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0965 | 1798, Febr. 6 Göttingen 1798-02-06 |
| Blumenbach teilt Georg Christoph
Lichtenberg mit, in welchen Erzen das neu entdeckte Metall Tellur enthalten ist, und
sendet Proben von zweien dieser Erze.
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0966 | 1798, Febr. 7 Göttingen 1798-02-07 |
| Georg Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach zwei ausgeliehene Mineralienproben zurück, schickt ihm ein [nicht identifiziertes] Buch, das Dmitri Alexeewitsch de Gallitzin zur
Weitergabe an Blumenbach an Lichtenberg geschickt hatte, und äußert
sich kritisch über Jean André Deluc.
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0967 | 1798, Febr. 12 Göttingen 1798-02-12 |
| Johann Beckmann bittet Blumenbach um
Literaturhinweise zu Forschungen über die Magensteinchen in Hühnermägen.
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0968 | 1798, Febr. [16?] Göttingen 1798-02-16? |
| Blumenbach berichtet Franz Xaver von Zach über den Verlauf der Reise Friedrich Konrad Hornemanns von Marseille über Zypern und Alexandria nach Kairo und über geographische Erkenntnisse u. a. zum Verlauf des Niger aufgrund der Reise von Mungo Park in Westafrika, die ihm Joseph Banks mitgeteilt hatte.
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0969 | 1798, vor Febr. 18 Göttingen vor 1798-03-18 |
| Blumenbach
berichtet Franz Xaver von Zach über die geographische Lage der
Herrnhuter Missionsstation Schekomeko.
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0970 | 1798, Febr. 18 Paderborn 1798-02-18 |
| [Satire
in Form eines fingierten Briefes von] Liborius
Meyer, der im Namen der Universität von Paderborn Blumenbach
bittet, sich beim Landgrafen von Hessen-Kassel dafür
einzusetzen,
für das Kasseler Museum Fridericianum einen Paderborner
Domherrn in Spiritus zu konservieren.
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0971 | 1798, Febr. 18 Seeberg 1798-02-18 |
| Franz Xaver von Zach teilt Blumenbach mit, dass dessen Mitteilungen über die britische Erforschung Afrikas noch in das aktuelle Heft der Allgemeinen geographischen Ephemeriden aufgenommen wurden, betont die Bedeutung von Blumenbachs Beiträgen über die Afrikaexpeditionen für den Erfolg der Zeitschrift, sendet Sonderdrucke eines Porträt-Frontispizes und von Landkartenbeilagen aus der Zeitschrift und berichtet über Personen am Gothaer Herzogshof.
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0972 | 1798, Febr. 28 Berchtesgaden 1798-02-28 |
| Alexander
von Humboldt berichtet Blumenbach
über seinen Aufenthalt in den österreichischen Alpen, eine geplante
Reise nach Paris und über die Möglichkeit einer Ägyptenreise
im Herbst und Winter 1798, bittet um bibliographische Angaben zu Literatur
über Ägypten und sendet drei Mineralienproben aus den Alpen.
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0973 | 1798, März 15 London 1798-03-15 |
| Jan Ingen-Housz berichtet Blumenbach über seine älteren und aktuellen Publikationen zur Ernährung der Pflanzen, sendet ihm verschiedene Materialproben von Platin und vom Metall eines astronomischen Parabolspiegels von William Herschel und beschreibt ein Verfahren zur Bleichung von Platinobjekten mithilfe einer Säure.
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0974 | 1798, März 17 Göttingen 1798-03-17 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er
wegen einer Reise an der Promotionsprüfung [von
Johann
Gottfried Becker, Friedrich Ernst Holst, Johann Friedrich Wilhelm
Dünhaupt und Daniel Müller] nicht teilnehmen
könne.
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0975 | 1798, März 18 Göttingen 1798-03-18 |
| Blumenbach
bittet das Geheime Ratskollegium um die Genehmigung zu einer
mehrwöchigen Reise nach Hessen und Gotha während der Osterferien.
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0976 | 1798, März 21 Hannover 1798-03-21 |
| Das
Geheime Ratskollegium gewährt Blumenbach Urlaub zu einer mehrwöchigen Reise nach Hessen und Gotha während der Osterferien.
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0977 | 1798, März 23 Göttingen 1798-03-23 |
| Georg
Christoph Lichtenberg kommentiert gegenüber Blumenbach einen
ihm von diesem überlassenen satirischen Text über die drohende Aufhebung der geistlichen Fürstentümer in Deutschland
und aktuelle Karikaturen aus England.
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0978 | 1798, nach März 27 Göttingen nach 1798-03-27 |
| Georg
Christoph Lichtenberg berichtet Blumenbach über die Reisepläne
Jean-André Delucs, die dessen Besuch in Göttingen
unwahrscheinlich
machen.
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0979 | 1798, März 29 Göttingen 1798-03-29 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er
[an der Promotionsprüfung von Johann Gottlob Meusel am 4.
April 1798] nur teilnehmen
könne, wenn er dann eine geplante Reise noch nicht angetreten
habe.
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0980 | 1798, Apr. 2 Göttingen 1798-04-02 |
| Blumenbach dankt Joseph Banks für zahlreiche Sammlungsobjekte, darunter den Abguss des Fußes einer Chinesin, und für Exemplare der Proceedings [der Association for promoting the discovery of the interior parts of Africa] zur Vorbereitung von Friedrich Konrad Hornemanns Afrikaexpedition, sendet eigene und fremde Publikationen und fragt nach Neuigkeiten über Mungo Parks Afrikaexpedition.
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0981 | 1798, Apr. 2 Göttingen 1798-04-02 |
| Georg
Christoph Lichtenberg dankt Blumenbach über ein Exemplar des
dritten Heftes (1798) von dessen Abbildungen
naturhistorischer Gegenstände
und kommentiert Qualität und Inhalt verschiedener Abbildungen darin,
und sendet Berichte über einen kurz zuvor erfolgten Erdrutsch bei
Duderstadt.
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0982 | 1798, Apr. 10 Haarlem 1798-04-10 |
| Martinus
van Marum fragt Blumenbach, ob er ihn Ende Mai oder
Anfang
Juni in Göttingen besuchen könne, und bietet die Beschaffung
eines
Orang-Utan-Schädels an.
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0983 | 1798, Apr. 15 Kopenhagen 1798-04-15 |
| Gregers
Wad kündigt Blumenbach die Zusendung eines menschlichen Schädels aus Grönland an
und sendet ein Exemplar seines Werks Tabulae synopticae terminorum
systematis oryctognostici Werneriani mit der Bitte um
Anzeige in den Göttingischen
Anzeigen von gelehrten Sachen.
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0984 | 1798, Apr. 15 Elvas 1798-04-15 |
| Georg
Heinrich von Langsdorff berichtet Blumenbach
über mineralogische Beobachtungen während einer Reise durch den Süden
von Portugal und über die Möglichkeiten zur Beschaffung von Mineralien und anderen
Objekten für Blumenbachs naturhistorische Sammlungen.
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0985 | 1798, Apr. 21 Göttingen 1798-04-21 |
| Georg
Christoph Lichtenberg dankt Blumenbach für die Mitteilung,
dass im
Jahr 1798 die Vorlesungen des Sommersemesters ausnahmsweise erst am 30.
April beginnen, und verspricht, ihm seine Notizen über Jean André
Delucs [Lettres
physiques et morales] zur Einsicht zu überlassen.
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0986 | 1798, am oder nach Apr. 21 Göttingen am/nach 1798-04-21 |
| Blumenbach
sendet Georg
Christoph Lichtenberg drei Mineralienproben aus Brasilien und bittet
ihn, diese ebenso wie drei zuvor gesandt Mineralien aus Indien
physikalisch zu analysieren.
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0987 | 1798, Apr. 23 Göttingen 1798-04-23 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er
sich [dem positiven Zeugnis für Andreas Ludwig Eberhard
Rose] anschließe.
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0988 | 1798, Apr. 24 Göttingen 1798-04-24 |
| Blumenbach
teilt Martinus van Marum mit, dass er während dessen geplantem
Besuch in Göttingen in Göttingen sein werde, und bittet um die
Beschaffung eines Orang-Utan-Schädels und von Proben der Mineralien „Grüner Zeolith“ und „Prehnit“, um ein Exemplar von van Marums
Publikation Dissertatio
de motu fluidorum in plantis (1773) und um eine Angabe zu
einem in Harlem ausgestellten Walknochen.
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0989 | 1798, Apr. 26 Göttingen 1798-04-26 |
| Georg Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach den Wortlaut
zweier, bei einem Besuch Blumenbachs bei ihm am Abend zuvor erwähnter englischer satirischer Gedichte und kommentiert diese.
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0990 | 1798, Apr. 28 Seeberg 1798-04-28 |
| Franz
Xaver von Zach sendet Blumenbach
Exemplare des aktuellen Heftes der Allgemeinen
geographischen Ephemeriden und bittet um
Beiträge für die nächsten Hefte der Zeitschrift.
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0991 | 1798, nach Mai 2 Göttingen nach 1798-05-02 |
| Georg
Christoph Lichtenberg kommentiert gegenüber Blumenbach die
Deportation Papst Pius VI. durch französische Truppen nach Frankreich.
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0993 | 1798, Mai 4 Göttingen 1798-05-04 |
| Georg
Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach den Wortlaut von vier
Versen Alexander Popes und verspricht, das spezifische Gewicht einiger
von Blumenbach zugesandter Mineralienproben zu bestimmen.
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0993 | 1798, Mai 4 Jena 1798-05-04 |
| Christian
Wilhelm Büttner dankt Blumenbach u. a. für ihm zugesandte
Wörterverzeichnisse von südindischen Sprachen und erläutert Blumenbach
seine siedlungs- und kulturgeschichtlichen Folgerungen aus beobachteten
Ähnlichkeiten südindischer und afrikanischer Sprachen und aus der
Ähnlichkeit nordeuropäischer und indischer Schriftzeichen.
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0994 | 1798, Mai 5 Göttingen 1798-05-05 |
| Blumenbach
sendet Franz Xaver von Zach übersetzte Auszüge aus den durch Joseph
Banks an Blumenbach geschickten Revisionsbögen von Mungo Parks
Beschreibung seiner Forschungsreise in Westafrika im Gebiet nördlich
des Niger.
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0995 | 1798, Mai 17 London 1798-05-17 |
| Joseph Banks dankt Blumenbach für zugesandte Publikationen und kündigt die Zusendung einer Landkarte zu Mungo Parks Beschreibung seiner Afrikaexpedition an.
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0996 | 1798, Mai 18 Göttingen 1798-05-18 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass
er den Vorsitz [bei der Disputation von Daniel Müller]
übernehmen werde.
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0997 | 1798, Mai 21 Göttingen 1798-05-21 |
| Blumenbach
dankt Johann Reinhold Forster für die Zusendung von dessen Beobachtungen und Wahrheiten
(1798), sendet ihm Heft 3 seiner Abbildungen
naturhistorischer Gegenstände (1798), kündigt die
Zusendung erbetener Publikationen an und bittet um Proben von
„Demant-Spath“ vom Kap Komorin in Indien und Melanit
aus Fuscati.
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0998 | 1798, Mai 21 Göttingen 1798-05-21 |
| Johann
Beckmann dankt Blumenbach für dessen Besuch, regt weitere Treffen an und sendet einige während des Besuchs besprochene Publikationen.
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0999 | 1798, vor Mai 22 Göttingen vor 1798-05-22 |
| Blumenbach
sendet Franz Xaver von Zach eine Korrektur zu einer Literaturangabe im 2. Heft des
1. Bandes der Allgemeinen
Geographischen Ephemeriden.
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1000 | 1798, Mai 22 und 27 Göttingen 1798-05-22 |
| Franz
Xaver von Zach bittet Blumenbach um weitere Beiträge für die Allgemeinen
Geographischen Ephemeriden und macht Themenvorschläge, beschreibt den internationalen Erfolg der
Zeitschrift, den er auf Blumenbachs Beteiligung zurückführt, und bittet Blumenbach, sich an von Zachs Bemühungen zu beteiligen, Blumenbachs Schwager Johann Heinrich Voigt den Titel eines Hofrats zu verschaffen.
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1001 | 1798, Mai 25 St. Petersburg 1798-05-25 |
| Johann
Georg
Koch beschreibt Blumenbach [u. a. die Verwendung von Asbest
als
Modelliermasse].
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1002 | 1798, Mai 29 Halle 1798-05-29 |
| Johann
Reinhold Forster schlägt Blumenbach vor, in dessen Abbildungen naturhistorischer
Gegenstände
einen Glaucus [atlanticus] zu zeigen, sendet 18 Stückchen
Diamantspat von der Südspitze Indiens und fünf weitere Gesteinsproben
samt Erläuterungen und erkundigt sich nach den Lebensumständen seiner
Schwiegertochter Therese Heyne (Therese Huber) und seiner Enkelinnen.
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1003 | 1798, Mai 30 Göttingen 1798-05-30 |
| Blumenbach
sendet Franz Xaver von Zach Informationen über Mungo
Parks Entdeckungsreise in Westafrika.
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1004 | 1798, Mai 31 Göttingen 1798-05-31 |
| Georg Christoph Lichtenberg kommentiert die ihm von Blumenbach mitgeteilte Entdeckung weiterer Uranusmonde und -ringe.
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1005 | 1798, Juni 7 Lissabon 1798-06-07 |
| Georg
Heinrich von Langsdorff sendet Blumenbach Materialproben von drei
Mineralien, deren Herkunft und äußeren Eigenschaften
er beschreibt, und einen Aufsatz von João de Loureiro [über
Kannibalismus], kündigt die Zusendung der Kiefer einer Brachse an und
bietet an, Studiensammlungen portugiesischer und brasilianischer
Mineralien für Interessenten aus Blumenbachs Bekanntenkreis zusammenzustellen.
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1007 | 1798, Juni 10 Göttingen 1798-06-10 |
| Georg
Christoph Lichtenberg leitet einen Brief Jean André Delucs
an Blumenbach weiter, kommentiert kritisch eine Publikation William Herschels über neu
entdeckte Uranusmonde und -ringe und dementiert, dass in den Allgemeinen geographischen
Ephemeriden ihm zugeschriebene Angaben zu den von Herschel
verwendeten Teleskopen von ihm stammen.
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1008 | 1798, Juni 25 Göttingen 1798-06-25 |
| Blumenbach dankt Joseph Banks für ein Exemplar der Proceedings [der African Association] und für Karten der Route von Mungo Parks Afrikaexpedition und zum Magnetismus, sendet Bücher, Aufsätze und 17 orientalische Münzen für Banks Tochter und bittet um die Weiterleitung von Briefen Thomas Christian Tychsens an zwei englische Orientalisten.
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1009 | 1798, Juni 27 Göttingen 1798-06-27 |
| Georg
Christoph Lichtenberg bittet Blumenbach um die Ausleihe eines Stücks
goldfarbenen Platins [aus dem Academischen Museum der Universität
Göttingen].
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1010 | 1798, Juni 29 Göttingen 1798-06-29 |
| Georg Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach ein ausgeliehenes Stück goldfarbenen Platins [aus dem Academischen Museum der Universität Göttingen] zurück und bietet die Ausleihe eines Aufsatzes von William Herschel [über neuentdeckte Jupitermonde] an Blumenbach und Johann Heinrich Voigt an.
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1011 | 1798, Juli 5 Göttingen vor 1798-07-05 |
| Blumenbach
sendet Franz
Xaver von Zach Informationen über Mungo
Parks Entdeckungsreise in Westafrika.
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1012 | 1798, Juli 16 Göttingen 1798-07-16 |
| Sherrard Beaumont Burnaby sendet
Blumenbach ein Empfehlungsschreiben für George Bellas Greenough.
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1013 | 1798, Aug. 11 London 1798-08-11 |
| Joseph
Banks dankt Blumenbach für
zugesandte Publikationen und indische Münzen, bittet um die Beschaffung
eines Folgebandes zu einer der Publikationen und kündigt die Zusendung
eines Aufsatzes und einer Landkarte von Afrika von James Rennell
an.
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1014 | 1798, Sept. 3 Göttingen 1798-09-03 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass
er [an der Prüfung von Franz Joseph Schelver, Heinrich
Focke und Heinrich Gottfried Neumann]
teilnehmen werde, und bestätigt den Empfang seines Anteils an den
Fakultätsgebühren.
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1015 | 1798, Sept. 10 Göttingen 1798-09-10 |
| Blumenbach
bittet das Geheime Ratskollegium um die Genehmigung zu einer
mehrwöchigen Reise nach Gotha und Jena während der Michaelisferien und
um die Erlaubnis, seine Lehrveranstaltungen erst eine Woche nach dem
offiziellen Semesteranfang [am 16. Okt. 1798] zu beginnen, falls er
länger als geplant dort bleiben müsse.
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1016 | 1798, Sept. 10 [Athen?] 1798-09-10 |
| John
Hawkins erläutert Blumenbach [u. a. die Herkunft und die
bautechnische Funktion eines antiken Stücks Zedernholzes von den Propyläen in Athen,
das er an Christian Gottlob Heyne gesandt hatte].
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1017 | 1798, Sept. 12 Hannover 1798-09-12 |
| Das
Geheime Ratskollegium genehmigt Blumenbachs Bitte um Urlaub für eine mehrwöchige Reise nach Gotha und Jena
während der Michaelisferien und erlaubt ihm, seine Lehrveranstaltungen erst eine Woche nach dem
offiziellen Semesteranfang [am 16. Okt. 1798] zu beginnen, falls er länger als geplant dort bleiben müsse.
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1018 | 1798, Sept. 13 Göttingen 1798-09-13 |
| Georg
Christoph Lichtenberg bittet Blumenbach um Einzelheiten über die Papageienart
„Unzertrennliche“ („Agapornis“).
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1019 | 1798, Sept. 18 Göttingen 1798-09-18 |
| Georg
Christoph Lichtenberg bittet Blumenbach um Angaben zur Etymologie des Namens des
Metalls Chrom.
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1020 | 1798, Sept. 19 Göttingen 1798-09-19 |
| Blumenbach bittet Joseph Banks um weitere Informationen über aktuelle englische Expeditionen in Afrika und im Pazifikgebiet, insbesondere über die Ureinwohner von Australien,
und bittet um Kolorierung des Kupferstichs nach einem Porträt des Polynesiers O-mai anhand des Originals im Besitz von Banks.
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1021 | 1798, Sept. 25 Göttingen 1798-09-25 |
| Blumenbach
sendet Georg Christoph Lichtenberg ein ausgeliehenes hydraulisches Modell
und zwei Bücher zurück, bittet für seine geplante Reise nach Jena um
die Ausleihe eines Gepäckstücks und berichtet über indische
Diamantspathproben und einen indischen Diamanten, die er aus England
erhalten habe.
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1022 | 1798, Sept. 25 Göttingen 1798-09-25 |
| Blumenbach
sendet Martinus van Marum ein Empfehlungsschreiben für Lauritz (Laurids) Engelstoft und Birger (Børge)
Riisbrigh Thorlacius.
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1023 | 1798, vor Sept. 26 Göttingen vor 1798-09-26 |
| Christian
Eberhard Eberlein quittiert Blumenbach den Empfang des
Honorars in Höhe von 16 Guten Groschen für die Anfertigung einer Tuschekopie von
einem Gemälde eines Luchses.
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1024 | 1798,
Sept. 29 [= julian. Kal.: 1798, Sept. 18] St. Petersburg 1798-09-29 [= julian. Kal.: 1798-09-18] |
| Georg
Thomas von Asch dankt Blumenbach für zugesandte Publikationen und
sendet für dessen Sammlung zwei antike Schädel aus Sibirien von
sogenannten „Tschuden“ und Asbetabdrücke von Medaillen.
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1025 | 1798, vor Sept. 30 Tübingen vor 1798-09-30 |
| Therese
Heyne (Therese Huber) lädt Blumenbach zu einem Besuch in Tübingen ein
und berichtet über ihre familiäre Situation.
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1026 | 1798, vor Okt. 8 Jena vor 1798-10-08 |
| Christian
Wilhelm Büttner berichtet Blumenbach [u. a. über seine
körperliche Verfassung].
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1027 | 1798, vor Okt. 15 Stuttgart vor 1798-10-15 |
| Therese
Heyne (Therese Huber) sendet Blumenbach ein Empfehlungsschreiben für
Jean Noé Godefroy Polier de Vernand und drückt ihr Bedauern über ihre
Entfremdung von ihrem Vater aus.
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1028 | 1798, Okt. 19 Haarlem 1798-10-19 |
| Martinus
van Marum berichtet Blumenbach, dass er seit vier Monaten auf ein Paket mit Büchern und
naturkundlichen Objekten warte, das der Verleger
Johann Christian Dieterich ihm habe senden wollen, und bittet
Blumenbach, persönlich bei Dieterich nachzufragen, da seine
schriftlichen Anfragen unbeantwortet geblieben waren.
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1029 | 1798, Okt. 23 Göttingen 1798-10-23 |
| Georg Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach die Abschrift eines an Blumenbach gerichteten Abschnitts aus einem Brief seines Bruders Ludwig Christian Lichtenberg, in dem dieser sich für einen versehentlich nicht erfolgten Gegenbesuch während Blumenbachs Aufenthalt in Gotha entschuldigt, und kommentiert Blumenbachs Bericht über die Lebensumstände Christian Wilhelm Büttners in Jena.
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1030 | 1798, Okt. 26 Göttingen 1798-10-26 |
| Blumenbach
teilt Carl August Böttiger mit, dass er ihm ein entliehenes Buch habe zurücksenden lassen, und
schickt ihm ein Exemplar der aktuellen fünften Auflage seines Handbuchs der Naturgeschichte
(1797).
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1031 | 1798,
Nov. 5 London 1798-11-05 |
| Joseph
Banks informiert Blumenbach über die in England geplante
Publikation von Reiseberichten aus Afrika, Amerika und Polynesien,
kündigt die Zusendung des Porträts des Polynesiers O-mai aus
dem Besitz seiner Frau als Geschenk an, stellt die Zusendung eines
weiteren Schädels aus Australien in Aussicht und berichtet über die
Ägyptenexpedition William George Brownes und eine Studie zur
Zuverlässigkeit Herodots.
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1032 | 1798, Nov. 6 Göttingen 1798-11-06 |
| Blumenbach
dankt Martinus van Marum für erhaltene Geschenke und bittet um
Zähne von einem Fossilienfund am Petersberg, sendet ein Schreiben mit,
in dem Johann Christian Dieterich die Gründe für die viermonatige
Verzögerung beim Versand eines Pakets an van Marum angibt, und
berichtet über seinen Besuch bei Bekannten van Marums in Gotha.
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1033 | 1798,
vor Nov. 9 Hannover vor 1798-11-09 |
| Eine
unbekannte Person berichtet Blumenbach auf dessen Nachfrage hin über
den Stand des Verfahrens [gegen den hannoverschen Fähnrich von
Helmond(t), der Weihnachten 1797 in Göttingen den Studenten Carl von
Hahn tödlich verwundet hatte].
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1034 | 1798, Nov. 9 Göttingen 1798-11-09 |
| Blumenbach sendet Ernst II. von Sachsen-Gotha und Altenburg die von diesem erbetenen Abbildungen von Rentierköpfen und teilt ihm mit, was er über den Stand des Verfahrens gegen den hannoverschen [Fähnrich von
Helmond(t)], der Weihnachten 1797 in Göttingen den Studenten Carl von Hahn tödlich verwundet hatte,
in Erfahrung bringen konnte.
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1035 | 1798, Nov.
10 Göttingen vor 1798-11-10 |
| Johann
Friedrich Benzenberg berichtet Blumenbach über seine Beobachtungen zur
Berechnung von Bahn und Entfernung von Sternschnuppen und erklärt,
dass die bisherigen Beobachtungsdaten für eine theoretische
Erklärung der beobachteten Erscheinungen nicht
ausreichen.
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1036 | 1798, Nov. 13 Pavia 1798-11-13 |
| Valeriano
Luigi Brera beschreibt Blumenbach detailliert das exotische
Aussehen einer von ihm ärztlich behandelten Frau mit
italienischer Mutter und türkischem Vater als Beleg dafür, dass Mischlinge äußerliche
Merkmale beider Elternteile aufweisen können.
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1037 | 1798, Nov. 16 Göttingen 1798-11-16 |
| Blumenbach bietet Friedrich Justin Bertuch für dessen Publikationen bisher von ihm selbst nicht publizierte, zuverlässige Abbildungen eines Kamels und eines afrikanischen Nashorns an.
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1038 | 1798, Nov. 19 Göttingen 1798-11-19 |
| Blumenbach
sendet Franz Xaver von Zach aus einem Brief von
Joseph Banks [vom 5. Nov. 1798] Informationen über
die Afrikareise von William George Browne, die
Drucklegung eines Herodot-Kommentars von James Rennell, John
McCluers Beschreibung seiner Reisen in den „Ost Indischen Archipelagus“
und über den laut William Marsden malayischen Ursprung einiger
der Erzählungen aus
Tausendundeiner Nacht.
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1039 | 1798, vor Nov. 21 Paris vor 1798-11-21 |
| Johann
Gotthelf Fischer von Waldheim berichtet
Blumenbach über die vermutliche Identifikation eines unbekannten
Fischknochens und über die Geschichte der Vergleichenden Anatomie und
der Physiologie als Universitätsdisziplinen in Frankreich und seine
eigenen aktuellen wissenschaftshistorischen Arbeiten und fügt ein
Verzeichnis der Affen- und Halbaffenpräparate in der Sammlung für Vergleichende Anatomie in Paris an.
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1040 | 1798, nach Nov. 21 Göttingen nach 1798-11-21 |
| Blumenbach
bittet [Jeremias David Reuß?] um die Ausleihe sämtlicher anatomischer
Werke von Jacques Fabien Gautier d’Agoty aus der
Universitätsbibliothek, um prüfen zu können, ob alle Werke dieses
Verfassers in der Bibliothek vorhanden sind.
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1041 | 1798, Nov. 22 Bath (England) 1798-11-22 |
| Georg
Heinrich von Langsdorff berichtet Blumenbach, dass er sich gegenwärtig in England aufhalte und demnächst
eine neue Stellung in Portugal oder in Übersee annehmen werde, und
sendet eine Beschreibung eines brasilianischen Nasenbären.
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1042 | 1798, Nov. 26 Philadelphia 1798-11-26 |
| Adam Seybert berichtet Blumenbach [u. a.] über im westlichen Nordamerika gefundene fossile Knochen eines Mammuts.
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1043 | 1798, Nov. 27 Göttingen 1798-11-27 |
| Blumenbach bestätigt der Medizinischen Fakultät der
Universität Göttingen den
Empfang seines Anteils an den Fakultätsgebühren und teilt mit, dass
er [an der Prüfung von Georg Gerhard Versmann, Johann Georg
Wilhelm Gatterer und Georg Philipp Ludolph Beckedorff] teilnehmen
werde.
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1044 | 1798, Nov. 29 Göttingen 1798-11-29 |
| Blumenbach bittet Ernst
Theodor Langer um die Ausleihe von Giovanni Gherardinis Relation du voyage fait à la
Chine (1700) aus der Bibliothek in Wolfenbüttel.
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1045 | 1798, Dez. 8 Gotha 1798-12-08 |
| Ernst
II. von Sachsen-Gotha und Altenburg
sendet Blumenbach zwei ausgeliehene Abbildungswerke zurück, bittet um
Literaturangaben für Abbildungen von Elchen und Gemsen,um
wissenschaftliche Details zu einem missgebildeten Hirschgeweih und um
die Klärung der Herkunft eines österreichischen Kupferstichs mit der
Abbildung eines Nachtpfauenauges.
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1046 | 1798, Dez. 10 Göttingen 1798-12-10 |
| Blumenbach stimmt
gegenüber der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen [dem Antrag Conrad
Joachim Kühnaus auf eine rasche Durchführung seiner Prüfung] zu und weist den Dekan der
Fakultät auf einen unpassenden und deshalb zu streichenden Ausdruck in
Kühnaus Antrag hin.
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1047 | 1798, Dez. 10 Göttingen 1798-12-10 |
| Blumenbach sendet Friedrich Justin Bertuch die
angebotenen und von Bertuch erbetenen Abbildungen eines Kamels und eines afrikanischen Nashorns und bittet um Zusendung der beiden ersten Stücke der Allgemeinen Geographischen Ephemeriden auf Schreibpapier im Austausch
für die bereits erhaltenen Exemplare auf Druckpapier.
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1048 | 1798, Dez. 11 London 1798-12-11 |
| Joseph Banks berichtet Blumenbach [u. a. über den Verlauf der Afrikaexpedition
Friedrich Konrad Hornemanns].
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1049 | 1798, Dez. 16 Göttingen 1798-12-16 |
| Georg Christoph Lichtenberg bestätigt Blumenbach die Ähnlichkeit des Miniaturölporträts des Polynesiers O-mai, das dieser von Joseph Banks erhalten hatte.
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1050 | 1798, Dez. 18 Göttingen 1798-12-18 |
| Blumenbach
sendet Ernst
Theodor Langer das aus der Bibliothek in Wolfenbüttel entliehene Exemplar von Giovanni
Gherardinis Relation du
voyage fait à la Chine (1700) zurück.
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1051 | 1798, Dez. 18 Göttingen 1798-12-18 |
| Blumenbach stimmt gegenüber der
Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen [dem Antrag von Carl
Walpers zu, ohne mündliche Prüfung und „in absentia“ promoviert zu werden, unter der Bedingung, dass er innerhalb von sechs
Monaten eine Dissertation einreiche].
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1052 | 1798, Dez. 20 Göttingen 1798-12-20 |
| Blumenbach
dankt Joseph Banks für die
Originalminiatur eines Porträts des Polynesiers O-mai aus
Banks Besitz und für zugesandte Bücher und bittet für
Vergleichszwecke um die von Banks angebotene Beschaffung eines
zweiten menschlichen Schädels aus Australien und sendet seinerseits Bücher und Zeichnungen von Pflanzenfossilien in
Schiefer und Sandstein und wissenschaftliche Neuigkeiten.
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1053 | 1798, Dez. 20 Gotha (Seeberg) 1798-12-20 |
| Franz Xaver von Zach teilt Blumenbach mit, dass seine Bemühungen, Blumenbachs Schwager Johann Heinrich Voigt den Titel eines Weimarischen
Hofrats zu verschaffen, erfolgreich waren, kündigt an, dass er sich in seinem
Vorwort zum nächsten Heft der Allgemeinen
geographischen Ephemeriden für die neuen französischen Maßsysteme und Koordinatenangaben einsetzen
werde, und sendet Landkarten.
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1054 | 1798, Dez. 23 Göttingen 1798-12-23 |
| Blumenbach
schlägt der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen die
Aufnahme von Johann Carl Burckhardt als
korrespondierendes Mitglied vor.
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1055 | 1798, Dez. 28 Göttingen 1798-12-28 |
| Blumenbach
sendet Ernst II.
von Sachsen-Gotha
und Altenburg Abbildungen der Köpfe von Elch, Steinbock und Gemse,
Angaben zu den Tierdarstellungen Johann Dietrich Findorffs und einem
Werk Wenzel Bernhard Heegers
über das Nachtpfauenauge.
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1056 | 1799, Jan. 6 Haarlem 1799-01-06 |
| Martinus
van Marum bittet Blumenbach, ihm die angebotene Probe
Diamantspath aus Südindien zu senden und für ihn das in einer Publikation
abgedruckte Verzeichnis einer vor längerer Zeit von Nathaniel Gottfried
Leske kommerziell vertriebenen Mustersammlung von Mineralien aus der
Oberlausitz abschreiben zu lassen.
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1057 | 1799, Jan. 10 Göttingen 1799-01-10 |
| Blumenbach dankt Charles Francis Greville für die ihm zugesandten Diamantspath-Proben und einen Rohdiamanten aus Ostindien, bestätigt, dass er neun Exemplare von
Grevilles Aufsatz über den Diamantspath und die dazugehörigen Proben wie von Greville gewünscht an verschiedene deutsche Forscher weitergesandt habe, und fragt, wie er mit zwei Aufsatzexemplaren und Proben verfahren soll, die für zwischenzeitlich verstorbene Forscher gedacht waren.
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1058 | 1799, Jan. 10 Gotha 1799-01-10 |
| Ernst
II. von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet Blumenbach ausgeliehene Abbildungswerke und einen Aufsatz über
das Nachtpfauenauge zurück.
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1059 | 1799, Jan. 11 Weimar 1799-01-11 |
| Carl
August Böttiger fragt Blumenbach, ob er die durch Johann Reinhold
Forsters Tod vakante Herausgeberfunktion für eine Reihe mit
deutschsprachigen Übersetzungen von Reisebeschreibungen übernehmen
wolle, bittet um eine Kopie nach der Zeichnung
eines indischen Lingamreliefs in Blumenbachs Besitz, für die die er im
Tausch zwei Kopien nach antiken Vasenabbildungen erotischen
Inhalts anbietet, und fragt nach Blumenbachs Urteil über Franz Joseph
Galls phrenologische Theorien.
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1060 | 1799, Jan. 18 Göttingen 1799-01-18 |
| Blumenbach teilt Franz Xaver von Zach die ihm von Joseph Banks übermittelten Angaben zum Verlauf des Ägyptenaufenthalts Friedrich Konrad Hornemanns und zu dessen
Plänen für den weiteren Expeditionsverlauf mit.
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1061 | 1799, Jan. 19 Göttingen 1799-01-19 |
| Blumenbach dankt Joseph Banks für Informationen über Friedrich Konrad Hornemanns Afrikaexpedition, berichtet über die Besorgnis der Witwe Johann Reinhold Forsters über dessen Schulden bei Banks und fragt für die Neuauflage seines Handbuchs der Naturgeschichte nach Einzelheiten über afrikanische Goldvorkommen und über neue Erkenntnisse zur tierischen Herkunft des Ambra.
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1062 | 1799, Jan. 22 Göttingen 1799-01-22 |
| Blumenbach
schlägt dem Geheime Ratskollegium vor, bei einer eventuellen
Erweiterung der für die Universitätssammlungen genutzten Gebäude am
[heutigen] Papendiek die hinzukommenden Räume nicht ausschließlich der Modellkammer und der
Gemäldesammlung zuzuweisen, sondern auch Platz für die in Zukunft
vermutlich anwachsenden naturhistorischen Bestände zu reservieren.
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1063 | 1799, Febr. 7 Göttingen 1799-02-07 |
| Georg
Christoph Lichtenberg sendet Blumenbach zwei ausgeliehene Publikationen zurück und äußert sich distanziert zu den
atheistischen Vorstellungen Johann Gottlob Fichtes.
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1064 | 1799, Febr. 8 Seeberg 1799-02-08 |
| Franz
Xaver von Zach erläutert Blumenbach,
dass es wegen des einfacheren Verfahrens und der zu erwartenden
größeren finanziellen Vergünstigungen vorteilhafter war, Blumenbachs
Schwager Johann Heinrich Voigt den Titel eines Weimarischen und nicht
den eines Gothaischen Hofrats zu verschaffen, und sendet das
Februarheft der Allgemeinen
geographischen Ephemeriden.
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1065 | 1799, Febr. 17 Paris 1799-02-17 |
| Georges(-Léopold-Chrétien,
Baron de) Cuvier bittet Blumenbach für seine paläontologischen Forschungen zur Bestimmung der Tierarten, zu
denen fossile Knochen gehören, um Beschreibungen und
Zeichnungen der Kiefer und der Fußknochen der Tierfossilien aus Gibraltar im
Academischen Museum der Universität Göttingen und erklärt, dass sein
Interesse an Naturgeschichte durch die Lektüre
von Blumenbachs Werken ausgelöst worden sei.
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1066 | 1799, nach März 10 Göttingen nach 1799-03-10 |
| Blumenbach
versieht ein Exemplar der sechsten Auflage des Handbuchs der Naturgeschichte
(1799) mit einer Widmung an John Hawkins.
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1067 | 1799, März 21 Göttingen 1799-03-21 |
| Blumenbach dankt August Ferdinand von Veltheim für die Zusendung von dessen Publikation über eine historische Erklärung für antike Berichte über goldfördernde Riesenameisen und sendet einen kurzen Auszug über die Goldgewinnung mithilfe von Tierfellen in Indien aus
einer seltenen englischen Publikation.
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1068 | 1799, März 21 Göttingen 1799-03-21 |
| Blumenbach
teilt Stefano Borgia die chemische Zusammensetzung der Probe ägyptischen Basalts mit, die dieser
ihm [1795] geschickt hatte.
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1069 | 1799, Apr. 4 Seeberg 1799-04-04 |
| Franz
Xaver von Zach sendet Blumenbach die von diesem entliehene Nordafrika-Karte von James Rennell zurück, erörtert die Frage der Neubesetzung der durch Georg Christoph Lichtenbergs Tod frei gewordenen Professur für Physik in Göttingen und die Behauptung in
einer englischen Zeitschrift, dass an den deutschen
Universitäten einschließlich Göttingens Atheismus und Antimonarchismus verbreitet
werde, und berichtet über ein bei Burgtonna gefundenes Elefantenfossil
und eine in Gotha aufgetretene Infektionskrankheit, die mehrere Tote
gefordert habe.
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1070 | 1799, Apr. 8 London 1799-04-08 |
| Joseph
Banks sendet Blumenbach [u. a. Informationen über die
Goldgewinnung und Goldhandel in Afrika und über die Entstehung von Ambra].
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1071 | 1799, Apr. 23 Seeberg 1799-04-23 |
| Franz Xaver von Zach bittet
Blumenbach um die Ausleihe von James Rennells Karte zu Unregelmäßigkeiten des Magnetismus in Afrika und berichtet über die
Bemühungen, die in Burgtonna gefundenen Elefantenknochen in Gotha zu
einem Skelett zusammenzufügen, und über das Vorhaben, Georg Christoph Lichtenbergs
nachgelassene Schriften herauszugeben.
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1072 | 1799, Apr. 24 Göttingen 1799-04-24 |
| Blumenbach
erklärt sich gegenüber der Königlichen Societät der
Wissenschaften
zu Göttingen damit einverstanden, dass die Termine für die Vorträge der
Societätsmitglieder per Los oder durch Absprache festgelegt werden, und
sagt zu, seinen eigenen Vortrag im Laufe des Jahres 1799 zu
halten.
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1073 | 1799, Apr. 24 Tübingen 1799-04-24 |
| Johann
Heinrich Ferdinand Autenrieth beschreibt Blumenbach detailliert den medizinischen Befund einer tödlich verlaufenen
Eileiterschwangerschaft und sendet Knochen und Zähne des abgestorbenen Fötus, und berichtet über seine Forschungsvorhaben zur Physiologie der
Atmung.
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1074 | 1799, Apr. 28 Göttingen 1799-04-28 |
| Blumenbach
bescheinigt Ernst Diederich Stahl den regelmäßigen Besuch seiner
Vorlesungen zur Physiologie und zur Naturgeschichte.
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1075 | 1799, Apr. 30 Göttingen 1799-04-30 |
| Johann
Beckmann fragt Blumenbach, wann und durch wen die
indische Stahlart „Wootz“ in Europa bekannt wurde.
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1076 | 1799, Mai 3 Göttingen 1799-05-03 |
| Blumenbach
sendet Carl August Böttiger leihweise die Zeichnung eines
indischen Lingamreliefs aus einem Tempel auf der Insel Elephanta und
bittet im Tausch um zwei Kopien nach antiken Vasenabbildungen
erotischen Inhalts, lehnt die angebotene Herausgeberfunktion für eine
Reihe mit deutschsprachigen Übersetzungen von Reisebeschreibungen ab
und erklärt, dass er Franz Joseph Galls phrenologische Theorien aus
anatomischen Gründen für fragwürdig halte.
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1077 | 1799, Mai 3 London 1799-05-03 |
| Joseph
Banks bittet Blumenbach um die Zusendung von Runkelrübensamen für die
Zuckergewinnung und Literatur über die Zuckerproduktion aus Rüben und
kündigt die Zusendung von Mungo Parks Beschreibung seiner
Afrikaexpedition an.
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1078 | 1799, Mai 4 Göttingen 1799-05-04 |
| Blumenbach bittet [Thomas Christian Tychsen] für die Beantwortung der Anfrage einer Schwester Friedrich Konrad Hornemanns um einen Auszug aus dem schriftlich
festgelegten Reiseplan für dessen Afrikaexpedition.
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1079 | 1799, Mai 17 Göttingen 1799-05-17 |
| Blumenbach
sendet Jeremias David Reuß einen Kupferstich mit dem
Doppelporträt Johann Reinhold und Georg Forsters als Geschenk.
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1080 | 1799, Mai 20 Weimar 1799-05-20 |
| Carl
August Böttiger sendet Blumenbach die ausgeliehene Zeichnung
eines indischen Lingamreliefs zurück, schickt ihm leihweise vier Kopien
Johann Heinrich Wilhelm Tischbeins nach antiken Vasenabbildungen
erotischen Inhalts und kündigt Fragen zu den in antiken Bodenmosaiken verwendeten
Materialien an.
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1081 | 1799, Mai 28 Göttingen 1799-05-28 |
| Blumenbach
teilt der Königlichen Societät der Wissenschaften
zu Göttingen mit, dass er sich dem Votum [von Johann Beckmann und
Abraham Gotthelf Kästner über die Prämierung der auf die ökonomische
Preisfrage der Societät für das Jahr 1799 eingereichten Abhandlungen] anschließe.
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1082 | [1799, vor Juni 1] Neapel [vor 1799-06-01] |
| Johann
Heinrich Wilhelm Tischbein sendet Blumenbach ein eigenes Abbildungswerk
zur vergleichenden Physiognomik von Menschen und Tieren und berichtet
über dessen Entstehung.
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1083 | 1799, Juni 6 Seeberg 1799-06-06 |
| Franz
Xaver von Zach sendet Blumenbach zwei bibliographische Auskünfte, dankt für die Ausleihe von
James Rennells Karte zu Unregelmäßigkeiten des Magnetismus in Afrika und berichtet über den
Wunsch des Herzogs Ernst II. von Sachsen-Gotha und Altenburg, Blumenbach möge die in Burgtonna gefundenen Elefantenknochen persönlich
in Gotha besichtigen.
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1084 | 1799, Juni 12 Göttingen 1799-06-12 |
| Blumenbach
dankt Joseph Banks für den Verzicht auf Rückzahlung der Schulden des
verstorbenen Johann Reinhold Forster durch dessen Witwe, für
den erbetenen zweiten menschlichen Schädel aus Australien, für
Mungo Parks Travels in
the interior districts of Africa
(1799) und wissenschaftliche Auskünfte, kündigt die Zusendung
zahlreicher deutscher Publikationen für Banks und dessen
wissenschaftliche Korrespondenten an, spricht eine Empfehlung
für Georg Heinrich Noehden aus und berichtet über weitere
deutsche Wissenschaftler, die an der Durchführung von Forschungsreisen interessiert sind.
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1085 | 1799, Juni 20 Tübingen 1799-06-20 |
| Johann
Heinrich Ferdinand Autenrieth sendet Blumenbach eine von
diesem gewünschte [Tübinger?] Publikation.
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1086 | 1799, vor Juni 22 Göttingen vor 1799-06-22 |
| Blumenbach votiert
gegenüber der
Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen [für das Thema „Gelbfieber“ als Gegenstand der
Preisfrage der Fakultät für das Jahr 1800].
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1087 | 1799, vor Juni 24 Göttingen vor 1799-06-24 |
| Samuel
Taylor Coleridge teilt Blumenbach
seine Spekulationen zum Sinn des Wiederkäuens bei Tieren mit.
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1088 | 1799, Juni 24 unbekannt 1799-06-24 |
| Heinrich
Friedrich Link berichtet Blumenbach[u. a. über ein fortpflanzungsfähiges Maultier in Portugal].
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1089 | 1799, Juni 26 Göttingen 1799-06-26 |
| Blumenbach
bittet das Geheime Ratskollegium um die Finanzierung des Ankaufs der
naturhistorischen Objekte von den Inseln im Südpazifik aus dem
Nachlass Johann Reinhold Forsters für
das Academische Museum der Universität Göttingen für 50 Reichstaler.
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1090 | 1799, Juni 28 Kopenhagen 1799-06-28 |
| Gregers
Wad sendet Blumenbach
zwei menschliche Schädel und drei Mineralienproben aus Grönland und
bittet im Tausch um Proben von drei sibirischen und brasilianischen
Mineralien.
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1091 | 1799, Juni 29 Hannover 1799-06-29 |
| Das Geheime Ratskollegium genehmigt Blumenbach den Ankauf der naturhistorischen Objekte von den Inseln im Südpazifik aus dem Nachlass Johann Reinhold Forsters für
das Academische Museum der Universität Göttingen für 50 Reichstaler.
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1092 | 1799, Juni 30 Göttingen 1799-06-30 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks einen Bericht über die Herstellung von
Zucker
aus Runkelrüben in großem Maßstab und bittet Bank, bei Alexander
Dalrymple um die Ausleihe des Porträts einer Ureinwohnerin von
Feuerland aus dessen Besitz zu bitten, um davon in Göttingen eine Kopie
anfertigen zu lassen.
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1093 | [1799, vor Juli 1] Verona [vor 1799-07-01] |
| Johann
Heinrich Wilhelm Tischbein sendet Blumenbach ein Epigramm über den
Schauplatz der Schlacht von Verona [am 26. März 1799].
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00 | 1799, Juli 4 Herzberg 1799-07-04 |
| Viktor
August Wilhelm Arnold von Voigts-Rhetz schickt Blumenbach den Schädel
eines 14jährigen Wildschweins mit auffälligem Gebiss.
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1094 | 1799, Juli 24 Tübingen 1799-07-24 |
| Johann
Heinrich Ferdinand Autenrieth bittet Blumenbach, sich in
Göttingen
für einen Freitisch für Autenrieths Studenten August Gottfried
Ferdinand Emmert einzusetzen und zwei Göttinger Bekannte Autenrieths an
die erbetene Zusendung von Literatur zu erinnern, und
berichtet
über erste Ergebnisse seiner Experimente zur chemischen Zusammensetzung
des Blutes.
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1095 | 1799, Juli 27 Göttingen 1799-07-27 |
| Blumenbach
teilt Adriaan Gilles Camper mit, welche der von diesem
erbetenen Mineralienproben er ihm senden könne und bei welchen dies nur mit hohen
Kosten möglich wäre, bittet um die Beschaffung des Schädels
eines Mulatten und berichtet über den Mineralien- und
Fossilienbestand seiner Sammlung.
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1096 | 1799, Aug. 5 Tübingen 1799-08-05 |
| Johann
Heinrich Ferdinand Autenrieth bittet Blumenbach, ihm leihweise
seine früheren Briefe zu überlassen, damit er sich Abschriften
davon anfertigen könne, berichtet kurz über die Ergebnisse
seiner Untersuchungen an Föten, bietet an, eventuelle Wünsche Blumenbachs an
seine nordamerikanischen Korrespondenten weiterzuleiten, und beschreibt
einen Menschen mit missgebildeten Armen und Beinen.
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1097 | 1799, Aug. 13 Altenstein 1799-08-13 |
| Georg
I. von Sachsen-Meiningen bittet Blumenbach um die
Identifikation fossiler Knochen und Zähne, die
in Höhlen bei
Altenstein gefunden worden waren, und bietet an, ihm Knochen aus diesen
Funden zu überlassen.
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1098 | 1799, Aug. 17 Stuttgart 1799-08-17 |
| Therese
Heyne (Therese Huber) beschreibt Blumenbach aus Anlass der Heirat ihrer
Schwester Marianne Heyne [mit Jeremias David Reuß] ihre Erfahrungen in
der Ehe mit Georg Forster und lädt Blumenbachs Sohn Georg
Heinrich
Wilhelm nach Stuttgart ein.
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1099 | 1799, Aug. 18 Göttingen 1799-08-18 |
| Blumenbach
bittet das Geheime Ratskollegium um
die Genehmigung einer
höchstens zweiwöchigen Reise ab Ende August nach Gotha und Eisenach aus
familiären Gründen.
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00 | 1799, Aug. 18 Jena 1799-08-18 |
| Georg
Heinrich Geis schickt Blumenbach das durch Fütterung mit den Wurzeln
des Färberkrapp rot gefärbte Skelett eines Grasfrosches und beschreibt
den Ablauf des Fütterungsversuchs.
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1100 | 1799, Aug. 22 Hannover 1799-08-22 |
| Das
Geheime Ratskollegium genehmigt Blumenbachs Bitte um einen
vierzehntägigen Urlaub für
eine Reise nach Gotha und Eisenach.
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1101 | 1799, vor Sept. 1 Ansbach vor 1799-09-01 |
| Johann
David Schoepf bietet Blumenbach die Zusendung eines bei Eichstätt gefundenen fossilen Elefantenzahns
und eines Exemplars einer Carolina-Dosenschildkröte an und bittet um
die Beschaffung oder Vermittlung eines Exemplars einer Grünen
Meeresschildkröte (Suppenschildkröte) aus London, berichtet über die kriegsbedingte
Verzögerung bei der Herausgabe seiner Historia Testudinum
(1792–1801) und erinnert daran, dass er noch zwei von
Blumenbach ausgeliehene Schildkröten[panzer?] habe.
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1102 | 1799, Sept. 9 Gotha 1799-09-09 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg
sendet Blumenbach ein erbetenes Buch als Geschenk.
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00 | 1799, Sept.13 Denklingen (Berg) 1799-09-13 |
| Max
Caspar Leopold Wirth bittet Blumenbach um die erneute Ausstellung eines
Zeugnisses über sein Studium bei ihm und um die Beschaffung
entsprechender Zeugnisse von den Professoren Heinrich August Wrisberg,
August Gottlob Richter und Justus Arnemann und sendet einen
menschlichen Backenzahn mit starken Zahnsteinablagerungen.
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1103 | 1799, Sept. 15 Paris 1799-09-15 |
| Georges(-Léopold-Chrétien,
Baron de) Cuvier bittet Blumenbach für seine paläontologischen Forschungen zur Bestimmung fossiler
Tierarten erneut um eine Liste der Tierfossilien im Academischen Museum der Universität Göttingen und um eine Beschreibung der im Museum vorhandenen Fossilien aus Gibraltar, fragt nach Einzelheiten zu Fossilienfunden in
Deutschland und nennt zahlreiche andere europäische Gelehrte, die seine
Forschungen bereits unterstützen.
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1104 | 1799, nach Sept. 30 Göttingen nach 1799-09-30 |
| Blumenbach
teilt der Königlichen Societät der Wissenschaften
zu Göttingen seine negative Beurteilung der auf die Preisfrage
der
physikalischen Klasse der Societät für das Jahr 1799 eingereichten
Abhandlung mit und empfiehlt, die Frage erneut zur Beantwortung
auszuschreiben.
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1105 | 1799, Okt. 13 Göttingen 1799-10-13 |
| Blumenbach
teilt der Königlichen Societät der Wissenschaften
sein Votum zur Prämierung der in Beantwortung der
[ökonomischen]
Preisfrage der Societät für das Jahr
1799 eingereichten
Abhandlungen mit.
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1106 | 1799, Okt. 15 Gotha (Seeberg) 1799-10-15 |
| Franz
Xaver von Zach informiert Blumenbach über das Ende
seiner Mitarbeit an den im Verlag von Friedrich
Justin Bertuch erscheinenden Allgemeinen Geographischen
Ephemeriden und lädt Blumenbach zur Mitarbeit
an von Zachs neuer Zeitschrift Monatliche Correspondenz zur
Beförderung der Erd- und Himmelskunde ein.
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1107 | 1799, Okt. 17 Meiningen 1799-10-17 |
| Georg
I. von Sachsen-Meiningen dankt Blumenbach für die
Identifikation fossiler Knochen und Zähne aus den Höhlen bei
Altenstein und kündigt an, ihm Knochen aus diesen
Funden zu senden.
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1108 | 1799, nach Okt. 17 Göttingen nach 1799-10-17 |
| Blumenbach kommentiert Belsazar (Balthasar) (de la Motte) Hacquets briefliche Bemerkungen über die Mumifizierungstechnik der
Ägypter, Beobachtungen zur Hautfarbe von Afrikanern und die Theorie, dass die
Afrikaner die „Stammrasse“ der Spezies Mensch seien, äußert seine Ansichten unter anderem
zur Produktion von Zucker aus Runkelrüben und zu der von Edward Jenner
entdeckten Pockenschutzimpfung durch Kuhpockenserum und berichtet
über Fossilienfunde in Paris und in Mitteldeutschland.
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1109 | 1799, Nov. 4 Haarlem 1799-11-04 |
| Martinus
van Marum erinnert Blumenbach an die versprochene Zusendung
einer Probe Diamantspath
aus Südindien, bittet um die Zusendung von Fossilien und fragt erneut
nach Möglichkeiten, eine Abschrift des abgedruckten Verzeichnis einer
vor längerer Zeit von Nathaniel Gottfried
Leske kommerziell vertriebenen Mustersammlung von Mineralien aus der
Oberlausitz zu erhalten.
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00 | 1799, Nov. 7 London 1799-11-07 |
| Heinrich
Adolph Noehden teilt Blumenbach mit, welche der von
Blumenbach gewünschten Gebrauchsgegenstände, Kupferstiche und
Publikationen er in London erworben und an ihn abgeschickt habe, und
beschreibt zwei in London eingetroffene ausgestopfte
Schnabeltiere, von denen Joseph Banks eines an Blumenbach senden
werde.
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1110 | 1799, Nov. 13 Göttingen 1799-11-13 |
| Blumenbach
dankt Johann Georg Lenz für die Zusendung einer Probe des Minerals Strontianit aus
Nancy, sendet eine Probe Marekanit (?) und fragt nach Proben
von Antimonsilber („Spießglas Silber“) und „Wismuthischem
Silbererz“ aus dem Schwarzwald.
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1111 | 1799, Dez. 2 Göttingen 1799-12-02 |
| Blumenbach
teilt Georges(-Léopold-Chrétien, Baron de) Cuvier mit, welche fossilen
Tierknochen aus verschiedenen europäischen Fundstätten er kenne und
besitze, erörtert die von verschiedenen Forschern vorgelegten
Identifikationen der Tierarten, von denen diese Knochen stammen, und
berichtet über die neuesten Fossilienfunde in Hessen und Thüringen.
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1112 | 1799, nach Dez. 6 Göttingen nach 1799-12-06 |
| Christian
Gottlob Heyne dankt Blumenbach
für die Ausleihe einer Publikation und kommentiert den Fortgang der
Neubesetzung der [durch Georg Christoph Lichtenbergs Tod vakant
gewordenen] Physikprofessur in Göttingen.
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1113 | 1799, Dez. 8 Philadelphia 1799-12-08 |
| Benjamin Smith Barton verfasst für seine
Publikation A memoir
concerning the disease of goitre (1800) ein
Widmungsschreiben an Blumenbach.
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00 | 1799, Dez. 11 Springe 1799-12-11 |
| Johann
Georg Wirth beschreibt Blumenbach den Zustand der
Gebärmutter, der Eierstöcke und des Geburtskanals einer von ihm
sezierten, seit 20 Tagen schwangeren Frau und kündigt an, ihm die
präparierten Organe zu senden.
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1114 | 1799, Dez. 12 Seeberg 1799-12-12 |
| Franz Xaver von Zach informiert Blumenbach über die Begleitumstände des Endes seiner geschäftlichen Beziehungen zu Friedrich Justin Bertuch, dessen Zugehörigkeit zum Judentum er mehrfach in herabsetzender Weise hervorhebt, und bittet Blumenbach um einen Beitrag für das Anfang 1800 erscheinende erste Heft seiner neuen Zeitschrift Monatliche Correspondenz zur Beförderung der Erd- und Himmelskunde.
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1115 | 1799, Dez. 17 London 1799-12-17 |
| Joseph Banks berichtet Blumenbach, was er über den Fortgang der Afrikaexpedition Friedrich Konrad Hornemanns erfahren hat, und beschreibt Aussehen und Lebensraum des australischen Schnabeltiers, von dem er Blumenbach einen Balg zusenden werde.
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1116 | 1799, Dez. 21 Seeberg 1799-12-21 |
| Franz
Xaver von Zach berichtet Blumenbach über seine zumeist erfolgreichen Bemühungen, die bisherigen Beiträger und Rezensenten der Allgemeinen Geographischen Ephemeriden für
seine neue Zeitschrift Monatliche
Correspondenz zur Beförderung der Erd- und Himmelskunde abzuwerben, und bittet Blumenbach um
die Beschaffung von Porträtvorlagen für die Illustration der neuen Zeitschrift.
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1117 | 1799, Dez. 24 London 1799-12-24 |
| Georg
August von Best berichtet Blumenbach über Briefe Friedrich Konrad Hornemanns, in denen dieser den Verlauf und die äußeren Umstände seiner Afrikaexpedition in Tripolis, in der Region Fessan und in Murzuk beschreibt.
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1118 | 1799, Dez. 29 Meiningen 1799-12-29 |
| Georg
I. von Sachsen-Meiningen sendet Blumenbach leihweise
zahlreiche
fossile Knochen aus den Höhlen bei
Altenstein, bittet um die Mitteilung der Ergebnisse ihrer
Erforschung und bietet ihm an, doppelt vorhandene Knochen zu behalten.
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1119 | 1800, Jan. 2 Göttingen 1800-01-02 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks Publikationen und zwei Exemplare des
vierten Heftes seiner Decades craniorum (1800), fragt nach dem in Australien entdeckten [Schnabel]tier,
von dem er ein Exemplar für das Academische Museum der Universität
Göttingen erbittet, und berichtet, dass er wissenschaftliche
Informationen aus dem Briefwechsel mit Banks in den Allgemeinen geographischen
Ephemeriden veröffentlicht habe.
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1120 | 1800, Jan. 18 Kassel 1800-01-18 |
| Johann Heinrich Wilhelm Tischbein sendet Blumenbach die Zeichnung einer toten [Kohlmeise] und beschreibt Beobachtung zum Verhalten von Vögeln.
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1121 | 1800, Jan. 23 und Jan. 25 Göttingen 1800-01-23 und 1800-01-25 |
| Blumenbach sendet Franz Xaver von Zach zwei Briefe mit Auszügen aus einem Brief Georg August von Bests vom 24. Dez. 1799 aus London und aus einem Brief Friedrich Konrad Hornemanns an dessen Mutter mit Nachrichten über den Verlauf und die äußeren Umstände der Afrikaexpedition Hornemanns in Tripolis, in der Region Fessan und in Murzuk.
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1122 | 1800, Jan. 28 Gotha 1800-01-28 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg
berichtet Blumenbach von seinen Reflexionen angesichts einer
schweren gesundheitlichen Krise, die er überstanden habe.
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1123 | 1800, Febr. 4 Göttingen 1800-02-04 |
| Blumenbach sendet Franz Xaver von Zach weitere Informationen aus Briefen von Joseph Banks, Georg August von Best und Heinrich Adolph Noehden an ihn und aus einem Brief Friedrich Konrad Hornemanns an dessen Mutter über den Verlauf und die äußeren Umstände der Afrikaexpedition Hornemanns in Tripolis, in der Region Fessan und in Murzuk.
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1124 | 1800, Febr. 6 Arolsen 1800-02-06 |
| Christiane
Henriette von Waldeck-Pyrmont sendet Blumenbach leihweise ein Straußenskelett (?) und kündigt an, im Frühjahr Mineralien aus dem Waldecker Land für ihn zu beschaffen.
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1125 | 1800, vor Febr. 15 unbekannt vor 1800-02-15 |
| Eine
unbekannte Person berichtet Blumenbach, dass elf der zuvor achtzehn auf Tahiti stationierten christlichen Missionare sich nunmehr in Botany
Bay, Australien, aufhalten.
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1126 | 1800, Febr. 15 Göttingen 1800-02-15 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der
Universität Göttingen mit, dass
er nach Beendigung seiner Vorlesung [an der Prüfung von Johann
Friedrich Conrad Tölle] teilnehmen
werde und dass er keine Einwände gegen einen Antrags
[unbekannten Inhalts] [von Isaac Gumprecht] habe.
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1127 | 1800, Febr. 17 Kassel 1800-02-17 |
| Johann
Heinrich Wilhelm Tischbein beschreibt Blumenbach
die malerischen Winterlandschaften, die er bei seiner [Rück]reise [aus
Göttingen?] nach Kassel gesehen hat, und bittet ihn, Christian Gottlob
Heyne mitzuteilen, dass alle Vorbereitungen für den Druck
ihrer gemeinsamen Publikation getroffen seien.
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1128 | 1800, Febr. 17 London 1800-02-17 |
| Joseph Banks teilt Blumenbach mit, er werde ihm in Kürze den Balg eines australischen Schnabeltiers, Fossilien aus den Kohlegruben in Newcastle und zwei Stücke der indischen Stahlart „Wootz“ senden, beantwortet ältere briefliche Anfragen Blumenbachs, u. a. über den Verlauf der Afrikaexpedition Friedrich Konrad Hornemanns, und berichtet über eine anatomische Beobachtung von Anthony Carlisle zum Blutkreislauf von Lemuren und Faultieren.
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1129 | 1800, Febr. 17 Kopenhagen 1800-02-17 |
| Peter
Christian Abildgaard berichtet Blumenbach u. a. über
seine Beobachtungen zur Anatomie eines weiblichen Kasuars und über die Behandlung von Pferden
und Kühen durch Injektion von Medikamenten.
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1130 | 1800, Febr. 24 Göttingen 1800-02-24 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der
Universität Göttingen mit, dass [eine
nicht genannte Angelegenheit] bis zu einem bevorstehenden
Zusammentreffen der Fakultätsmitglieder [anlässlich der
Prüfung Ernst Heinrich Kramer, Isaac Gumprecht und Georg Anton Markard] warten
könne.
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1131 | 1800, März 3 Göttingen 1800-03-03 |
| Blumenbach
teilt dem Senat der Universität Göttingen mit, dass
er sich hinsichtlich einer Aufforderung der Hannoverschen
Landesregierung an die Universität [zu dem Vorschlag Stellung zu
nehmen, zukünftig von Studenten, die von anderen Universität
nach Göttingen wechseln, Führungszeugnisse ihrer bisherigen Professoren zu
verlangen] dem Vorschlag August Ludwig Schlözers anschließe[,
lediglich die in Göttingen bestehenden Regelungen erneut allgemein
bekannt zu machen].
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1132 | 1800, März 04 Göttingen 1800-03-04 |
| Blumenbach sendet der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine Anmerkungen zu einem Textentwurf [für Anweisungen an (Amts)ärzte zur Durchführung von Autopsien und Tatortuntersuchungen].
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1133 | 1800, März 15 Göttingen 1800-03-15 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er [an der Prüfung von Wilhelm Erdmann Christian Bernhard Ebel] teilnehmen werde.
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1134 | 1800, März 16 Göttingen 1800-03-16 |
| Blumenbach berichtet Johann Heinrich Friedrich Autenrieth, dass dessen Student August Gottfried Ferdinand Emmert in Göttingen einen Freitisch erhalten habe, sendet Autenrieth leihweise dessen frühere Briefe an ihn zurück und beschreibt das Schnabeltier, von dem er aus London ein Exemplar erwarte
und das er im nächsten Heft der Abbildungen naturhistorischer
Gegenstände zeigen wolle.
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1135 | 1800, März 24 Göttingen 1800-03-24 |
| Blumenbach sendet Friedrich Justin Bertuch Abbildungen von Tieren und kündigt
einen Aufsatz über das neu entdeckte australische Schnabeltier für Johann Heinrich Voigts Magazin für den neuesten Zustand der Naturkunde an und verspricht Beiträge für die Allgemeinen Geographischen Ephemeriden.
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1136 | 1800, März 24 Göttingen 1800-03-24 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, welche Wochentage ihm für die bevorstehende Prüfung [von Johann
Heinrich David Effler, Adolph Christoph Bernhard Reineke und Ludwig
Mundhenk] am besten passen würden.
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1137 | 1800, März 25 Weimar 1800-03-25 |
| Carl
August Böttiger bittet Blumenbach ihm durch einen seiner
ehemaligen Schüler, der inzwischen in Göttingen studiert, die
ausgeliehenen Kopien Johann Heinrich Wilhelm Tischbeins nach antiken
Vasenabbildungen erotischen Inhalts zurückzusenden.
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1138 | 1800, März 26 Göttingen 1800-03-26 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen
mit, dass er wegen einer Reise nach Gotha an der Prüfung [von
Johann Heinrich David Effler, Adolph Christoph Bernhard Reineke und Ludwig
Mundhenk] nicht teilnehmen könne.
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1139 | 1800, März 31 Göttingen 1800-03-31 |
| Blumenbach
dankt Joseph Banks für ein ausgestopftes Schnabeltier, das
dieser gesandt hatte, schlägt die wissenschaftliche Bezeichnung
„Ornithorhynchus paradoxus“ für das Schnabeltier vor
und begründet diesen Vorschlag, teilt Banks seine Ansicht zu einem Fossil aus Newcastle
mit und kommentiert eine neue Beobachtungen zur Einbalsamierungstechnik
der antiken Ägypter.
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1140 | 1800, Apr. 4 Göttingen 1800-04-04 |
| Blumenbach
schlägt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen eine abschwächende Änderung am Text einer Eingabe der Fakultät an die
Landesregierung vor[, in der gefordert wird, Regelungen gegen eine
missbräuchliche Nutzung der einfacheren Promotionsbedingungen an
auswärtigen Universitäten zu treffen].
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1141 | 1800, Apr. 6 Göttingen 1800-04-06 |
| Blumenbach
sendet Gregers Wad ein Exemplar des vierten Heftes (1800) seiner Decades craniorum.
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1142 | 1800, Apr. 8 Stuttgart 1800-04-08 |
| Johann Heinrich Ferdinand Autenrieth bekundet Blumenbach sein
Interessen an Nachrichten über das neu entdeckte Schnabeltier, sendet
Publikationen über seine Untersuchungen zur Funktion der Plazenta, zur
Verdauung und zur Anatomie des Auges, bittet erneut, ihm leihweise
seine früheren Briefe zu überlassen, damit er sich Abschriften
davon anfertigen könne, und berichtet, dass er seine
mineralogischen und zoologischen Sammlungen zur Auswertung an andere
Forscher verschenkt habe.
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1143 | 1800, Apr. 16 Paris 1800-04-16 |
| Jacques-Guillaume Thouret sendet Blumenbach zwei Stücke Leichenlipid, die bei
der Exhumierung von Leichen auf
dem Friedhof der Kirche Saints Innocents in Paris gefunden wurden.
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1144 | 1800, nach Apr. 19 unbekannt nach 1800-04-19 |
| Eine
unbekannte Person teilt Blumenbach u. a. mit, dass sie die Existenz des
Schnabeltiers als Beweis für die Theorie der Stufenleiter aller
Geschöpfe ansehe.
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1145 | 1800, nach Apr. 19 unbekannt nach 1800-04-19 |
| Blumenbach
antwortet einer unbekannten Person auf deren Zuschrift u.
a., dass er die Existenz des
Schnabeltiers für einen Beweis gegen die Theorie der Stufenleiter aller
Geschöpfe halte.
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1146 | 1800, Apr. 21 Göttingen 1800-04-21 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er an der Prüfung [von Carl Wyttenbach] teilnehmen werde.
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1147 | 1800, Apr. 23 Göttingen 1800-04-23 |
| Blumenbach
teilt der
Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen
seine Beurteilung der zur Beantwortung der medizinischen Preisfrage für
das Jahr 1800 eingereichten Studien mit und begründet diese.
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1148 | 1800, Apr. 24 Göttingen 1800-04-24 |
| Blumenbach
dankt Johann Christian Dieterich für die Zusendung eines Porträts
Georg Christoph Lichtenbergs [von Ernst Ludwig Riepenhausen], dessen
Qualität er sehr lobt, und bietet Dieterich unpublizierte humoristische
Notizen Lichtenbergs zum Druck an.
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1149 | 1800, Mai 8 Göttingen 1800-05-08 |
| Blumenbach
sendet Martinus van Marum eine Probe indischen
Diamantspaths
und zwei Versteinerungen aus Siebenbürgen und aus Ungarn, kommentiert
Beiträge im aktuellen Band der Abhandlungen der Hollandsche Maatschappij der
Wetenschappen zu Haarlem und schlägt Johann Heinrich Voigt als
Mitglied der Maatschappij vor, und fragt nach
Skelettteilen exotischer Tiere und einem
Paradiesvogel-Präparat.
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1150 | 1800, Mai 9 Göttingen 1800-05-09 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er die Vorschläge für die
medizinische Preisfrage für das Jahr 1801 noch nicht erhalten habe.
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1151 | 1800, Mai 10 Göttingen 1800-05-10 |
| Blumenbach
erklärt sich gegenüber der Medizinischen Fakultät der
Universität Göttingen einverstanden damit, dass [Carl Wyttenbach] schon
vor dem Eintreffen der entsprechenden Genehmigung der Landesregierung
ohne mündliche Prüfung promoviert wird und schlägt als Alternative vor,
ihm die Promotionsurkunde erst nach Eintreffen der Genehmigung in die
Schweiz nachzuschicken.
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1152 | 1800, Mai 13 London 1800-05-13 |
| Joseph
Banks berichtet Blumenbach u. a. über den Aufbau und die Wirkungsweise der von Alessandro Volta entwickelten
säulenförmigen galvanischen Batterie und über William Herschels Experimente zum infraroten Licht.
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1153 | 1800, Mai 14 Göttingen 1800-05-14 |
| Blumenbach dankt Caleb Hillier Parry für Proben unverarbeiteter und verarbeiteter Wolle aus England,
sendet zwei deutsche Dissertationen über die Angina pectoris und berichtet über das erfolgreiche Studium der beiden
Söhne Parrys, George
Frederick und Charles Henry Parry, in Göttingen.
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1154 | 1800, Mai 24 Göttingen 1800-05-24 |
| Blumenbach sendet Franz Xaver von Zach Informationen aus Briefen von Joseph Banks mit Friedrich Konrad Hornemanns geologische und topographische Beobachtungen in der Wüste Sahara und kommentiert Hornemanns Bestätigung der Nachricht, dass Wanderheuschrecken in Nordafrika als Nahrungsmittel dienen.
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1155 | 1800, Mai 25 Göttingen 1800-05-25 |
| Blumenbach
bittet das Geheime Ratskollegium um die Genehmigung einer Reise in den Harz während der Pfingstwoche.
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1156 | 1800, Mai 27 Göttingen 1800-05-27 |
| Blumenbach
schlägt der Königlichen Societät der Wissenschaften vor, naturhistorische Sammlungsobjekte, die die Societät vor 1775 als
Geschenk erhalten hat und die im Archiv der Societät lagern, an das Academische Museum der Universität Göttingen zu übergeben, und nennt insbesondere Objekte von der Arabienreise Carsten Niebuhrs und eine Stufe Tellurerz von Ignatz von Born.
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1157 | 1800, Mai 27 Hannover 1800-05-27 |
| Das
Geheime Ratskollegium genehmigt Blumenbach Urlaub für eine
Reise in den Harz während der Pfingstwoche.
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1158 | 1800, Mai 31 Haarlem 1800-05-31 |
| Martinus
van Marum fragt Blumenbach, von welcher Paradiesvogelart er ein
Exemplar wünsche, schlägt die gegenseitige Beschaffung und den Tausch
seltener und schwer erhältlicher geowissenschaftlicher Objekte vor,
teilt mit, dass er die Aufnahme von Blumenbachs Schwager Johann
Heinrich Voigt in die Hollandsche Maatschappij der Wetenschappen zu
Haarlem erwirkt habe und bittet Blumenbach, dafür zu sorgen, dass die Memoires (1799)
der Maatschappij und deren Preisfrage für das Jahr 1800 in den Göttingischen Anzeigen von
gelehrten Sachen angezeigt werden.
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1159 | 1800, Juni 7 Seeberg 1800-06-07 |
| Franz Xaver von Zach berichtet Blumenbach zahlreiche Begebenheiten aus dem Gothaer Gesellschaftsleben,
kommentiert Berichte und eigene Beobachtungen von Fällen, in denen Männer in Thüringen und in exotischen Kulturen vollständig die soziale Rolle von Frauen übernehmen, und fragt nach Blumenbachs wissenschaftlicher Einschätzung dieses Phänomens, und bittet Blumenbach, sich bei Arnold Ludwig Heeren für dessen Mitarbeit an von Zachs neuer Zeitschrift Monatliche Correspondenz zur Beförderung der Erd- und Himmelskunde einzusetzen.
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1160 | 1800, nach Juni 19 Göttingen nach 1800-06-19 |
| Christian
Gottlob Heyne leitet Blumenbach
eine Anfrage Simon-Barthélemy-Joseph Noël de la Morinières weiter, in
der dieser um die Nennung von möglichen Korrespondenzpartnern unter den
Mitgliedern der Königliche Societät der Wissenschaften zu Göttingen zu
Fragen der Ichtyologie bittet.
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1161 | 1800, nach Juni 19 Göttingen nach 1800-06-19 |
| Blumenbach teilt Christian
Gottlob Heyne mit, dass er sich die Adresse Simon-Barthélemy-Joseph Noël de la
Morinières notiert habe, [dessen Bitte um die Nennung von möglichen Göttinger
Korrespondenzpartnern
zu Fragen der Ichtyologie Heyne an ihn weitergeleitet hatte].
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1162 | 1800, Juni 21 Philadelphia 1800-06-21 |
| Adam
Seybert kündigt Blumenbach u. a. die
Zusendung von Mineralien
aus Nordamerika an, darunter Diamantspat (Korund) aus der Nähe von Philadelphia.
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1163 | 1800, Juni 29 Göttingen 1800-06-29 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks ein Empfehlungsschreiben für Carl von
Beaulieu-Marconnay und erwähnt dessen besonderes Interesse an
der
Forstwirtschaft.
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1164 | 1800, Juli 1 Göttingen 1800-07-01 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er [an der Prüfung
von Johann August Römhild, Johann Friedrich Wilhelm Richter und Johann
Christian Schmidt erst nach dem Ende seiner am selben Tag stattfindenden
Lehrveranstaltung teilnehmen werde.
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1165 | 1800 (?), Juli 6 Hannover 1800-07-06 |
| Carl
von Beaulieu-Marconnay sendet Blumenbach u. a. Angaben
aus dem 17. Jahrhundert zur Anzahl von Wölfen und zur Größe von
Wildschweinen und Hirschen in Südniedersachen.
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1166 | 1800, Juli 9 Göttingen 1800-07-09 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks ein Exemplar des fünften Heftes der Abbildungen naturhistorischer
Gegenstände (1800) und andere deutschsprachige Publikationen, u. a. über
den Zucker aus Runkelrüben, berichtet in satirischer Form von der These
Johann Gottfried Hasses, dass Preußen wegen der dortigen
Bernsteinvorkommen das biblische Paradies gewesen sein
müsse, und bittet für den Fall, dass Banks ihm mit einem von den Franzosen aufgebrachten englischen Schiff nach Cuxhaven ein
Paket geschickt habe, um eine Beschreibung des Inhalts dieses
verlorenen Pakets.
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1167 | 1800, Juli 11 London 1800-07-11 |
| Joseph
Banks teilt Blumenbach mit, dass er dessen in der Royal Society
verlesenen Aufsatz über das Schnabeltier nicht in die Transactions
der Society aufgenommen habe, weil die darin enthaltene Angabe zur
Zahnlosigkeit des Tieres durch Everard Homes Beobachtungen an
einem neu eingetroffenen Schnabeltierexemplar überholt sei, und
berichtet über William Herschels
Experimente zum infraroten Licht, über die Elektrolyse von Wasser mithilfe
der von Alessandro Volta entwickelten säulenförmigen
galvanischen Batterie und über einen Meteoritenschauer in
Indien.
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1168 | 1800, Juli 26 Gotha 1800-07-26 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg
dankt Blumenbach für die Zusendung eines (fossilen?)
Knochens und erklärt, dass er angesichts
der Unterschiede zwischen den menschlichen Varietäten das polygenistische Erklärungsmodell für
überzeugender halte.
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00 | 1800, Juli 26 [Göttingen] 1800-07-26 |
| Blumenbach
macht einen Zusatz zu einem Rundschreiben Thomas Christian Tychsens
wegen eines studentischen Duells.
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1169 | 1800, Juli 28 Göttingen 1800-07-28 |
| Blumenbach
sendet Friedrich Justin Bertuch Tierzeichnungen von Christian Eberhard Eberlein und schlägt eine
Regelung für die Bezahlung des verauslagten Honorars dafür
vor, kündigt Beiträge für die Allgemeinen geographischen
Ephemeriden und das Magazin
für den neuesten Zustand der Naturkunde mit Rücksicht auf die dazu
gehörigen Hülfswissenschaften (?) an und verspricht,
Anzeigen von aktuellen Ausgaben von Bertuchs
Zeitschriften [für die Göttingischen Anzeigen
von gelehrten Sachen?] zu verfassen.
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1170 | 1800, Aug. 3 [London] 1800-08-03 |
| Edward
Ash berichtet Blumenbach u. a. über
die Ergebnisse von Experimenten zur Elektrolyse von Wasser
mithilfe der von Alessandro Volta entwickelten säulenförmigen
galvanischen Batterie, über James Halls, die vulkanistische Theorie zur
Gesteinsentstehung stützenden Schmelzversuche mit
Mineralien und Gesteinen und über den aktuellen Kenntnisstand zur
Schutzimpfung mit Kuhpocken in England.
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1171 | 1800, Aug. 4 London 1800-08-04 |
| George
Bellas Greenough berichtet Blumenbach u. a. über eine neu eröffnete Fabrik zur Produktion von Walrat aus Pferdefleisch für die Kerzenherstellung und sendet zahlreiche Objekte für Blumenbachs Sammlungen.
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1172 | 1800, Aug. 5 London 1800-08-05 |
| Joseph
Banks berichtet Blumenbach über
William Herschels Experimente zum infraroten Licht
und Charles Hatchetts Versuche zur Zusammensetzung von tierischem
Gewebe, sendet die Abbildung eines Schnabeltierkopfes und
schlägt Blumenbach vor, in dessen vor der Royal Society verlesenem Bericht über
das Schnabeltier die Angabe zu dessen Zahnlosigkeit zu
streichen, sodass der Bericht in den Transactions
der Society gedruckt werden könne.
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1173 | 1800, Aug. 5 Bern 1800-08-05 |
| Friederika Amalia Katharina (gen. Emilie) von Haller sendet Blumenbach den Schädel einer Gemse, kündigt die Zusendung eines Murmeltier- und eines Adlerschädels an, schlägt vor, zwei an Jodmangelsyndrom leidende Schweizer nach Göttingen einzuladen und sie nach ihrem Tod wissenschaftlich zu untersuchen, und weist auf die Möglichkeit zum Ankauf des Modells eines Schweizerischen Bauernhauses für das Academische Museum der Universität hin.
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1174 | 1800, Aug. 7 Göttingen 1800-08-07 |
| Blumenbach
dankt Friedrich Justin Bertuch für verschiedene Geschenke, darunter eine Ansicht der Wartburg, und
sendet Abbildungen und Bücher, die er für Bertuch aus der Göttinger
Universitätsbibliothek entliehen hat.
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1175 | 1800, Aug. 16 Göttingen 1800-08-16 |
| Blumenbach
berichtet Johann Ernst Wichmann u. a. über die guten Erfahrungen mit der Schutzimpfung durch Kuhpocken
in England.
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1176 | 1800, Aug. 17 Göttingen 1800-08-17 |
| Blumenbach sendet als Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen den Mitgliedern der Fakultät eine Krankengeschichte, zu
der ein Gutachten der Fakultät angefordert wurde, teilt seine eigene Einschätzung zu einer geeigneten Therapie mit und bittet die anderen Fakultätsmitglieder um ihre Stellungnahme.
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1177 | 1800, Aug. 20 Göttingen 1800-08-20 |
| Blumenbach
sendet als Dekan der Medizinischen Fakultät der
Universität
Göttingen
den Mitgliedern der Fakultät ein von ihm entworfenes Gutachten
mit
Therapievorschlägen, um das die Fakultät gebeten worden war, zur
Unterschrift.
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1178 | 1800, vor Aug. 23 Göttingen vor 1800-08-23 |
| Johann
August Römhild stellt der gedruckten Fassung seiner Dissertation eine
Widmung an Blumenbach voran.
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1179 | 1800, Aug. 25 Paris 1800-08-25 |
| Georges(-Léopold-Chrétien, Baron de) Cuvier sendet Blumenbach Beschreibungen, Zeichnungen und Maße der Schädel von drei im Museum
d’histoire naturelle in Paris vorhandenen Bärenskeletten,
bestätigt, dass er Blumenbachs Aufsatz über das Schnabeltier an das
Institut National des Sciences et Arts und an die Société philomathique
de Paris weitergeleitet habe, berichtet über neu entdeckte
Säugetier- und Vogelfossilien und seine Interpretation dieser
Funde und über den aktuellen Stand der Nachforschungen zu einem
vermeintlichen „Wolfskind“ im Departement de l’Aveyron in
Frankreich.
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1180 | 1800, Aug. 29 Göttingen 1800-08-29 |
| Blumenbach
sendet Friedrich Justin Bertuch zwei zoologische Abbildungen, einen Beitrag [über die englische
Missionsstation auf Tahiti] für die Allgemeinen Geographischen
Ephemeriden und die Zeichnung eines Schnabeltierkopfes,
und kündigt die Zusendung des dazugehörigen Beitrags und weiterer
Beiträge für das Magazin
für den neuesten Zustand der Naturkunde an.
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1181 | 1800, nach Sept. 1 Göttingen nach 1800-09-01 |
| August
Gottlob Richter teilt Blumenbach als gegenwärtigem Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen mit, dass er verreise, und bittet ihn, seinen Anteil an den
Fakultätseinnahmen an Conrad Julius Hieronymus Tuckermann zu senden und ihn falls erforderlich als Prüfungsvorsitzender zu vertreten.
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1182 | 1800, Sept. 12 Göttingen 1800-09-12 |
| Blumenbach
sendet Friedrich Justin Bertuch eine Zusatzinformation zu seinem Beitrag über die englische
Missionsstation auf Tahiti in den
Allgemeinen Geographischen Ephemeriden.
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1183 | 1800, Sept. 19 Göttingen 1800-09-19 |
| Conrad Julius Hieronymus Tuckermann quittiert Blumenbach als gegenwärtigem Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität den Empfang von August Gottlob Richters Anteil an den Fakultätseinnahmen.
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1184 | 1800, vor Sept. 20 Göttingen vor 1800-09-20 |
| Blumenbach beantragt bei Christian Gottlob Heyne
für seinen Studenten Johann Friedrich Wilhelm Richter die Genehmigung, die Universitätsbibliothek zeitweilig auch vormittags zu nutzen.
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1185 | 1800, nach Sept. 27 Göttingen nach 1800-09-27 |
| Blumenbach listet für August Gottlob Richter die Zusammensetzung von dessen Anteil
an den Fakultätseinnahmen auf.
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1186 | 1800, Sept. 28 Göttingen 1800-09-28 |
| Blumenbach dankt Joseph Banks für die zugesandte Korrekturfahne eines Aufsatzes von Everard Home über das Schnabeltier, fragt, welche der von ihm und von Christian Hendrik Persoon an Banks geschickten Publikationen dieser nicht erhalten habe, damit er Ersatzexemplare senden könne, und bittet um Meteoriten aus Indien, um ein Exemplar von Friedrich Konrad Hornemanns gedrucktem Bericht aus Tripolis und um Informationen über die Pflanze, aus dem ein angeblich tahitianischer Stoff hergestellt werde, von dem er eine Probe mitsendet.
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1187 | 1800, Okt. 3 Weimar 1800-10-03 |
| Carl
August Böttiger sendet Blumenbach ein Empfehlungsschreiben für
Friedrich Wilhelm Schwabe und bittet Blumenbach, die von diesem
geliehenen Bücher länger als vereinbart behalten zu dürfen.
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1188 | 1800, Okt. 7 Seeberg 1800-10-07 |
| Franz Xaver von Zach berichtet Blumenbach, dass er auf einer Reise durch Norddeutschland mit dem englischen Prinzen Adolphus Frederick und der Regierung in Hannover über die geringe Qualifikation des Göttinger Astronomieprofessors Carl Felix von Seyffer, über weitere Göttinger Professoren und über den Neubau einer Sternwarte in Göttingen
diskutiert habe, erklärt, dass die Qualität der Allgemeinen Geographischen Ephemeriden nach seinem Ausscheiden aus deren Redaktion stark gesunken sei, fragt, ob er einen Brief Blumenbachs an Georg I. von Sachsen-Meiningen über Höhlenbären in seiner Zeitschrift Monatliche Correspondenz zur Beförderung der Erd- und Himmels-Kunde abdrucken oder an Blumenbach zurücksenden solle, und beschreibt vier vom Sachsen-Gothaischen Erbprinzen August Leopold Emil neu erworbene Chinesen-Puppen.
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1189 | 1800, Okt. 24 Jever 1800-10-24 |
| Diederich
Ulrich Heinemeyer bittet Blumenbach, sich bei Christian Gottlob
Heyne dafür einzusetzen, dass er eine Anstellung an der
Universitätsbibliothek in Göttingen erhält.
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1190 | 1800, Okt. 24 Göttingen 1800-10-24 |
| Blumenbach teilt Heinrich Dieterich mit, wie viele Autorenexemplare seines Handbuchs der vergleichenden Anatomie (1805) er benötigen werde.
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1191 | 1800, Nov. 15 Uppsala 1800-11-15 |
| Carl Peter [Pehr] Thunberg teilt Blumenbach mit, dass er für ihn den Schädel eines männlichen indigenen Bewohners von Lappland beschafft habe, den er Blumenbach senden werde, und beschreibt die Beschaffungsumstände, durch die die Authentizität des Schädels gewährleistet sei.
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1192 | 1800, nach Nov. 22 Göttingen nach 1800-11-22 |
| Joaquim
José Lobo da Silveira sendet Blumenbach eine
Übersetzung der
mündlichen Angaben António d’Araújo de Azevedos zur Glaubwürdigkeit des
portugiesischen Entdeckers Fernão Mendes Pinto, der einen frühen
Reisebericht über Südostasien und Japan verfasst hatte.
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1193 | 1800, Nov. 23 Göttingen 1800-11-23 |
| Blumenbach
sendet Lorenz Florenz Friedrich von Crell das für ihn aus der
Universitätsbibliothek Göttingen entliehene Exemplar von Joseph Priestleys The
Doctrine of Phlogiston (1800) und bittet um
rasche Rücksendung.
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1194 | 1800, Dez. 11 Göttingen 1800-12-11 |
| Blumenbach
bescheinigt Cornelis Jacob van den Bosch den
erfolgreichen Besuch
seiner Vorlesungen zur Physiologie und zur Vergleichenden Anatomie.
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1195 | 1800, Dez. 12 Göttingen 1800-12-12 |
| Blumenbach
dankt George Bellas Greenough für naturhistorische
Sammlungsobjekte, deren Bedeutung für seine Forschungen er
erläutert, und für ein Exemplar von Joseph Priestleys The Doctrine of Phlogiston (1800), gibt
Erklärungen zur Verarbeitung des Schmucksteins Gagat, berichtet über
neue wirtschaftlich und wissenschaftlich interessante Erfindungen und
Entdeckungen in Deutschland und bittet um Angaben zum
Gipsabguss einer Statue Guglielmo della Portas in London.
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1196 |
1800, vor Dez. 21 Hannover vor 1800-12-21 |
| August
Conrad Havemann sendet Blumenbach u. a. einen Haarballen aus
dem Pansen einer Kuh.
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1197 | 1800, Dez. 26 Hannover 1800-12-26 |
| Johann
Heinrich Wilhelm Tischbein bittet Blumenbach
um die Redaktion seiner tierphysiognomischen Ausführungen über
Hunderassen und berichtet über die große persönliche Wertschätzung, die
Blumenbach bei vielen von Tischbeins Bekannten in Hannover genieße.
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1198 | 1800, Dez. 28 Göttingen 1800-12-28 |
| Blumenbach
berichtet Edward Ash über Johann Christian Wilhelm Junckers Vorschläge
zur Ausrottung der Pocken und über unsachliche Kritik an diesen
Vorschlägen, über die erfolgreiche Anwendung von Edward Jenners
Kuhpocken-Schutzimpfung im Kurfürstentum Hannover und über neue
medizinische, chemische und gewerbliche Entdeckungen in Deutschland.
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1199 | 1800, Dez. 29 Göttingen 1800-12-29 |
| Blumenbach
erstattet der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen Bericht über Einnahmen und Ausgaben der Fakultätskasse während seines
Dekanats.
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1200 | 1800, Dez. 29 Göttingen 1800-12-29 |
| Blumenbach
verspricht Johann Heinrich Wilhelm Tischbein die baldige Redaktion von
dessen tierphysiognomischen Ausführungen über Hunderassen und sendet Neujahrsgrüße.
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1201 | 1800, Dez. 31 Göttingen 1800-12-31 |
| Heinrich
August Wrisberg bestätigt Blumenbach als seinem Vorgänger im Dekanat
der
Medizinischen Fakultät der Universität
den Empfang der Fakultätskasse.
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1202 | 1801, Jan. 1 Hannover 1801-01-01 |
| Johann
Heinrich Wilhelm Tischbein berichtet Blumenbach über seine
neuesten physiognomischen Beobachtungen an Menschen und Tieren und über
das Verhalten von Hunden.
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1203 | 1801, Jan. 6 Gotha 1801-01-06 |
| August von Sachsen-Gotha und Altenburg teilt Blumenbach mit, dass [die Frau seines Neffen Emil Leopold August von Sachsen-Gotha und Altenburg], Luise Charlotte von Mecklenburg-Schwerin, am 4. Januar 1801 gestorben sei.
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1204 | 1801, Jan. 15 Hannover 1801-01-15 |
| August Conrad Havemann teilt Blumenbach seine kritische Einschätzung eines veterinärmedizinischen Berichts aus dem 17. Jahrhundert mit, macht genauere Angaben zur Herkunft eines zuvor von ihm an Blumenbach gesandten Haarballens aus dem Pansen einer Kuh und berichtet über die Wirkung von subkutan verabreichtem Nieswurz als Brechmittel bei Kühen und Pferden.
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1205 | 1801, Jan. 21 Hannover 1801-01-21 |
| Johann
Heinrich Wilhelm Tischbein bittet Blumenbach um die Zusendung von naturkundlichen Angaben über Hunde.
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1206 |
1801, Febr. 2 Göttingen 1801-02-02 |
| Blumenbach bestätigt Samuel Thomas Soemmerring den Erhalt eines [zur Korrektur?] zugesandten Manuskripts.
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1207 |
1801, Febr. 6 London 1801-02-06 |
| Joseph
Banks schickt Blumenbach ein Federmesser aus dem indischen Stahl
„Wootz“ als Geschenk und bietet die Zusendung größerer Materialproben
des Stahls zu Analysezwecken an, sendet Abschriften von Keilschrifttexten
auf Ziegeln aus Babylon und Meteoritenstücke aus Indien und berichtet
über die Teilnehmer und die Ziele der bevorstehenden
Australien-Expedition unter dem Kommando von Kapitän Matthew Flinders.
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1208 | 1801, vor Febr. 10 Hannover vor 1801-02-10 |
| Johann
Heinrich Wilhelm Tischbein berichtet Blumenbach über Beobachtungen zur Bevölkerung und zur Geologie des
Harzvorlandes und bittet um das Redigieren und die Rücksendung des Manuskripts einer von ihm geplanten Publikation über Hunde.
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1209 |
1801, Febr. 22 Göttingen 1801-02-22 |
| Blumenbach sendet Friedrich Justin Bertuch die Rechnung für drei in dessen Auftrag in Göttingen angefertigte Zeichnungen und Literaturangaben (zu den Vorlagen für die Zeichnungen?) und kündigt die Zusendung von Beiträgen für Johann Heinrich Voigts Magazin für den neuesten Zustand der Naturkunde mit Rücksicht auf die dazu gehörigen Hülfswissenschaften an.
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1210 | 1801, Febr. 23 London 1801-02-23 |
| George Bellas Greenough sendet Blumenbach die erbetenen Angaben zum Gipsabguss einer Statue Guglielmo della Portas in London, berichtet u. a. über neue Verfahren zur Herstellung von Papier aus Stroh, Altpapier und Pappelholz und beschreibt detailliert Lage, Größe, Produktionsweise und Produkte einer neu eröffneten Fabrik zur Produktion von Walrat aus Pferdefleisch zur Kerzenherstellung.
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1211 | 1801, Febr. 24 Gotha (Seeberg) 1801-02-24 |
| Franz
Xaver von Zach sendet Blumenbach ein Papageienei, kommentiert drei
fingierte Reiseberichte aus Afrika, berichtet über seine Pläne für
eine bearbeitete deutsche Fassung von Étienne Marchands Voyage autour du monde
(Paris 1797–1801), wofür er um die erneute Ausleihe einer
Reisebeschreibung aus der Göttinger Universitätsbibliothek
bittet,
und beklagt, dass die neuen Hefte der von ihm herausgegebenen Zeitschrift
Monatliche Correspondenz
zur Beförderung der Erd- und Himmels-Kunde nicht mehr in
den Göttingischen
Anzeigen von gelehrten Sachen besprochen werden.
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1212 | 1801, Febr. 26 Gotha (Seeberg) 1801-02-26 |
| Franz
Xaver von Zach sendet Blumenbach den Vorabdruck seines Aufsatzes über
drei fingierte Reiseberichte aus Afrika
und berichtet über
seine Bemühungen, den angeblichen Orientreisenden Friedrich Wilhelm
August Murhard als Hochstapler zu enttarnen.
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1213 | 1801, Febr. 27 Göttingen 1801-02-27 |
| Blumenbach
sendet Johann Heinrich Wilhelm Tischbein seine naturkundlichen
Anmerkungen zu dessen Abbildungen von Hunderassen.
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1214 | 1801, Febr. 28 Göttingen 1801-02-28 |
| Blumenbach
teilt Joseph Banks seine Überlegungen zu diversen natur- und
kulturgeschichtlichen Objekten – unter anderem zu Proben
eines Meteoriten aus Indien und zu babylonischen
Ziegeln mit
Keilschriftinschriften – und Informationen mit, die dieser
gesandt hatte, und berichtet über seinen Kenntnisstand zu drei in
Deutschland erschienenen, offenbar fingierten Reiseberichten über
Afrika und Indien.
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1215 | 1801, März 2 Göttingen 1801-03-02 |
| Blumenbach
korrigiert gegenüber Joseph Banks seine frühere Mitteilung
über die magnetischen Eigenschaften von Metallpartikeln in den
von diesem gesandten Proben eines indischen Meteoriten und ergänzt
seine Angaben zur Identität des Verfassers von drei in
Deutschland erschienenen fingierten Reiseberichten über
Afrika und Indien.
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1216 | 1801, März 7 Göttingen 1801-03-07 |
| Blumenbach
dankt Johann Beckmann für ein geliehenes Buch und weitere Literatur
zu antiken naturkundlichen Texten.
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1217 | 1801, März 9 Göttingen 1801-03-09 |
| Blumenbach
befürwortet gegenüber der
Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen [, Heinrich Gottlieb
Freyer eine überdurchschnittliche Qualität
seiner Dissertation zu bescheinigen].
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1218 | 1801, vor März 17 Göttingen vor 1801-03-17 |
| Blumenbach
sendet Franz Xaver von Zach u. a. Angaben zu den Mineralien
„Fraueneis“, „Russisches Glas“ und „Talk“.
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1219 | 1801, März 17 Gotha (Seeberg) 1801-03-17 |
| Franz
Xaver von Zach berichtet Blumenbach über das Interesse der
Gothaer
Herzogsfamilie an kulturhistorischen Sammlungsobjekten, die Blumenbach
in einem Brief an von Zach beschrieben hatte, über die
Erwartung des Herzogs, Blumenbach möge ihn in Gotha besuchen,
und
das Angebot August Emil Leopolds von Sachsen-Gotha und Altenburg, für Blumenbach Zeichnungen von dessen
originalgetreu eingekleideten Chinesenfiguren anfertigen zu lassen,
fragt im Auftrag der Herzogin nach Blumenbachs Ansicht über die
Schutzimpfung mit Kuhpocken, bittet um die sichere Weiterleitung eines
Briefes an den englischen Instrumentenbauer Edward
Troughton und
referiert ausführlich Belege dafür, dass der
angebliche Orientreisende Friedrich Wilhelm August Murhard ein
Hochstapler sei.
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1220 | 1801, März 18 Göttingen 1801-03-18 |
| Blumenbach
bittet das Geheime Ratskollegium um die Genehmigung einer Reise nach
Gotha und Jena während der Osterferien.
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1221 | 1801, März 21 Hannover 1801-03-21 |
| Das
Geheime Ratskollegium genehmigt Blumenbach Urlaub für eine Reise nach
Gotha und Jena während der Osterferien.
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1222 | 1801, März 23 London 1801-03-23 |
| Joseph
Banks berichtet Blumenbach [u. a. über einen Brief Friedrich Konrad Hornemanns
mit Informationen über die erfolgreiche Behandlung
der Syphilis mit Kochsalz und Koloquinten in Nordafrika und über seine
geplante
Weiterreise nach „Burnu“ (die Region des heutigen Nigeria)].
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1223 | [1801], März 24 Göttingen [1801]-03-24 |
| Blumenbach
sendet Johann Georg Lenz durch Johann Peter
Knopff Materialproben
von „Zundererz“ [heute Jamesonit] und „black wad“ [Graphit?].
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1224 | 1801, März 24 Göttingen 1801-03-24 |
| Blumenbach
sendet Georges(-Léopold-Chrétien, Baron de) Cuvier ein
Empfehlungsschreiben für Friedrich Stromeyer und Johannes Flügge.
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1225 | 1801, März 26 Göttingen 1801-03-26 |
| Blumenbach
teilt der
Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er wegen
einer Reise nicht an der Prüfung [von Johann Nicolaus Seignette, Johann
Friedrich Düvel, Justus Heinrich Lakemann und Johann Heinrich
Riemschneider] teilnehmen könne.
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1226 | 1801, März 27 Göttingen 1801-03-27 |
| Blumenbach
teilt der
Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er einer
Änderung [im Text eines medizinischen Gutachtens der Fakultät]
zustimme.
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00 | 1801, März 27 Göttingen 1801-03-27 |
| Blumenbach an Oluf Gerhard Tychsen.
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1227 | 1801, März 30 Gotha 1801-03-30 |
| Marie
Charlotte Amalie von Sachsen-Gotha und Altenburg teilt Blumenbach mit,
dass sie wegen Bedenken ihres Mannes vorerst keine Schutzimpfung
mit Kuhpocken an ihrer Enkelin Luise vornehmen lassen
könne, und
schlägt Blumenbach vor, nach Gotha zu kommen.
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1228 | 1801, Apr. 12 Gotha 1801-04-12 |
| Ernst
II. von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet Blumenbach Keilschriftproben
zurück, die dieser ihm leihweise überlasen hatte.
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1229 | 1801, Apr. 13 Gotha 1801-04-13 |
| Ernst
II. von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet Blumenbach einen Brief [von
Joseph Banks?] mit Nachrichten über den Verlauf von Friedrich Konrad
Hornemanns Afrikaexepdition zurück, und teilt mit, er habe den Brief
auszugsweise für Franz Xaver von Zach abschreiben lassen.
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1230 | 1801, Apr. 16 Halle 1801-04-16 |
| Matthias
Christian Sprengel sendet Blumenbach ein Empfehlungsschreiben für
Johann Friedrich Meckel (den Jüngeren), kommentiert
den anfänglichen Publikationserfolg eines inzwischen als Fiktion
enttarnten afrikanischen Reiseberichts und weist auf die hohe Qualität
der Landkarte in John Barrows Reisebericht über Südafrika hin.
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1231 | 1801, Apr. 17 Göttingen 1801-04-17 |
| Blumenbach
fragt Franz Xaver von Zach u. a. [im Auftrage Ulrich Jasper Seetzens]
nach
Bezugsmöglichkeiten für
einen Hadleyschen Spiegelsextanten.
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1232 | 1801, vor Apr. 25 Göttingen vor 1801-04-25 |
| Blumenbach
teilt der
Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen sechs lateinische
Vorschläge für die Preisfrage der Fakultät für das Jahr 1802 mit.
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1233 | 1801, nach Apr. 25 Göttingen nach 1801-04-25 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er
sich dem Votum der übrigen Fakultätsangehörigen für die erste der sechs
von ihm vorgeschlagenen Preisfragen der Fakultät für das Jahr 1802
anschließe.
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1233 | 1801, Mai 1 Göttingen 1801-05-01 |
| Blumenbach
teilt der
Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine Bewertung der
beiden auf die Preisfrage der Fakultät für das Jahr 1801
eingereichten Preisschriften mit.
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1234 | 1801, Mai 9 Gotha (Seeberg) 1801-05-09 |
| Franz
Xaver von Zach dankt Blumenbach für dessen Zusätze und Korrekturen zu
Beiträgen in der Monatlichen
Correspondenz zur Beförderung der Erd- und Himmelskunde,
sendet Erläuterungen zum Inhalt einer gesondert an Blumenbach
geschickten Schachtel mit naturhistorischen Kuriositäten, erläutert in
Reaktion auf eine Anfrage Blumenbachs nach Bezugsmöglichkeiten für
einen Hadleyschen Spiegelsextanten detailliert auf Deutsch und auf
Englisch, weshalb ein solches Instrument für geographische
Breitenbestimmungen in Zentralafrika ungeeignet sei und welche Art von
Messinstrumenten statt dessen benötigt werden, berichtet über die
Herkunft
einer Schachtel mit präparierten chinesischen Insekten und Reptilien,
die er Blumenbach im Auftrage des Herzogs von Sachsen-Gotha und
Altenburg mitsendet, und beschreibt Kleidung und Verhalten von Kosaken,
die sich mit russischen Truppen in Gotha aufgehalten haben.
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1235 | 1801, Mai 10 Göttingen 1801-05-10 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks eine gegen Oluf Gerhard Tychsens Deutung der
Keilschriftzeichen gerichteten Publikation Samuel Simon Wittes mit
einem alternativen Deutungsvorschlag.
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1236 | 1801, Mai 13 Göttingen 1801-05-13 |
| Blumenbach
sendet Ulrich
Jasper Seetzen den Antwortbrief Franz
Xaver von Zachs auf Blumenbachs, auf Bitten Seetzens an diesen
gerichtete Anfrage nach Beschaffungsmöglichkeiten
für
einen Hadleyschen Spiegelsextanten.
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1237 | 1801, Mai 20 Göttingen 1801-05-20 |
| Blumenbach
sendet der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen eine
Auflistung der
Vorsitzenden in den zuletzt durchgeführten Promotionsprüfungen, um
seine Ansicht zu begründen, dass der Vorsitz in der nächsten Prüfung
turnusgemäß nicht bei ihm selbst, sondern bei Johann Friedrich Gmelin
liege.
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1238 | 1801, Mai 22 Göttingen 1801-05-22 |
| Blumenbach
teilt der
Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine Zustimmung zu
dem von Johann Friedrich Gmelin verfassten Gutachten [in der
Angelegenheit des Bruchsaler Apothekers Friedrich Samuel Göldner] mit.
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1239 | 1801, Mai 26 Göttingen 1801-05-26 |
| Blumenbach
teilt der
Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine Zustimmung [zu
Johann Friedrich Gmelins Auffassung hinsichtlich des Wunsches von
Jean-Baptiste van Mons, in Göttingen ohne Examen und Disputation
promoviert zu werden,] mit.
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1240 | 1801, Juni 1 Haarlem 1801-06-01 |
| Martinus
van Marum sendet Blumenbach
das Programm der Hollandsche Maatschappij der Wetenschappen in Haarlem,
fragt, ob Blumenbach an der Fortführung des gegenwärtig
abgerissenen gegenseitigen Informationsaustauschs interessiert ist, und
berichtet über die beruflichen und privaten Pläne Cornelis Jacob van
den Boschs.
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1241 | 1801, Juni 7 Göttingen 1801-06-07 |
| Blumenbachs
Eintrag in das Stammbuch von August von Goethe.
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1242 | 1801, Juni 20 Göttingen 1801-06-20 |
| Blumenbach
teilt der Königlichen Societät der Wissenschaften seine Zustimmung [zu
Christoph Meiners Vorschlag, Justus Christian Loder zum
auswärtigen Mitglied und Aubin-Louis Millin de Grand-Maison
zum korrespondierenden Mitglied zu wählen] mit und schlägt
vor, das bisherige korrespondierende
Mitglied Johann
Heinrich Voigt zum [auswärtigen] Mitglied zu wählen.
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1243 | 1801, Juni 22 Göttingen 1801-06-22 |
| Blumenbach
teilt der
Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine Auffassung mit,
dass wegen der von der hannoverschen Regierung erlassenen Regelungen
[vom 19. Juni 1801] Friedrich Ludwig
Hampe nur dann eine
Promotion ohne Disputation gewährt werden könne, wenn er innerhalb
einer bestimmten Frist eine Dissertation vorlege.
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1244 | 1801, Juni 23 Göttingen 1801-06-23 |
| Blumenbach
teilt der
Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit,
dass er die Entscheidung über eine Promotion
Friedrich Ludwig Hampes ohne Disputation dem Dekan Heinrich August
Wrisberg
überlasse.
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1245 | 1801, Juni 24 Gotha (Seeberg) 1801-06-24 |
| Franz
Xaver von Zach berichtet Blumenbach über den Stand der Vorbereitungen
der Afrikaexpedition Ulrich Jasper Seetzens, sendet ihm einen
Brief Carl Felix
von Seyffers und
erklärt, dass er Seyffer für inkompetent und unverschämt halte, und
kündigt einen Besuch in Göttingen an.
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1246 | 1801, Juni 25 Göttingen 1801-06-25 |
| Blumenbach
dankt Carl Peter
[Pehr] Thunberg für
die Zusendung des Schädels eines indigenen Einwohners von Lappland,
beschreibt dessen morphologische Merkmale und bittet um Angaben zum
Herkunftsort des Schädels und zum Namen des Pfarrers, von dem
Thunberg den Schädel erhalten hatte.
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1247 | 1801, Juni 26 Göttingen 1801-06-26 |
| Blumenbach
dankt Johann Caspar Häfeli für die Zusendung von Tierfossilien.
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1248 | [1801,] Juli 9 Göttingen [1801-07-09] |
| Blumenbach
weist Johann Beckmann auf einen
Druckfehler in einem ihm zugeschickten Korrekturbogen [einer
Publikation Beckmanns?] hin und identifiziert eine von
Beckmann gesuchte Publikation.
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1249 | 1801, Juli 9 Gotha 1801-07-09 |
| Marie
Charlotte Amalie von Sachsen-Gotha und Altenburg bittet Blumenbach um
die Beschaffung von hochwertigem Kuhpockenserum für Impfversuche in
Gotha, teilt ihm auf Bitten Franz Xaver von Zachs mit, dass dieser
einen baldigen Besuch in Göttingen plane, und lädt Blumenbach ein, nach
Gotha zu kommen.
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1250 | 1801, Juli 16 Göttingen 1801-07-16 |
| Blumenbach
berichtet Georg August Ebell in Bremen, dass er ihn als Adressaten für
die Zusendung eines für Blumenbach bestimmten lebenden Opossums [durch
Philip Tidyman] aus den USA angegeben habe, bittet ihn um Weitersendung
des Tieres über Hannover nach Göttingen und erläutert,
wie das Tier zu füttern sei und dass es – falls es auf dem Weg
verendet – ihm in Spiritus konserviert geschickt werden solle.
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1251 | 1801, Juli 16 Paris 1801-07-16 |
| Georges(-Léopold-Chrétien,
Baron de) Cuvier sendet Blumenbach von
ihm verfasste Gedenkreden auf Louis Jean-Marie Daubenton [und
Pierre-Charles Lemonnier] und bekundet seine
Hochachtung und die anderer Gelehrter für Blumenbachs Leistungen u. a.
auf dem Gebiet der Anatomie.
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1252 | 1801, Juli 22 Göttingen 1801-07-22 |
| Blumenbach
teilt der Königlichen Societät der Wissenschaften seine Beurteilung der
vier auf die Preisaufgabe der Societät für das Jahr 1801
eingereichten Abhandlungen mit.
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1253 | 1801, Juli 26 Göttingen 1801-07-26 |
| Blumenbachs
Eintrag in das Stammbuch von
Achim von Arnim.
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1254 | 1801, Aug. 1 Göttingen 1801-08-01 |
| Blumenbach
teilt der
Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er nach dem
Ende seiner Vorlesung an der Prüfung [von Johann Conrad Zimmer und
Wilhelm Anton Rosenmeyer] teilnehmen werde.
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1255 | 1801, nach Aug. 4 Göttingen nach 1801-08-04 |
| Jeremias
David Reuß sendet Blumenbach Abschrift und Übersetzung der Anzeige
einer spanischen Übersetzung von dessen Institutiones Physiologicae.
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1256 | 1801, Aug. 6 Göttingen 1801-08-06 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen den
Empfang seines Anteils an den Fakultätsgebühren.
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1257 | 1801, Aug. 7 Göttingen 1801-08-07 |
| Blumenbach
teilt der
Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen Ergänzungen zu einem von der Kriegskanzlei
der Regierung der Kurfürstentums Hannover angeforderten Gutachten [über
die Diensttauglichkeit von Soldaten, die an einem Leistenbruch leiden,]
mit.
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1258 | 1801, Aug. 12 Braunschweig 1801-08-12 |
| Dmitri
Alexeewitsch de Gallitzin
sendet Blumenbach Proben von mehreren Mineralien und
eine Anleitung zur Herstellung des Medikaments „Bestushewsche
Nerventinktur“, bittet um Hinweise auf Fehler in seinem Recueil de noms par ordre
alphabétique apropriés en minéralogie aux terres et pierres, aux métaux
et demi-métaux, et aux bitumes
[…] (1801) und um eine Probe des Minerals Coccolith und fragt
Blumenbach, ob es ratsam sei, auch Johann Friedrich Gmelin ein Exemplar
des Recueil
zu senden.
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1259 | 1801, Aug. 20 Göttingen 1801-08-20 |
| Blumenbach
teilt der
Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen seine Zustimmung zu der Entscheidung mit[, dass Theodor
Friedrich Arnold Kestner erst nach seiner Promotion Vorlesungen
als Privatdozent im Göttinger Vorlesungsverzeichnis ankündigen dürfe].
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1260 | 1801,nach Aug. 23 Göttingen nach 1801-08-23 |
| Blumenbach
teilt der
Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen seine Bewertung
der beiden Arbeiten [zur Beantwortung der ökonomischen Preisfrage der
Königlichen Societät der Wissenschaften für das Jahr 1801] mit.
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1261 | 1801, Aug. 25 Göttingen 1801-08-25 |
| Blumenbach
teilt der
Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen mit, dass er den Änderungsvorschlägen August Gottlob Richters
[am Begleitschreiben zu der aus Anlass von dessen fünfzigjährigem
Promotionsjubiläum erneuerten Promotionsurkunde von Johann Friedrich
Ackermann] zustimme und welche Anrede Ackermanns er für angemessen
halte.
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1262 | 1801, Aug. 30 Göttingen 1801-08-30 |
| Blumenbach
sendet Georges(-Léopold-Chrétien, Baron de) Cuvier ein
Empfehlungsschreiben für Thomas Emerson Headlam.
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1263 | 1801, Aug. 31 Göttingen 1801-08-31 |
| Blumenbach
teilt der
Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen mit, dass er [dem geänderten Text des Begleitschreibens
zu der aus Anlass von dessen fünfzigjährigem Promotionsjubiläum
erneuerten
Promotionsurkunde von Johann Friedrich Ackermann] zustimme.
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1264 | 1801, Sept. 2 Göttingen 1801-09-02 |
| Blumenbach
kündigt Joseph Banks die Zusendung von Literatur an, erinnert an den
Wunsch Friedrich Konrad Hornemanns, eine jährliche Geldzahlung der African
Association an Hornemanns inzwischen verstorbene
Mutter an dessen Schwestern auszuzahlen, sendet einen
Bericht aus dem Neuen
Deutschen Merkur
über Hornemanns Ankunft in Dafur und teilt Hinweise
zu
den babylonischen Keilschrift-Ziegeln aus älterer Literatur und eine
Anleitung zur Zucht von Hyazinthen mit.
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1265 | 1801, vor Sept. 3 Meiningen vor 1801-09-03 |
| Johann
Ludwig Heim beschreibt und sendet Blumenbach Fremdkörper aus der
Braunkohlelagerstätte Kaltennordheim bei Meiningen, die er entgegen der
bisherigen Ansicht nicht für Pflanzenreste, sondern für Insektenlarven
hält, und bittet Blumenbach um deren Bestimmung.
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1266 | 1801, Sept. 3 Göttingen 1801-09-03 |
| Blumenbach
teilt Johann Ludwig Heim mit, dass er die Fremdkörper aus der
Braunkohlelagerstätte Kaltennordheim
bei Meiningen, um deren Bestimmung Heim ihn gebeten hatte, für
Samenhülsen
einer ausgestorbenen Pflanzenart hält.
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1267 | 1801, Sept. 8 Göttingen 1801-09-08 |
| Blumenbach
schlägt der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen die
Aufnahme von Georges(-Léopold-Chrétien, Baron de) Cuvier und
Edward Jenner als [auswärtige]
Mitglieder vor.
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1268 | 1801, Sept. 12 Göttingen 1801-09-12 |
| Blumenbach
dankt Edward Jenner für die Zusendung von dessen Publikation
über
die Schutzimpfung gegen Pocken durch Kuhpockenserum, teilt ihm mit,
dass die Königliche Societät der Wissenschaften zu Göttingen ihn
aufgrund seiner Verdienste um die Menschheit auf
Blumenbachs Vorschlag einstimmig zum [auswärtigen] Mitglied
ernannt habe, und sendet ihm die Ernennungsurkunde und fragt nach einer
von Jenner angekündigten Publikation über den Vogelzug.
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1269 | 1801, Sept. 13 Gotha (Seeberg) 1801-09-13 |
| Franz
Xaver von Zach sendet Blumenbach spanische Seekarten, Exemplare des Annuaire de la République
Française […]
par le Bureau des Longitudes,
einen Dezimeter-Maßstab aus Platin nach dem französischen metrischen
System und Auszüge aus seiner Korrespondenz mit Joseph-Jérôme
Lefrançais de Lalande.
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1270 | 1801, Sept. 14 Göttingen 1801-09-14 |
| Blumenbach
dankt Georges(-Léopold-Chrétien, Baron de) Cuvier für die
Zusendung von dessen Gedenkreden auf Louis-Guillaume Lemonnier und auf
Louis Jean Marie Daubenton und
für die Ernennung zum korrespondierenden Mitglied
der Société Philomatique de Paris, teilt
ihm mit, dass er auf Blumenbachs Vorschlag zum [auswärtigen]
Mitglied der Societät der Wissenschaften zu Göttingen gewählt
wurde, und schickt ihm die Ernennungsurkunde, sendet ihm
Zeichnungen fossiler Zähne aus seiner Sammlung mit der Bitte um
deren Identifikation und bittet um Fossilien aus dem Gips von
Montmartre.
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1271 | 1801, Sept. 18 Göttingen 1801-09-18 |
| Blumenbach
sendet Johann Georg Lenz ein Empfehlungsschreiben für Anton Johann
Nepomuck Joseph van Coeverden.
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1272 | 1801, Sept. 19 Göttingen 1801-09-19 |
| Blumenbach
sendet Heinrich Matthias Marcard Informationen über die von Johann
Georg Röderer gegründete
Geburtshilfeklinik, das Accouchierhaus, in Göttingen und eine
Silhouette von Philipp Georg Schröder.
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1273 | 1801, Sept. 27 Göttingen 1801-09-27 |
| Blumenbach
bestätigt der
Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen den Empfang seines Anteils an den Fakultätsgebühren und seine
Bereitschaft zur Übernahme des Vorsitzes bei der Prüfung von Friedrich
Gottlieb Münster.
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1274 | 1801, Okt. 10 Uelzen 1801-10-10 |
| Jacob
Erich Meier sendet Blumenbach einen Gallenstein mit
ungewöhnlicher
Kristallisation, den er bei einer Obduktion gefunden hat, und
äußert die Vermutung, er könnte durch hohen Zuckerkonsum veursacht
sein.
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1275 | 1801, Okt. 11 Weimar 1801-10-11 |
| Johann
Wolfgang von Goethe schickt Blumenbach ein Manuskript Johann Caspar
Lavaters und einen eigenen Aufsatz über „Bologneser Spath“ [Baryt],
bittet ihn um die Beschaffung von Informationen und Proben dieses
Minerals durch Reisende und fragt nach der möglichen Identifikation
eines Fossils, von
dem er eine Abbildung und Beschreibung schickt und die Zusendung eines
Zahns und eines weiteren Stücks ankündigt.
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1276 | 1801, Okt. 13 Göttingen 1801-10-13 |
| Blumenbach
erklärt, dass er Thomas Christian Tychsens Vorschlag [hinsichtlich der
auf die Preisfrage der Societät für das Jahr
1801 eingegangenen Schrift] befürwortet.
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1277 | 1801, Okt. 21 Uppsala 1801-10-21 |
| Carl
Peter [Pehr] Thunberg teilt Blumenbach mit, dass es sich bei dem 1800
von ihm geschickten Schädel eines indigenen Einwohners von Lappland
entgegen seiner Ankündigung um einen weiblichen Schädel gehandelt habe
und dass er einen männlichen Schädel im Sommer 1801 an Blumenbach
geschickt habe, und nennt den Namen und die Gemeinde des Pfarrers,
von dem er beide Schädel erhalten habe.
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1278 | 1801, Okt. 31 London 1801-10-31 |
| George Bellas Greenough sendet
Blumenbach Mineralien, die er [im englischen Lake District] gesammelt
hatte.
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1279 | 1801, Nov. 1 Göttingen 1801-11-01 |
| Blumenbach
bestätigt der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen
seine Bereitschaft, aus Anlass der geplanten Feier zum 50jährigen
Bestehen der Societät einen Vortrag zu halten, und erklärt, dass er
die Wahl von Georg August von Best [zum auswärtigen Mitglied
der
Societät] für gerechtfertigt halte.
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1280 | 1801, vor Nov. 14 Göttingen vor 1801-11-14 |
| Blumenbach
weist Christian Gottlob Heyne auf Adam Seybert, Benjamin Smith
Barton und Déodat de Dolomieu als mögliche [auswärtige] Mitglieder der
Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen hin.
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1281 | 1801, Nov. 20 Göttingen 1801-11-20 |
| Blumenbach
teilt Christian Gottlob Heyne mit, dass er sich hinsichtlich der Wahl
von Marie-Charles-Joseph de Pougens zum [auswärtigen] Mitglied
der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen
mangels
eigener Kenntnisse auf das Urteil anderer Mitglieder verlasse und dem
Vorschlag zustimme.
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1282 | 1801, Nov. 26 London 1801-11-26 |
| Joseph
Banks bestätigt Blumenbach, dass er die Auszahlung der Friedrich Konrad
Hornemann zugesagten jährlichen Geldzahlung der African Association an
Hornemanns Schwestern veranlasst habe, bietet ihm die Zusendung einer
Guanchenmumie von Teneriffa an und berichtet über erste Ergebnisse
der Untersuchungen zur Anatomie der Fortpflanzungsorgane
männlicher und weiblicher Schnabeltiere und über das von Charles
Hatchett neu entdeckte Metall Niob („Columbium“).
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1283 | 1801, nach Nov. 26 Göttingen nach 1801-11-26 |
| Blumenbach
bittet Belsazar (Balthasar) (de la Motte) Hacquet um die angebotene
Zusendung der Schädel eines Armeniers, eines Masuren und eines
Galiziers („Rothrusen“) und um die Beschaffung des Schädels eines
Bibers aus der
Region Lemberg, äußert Zweifel an den phrenologischen Theorien Franz-Joseph Galls, die seinen eigenen anatomischen Beobachtungen
widersprächen, und berichtet über Entdeckungsumstände und Eigenschaften
des von Charles Hatchett beschriebenen Metalls Niob („Columbium“), über
die Anatomie der Fortpflanzungsorgane männlicher und weiblicher
Schnabeltiere und über den Verlauf der Afrikaexpedition Friedrich Konrad Hornemanns und Veröffentlichungen hierzu.
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1284 | 1801, Nov. 29 Leipzig 1801-11-29 |
| Christian
Erhard Kapp
sendet Blumenbach die von Johann Gottfried Schadow stammenden Porträts
von zwei jungen Frauen aus dem Kaukasus und berichtet über seine
Bemühungen, Schädel von Einwohnern Lapplands für Blumenbach zu
beschaffen.
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1285 | 1801, Nov. 30 Göttingen 1801-11-30 |
| Blumenbach
bescheinigt Ludwig Purgold, dass er in Göttingen studiere.
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1286 | 1801, Dez. 1 London 1801-12-01 |
| Edward
Jenner dankt Blumenbach für die Mitteilung über seine Wahl zum
[auswärtigen] Mitglied der Königlichen Societät der
Wissenschaften zu Göttingen, bittet ihn, der Societät seinen Dank für
die Wahl zu übermitteln, und teilt mit, dass er seine
Beobachtungen zum Vogelzug noch nicht publiziert habe.
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1287 | 1801, Dez. 6 Meiningen 1801-12-06 |
| Georg
I. von Sachsen-Meiningen bittet Blumenbach, für eine geplante
Publikation über die Altensteiner Höhle wissenschaftliche
Beschreibungen der dort gefundenen Fossilien zu liefern und in
Göttingen Zeichnungen der Fossilien als Vorlagen für Kupferstiche
anfertigen zu lassen.
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1288 | 1801, Dez. 7 Göttingen 1801-12-07 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit[, dass
er dem Antrag Joseph Hirsch Gersons auf Ablegung eines mündlichen
Examens vor dem Druck seiner Dissertation] zustimme.
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1289 | 1801, Dez. 8 Göttingen 1801-12-08 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen den
Empfang seines Anteils an den Fakultätsgebühren und teilt mit, dass er
[an der Prüfung Joseph Hirsch Gersons als Vorsitzender] teilnehmen
werde.
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1290 | 1801, Dez. 9 Göttingen 1801-12-09 |
| Blumenbach
teilt der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen mit, er
befürworte eine anerkennende Antwort der Societät an
Jeremias David Reuß, der sein Verzeichnis von
Akademiepublikationen Repertorium
Commentationum a societatibus litterariis editarum der
Societät gewidmet hatte.
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1291 | 1801, vor Dez. 10 Göttingen vor 1801-12-10 |
| Christian
Gottlob Heyne bittet Blumenbach um Auskunft darüber, an welche
Tierart Vergil gedacht haben könnte, als er die Gestalt der Scylla
beschrieb.
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1292 | 1801, Dez. 10 Gotha (Seeberg) 1801-12-10 |
| Franz
Xaver von Zach sendet Blumenbach im Auftrage der Herzogin von Gotha
zwei Exemplare des Gothaischen
Hofkalenders
für das Jahr 1802 und verschiedene französische Autographe, schickt das
Honorar für Blumenbachs [und Arnold Hermann Ludwig
Heerens?] Beiträge zu den Allgemeinen
Geographischen Ephemeriden im Jahr 1801, beschwert sich,
dass die aktuellen Bände der Ephemeriden
bisher nicht in den Göttingischen
gelehrten Anzeigen
rezensiert wurden, und bitte um Ausleihe von aktuellen
astronomischen Publikationen, u. a. über die
Entdeckung des Kleinplaneten Ceres.
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1293 | 1801, Dez. 19 Paris 1801-12-19 |
| Georges(-Léopold-Chrétien,
Baron de) Cuvier dankt Blumenbach dafür, dass er ihn der Königlichen
Societät der Wissenschaften zu Göttingen als Mitglied vorgeschlagen
hatte, fragt, ob er eine geplante Publikation über das Gefäßsystem der
Würmer, die er der Societät
zum Dank für seine Mitgliedschaft widmen wolle, auf Französisch oder
auf Latein verfassen solle, identifiziert die Fossilien, von denen ihm
Blumenbach Zeichnungen geschickt hatte, und sendet einen
Aufsatz von Jean-Baptiste Biot über die Experimente Alessandro Voltas.
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1294 | 1801, Dez. 20 Göttingen 1801-12-20 |
| Blumenbach
dankt Joseph Banks für das von diesem angekündigte Geschenk einer
Guanchenmumie von den Kanarischen Inseln und für Informationen über
das neu entdeckte Metall Niob („Columbium“) und das
Schnabeltier, über
die er weitere Auskünfte
erbittet, teilt mit, dass die erbetene Geldzahlung an Friedrich Konrad
Hornemanns Schwestern durchgeführt worden sei, und sendet ein
botanisches Manuskript aus den USA.
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1295 | 1801, Dez. 23 Hamburg 1801-12-23 |
| Johann
Heinrich Wilhelm Tischbein berichtet Blumenbach über naturhistorische
Merkwürdigkeiten, darunter das Auftreten von Heringen in der Elbe, über
die
Vielfalt ungewöhnlicher Gesteinsvarianten in der Straßenpflasterung
Hamburgs, von denen er anbietet, Beispiele zu senden, und
über Friedrich Gottlieb Klopstocks und Johann Albert Heinrich Reimarus’
Wunsch, Blumenbach persönlich kennenzulernen.
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1296 | 1801, Dez. 27 Gotha 1801-12-27 |
| Friedrich
Karl Ludwig Sickler teilt Blumenbach mit, dass er ihm als Ausdruck
seiner Dankbarkeit eine Publikation [über die Geschichte des
Obstanbaus] gewidmet habe, und sendet ihm ein [weiteres?] für Christian
Gottlob Heyne bestimmtes Exemplar dieser Publikation mit der Bitte um
eine Rezension in den Göttingischen
gelehrten Anzeigen.
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1297 | 1802, Jan. 20 Gotha (Seeberg) 1802-01-20 |
| Franz
Xaver von Zach berichtet Blumenbach, dass er als erster Astronom den
[seit Giuseppe Piazzis Erstsichtung verschollenen] Kleinplaneten Ceres
wiederentdeckt habe, und gibt eine Einschätzung der Bedeutung dieser
Entdeckung, verspricht die baldige Zusendung der von Christian
Gottlob Heyne erbetenen Vorschlägen für den Bau einer Sternwarte
in Göttingen und erklärt, dass er den wissenschaftlichen Wert der
von Johann Wilhelm Ritter am Gothaer Hof vorgeführten Experimenten zum
Galvanismus für gering halte.
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1298 | 1802, Febr. 4 Göttingen 1802-02-04 |
| Blumenbach
nennt Friedrich Christian Kries für eine Ausgabe der Schriften Georg
Christoph Lichtenbergs die Autoren verschiedener Beiträge aus
Lichtenbergs Göttinger
Taschen-Kalender, erklärt, dass der Druck von
Übersetzungen von Lichtenbergs Beiträgen in den Commentationes
der Societät der Wissenschaften zu Göttingen wohl verlagsrechtlich
unproblematisch wäre, und äußert sein Bedauern darüber, dass Kries auch
einige anstößige oder verletzende Texte in seine
Lichtenberg-Ausgabe aufgenommen habe.
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1299 | 1802, Febr. 7 Göttingen 1802-02-07 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen[, dass
er an den Prüfungsterminen von Friedrich Hüser und von Johann Heinrich
Conrad Lohmann, Johann Heinrich Gottfried Neuß, Heinrich Carl Friedrich
Fischer und Johann Heinrich] teilnehmen werde und dass er [seinen
Anteil an den Gebühren für diese Prüfungen] erhalten habe.
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1300 | 1802, Febr. 18 Gotha (Seeberg) 1802-02-18 |
| Franz
Xaver von Zach erläutert Blumenbach, warum er einen von dem Göttinger
Mathematiker Johann Christian Daniel Wildt zur Veröffentlichung in der Monatliche Correspondenz zur
Beförderung der Erd- und Himmels-Kunde
eingesandten Beitrag über eine Sichtung des Kleinplaneten Ceres
für wissenschaftlich wertlos halte, und sendet Hinweise, um Wildt
bessere Beobachtungen zu ermöglichen, berichtet über seine
Arbeit zur Bestimmung der Position der Ceres und die Bedeutung von
Carl Friedrich Gauß’ Bahnberechnung dafür und bittet um Zusendung
von Manuskripten Tobias Mayers, in denen er Hinweise auf die Ceres
vermutet.
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1301 | 1802, Febr. 19 Göttingen 1802-02-19 |
| Blumenbach
verpflichtet sich gegenüber dem Geheimen Ratskollegium eidlich,
Personen, die [bei
einem Duell?] verwundet wurden, zu helfen und das
Universitätsgericht über den Vorfall zu informieren.
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1302 | 1802, Febr. 24 London 1802-02-24 |
| Joseph
Banks teilt Blumenbach, dass er die angekündigte Guanchenmumie von Teneriffa an ihn abgeschickt habe, nennt Indizien für die
Herkunft der Guanchen aus Nordafrika und für Verbindungen zu
Ägypten, verspricht die Zusendung von Publikationen über das
Schnabeltier und über das neu entdeckte Metall Niob („Columbium“)
und sendet zwei Proben einer gerbstoffhaltigen Substanz aus Indien mit
Angaben zu deren vermutlicher Zusammensetzung.
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1303 | 1802, März 2 Göttingen 1802-03-02 |
| Blumenbach
schickt einer unbekannten Person ein ausgeliehenes Buch zurück und sendet einen Hinweis auf eine geplante deutsche
Übersetzung des Tagebuchs Friedrich Konrad Hornemanns über dessen Afrikaexpedition.
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1304 | 1802, März 4 Göttingen 1802-03-04 |
| Blumenbach
teilt Georges(-Léopold-Chrétien, Baron de) Cuvier mit, dass er die
Publikation, die er der Königlichen Societät der Wissenschaften zu
Göttingen widmen wolle, auf Französisch verfassen könne, berichtet,
dass sich seiner Erfahrung nach unter fossilen tierischen Überresten oft
Knochen und Zähne rezenter Tierarten finden, und sendet
eigene Publikationen zur Deutung von Fossilienfunden.
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1305 | 1802, März 9 Goslar 1802-03-09 |
| Johann
Ludwig Welge
beschreibt Blumenbach detailliert ein missgestaltetes totgeborenes
Kind,
das er in Spiritus konserviert hat und Blumenbach zum Kauf für das
Academische Museum der Universität anbietet.
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1306 | 1802, März 12 Göttingen 1802-03-12 |
| Blumenbach
berichtet Johann Heinrich Wilhelm Tischbein naturkundliche
Beobachtungen zum Panther, zum Heringszug und zu missgestalteten
totgeborenen Kindern, dankt für eine zugesandte
Probe von Serpentin-Gestein und berichtet über einen sechstägigen
Aufenthalt in Kassel [im Febr./März 1802], bei dem er Tischbeins
Gemäldesammlung besichtigt und die Bekanntschaft eines Teilnehmers
an James Cooks dritter Weltumsegelung gemacht habe.
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1307 | 1802, März 14 Hannover 1802-03-14 |
| Georg
Heinrich Wilhelm Blumenbach sendet seinem Vater Johann Friedrich
Blumenbach eine Beschreibung und zwei Zeichnungen der in Hannover
angekommenen, von Joseph Banks gesandten Guanchenmumie und teilt
mit, dass er sie am folgenden Tag nach Göttingen weiterschicken
werde, sendet ihm Adolph Heinrich Friedrich Schlichtegrolls Nachruf
auf Christian Wilhelm Büttner, berichtet über sein gesellschaftliches
Leben in Hannover und gibt wieder, was er über die Umstände des Todes
von Carl von Knorring bei einem Duell in Paris erfahren hat.
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1308 | 1802, März 21 Göttingen 1802-03-21 |
| Blumenbach
dankt Joseph Banks für die am selben Tag eingetroffene Guanchenmumie
von den Kanarischen Inseln, bestätigt die von Banks vermutete
Ähnlichkeit von Zähnen und
Schädel mit denen ägyptischer Mumien und schickt einen an Banks gerichteten Brief Franz
Xaver von Zachs mit.
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1309 | 1802, März 24 Tübingen 1802-03-24 |
| Johann Heinrich Ferdinand Autenrieth
berichtet Blumenbach über sein für die Ausbildung von praktizierenden
Ärzten gedachtes Handbuch
der empirischen menschlichen Physiologie (1801), dessen
Rezension durch Blumenbach in den Göttingischen
gelehrten Anzeigen
er erbittet, und fasst die Ergebnisse seiner aktuellen Untersuchungen
zu Anatomie und Entwicklung der männlichen Keimdrüsen zusammen.
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1310 | 1802, vor März 25 Gotha vor 1802-03-25 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg berichtet Blumenbach
von seinen Beobachtungen und Überlegungen zur antiken
Kunstgeschichte und zur Lokalisierung der Varusschlacht in Thüringen
und bittet um die
Anfertigung einer exakten Kopien einer persischen Panflöte, die er
im Academischen Museum der Universität Göttingen gesehen hatte.
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1311 | 1802, März 25 Göttingen 1802-03-25 |
| Blumenbach sendet Johann Abraham Albers
erbetene Bücher aus der Göttinger Universitätsbibliothek, dankt für die
Absicht, ihm einen lebenden Waschbären zu senden und für die Zusendung
eines Seehunds, verspricht die baldige Rückgabe eines
ausgeliehenen Eisbärenschädels, gibt Albers ergänzende
Literaturhinweise zu einer geplanten Preisschrift und lädt ihn für den
Sommer nach Göttingen ein.
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1312 | 1802, März 25 Gotha 1802-03-25 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet Blumenbach drei
Schädel und ein unbekanntes Objekt von einer Ausgrabung bei Gotha mit
der Bitte, diese zu identifizieren, und die Kopie eines antiken Reliefs
zur Ansicht und lädt ihn nach Gotha ein, um u. a. neu erworbene Objekte
aus China zu besichtigen.
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1313 | 1802, März 27 Paris 1802-03-27 |
| Georges(-Léopold-Chrétien,
Baron de) Cuvier verspricht Blumenbach die Zusendung eines Exemplars
seines Bandes mit Beschreibungen und Abbildungen von Tieren im
zoologischen Garten des Muséum National d’Histoire Naturelle,
berichtet, dass er einen Elefanten seziert habe
und vergleichende anatomische Studien an Pferd, Rind und Kamel
betreibe, äußert sein Erstaunen über die Anatomie des Schnabeltiers und
lädt Blumenbach ein, zu Studien nach Paris zu kommen.
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1314 | 1802, März 29 Göttingen 1802-03-29 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen, dass er
[seinen
Anteil an den Fakultätseinnahmen] erhalten habe und dass
er [an der Prüfung von Philipp Ludwig Leopold Volkmar] teilnehmen werde.
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1315 | 1802, Apr. 4 Göttingen 1802-04-04 |
| Blumenbach
teilt Johann Wolfgang von Goethe Anmerkungen zu einem ihm von diesem
ausgeliehenen Manuskript Johann Caspar Lavaters mit, kommentiert Funde
von Tierfossilien in Thüringen und im Harz und
berichtet von der Guanchenmumie, die er von Joseph Banks
erhalten hatte.
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1316 | 1802, Apr. 4 Göttingen 1802-04-04 |
| Blumenbach
sendet Georges(-Léopold-Chrétien, Baron de) Cuvier ein
Empfehlungsschreiben für Martin
Christian Gottlieb Lehmann aus Holstein.
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1317 | 1802, Apr. 6 Göttingen 1802-04-06 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er
den Bemerkungen Heinrich August Wrisbergs und Johann
Friedrich Gmelins [für ein Gutachten der Fakultät?] über die Behandlung
einer Patientin durch Johann Christian Ortlepp zustimme, und macht
ergänzende Bemerkungen.
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1318 | 1802, Apr. 6 Göttingen 1802-04-06 |
| Blumenbach
sendet Heinrich Dieterich eine Quittung und das Manuskript des sechsten
Hefts seiner Abbildungen
naturhistorischer Gegenstände
und erinnert Dieterich an dessen Zusage, rechtzeitig zum Beginn des
neuen Semesters ausreichend viele Exemplare der aktuellen Ausgabe
seines Handbuchs der
Naturgeschichte (6. Aufl. 1799) gegebenenfalls aus Leipzig
zu beschaffen.
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1319 | 1802, Apr. 7 Göttingen 1802-04-07 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen, dass er
[seinen
Anteil an den Fakultätseinnahmen] erhalten habe und dass
er [an der Prüfung von Carl Bernhard Trinius und Georg Ludwig Curtze]
teilnehmen werde.
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1320 | 1802, Apr. 8 Braunschweig 1802-04-08 |
| Dmitri
Alexeewitsch de Gallitzin
dankt Blumenbach für dessen Hinweise zur Ergänzung seines Recueil de noms par ordre
alphabétique apropriés en minéralogie aux terres et pierres, aux métaux
et demi-métaux, et aux bitumes
[…] (1801), berichtet von der Arbeit an der Neuauflage des Werks,
äußert sich kritisch über René-Just Haüys neue mineralogische
Nomenklatur und bietet die Zusendung einer Probe Gadolinit an.
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1321 | 1802, Apr. 10 Lemberg 1802-04-10 |
| Belsazar
(Balthasar) (de la
Motte) Hacquet sendet Blumenbach die Schädel eines Armeniers, eines
Masuren und eines Galiziers („RothReus“) und
einer Galizierin und macht Angaben zu Namen und ethnischer
Zugehörigkeit den Personen, von denen sie stammen, schickt den
beschädigten Schädel eines nicht ausgewachsenen Bibers aus der Region
Lemberg, äußert sich skeptisch zum praktischen Wert des aktuellen
medizinischen Wissens und zum quantitativen Zuwachs
naturgeschichtlicher Kenntnisse, beschreibt einen Meteoriten, den er
gesehen hat, und beklagt die geringe Vorlagentreue der für sein Werk Abbildung und Beschreibung der
südwest- und östlichen Wenden, Illyrer und Slaven (1801)
angefertigten Kupferstiche.
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1322 | 1802, Apr. 11 Göttingen 1802-04-11 |
| Blumenbach
sendet Georges(-Léopold-Chrétien, Baron de) Cuvier ein
Empfehlungsschreiben für John
Warroch Pursell.
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1323 | 1802, Apr. 16 Brüggen 1802-04-16 |
| Blumenbach
dankt Johann Abraham Albers für den zugesandten lebenden Waschbären,
über dessen Anatomie er ggf. erst nach einer entsprechenden Publikation
von Albers etwas veröffentlichen werde, und kündigt die Zusendung
erbetener Literaturexzerpte aus der Göttinger Universitätsbibliothek an.
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1324 | 1802, Apr. 20 Weimar 1802-04-20 |
| Johann
Wolfgang von Goethe beschreibt Blumenbach einen fossilen Baumstamm aus
den Manebacher Kohlegruben und sendet ein Stück des Baumes, ein anderes
Pflanzenfossil, fossile Tierzähne mit umgebendem Gestein aus Thüringen
und verschiedene Mineralien.
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1325 | 1802, Apr. 24 Göttingen 1802-04-24 |
| Heinrich
August Wrisberg sendet Blumenbach einen Text von Carl Bernhard Trinius
und bittet ihn, dessen Antrag auf Zulassung zur Disputation zuzustimmen.
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1326 | 1802, Apr. 24 Göttingen 1802-04-24 |
| Blumenbach
teilt Heinrich August Wrisberg mit, dass er [dem Antrag von Carl
Bernhard Trinius auf Zulassung zur Disputation] zustimme.
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1327 | 1802, Apr. 26 Göttingen 1802-04-26 |
| Heinrich
August Wrisberg sendet Blumenbach den Entwurf für ein Gutachten der
medizinischen Fakultät der Universität Göttingen über einen
mutmaßlichen Kunstfehler von Georg Christian Carl Stammler und bittet
ihn, seine Beurteilung zu formulieren.
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1328 | 1802, Apr. 28 Göttingen 1802-04-28 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen den
Empfang [seines Anteils an den Fakultätseinnahmen] und die Übernahme
des Vorsitzes [bei der Disputation von Carl Bernhard Trinius].
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1329 | 1802, Apr. 28 Göttingen 1802-04-28 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen den
Empfang [seines wegen eines Versehens neu berechneten Anteils an den
Fakultätseinnahmen].
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1330 | 1802, Apr. 29 Göttingen 1802-04-29 |
| Blumenbach
teilt Heinrich August Wrisberg mit, dass er mit dessen Entwurf für ein
Gutachten der medizinischen Fakultät der Universität Göttingen
über einen mutmaßlichen Kunstfehler von Georg Christian Carl
Stammler einverstanden sei.
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1331 | 1802, Mai 10 Göttingen 1802-05-10 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen seine
Zustimmung [zu Heinrich August Wrisbergs Votum hinsichtlich einer
Anweisung der Regierung in Hannover betreffend Johann Heinrich
Gottfried Neuß] mit.
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1332 | 1802, vor Mai 16 Göttingen vor 1802-05-16 |
| Blumenbach
übermittelt der
Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen eine ausführlich
begründete Bewertung der
drei auf die Preisfrage der Fakultät für das Jahr 1802
eingereichten Preisschriften.
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1333 | 1802, Mai 17 Göttingen 1802-05-17 |
| Blumenbach
sendet Georges(-Léopold-Chrétien, Baron de) Cuvier ein
Empfehlungsschreiben
für Christian Erhard Kapp aus Leipzig.
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1334 | 1802, Mai 20 Göttingen 1802-05-20 |
| Blumenbach
übermittelt der
Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen den Text der
Bekanntmachung über die Gewinner der Preisfrage der Fakultät für das
Jahr 1802 und erklärt, welche der vorgeschlagenen Preisfragen für
das Jahr 1803 er für am besten geeignet hält.
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1335 | 1802, Mai 20 Meiningen 1802-05-20 |
| Georg
I. von Sachsen-Meiningen dankt Blumenbach für die Zusage, bis Ende Juni
1802 eine wissenschaftliche
Beschreibungen der in der Altensteiner Höhle gefundenen Fossilien zu
liefern.
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1336 | 1802, Mai 26 Gotha 1802-05-26 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg fordert Blumenbach
auf, die erbetene Identifikation von drei bei einer Ausgrabung in
Osthausen gefundenen und nach Göttingen gesandten Schädeln mitzuteilen,
äußert sich ironisch über den Anspruch der Wissenschaft auf alleinigen
Besitz der Wahrheit, kündigt die Zusendung weiterer Schädel an,
lädt Blumenbach erneut nach
Gotha ein, um ihm u. a. neu erworbene Objekte
aus China zu zeigen, und erinnert an einige in früheren Briefen an
Blumenbach gerichtete Bitten und Fragen.
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1337 | 1802, Juni 2 Göttingen 1802-06-02 |
| Blumenbach
dankt Johann Abraham Albers für ein Geschenk und für das Angebot, zwei
lebende Tiere aus Santo Domingo zu senden, teilt Druckfehler in
Albers’ Zeitschrift Amerikanische
Annalen der Arzneykunde, Naturgeschichte, Chemie und Physik
mit, bittet um die Zusendung eines Hautstücks von einem Nabelschwein
(„Tajassu“) und sagt zu, Ernst Ludwig Riepenhausen bei der Anfertigung
von Kupferstichen für Albers’ Beyträge
zur Anatomie und Physiologie der Thiere zu beraten.
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1338 | 1802, Juni 4 Göttingen 1802-06-04 |
| Blumenbach
teilt Johann Wolfgang von Goethe seine
Identifikationsvorschläge zu verschiedenen Mineralien- und
Fossilienfunden mit, nennt Parallelfunde und bittet für
Untersuchungen zu Fragen des Knochenwachstums um
die leihweise Übersendung eines Stücks Elfenbein mit eingeschlossener
Gewehrkugel und
der Abschrift eines unveröffentlichten Aufsatzes Goethes über
dieses und ähnliche Stücke.
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1339 | 1802, Juni 4 Göttingen 1802-06-04 |
| Blumenbach
gratuliert August von Goethe zum Erwerb von Sammlungsobjekten
aus dem Nachlass Christian Wilhelm Büttners, bietet an, bei der
Identifikation einer exotischen Frucht zu helfen, und sendet Münzen aus
Afrika und Amerika als Geschenk.
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1340 | 1802, Juni 8 Göttingen 1802-06-08 |
| Blumenbach
schlägt der
Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen vor, zwei Einsendungen
auf die Preisfrage der Fakultät für das
Jahr 1802 zu prämieren und dafür die Genehmigung und das zusätzliche
Preisgeld bei der Regierung in Hannover zu beantragen, wofür er
Argumente vorformuliert.
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1341 | 1802, Juni 8 Göttingen 1802-06-08 |
| Blumenbach
teilt Carl Erenbert von Moll mit, dass die von diesem
angebotenen Mineralien und Tierpräparate für das Academische
Museum der
Universität Göttingen von großem Interesse sind, nennt
Beispiele
für fortpflanzungsfähige Bastarde von Wildtieren mit Schafen und
Ziegen, dankt für die Beschreibung von an Jodmangelsyndrom
leidenden Menschen („Cretins“) in der Region Salzburg, von
denen ihm ein Beispielschädel fehle, und bittet um
Auskunft über die körperlichen Merkmale eines in Isolation
aufgewachsenen
Kindes in der Region Salzburg.
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1342 | 1802, Juni 12 Eisenach 1802-06-12 |
| Georg
Friedrich Henschel bittet Blumenbach, möglichst schnell ein
Gutachten der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen zu einem möglicherweise manipulierten
Obduktionsbericht in einem vermuteten Mordfall in der Dresdener
Adelsfamilie von Damnitz zu veranlassen, berichtet über die Umstände des vermuteten Mordes und
sendet die kritischen Anmerkungen eines Eisenacher Arztes zu dem
Obduktionsbericht mit.
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1343 | 1802, Juni 17 und 20 Hannover 1802-06-17 und 1802-06-20 |
| Georg
Heinrich Wilhelm Blumenbach berichtet seinem Vater Johann Friedrich
Blumenbach von den ungewöhnlichen Umständen, unter denen ein von Georg
Thomas von Asch für
Blumenbachs Sammlung beschaffter Schädel aus Georgien angeblich nach St. Petersburg transportiert worden
sein soll.
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1344 | 1802, Juni 20 Eisenach 1802-06-20 |
| Georg
Friedrich Henschel sendet Blumenbach
zusätzliche Angaben zu
Lebensweise und Gesundheitszustand von Wolf Ludwig von Damnitz, dessen
Obduktionsbericht er Blumenbach in Zusammenhang mit Damnitz’ möglicher
Ermordung zur Begutachtung durch die Medizinische Fakultät der
Universität Göttingen zugesandt hatte.
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1345 | 1802, Juni 22 Göttingen 1802-06-22 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks aktuelle Publikationen, berichtet über die geplante Route der
Forschungsreise Ulrich Jasper Seetzens in den Mittleren Osten und nach
Arabien und Afrika,
über seine eigenen Untersuchungen der von Banks gesandten
Guanchenmumie von Teneriffa und über eine aus Schweden erhaltene Materialprobe des Metalls
Tantalum und bittet um eine Probe des Metalls Niob („Columbium“).
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1346 | 1802, Juni 23 Göttingen 1802-06-23 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen, dass er
an der Prüfung [von Georg
Naef, Patrick Mac-Connen und Ludwig Dietrich Völger] teilnehmen werde.
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1347 | 1802, Juni 24 Göttingen 1802-06-24 |
| Blumenbach
dankt Wilhelm Gottlieb Tilesius für die Zusendung von mehreren Publikationen und gibt zu einzelnen
darin erwähnten Tieren Hinweise auf Abbildungen und
Belegexemplare
in seiner Sammlung.
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1348 | 1802, Juni 29 Göttingen 1802-06-29 |
| Blumenbach
erklärt gegenüber der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen,
dass er mit dem Text eines von Heinrich August Wrisberg verfassten
Gutachtens [zur möglichen Ermordung des Wolf Ludwig von Damnitz]
einverstanden ist, und erbittet Privatkorrespondenz zurück, die er für
die Erstellung des Gutachtens zur Verfügung gestellt hatte.
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1349 | 1802, Juni 30 Göttingen 1802-06-30 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen
einen
Änderungsvorschlag zu einem von Heinrich August Wrisberg verfassten
Gutachten mit.
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1350 | 1802, Juli 8 Göttingen 1802-07-08 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen,
dass er seinen Anteil an den Fakultätsgebühren erhalten habe und dass
er [an der Prüfung von Johannes Lieberkühn, Johann Georg Beurmann und
Samuel Ludwig Holle] teilnehmen werde.
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1351 | 1802, vor Juli 13 Göttingen vor 1802-07-13 |
| Christian
Heinrich Friedrich Hesse sendet Blumenbach Antworten auf
dessen
Fragen nach der Hautfarbe der Afrikaner, über das Verhalten von
Mandrill (papio maimon) und Stachelschwein, die Hörnerzahl des
afrikanischen Nashorns und die angebliche Zauberkraft von Schlangen.
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1352 | 1802, Juli 13 Göttingen 1802-07-13 |
| Blumenbach
sendet Friedrich Justin Bertuch das neu erschienene [sechste] Heft der Abbildungen naturhistorischer
Gegenstände (1802), bittet um die Zusendung
einer Publikation über die Theorien Franz-Joseph Galls und kündigt für das Magazin für den neuesten Zustand
der Naturkunde einen
Bericht über naturhistorische Objekte an, die er aus Südafrika erhalten habe.
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1353 | 1802, Juli 16 Göttingen 1802-07-16 |
| Blumenbach
teilt Johannes Heinrich Eber seine Identifikation von drei
zugeschickten Mineralienproben mit und bittet um die
angebotene Zeichnung eines fossilen Elefantenzahns und um
Zeichnungen pflanzlicher Fossilien aus der Region Schweinfurt.
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1354 | 1802, Juli 19 Hamburg 1802-07-19 |
| Johann
Heinrich Wilhelm Tischbein sendet Blumenbach ein
Empfehlungsschreiben für Johannes Schuback und teilt mit, dass er für
Blumenbach verschiedene Granitproben [aus der Hamburger
Straßenpflasterung?] gesammelt.
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1355 | 1802, nach Juli 24/ vor Sept. Göttingen nach 1802-07-24/ vor 1802-09-01 |
| Blumenbach
teilt Franz Xaver von Zach u. a. mit, warum er die ihm durch von Zach mitgeteilte Hypothese
von Pierre-Simon de Laplace[, dass es sich bei Meteoriten um Eruptionsgestein vom Mond handele,] für plausibel
halte.
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1356 | 1802, Aug. 1 Göttingen 1802-08-01 |
| Blumenbach
teilt der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen mit, er
stimme der vorgeschlagenen Wahl [von Georg Festetics von Tolna [György
Festetics von Tolna] als Ehrenmitglied und von Gregor von Berzeviczy
und Lajos von
Schedius als korrespondierende Mitglieder der Societät] zu, und
erklärt, dass er auch die Wahl des ebenfalls
vorgeschlagenen Johann Gotthelf Fischer von Waldheim für
gerechtfertigt halte.
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1357 | 1802, Aug. 1 Barby 1802-08-01 |
| Johann
Samuel Lieberkühn sendet Blumenbach das Modell eines Kajaks,
ein Hemd aus Seehundsdarm und ein Regenhemd aus Vogelbälgen („Vogelpelz“)
aus Grönland für das Academische Museum der Universität Göttingen und
fremdsprachige Bücher aus der Herrnhuter Druckerei für die Göttinger
Universitätsbibliothek, wofür er im Tausch Mineralien und
Muscheln aus dem Pazifikraum für die Herrnhuter Sammlungen erbittet, und bittet
Blumenbach um die Ausstellung eines akademischen Führungszeugnisses für
seinen Sohn, den Blumenbach während dessen Studium in Göttingen betreut
hatte.
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1358 | 1802, Aug. 4 London 1802-08-04 |
| Joseph
Banks bittet Blumenbach um die Beschaffung einer Quittung von einer der
Schwestern Friedrich Konrad Hornemanns über die Auszahlung von 100
Pfund von Hornemanns Londoner Konto an sie.
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00 | 1802, Aug. 11 Hamburg 1802-08-11 |
| Johann Albert Heinrich Reimarus an Blumenbach.
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1359 | 1802, Aug. 15 Göttingen 1802-08-15 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen, dass er
an der Prüfung [von Johann
Philipp Bodo Menzzer und Johannes Ferdinand Joseph Menne] teilnehmen werde.
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1360 | 1802, Aug. 26 Göttingen 1802-08-26 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen
einen
Änderungswunsch [an dem von Franz Wilhelm Mosthaff über seinen Sohn
Anton Mosthaff angeforderten Zeugnis] mit.
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1361 | 1802, Sept. 3 Göttingen 1802-09-03 |
| Blumenbach
dankt Friedrich Justin Bertuch für die
Zusendung von erbetenen Publikationen aus dessen Verlag, macht den
Vorschlag,
Exemplare der in Bertuchs Verlag publizierten deutschen Fassung der
Reisebeschreibung Friedrich Konrad Hornemanns an dessen drei
Geschwister zu senden, kündigt Beiträge für das Magazin für den neuesten Zustand
der Naturkunde an und schlägt ein Verfahren für die
Auszahlung eines Autorenhonorars durch Vermittlung des Göttinger
Verlegers Dieterich vor.
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1362 | 1802, Sept. 4 Göttingen 1802-09-04 |
| Blumenbach
teilt der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen mit, er
stimme dem Vorschlag [zur Wahl von Aegidius Carolus Josephus van de
Vivere zum korrespondierenden Mitglied der Societät] zu.
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1363 | 1802, Sept. 7 Göttingen 1802-09-07 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen,
dass er seinen Anteil an den Fakultätsgebühren erhalten habe und dass
er [an der Prüfung von Johann Christian Ludwig Hartwig] teilnehmen werde.
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1364 | 1802, Sept. 8 Göttingen 1802-09-08 |
| Blumenbach
sendet Heinrich Dieterich 21 Reichstaler und 4 Gute Groschen mit der
Bitte, diese über dessen Agenten in Leipzig an ein dortiges
Kunstauktionshaus auszahlen zu lassen, und bietet Dieterich an, den
Transfer
eines Autorenhonorars für seinen Schwager Johann
Heinrich Voigt in Jena durchzuführen.
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1365 | 1802, Sept. 8 Göttingen 1802-09-08 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen,
dass er seinen Anteil an den Fakultätsgebühren erhalten habe und dass
er den Vorsitz [bei der Prüfung von Johann Philipp
Bodo Menzzer] übernehmen werde.
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1366 | 1802, Sept. 13 Göttingen 1802-09-13 |
| Blumenbach
dankt Nikolaus Meyer für die Zusendung osteologischen Belegmaterials
zu dessen Dissertation [über die Schädelknochen von Mäusen] und
identifiziert einen Schädelknochen der Maus anhand eines Vergleich mit
dem Schädel des Murmeltiers als Teil des Siebbeins.
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1367 | 1802, Sept. 18 Göttingen 1802-09-18 |
| Blumenbach
beantragt beim Universitäts- und Schuldepartement des
Hannoverschen Staatsministeriums Urlaub für eine mehrwöchige
Reise nach Gotha.
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1368 | 1802, Sept. 19 Göttingen 1802-09-19 |
| Blumenbach
teilt der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen seine
Zustimmung dazu mit, Adolphus Frederick, dem Herzog von Cambridge, die
Präsidentschaft der Societät anzutragen.
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1369 | 1802, Sept. 20 [Göttingen] 1802-09-20 |
| Blumenbach sendet Friedrich Justin Bertuch eine erbetene Abschrift aus einem Buch
der Göttinger Universitätsbibliothek, dankt für
die Zusendung eines Exemplars von Friedrich Konrad Hornemanns Tagebuch
seiner Reise von Cairo nach Murzuck,
der Hauptstadt des Königreichs
Fessan in Afrika, in den Jahren 1797 und 1798 (1802) und
verspricht, eine Anzeige des Bandes [für das Magazin für den neuesten Zustand
der Naturkunde] zu verfassen.
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1370 | 1802, Sept. 20 Tübingen 1802-09-20 |
| Johann
Hermann Ferdinand Autenrieth sendet Blumenbach ein
Exemplar des zweiten Teils seines Handbuchs der empirischen
menschlichen Physiologie (1802) und bittet ihn erneut um eine Rezension
des Bandes in den Göttingischen
gelehrten Anzeigen, da der erste Teil dieses Handbuchs
durch Andreas Röschlaub sehr negativ rezensiert worden war.
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1371 | 1802, Sept. 21 Göttingen 1802-09-21 |
| Blumenbach
bestätigt der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen,
dass er seinen Anteil an den Fakultätsgebühren erhalten habe, und teilt
mit, dass er wegen einer Urlaubsreise den Vorsitz [bei
der Prüfung
von Johannes Ferdinand Joseph Menne] nicht übernehmen könne.
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1372 | 1802, Sept. 22 Göttingen 1802-09-22 |
| Das Universitäts- und Schuldepartement
des
Hannoverschen Staatsministeriums genehmigt Blumenbach
den beantragten Urlaub für eine Reise nach Gotha.
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1373 | 1802, Sept. 25 Braunschweig 1802-09-25 |
| Dmitri
Alexeewitsch de Gallitzin
teilt Blumenbach mit, dass er seine mineralogische Sammlung
der Mineralogischen Gesellschaft in Jena überlassen habe und er ihm
deshalb außer einer
Probe Gadolinit keine
Mineralien mehr senden könne, skizzierte eine Theorie zur Entstehung
von Meteoriten durch Vulkanausbrüche auf der Erde, sendet
zehn Exemplare der Neuausgabe seines Recueil
de noms par ordre alphabétique apropriés en minéralogie aux terres et
pierres, aux métaux et demi-métaux, et aux bitumes
[…] (1802) zur Weitergabe an andere Mineralogen und bittet Blumenbach
um die Betreuung des russischen Studenten Wilhelm von Freygang in
Göttingen.
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1374 | 1802, Okt. 11 Weimar 1802-10-11 |
| Johann
Wolfgang von Goethe teilt dem in Weimar anwesenden Blumenbach
den Termin für eine Audienz bei der Herzogin von Weimar und für einen
Besuch des Weimarer Theaters mit.
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1375 | 1802, Okt. 25 Göttingen 1802-10-25 |
| Blumenbach
teilt der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen seine
ausführliche Beurteilung der beiden zur Beantwortung der Preisfrage der
physikalischen Klasse der Societät für das Jahr
1802 eingegangenen Untersuchungen mit.
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1376 | 1802, Nov. 1 Göttingen 1802-11-01 |
| Blumenbach
dankt Friedrich Wilhelm Joseph Schelling für eine Mitteilung
[unbekannten Inhalts] zur Erläuterung einer für ihn unverständlichen
Passage in einer Publikation.
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1377 | 1802, Nov. 2 Paris 1802-11-02 |
| Georges(-Léopold-Chrétien,
Baron de) Cuvier teilt Blumenbach mit, dass er sich zur
Wahrnehmung staatlicher Aufgaben für längere Zeit
nicht in Paris aufhalten werde und dass sein Bruder die Betreuung von
Personen, die Blumenbach mit Empfehlungen an ihn sende, übernehmen
werde, bekundet seine Wertschätzung für Blumenbachs paläontologische
Forschungen und lädt ihn ein, nach Paris zu kommen.
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1378 | 1802, Nov. 4 Göttingen 1802-11-04 |
| Blumenbach
teilt der Königlichen Societät der Wissenschaften mit, dass er die
wissenschaftlichen Verdienste des als korrespondierendes Mitglieder der
Societät vorgeschlagenen Albrecht Thaer kenne und dass ihm der
ebenfalls vorgeschlagene Johann Stieglitz als berühmter Arzt und
Medizinschriftsteller gut bekannt sei.
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1379 | 1802, Nov. 8 Göttingen 1802-11-04 |
| Achim
von Arnim sendet Stephan August Winkelmann zur Weitergabe an
Blumenbach die Zeichnung eines Tierzahns und Angaben zum Bild eines
ungewöhnlich dicken Kleinkinds in München.
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1380 | 1802, Nov. 19 Göttingen 1802-11-19 |
| Johann Beckmann fragt Blumenbach, wann
und wo die Verwendbarkeit von Kautschuk (gummi elasticum) zum
Ausradieren von Bleistiftstrichen und wann die Graphitminen in
Cumberland entdeckt wurden.
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1381 | 1802, Nov. 22 Edinburgh 1802-11-22 |
| Charles Henry Parry erläutert Blumenbach, dass es wegen religiöser Vorbehalte in der Bevölkerung Schottlands und Irlands sehr
schwierig ist, authentische Schädel aus diesen Regionen zu beschaffen,
und berichtet von Bemühungen, Blumenbach dennoch einen solchen Schädel
zu senden, und von seinem Plan einer englischen Übersetzung von
Blumenbachs Institutiones physiologicae, wofür er Blumenbach um Angaben über gewünschte Ergänzungen oder über eine geplante Neuauflage bittet.
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1382 | 1802, Nov. 25 Göttingen 1802-11-25 |
| Blumenbach
dankt Johann Christian August Heyse für das zugesandte Exemplar der von Heyse herausgegebenen Publikation Neuer Jugendfreund, oder Ernst und Scherz in lehrreichen Gesprächen, Erzählungen, Anecdoten, Briefen (Teil 1–4, Hamburg, 1801–1802), die er sehr lobt, und sendet einzelne Anmerkungen und Berichtigungen zu den Bänden.
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1383 | 1802, Dez. 6 Braunschweig 1802-12-06 |
| Theodor
Georg August Roose berichtet Blumenbach, dass in Braunschweig die
Leiche eines vermeintlichen Afrikaners anhand der Schädelform als
die Leiche eines Europäers identifiziert wurde, dessen Haut sich
aufgrund fortgeschrittener Verwesung schwarz verfärbt hatte.
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1384 | 1802, Dez. 8 Weimar 1802-12-08 |
| Johann
Wolfgang von Goethe teilt Blumenbach
mit, dass er ein von diesem erbetenes Buch an ihn versandt habe und dass ein zweites
erbetenes Buch aus dem Nachlass Christian Wilhelm Büttners bisher nicht auffindbar gewesen sei.
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1385 | 1802, Dez. 12 Göttingen 1802-12-12 |
| Blumenbach
dankt Johann Albert Heinrich Reimarus für die Zusendung von dessen Publikation Über die Bildung des Erdballes und ins Besondere über das Lehrgebäude des Herrn de Luc
(1802), fragt nach Reimarus’ Ansicht zur Theorie von Pierre-Simon de
Laplace über die Herkunft von Meteoriten vom Mond und gibt einen
Literaturhinweise zu Korallenriffen.
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1385 | 1802, Dez. 12 Göttingen 1802-12-12 |
| Blumenbach teilt Charles Henry Parry mit, dass er dessen Plan einer englischen Übersetzung von Blumenbachs Institutiones physiologicae begrüße
und im Falle seiner Realisierung mit Zusätzen und
Ergänzungen aus der Fachliteratur der letzten Jahre unterstützen würde,
dankt für die Bemühungen um einen authentischen menschlichen Schädel
aus Schottland und bittet um nähere Informationen zum Fundort und zur
Identifikation fossiler Pflanzen aus der Nähe von Edinburgh, die er von Alexander Crichton erhalten habe.
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1386 | 1802, Dez. 12 Göttingen 1802-12-12 |
| Blumenbach
sendet Ernst II.
von Sachsen-Gotha
und Altenburg eine Kugel aus einem bernsteinartigen, elastischen
Material aus China und macht Angaben zu dessen Herstellung, sendet
ein Buch mit einzelnen numismatischen Angaben, Exzerpte zu Herzog
Johann Friedrich III. von Sachsen, Briefe Christian Heinrich
Friedrich Hesses aus Kapstadt und einen in ungewöhnlicher Weise
kristallisierten Rohdiamanten aus Indien.
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1387 | 1802, Dez. 15 Göttingen 1802-12-15 |
| Blumenbach
spricht Johann Wolfgang von Goethe seine Anerkennung für dessen wissenschaftliche Sammlungen aus, sendet
Mineralien und mineralogische und anatomische Angaben, bittet um die
Zusendung eines Minerals aus Karlsbad und dankt für die Zusendung eines
Stein mit Abdrücken fossiler Pflanzen und eines Buches und für die
Bemühungen um das Auffinden einer frühen Reisebeschreibung über
Nordjapan im Nachlass Christian Wilhelm Büttners.
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1388 | 1802, Dez. 15 Göttingen 1802-12-15 |
| Blumenbach
sendet August von Goethe für dessen naturhistorische Sammlung Mineralien und erläutert deren Herkunft.
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1389 | 1802, Dez. 28 Gotha (Seeberg) 1802-12-28 |
| Franz
Xaver von Zach kündigt Blumenbach die Veröffentlichung neuer
astronomischer und geographischer Messdaten von der Orientexpedition Ulrich Jasper Seetzens
an, berichtet über den Wunsch des Gothaer Herzogs, einen von Blumenbach
zur Ansicht zugesandten Rohdiamanten zu kaufen, und bittet um
biographische Informationen über den US-amerikanischen Astrononem David
Rittenhouse.
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1390 | 1802, Dez. 31 Gotha 1802-12-31 |
| Ernst
II. von Sachsen-Gotha und Altenburg dankt Blumenbach für dessen
Geschenke und zugesandte Dokumente und und schickt einen zur Ansicht
zugesandten Rohdiamanten aus Indien zurück.
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1391 | 1803, Jan. 5 Göttingen 1803-01-05 |
| Blumenbach
dankt Joseph Banks für die Zusendung des neuesten Bandes der Transactions of the African Association,
sendet die von Banks angeforderte Quittung einer Schwester Friedrich
Konrad Hornemanns über den Erhalt von 100 Pfund von Hornemanns Londoner
Konto und macht Angaben zu drei Deutschen, die im Auftrag der African Association Expeditionen nach Afrika unternehmen möchten.
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1392 | 1803, Jan. 11 Göttingen 1803-01-11 |
| Blumenbach spricht sich gegenüber Carl Friedrich Stäudlin,
als dem Prorektor der Universität Göttingen, dafür aus, den von
der Universität verwiesenen Conrad Ludwig Renzhausen wieder zum Studium
zuzulassen.
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1393 | 1803, Jan. 18 Braunschweig 1803-01-18 |
| Dmitri
Alexeewitsch de Gallitzin bittet Blumenbach um eine Probe des Minerals Chrysolith,
erklärt, dass er auf die Zusendung einer für Blumenbach gedachten Probe
von einem sibirischen Eisenmeteoriten aus Jena warte, und fragt, ob
Blumenbach weiterhin an die Herkunft meteoritischer Objekte vom Mond
glaube.
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1394 | 1803, Jan. 26 Göttingen 1803-01-26 |
| Blumenbach erklärt gegenüber Carl Friedrich Stäudlin,
als dem Prorektor der Universität Göttingen, dass er kein Augenzeuge
der Friedrich Wilhelm Maria Leonhard von Wengersky vorgeworfenen
Ausschreitungen bei einem gesellschaftlichen Anlass sei, und spricht
sich gegen einen sofortigen Verweis Wengerskys von der Universität aus.
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1395 | 1803, Jan. 30 Braunschweig 1803-01-30 |
| Dmitri
Alexeewitsch de Gallitzin
dankt Blumenbach für eine Probe des Minerals Chrysolith, teilt mit, dass er sich weiterhin um eine Probe
von einem sibirischen Eisenmeteoriten für Blumenbach bemühe, sendet Exemplare seines Recueil de noms par ordre alphabétique apropriés en minéralogie
(1802) mit der Bitte um Korrekturvorschläge für eine eventuelle
Neuauflage und erklärt, dass er die Herkunft von Meteoriten vom
Mond für möglich, aber unwahrscheinlich halte.
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1396 | 1803, Febr. 2 Göttingen 1803-02-02 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks einen Bericht über Friedrich Konrad Hornemann aus
einer dänischen Zeitschrift, dankt für eine aktuelle englische
Publikation über das Mammut, bittet um Informationen über die Wildform
des indischen Wasserbüffels und über das Auftreten der Schafspocken in
England, fragt nach der Möglichkeit, ein in Spiritus konserviertes
Exemplar des
Schnabeltiers zu erhalten, und nach Fossilienfunden auf der Isle
of Dogs und berichtet über Friedrich Grotefends Erfolge bei der
Entzifferung der Keilschrift.
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1397 | 1803, Febr. 4 Göttingen 1803-02-04 |
| Blumenbach
als Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität berichtet
den Mitgliedern der Fakultät über den Antrag Georg Zumpens auf
Zulassung zum medizinischen Examen und über gravierende Zweifel
an der Seriosität Zumpens und bittet die Fakultätsmitglieder um
Informationen über Zumpen und um ein Votum, ob er zur Prüfung
zugelassen werden soll.
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1398 | 1803, Febr. 5 Göttingen 1803-02-05 |
| Blumenbach
als Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität teilt den
Mitgliedern der Fakultät seine Absicht mit, den Antrag Georg Zumpens
auf Zulassung zum medizinischen Examen wegen
der Zweifel an dessen Seriosität und der sich daraus ergebenden Gefahr
für das Ansehen der Fakultät abzulehnen, und fragt, ob
sie mit diesem Vorgehen einverstanden sind.
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1399 | 1803, Febr. 5 Göttingen 1803-02-05 |
| Blumenbach
teilt dem Hannoverschen Staatsministerium mit, dass sich die
zum Ankauf von naturgeschichtlichen Sammlungsobjekten aus dem Nachlass
von Johann Bodo Lampe für das Academische Museum der Universität
Göttingen bewilligte Summe von 400 Reichstalern nur dann sinnvoll
verwenden
ließe, wenn die Sammlung nicht als Ganze versteigert werde, sondern
einzelne Objekte erworben werden könnten.
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1400 | 1803, Febr. 6 Gotha 1803-02-06 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet Blumenbach eine
humoristisch formulierte Aufforderung, einen leihweise überlassenen lebenden exotischen Vogel nach Gotha zurückzusenden.
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1401 | 1803, Febr. 8 Hamburg 1803-02-08 |
| Joseph
Jacob Gumprecht sendet Blumenbach einen Arbeitsbeutel in Form
einer Brieftasche von den Aleuten und eine mongolische Pfeife.
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1402 | 1803, Febr. 12 Hannover 1803-02-12 |
| Das Hannoversche Staatsministerium teilt Blumenbach mit, dass Arnold Hermann Ludwig
Heeren, wie mit Blumenbach bereits vereinbart, Sammlungsobjekte im Academischen Museum der Universität für
seine geographischen und ethnographischen Lehrveranstaltungen nutzen
dürfe und dass Blumenbach mit ihm entsprechende Vereinbarungen treffen
solle.
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1403 | 1803, Febr. 20 Göttingen 1803-02-20 |
| Blumenbach
als Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität teilt den
Mitgliedern der Fakultät mit, dass er mit dem Vizesyndicus der
Universität die Herausgabe der seit 1791 im Privathaus [des wegen
Überschuldung aus Göttingen geflohenen] Justus Arnemann aufbewahrten
Materia medica aus dem Besitz der Fakultät erwirkt habe, und bietet an,
die Materialien bis zu einer endgültigen
Entscheidung über ihre weitere Aufbewahrung in das Gebäude des
Academischen Museums der Universität bringen zu lassen.
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1404 | 1803, vor Febr. 26 Gotha vor 1803-02-26 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg bestätigt Blumenbach, dass der
nach Gotha zurück gesandte exotische Vogel wohl behalten
angekommen sei, fragt, ob das mitgeschickte Stück eines
Meteoriten als Geschenk gedacht war oder nach Göttingen
zurückgegeben werden solle, und beschreibt detailliert Aussehen,
Bedienung und Klang eines von Ernst Florens Friedrich Chladni
konstruierten, in Gotha vorgeführten Musikinstruments.
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1405 | 1803, Febr. 26 Gotha 1803-02-26 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg dankt Blumenbach für ein
Meteoritenbruchstück, dass dieser im geschenkt hatte, teilt mit, dass
Berichte über die Entstehung eines neuen Vulkans bei
Ofen in Ungarn sich als unwahr erwiesen hätten, und weist auf
einen Auszug von Jean-Baptiste Lamarcks Recherches sur l’Organisation des Corps vivans (1802) im Journal de Paris hin.
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1406 | 1803, Febr. 26 Göttingen 1803-02-26 |
| Blumenbach
als Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität teilt den
Mitgliedern der Fakultät mit, dass Johann Christian Ludwig Hartwig
Dispens von der mündlichen Promotionsprüfung erhalten habe und
unter dem Vorsitz von Gmelin promoviert werde, und schlägt vor, den
Studenten Ernst August Philipp Sander mit der Neuordnung der von Justus
Arnemann [bei seiner Flucht aus Göttingen] ungeordnet zurückgelassenen
Materia medica aus dem Besitz der Fakultät zu beauftragen und darüber
einen von im entworfenen Bericht an die Aufsichtsbehörde der
Universität in Hannover zu senden.
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1407 | 1803, Febr. 26 Hannover 1803-02-26 |
| Blumenbach
als Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität schlägt dem
Universitäts- und Schuldepartement des Hannoverschen Staatsministerium
vor, die von Justus Arnemann [bei seiner Flucht aus
Göttingen] ungeordnet zurückgelassenen Materia medica aus dem Besitz
der Fakultät durch einen geeigneten Studenten ordnen zu lassen und sie
anschließend dauerhaft im Academischen Museum der Universität
aufzubewahren, und bittet um eine Entscheidung hierzu.
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1408 | 1803, Febr. 26 London 1803-02-26 |
| Joseph
Banks bittet Blumenbach um die Beschaffung einer weiteren Quittung von
den Schwestern Friedrich Konrad Hornemanns über die Auszahlung von
100 Pfund von Hornemanns Londoner Konto durch Blumenbach an sie und um die
Beschaffung von Informationen über Hermann Erich Lubrecht, der
sich um die Durchführung einer Afrikaexpedition im Auftrag der African
Association beworben hatte, skizzierte die mögliche Route einer
neuen Afrikaexpedition, sendet eine Zeichnung des Horns eines wilden
Wasserbüffels und Literaturhinweise zu Büffelspezies, bittet zur
Beantwortung einer Anfrage wegen des Vorkommens von Schafspocken in
England um Angaben zu deren Symptomen, erklärt, dass er
Blumenbach gegenwärtig kein Spirituspräparat eines Schnabeltiers
senden könne, und beschreibt Fossilienfunde auf der Isle of Dogs.
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1409 | 1803, März 4 Edinburgh 1803-03-04 |
| Charles Henry Parry berichtet Blumenbach, dass seine englische Übersetzung von dessen Institutiones physiologicae gedruckt werden soll, und bittet um die Zusendung der von Blumenbach
zugesagten Ergänzungen und Korrekturen, erklärt, dass er bisher
keine näheren Informationen zum Fundort und zur Identifikation fossiler
Pflanzen aus der Nähe von Edinburgh habe, gibt Auskunft über die
aktuellen Lebensumstände einiger mit Blumenbach bekannter,
ehemaliger britischer Studenten in Göttingen, fragt nach dem
Wahrheitsgehalt des dem Ruf der Universität Göttingen in England
abträglichen Gerüchts, dass die Teilnahme an Duellen dort nunmehr
verpflichtend sei, und bietet an, Blumenbach Mineralien aus den
schottischen Highlands zu senden.
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1410 | 1803, März 11 Paris 1803-03-11 |
| Georges(-Léopold-Chrétien,
Baron de) Cuvier spricht gegenüber Blumenbach eine Empfehlung für
Gustav von Paykull (Gustav Paijkull) aus, berichtet über
wissenschaftliche Erträge seines dreimonatigen, offiziellen Aufenthalts
in Marseille und teilt mit, dass er sich von politischen Ämtern
zurückziehen und die Position des Sekretärs des Institut National des
Sciences et Arts übernehmen werde, um ausschließlich wissenschaftlich
arbeiten zu können.
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1411 | 1803, März 14 Göttingen 1803-03-14 |
| Blumenbach
bittet Georg August Ebell in Bremen um ein Exemplar oder eine Zeichnung einer vollständigen fossilen Entenmuschel.
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1412 | 1803, März 24 Göttingen 1803-03-24 |
| Blumenbach
als Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität sendet den
Mitgliedern der Fakultät ihren Anteil an den Examens- und
Promotionsgebühren von François-Antoine Curtet und den Entwurf für
eine Stellungnahme der Fakultät hinsichtlich Karl Ferdinand Beckers
[Antrags auf Befreiung von der Prüfung auswärtiger Ärzte als
Voraussetzung für deren Tätigkeit im Kurfürstentum Hannover] und
erklärt, dass er entgegen dem Wortlaut der Statuten der Universität
Göttingen die Medizinische Fakultät der Universität als zuständig
für die Prüfung auswärtiger Ärzte ansehe.
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1413 | 1803, März 24 Göttingen 1803-03-24 |
| Blumenbach
als Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität teilt dem
Hannoverschen Staatsministerium mit, dass die Fakultät die Ablehnung
von Karl Ferdinand Beckers Antrag auf Befreiung von der Prüfung
auswärtiger Ärzte als Voraussetzung für deren Tätigkeit im
Kurfürstentum Hannover empfehle, um keinen Präzedenzfall zu schaffen.
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00 | 1803, Apr. 4 Braunschweig 1803-04-04 |
| Kaspar Heinrich von Sierstorpff an Blumenbach.
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1414 | 1803, Apr. 5 Göttingen 1803-04-05 |
| Blumenbach
als Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität teilt
Georg Friedrich von Martens als dem Prorektor der Universität mit, dass
er [als Mitglied des Dekanskonzil] der Entscheidung[, Ulrich
Friedrich Heinrich von Nolde und [Berhard Joachim oder
Heinrich August Wilhelm] von Bülow wegen unerlaubten Glücksspiels nicht
von der Universität zu verweisen, sondern mit zwei Tagen Karzerhaft zu
bestrafen,] zustimme.
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1415 | 1803, Apr. 9 Göttingen 1803-04-09 |
| Blumenbach
teilt
der Königlichen Societät der Wissenschaften mit, dass er den
Vorschlägen für die Aufnahme neuer korrespondierender Mitglieder
zustimme und seinerseits Johann Abraham Albers als
korrespondierendes Mitglied vorschlage.
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1416 | 1803, Apr. 10 Göttingen 1803-04-10 |
| Blumenbach
berichtet Philip Tidyman von seinen Publikationen über ein ihm von Tidyman
geschenktes, lebendes Opossum-Weibchen, äußert sich zustimmend zu der
Ansicht,
dass Mammutknochen und andere Fossilien von inzwischen ausgestorbenen
Lebewesen
aus früheren Erdzeitaltern stammen, und dankt für Tidymans Bemühungen,
den Schädel eines Catawba-Indianers für seine Sammlung zu beschaffen.
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1417 | 1803, Apr. 10 Friedrichsanfang 1803-04-10 |
| Georg
Anton Schäffer sendet Blumenbach ein Geweih, das an einem
weiblichen Reh gefunden wurde, und eine Substanz, um deren Analyse
durch Philipp Friedrich David Murray er bittet.
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1418 | 1803, Apr. 17 Göttingen 1803-04-17 |
| Blumenbach
als Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität teilt den
Mitgliedern der Fakultät mit, dass es seiner Meinung nach
bei der Prüfung [von Heinrich Conrad Altmann] keine unsachlichen
Äußerungen über eine von Osiander entwickelte Geburtszange gegeben
habe, sendet den Entwurf für einen entsprechenden Bericht über
die Prüfung in Beantwortung eines Reskripts der Landesregierung und
erklärt, dass den vorhandenen Unterlagen zufolge die als Voraussetzung
für dessen ärztliche Tätigkeit im Kurfürstentum Hannover erforderliche
Prüfung von Karl Ferdinand Becker unentgeltlich erfolgen müsse.
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1419 | 1803, Apr. 17 Göttingen 1803-04-17 |
| Blumenbach
als Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität versichert dem
Universitäts- und Schuldepartement des Hannoverschen
Staatsministerium die Beachtung der Vorschrift, dass bei Prüfungen
ärztliche Instrumente, die der Prüfling kritisiert, nicht vorgezeigt
werden dürfen, gibt zu bedenken, dass bei Prüfungen die
erläuternde Präsentation ärztlicher Instrumente und die Darlegung
kontroverser Standpunkte erforderlich sein können, und erklärt,
dass in der Prüfung Heinrich Conrad Altmanns bei der Präsentation von
Geburtszangen deren Erfinder – mit Ausnahme des bei der Prüfung
anwesenden Heinrich August Wrisbergs – nicht namentlich genannt worden
seien.
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1420 | 1803, Apr. 25 Göttingen 1803-04-25 |
| Blumenbach
dankt Carl Peter
[Pehr] Thunberg für
die Zusendung eines zweiten Schädels eines indigenen
Einwohners von Lappland, erklärt, dass er zur Verifikation seiner
Beobachtungen anstrebe, stets mehrere Schädel von jeder ethnischen
Gruppe zu vergleichen, und berichtet, der Schädel eines „Hottentotten“,
den er vor kurzem erhalten habe, bestätige Thunbergs Darstellung, dass
die Schädel dieses Volkes denen von Affen stark ähneln.
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1421 | 1803, Apr. 27 Hildesheim 1803-04-27 |
| Heinrich
Ludwig Julius Billerbeck teilt Blumenbach mit, dass Hermann Erich
Lubrecht nicht mehr an der Durchführung einer Expedition im Auftrag der
African Association interessiert sei und eine Anstellung als Pfarrer
angenommen habe, und spricht eine Empfehlung für den angehenden
Medizinstudenten Johann Friedrich Lukrez Albrecht aus.
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1422 | 1803, nach Apr. 27 Hildesheim nach 1803-04-27 |
| Heinrich
Wilhelm Crome sendet Blumenbach eine Quittung der beiden Schwestern und
des Bruders von Friedrich Konrad Hornemann über eine im Jahr 1802 auf
Veranlassung Blumenbachs erfolgte Auszahlung von 100 Pfund von
Hornemanns Londoner Konto an [ihren Onkel] Heinrich Wilhelm Crome.
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1423 | 1803, Mai 2 Göttingen 1803-05-02 |
| Blumenbach teilt
der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er
die auf die Preisfrage der Fakultät [für das Jahr 1803] eingereichte
Untersuchung für preiswürdig halte, und bittet um den Vorschlag
einer Preisfrage [für das Jahr 1804] durch August Gottlob Richter.
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1424 | 1803, nach Mai 2 Göttingen nach 1803-05-02 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, für welchen
der Vorschläge von August Gottlob Richter für die Preisfrage der
Fakultät für das Jahr 1804 er votiert.
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1425 | 1803, Mai 3 Göttingen 1803-05-03 |
| Blumenbach
kündigt Johann Wolfgang von Goethe die Rücksendung eines entliehenen
Buches an, berichtet über von ihm untersuchte
Karpfen-Zwitter,
sendet eine Papyrus-Probe für August von Goethe und bittet um die
bei seinem Weimar-Besuch im Herbst 1802 verabredete Zusendung von Mineralien und um eine Probe von vulkanischem
Ruß vom Vesuv.
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1426 | 1803, Mai 3 Göttingen 1803-05-03 |
| Blumenbach
dankt Carl August Böttiger für zwei Geschenke, sendet [ein Exemplar der 7. Auflage seines Handbuchs der Naturgeschichte
(1803)? und] ein für Böttiger bestimmtes Paket von Johann Beckmann und
bittet um einen Abguss von einer altägyptischen Nilpferdstatuette aus
Sakkara in Böttigers Sammlung.
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1427 | 1803, Mai 3 Göttingen 1803-05-03 |
| Blumenbach sendet Friedrich Justin Bertuch ein Exemplar der 7. Auflage seines Handbuchs der Naturgeschichte (1803) und einen Beitrag für das Magazin für den neuesten Zustand der Naturkunde,
bittet um die Weiterleitung eines mitgeschickten Briefes und zweier
Päckchen an andere Weimarer Empfänger und um die Zusendung des
Einzelabdrucks eines Kupferstichs aus einer in Bertuchs Verlag
erschienenen Publikation und des ihm fehlenden vierten Teils der
deutschen Übersetzung (1800–1802) der Histoire naturelle des quadrupèdes ovipares et des serpens von Bernard Germain de Lacépède.
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1428 | 1803, Mai 9 Göttingen 1803-05-09 |
| Blumenbach dankt Immanuel Christian Ernst Görwitz für die Zusendung seiner Publikation Die Basalte in der Gegend von Eisenach
(1802) und für Stücke des dortigen Basalts, sendet ein Stück Lava vom
Vesuv und teilt mit, dass er reines Magnesiumoxid („Bittererde“) aus
Mähren nicht aus eigener Anschauung kenne.
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1429 | 1803, Mai 10 Jena 1803-05-10 |
| Carl Ludwig Homburg sendet Blumenbach
das von diesem im Vorjahr bestellte Präparat eines Hundefötus und weitere präparierte Hundeorgane.
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1430 | 1803, Mai 22 Göttingen 1803-05-22 |
| Blumenbach
dankt Joseph Banks für die Zeichnung eines Wasserbüffelhorns, sendet
eine neue Quittung der beiden Schwestern und des Bruders von Friedrich
Konrad Hornemann über die Auszahlung von 100 Pfund von Hornemanns Londoner Konto und bittet um Rücksendung der
unbrauchbaren alten Quittung, berichtet, dass Hermann Erich Lubrecht nicht mehr für die Durchführung einer
Afrikaexpedition zur Verfügung stehe, und sendet einen Aufsatz
Christian Friedrich Gotthard Westfelds über die Schafspocken.
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1431 | 1803, Mai 25 Hannover 1803-05-25 |
| Das
Hannoversche Staatsministerium teilt Christian Gottlob Heyne und
Blumenbach mit, dass die Landesregierung keine besonderen Maßnahmen zum
Schutz der Bestände der Göttinger Universitätsbibliothek und des
Academischen Museums der Universität im Falle einer französischen Besetzung
Göttingens organisieren könne, und überlässt ihnen die
Entscheidung, Gold- und Silbermünzen und Edelsteine nach Kassel
auszulagern oder in ihren Privathäuser zu verbergen.
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1432 | 1803, Mai 28 Göttingen 1803-05-28 |
| Blumenbach
als Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen schlägt
Georg Friedrich von Martens als dem Prorektor der Universität den
Begriff „Lehrmeister“ anstelle von „Lehrer“ als neue
Funktionsbeschreibung des Universitätsfechtmeisters vor.
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1433 | 1803, Juni 2 Hannover 1803-06-02 |
| Ulrich
Friedrich Hausmann sendet Blumenbach
mehrere Präparate von Pferdeorganen, berichtet über seine Beobachtungen
zum Vorkommen von Blasenbandwürmern bei Pferden und teilt mit,
dass er wegen der bevorstehenden französischen Besetzung Hannovers die
Stadt verlassen müsse.
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1434 | 1803, Juni 11 Göttingen 1803-06-11 |
| Ernst Brandes teilt Blumenbach
als dem Dekan der Medizinischen
Fakultät der Universität mit, dass die Fakultät weiterhin Disputationen
im Rahmen des Promotionsverfahrens abhalten könne und dass die
Befreiungen von den regulären Promotionserfordernissen vorläufig von
der Fakultät nach eigenem Ermessen vorgenommen werden könne.
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1435 | 1803, Juni 18 Göttingen 1803-06-18 |
| Blumenbach als Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen teilt
Georg Friedrich von Martens als dem Prorektor der Universität mit,
dass er sich dem Votum [der übrigen Mitglieder des Dekanskollegiums auf
Halbierung der gegen Heinrich Dieterich, Hermann Both und Isaac
Gumprecht ausgesprochenen Geldstrafe wegen verbotenen
Glücksspiels] anschließe.
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1436 | 1803, Juni 19 Göttingen 1803-06-19 |
| Blumenbach teilt
der Königlichen Societät der Wissenschaften mit, dass er dem Vorschlag zur Wahl John Churchmans zum korrespondierenden
Mitglied und den Vorschlägen in drei anderen Angelegenheiten zustimme.
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1437 | 1803, Juni 19 Göttingen 1803-06-19 |
| Blumenbach als Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen sendet den
Mitgliedern der Fakultät den Entwurf eines Gutachtens über die relative
Unschädlichkeit der von Franz Hinrich Frücht in Lüneburg ohne
entsprechende Befugnis vorgenommenen medizinischen Behandlungen.
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1438 | 1803, Juni 19 London 1803-06-19 |
| Joseph
Banks sendet Blumenbach ein Empfehlungsschreiben für Richard Chenevix.
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1439 | 1803, Juni 20 Weimar 1803-06-20 |
| Carl Bertuch sendet Blumenbach im Namen seines Vaters Friedrich Justin Bertuch den
erbetenen Einzelabdruck eines Kupferstichs, eine ältere Ausgabe des Magazins für den neuesten Zustand der Naturkunde und Sonderdrucke zweier aktueller Beiträge Blumenbachs zu diesem,
teilt mit, dass er für mehrere Monate nach Paris reisen werde, und gibt
Auskunft über Carlos de
Gimbernats Reisen in Deutschland und seine amtliche Position in Spanien.
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1440 | 1803, vor Juni 29 Göttingen vor 1803-06-29 |
| Blumenbach als Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen sendet den
Mitgliedern der Fakultät den Entwurf eines Gutachtens über den
Aussagewert der voneinander abweichenden Ergebnisse von
drei gynäkologischen Untersuchungen an der des Kindsmords
verdächtigten Gesche Catharina Freels aus Oldenburg.
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1441 | 1803, Juni 29 Göttingen 1803-06-29 |
| Blumenbach
legt aus Anlass des Endes seiner Amtszeit als Dekan der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen den Mitgliedern der Fakultät eine
Übersicht über die Finanzen der Fakultät vor.
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1442 | 1803, Juli 1 Göttingen 1803-07-01 |
| Johann
Friedrich Gmelin als Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen bestätigt Blumenbach die Übergabe der Fakultätskasse.
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1443 | 1803, Juli 6 Göttingen 1803-07-06 |
| Blumenbach bestätigt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen seine Teilnahme an der Prüfung [von
Jean-David Huc-Mazelet] und erklärt seine Zustimmung zum Antrag Johann Schloßhausers [auf Befreiung von der Disputation].
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1444 | 1803, Juli 6 Marburg 1803-07-06 |
| Ernst Gottfried Baldinger erinnert Blumenbach daran, ihm weiterhin Dissertationen [aus Göttingen?] zu senden.
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1445 | 1803, Juli 9 Rom 1803-07-09 |
| Wilhelm
von Humboldt bittet Blumenbach, den in Göttingen anwesenden
François Artaud de Soulange bei dessen Vorhaben zu unterstützen.
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1446 | 1803, Juli 10 Göttingen 1803-07-10 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks ein Empfehlungsschreiben für Friedrich Heinrich
Johann von Farenheid und Johann Heinrich Immanuel Lehmann, kündigt die
Sendung eines Paket für Banks an und bittet um Informationen über das
neu entdeckte Metall Palladium.
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1447 | 1803, vor Juli 26 [unbekannt] vor 1803-07-26 |
| Carl Erasmus Baurmeister sendet Blumenbach
einen ungewöhnlich geformten Schweineknochen.
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1448 | 1803, Aug. 3 Göttingen 1803-08-03 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen mit, er schließe sich dem Votum an,
[Christian Polycarp Leporins Antrag auf eine Promotion „in absentia“
abzulehnen und ihn aufzufordern, für die Promotionsprüfung nach
Göttingen zu kommen].
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1449 | 1803, Aug. 5 Göttingen 1803-08-05 |
| Blumenbach dankt Friedrich Ludwig Hammer
für die Zusendung von Proben des Meteoriten von Ensisheim, erklärt,
dass dessen Beschaffenheit keinem ihm bekannten irdischen Gestein gleiche,
und erbittet die Zusendung der angebotenen Auskünfte über die
geologischen Merkmale der Fundstelle.
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1450 | 1803, Aug. 20 Göttingen 1803-08-20 |
| Blumenbach
berichtet Johann Wolfgang von Goethe über die vorläufig geringen
Auswirkungen des französischen Einmarsches in Kur-Hannover, dankt für
zugesandte Mineralien, sendet zwei Proben des Meteoriten von Ensisheim
für Goethe und Christian Gottlob von Voigt und berichtet, was er über den Meteoritenfall von L’Aigle erfahren hat.
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1451 | 1803, Aug. 20 Göttingen 1803-08-20 |
| Blumenbach
schlägt Johann Wolfgang von Goethe vor, seinen Sohn August Ende September 1803 zu Besuch nach Göttingen kommen zu lassen.
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1452 | 1803, Aug. 21 Göttingen 1803-08-21 |
| Johann Beckmann lädt Blumenbach für den Nachmittag des 21. August 1803 zum Kaffee in sein Haus ein.
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1453 | 1803, Sept. 5 Göttingen 1803-09-05 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er voraussichtlich [an der
Prüfung von Dietrich Georg Kieser, Johann Eberhard Klein und Anselm
Levi] teilnehmen werde, auch wenn er gegenwärtig noch krank sei.
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1454 | 1803, Sept. 6 Izmir (Smyrna) 1803-09-06 |
| Ulrich
Jasper Seetzen berichtet Blumenbach über seine Besteigung des „mysischen Olymp“ (Olympe
Mysien, Gebirgszug Uludağ, nahe Bursa, Türkei), über geologische
Beobachtungen in der Umgebung von Izmir und über seine weiteren
Reisepläne im Nahen Osten und verspricht, sich um die Beschaffung eines menschlichen Schädels aus Arabien zu bemühen.
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1455 | 1803, Sept. 7 Göttingen 1803-09-07 |
| Blumenbach teilt
der Königlichen Societät der Wissenschaften mit, dass er dem Vorschlag
[zur Wahl von Michel-Ange-Bernhard Mangourit und Georg Heinrich
Langsdorff zu korrespondierenden
Mitgliedern der Societät] zustimme.
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1456 | 1803, vor Sept. 14 Göttingen vor 1803-09-14 |
| Christian Gottlob Heyne dankt Blumenbach für die Rezension von Armand-Gaston Camus’ Mémoire sur la collection des grands et petits voyages: et sur la collection des voyages de Melchisedech Thevenot (1802) für die Göttingischen Gelehrten Anzeigen
und erklärt, er habe dafür gesorgt, dass [Christoph
Meiners] Blumenbach nicht an die Universität Moskau abzuwerben
versuche.
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1457 | 1803, Sept. 15 Göttingen 1803-09-15 |
| Blumenbach vermerkt auf einem Schreiben der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen, dass er [die Akten zum Tod
Friedrich Köllners an andere Fakultätsmitglieder] weitergeleitet habe.
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1458 | 1803, Sept. 17 Weimar 1803-09-17 |
| Johann
Wolfgang von Goethe dankt Blumenbach
für die Zusendung eines Stücks des
Meteoriten von Ensisheim, kündigt seinerseits die Zusendung von
Objekten an und schickt einen Brief seines Sohnes August an Blumenbach mit.
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1459 | 1803, Sept. 21 Göttingen 1803-09-21 |
| Blumenbach teilt
der Königlichen Societät der Wissenschaften mit, dass er [dem
Vorschlag zur Wahl von Hubert-Pascal Ameilhon zum
korrespondierenden
Mitglied der Societät] zustimme.
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1460 | 1803, Sept. 24 Göttingen 1803-09-24 |
| Blumenbach teilt
der Königlichen Societät der Wissenschaften mit, welchen der beiden
Vorschläge [für die Preisfrage der physikalischen Klasse der Societät
für das Jahr 1805] er bevorzuge.
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1461 | 1803, Sept. 27 Göttingen 1803-09-27 |
| Blumenbach sendet Johann Georg Lenz ein Empfehlungsschreiben für Johann Paul Brewer.
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1462 | 1803, Sept. 29 Paris 1803-09-29 |
| Georges(-Léopold-Chrétien,
Baron de) Cuvier teilt Blumenbach
mit, dass er dessen paläontologische Forschungen genau verfolge, bittet
darum, ihm für seine eigenen Forschungen Angaben zum Schädel und zu den
Zähnen fossiler Rhinozerosse zu verschaffen, sendet im Auftrag von
Jean-Baptiste Biot eine Probe des Meteoriten von L’Aigle und
Exemplare einiger seiner eigenen Publikationen zur Zoologie, bittet um
die Zusendung der angebotenen Angaben zu den im Academischen
Museum der Universität Göttingen vorhandenen Knochen fossiler
Höhlenbären und um Angaben zu aktuellen Forschungen über diesen, fragt
nach Abbildungen eines in London gezeigten Mammuts aus den USA und
erklärt, dass er sich bei der französischen Armeeführung u. a. für
den Schutz der Universität Göttingen eingesetzt habe.
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1463 | 1803, Okt. 12 Göttingen 1803-10-12 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er keine Zeit habe, die
Unterlagen [über ein von Joseph Mettenberg entwickeltes Heilmittel für
Hautkrankheiten] zu beurteilen und die Abfassung eines Beitrag darüber
in den Göttingischen gelehrten Anzeigen dem Dekan der Fakultät überlasse.
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1464 | 1803, Okt. 14 Villotran (bei Beauvais) 1803-10-14 |
| Madame
de Livron ermutigt Blumenbach erneut zu einem Besuch in Paris,
berichtet über ihre Italienreise, versichert ihn ihrer Verbundenheit,
sendet eine aktuelle französische Publikation zur Botanik
und bittet ihn, die restlichen von ihr in Göttingen
zurückgelassenen Gegenstände
nach Paris zu senden.
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1465 | 1803, Okt. 25 Santa Cruz, Teneriffa 1803-10-25 |
| Georg
Heinrich von Langsdorff berichtet Blumenbach über
Fischarten, die im Ärmelkanal vorkommen, über das Klima
und die Geologie von Teneriffa, über Höhlen mit Guanchenmumien und über den botanischen
Garten in Porto d’Orotava auf Teneriffa.
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1466 | 1803, Nov. 6 Gotha 1803-11-06 |
| Marie
Charlotte Amalie von Sachsen-Gotha und Altenburg fordert Blumenbach im
Auftrage des erkrankten Franz Xaver von Zach auf, die ihm von diesem
ausgeliehenen Briefe Johann Kaspar Horners nach Gotha zurückzusenden,
teilt mit, dass Zach neue Briefe von Ulrich Jasper Seetzen über dessen
Reise in Kleinasien erhalten habe, und lädt Blumenbach ein, für längere
Zeit nach Gotha zu kommen.
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1467 | 1803, Nov. 7 Göttingen 1803-11-07 |
| Georg Wilhelm Böhmer sendet Blumenbach Kupferobjekte aus einer antiken römischen Siedlung bei Bitburg.
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1468 | 1803, Nov. 10 Hamburg 1803-11-10 |
| Johann
Heinrich Wilhelm Tischbein sendet Blumenbach zwei Gesteinsproben,
von denen er eine detailliert beschreibt, und berichtet über seine
Studien zur Physiognomie von Menschen und Tieren.
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1469 | 1803, vor Nov. 16 Göttingen vor 1803-11-16 |
| Blumenbach berichtet Franz
Xaver von Zach, wie es Georg Heinrich von Langsdorff gelungen sei, sich
der bereits begonnenen russischen Weltumsegelung unter Ivan Fedorovic
Kruzenstern anzuschließen.
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1470 | 1803, Nov. 16 Gotha (Seeberg) 1803-11-16 |
| Franz
Xaver von Zach kündigt Blumenbach einen kurzen Besuch in
Göttingen für Anfang Dezember 1803 und die Zusendung einer seltenen
Publikation von Joseph-Jérôme
Lefrançais de Lalande, zweier Bände mit Reisebeschreibungen und einer Ausgabe des Gothaischen Hofkalenders an, fragt nach der Möglichkeit, Exemplare der Monatlichen Correspondenz zur Beförderung der Erd- und Himmels-Kunde
an Joseph Banks und James Rennell in England zu senden, und berichtet
über einen neuerlichen Konflikt mit Carl Felix von Seyffer.
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1471 | 1803, Dez. 1 Bremen 1803-12-01 |
| Georg
Heinrich Cropp sendet Blumenbach eine ausführliche Begründung seines
Antrags auf Promotion „in absentia“ und bittet ihn um Unterstützung des
Antrags.
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1472 | 1803, Dez. 2 Göttingen 1803-12-02 |
| Blumenbach
sendet Johann Wolfgang von Goethe ein Exemplar seiner Publikation Specimen archaeologiae telluris
terrarumque inprimis Hannoveranarum
(1803), berichtet über eine Materialprobe von dem im
französischen L’Aigle niedergegangenen Meteoriten, die er von
Jean-Baptiste Biot erhalten habe, und lädt ihn ein, nach Göttingen zu kommen.
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1473 | 1803, Dez. 2 Göttingen 1803-12-02 |
| Blumenbach
dankt August von Goethe für die Zusendung eines fossilen Elefantenzahns
und berichtet, dass das vermeintliche Mineral Agustit identisch mit dem
Mineral Apatit sei.
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1474 | 1803, Dez. 3 Gotha (Seeberg) 1803-12-03 |
| Franz
Xaver von Zach kündigt Blumenbach seinen Besuch in Göttingen für
den 9. Dezember 1803 an und bittet um die Beschaffung von drei Einzelheften der Göttingischen Anzeigen von gelehrten Sachen aus den Jahren 1785, 1786 und 1789 und eines neuen Brettspiels für den Herzog von Sachsen-Gotha und Altenburg.
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1475 | 1803, Dez. 14 Göttingen 1803-12-14 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen für ein von der Fakultät zu
erstellendes Gutachten seine Einschätzung der medizinischen
Indizien für eine Schwangerschaft und eine Fehlgeburt [der Witwe
Mencken aus dem Oldenburger Land] mit.
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1476 | 1803, Dez. 20 Kopenhagen 1803-12-20 |
| Paul
Scheel sendet Blumenbach ein Empfehlungsschreiben für Jens Veibel
Neergaard, der Blumenbach in seinem Auftrag den Schädel eines in
Kopenhagen verstorbenen Einwohners der Insel Java namens Nassir
mitbringt, erklärt, warum er nur eingeschränkten Zugriff
auf Schädel von in Kopenhagen verstorbenen Fremden habe, und
bietet an, Zeichnungen von in Kopenhagen anwesenden Angehörigen
außereuropäischer Völker anfertigen zu lassen und ein von Jens Juel
stammendes Ölgemälde eines chinesischen Seemannes für Blumenbach
zu kaufen.
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1477 | 1803, nach Dez. 23 Göttingen nach 1803-12-23 |
| Blumenbach berichtet Franz
Xaver von Zach u. a. von der Rückkehr des Reisebegleiters von Ulrich
Jasper Seetzen, Ernst Jacobsen, nach Göttingen am 23. Dezember 1803 und über Stationen von dessen Rückreise.
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1478 | 1803, Dez. 24 Philadelphia 1803-12-24 |
| Adam
Seybert berichtet Blumenbach u. a. über die Ergebnisse seiner
Untersuchungen zur Zusammensetzung der Luft während einer
Gelbfieberepidemie in
Philadelphia und sendet Mineralien und antike indianische Pfeilspitzen
aus Nordamerika.
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1479 | 1803, Dez. 29 Göttingen 1803-12-29 |
| Blumenbach bestätigt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen seine Teilnahme [an einem Termin zur Prüfung der Fakultätskasse?].
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1480 | 1803, vor Dez. 31 Göttingen vor 1803-12-31 |
| Blumenbach
bittet Heinrich Dieterich um eine definitive Auskunft, wann Ernst
Ludwig Riepenhausen die Kupferstiche für eine Publikation
Blumenbachs liefern werde, deren Anfertigung offenbar wegen anderer
Aufträge für den Dieterichschen Verlag zurückgestellt worden sei.
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1481 | 1803, Dez. 31 Göttingen 1803-12-31 |
| Blumenbach
teilt Christian Gottlob Heyne als dem Sekretär der Königlichen Societät
der Wissenschaften zu Göttingen mit, dass er es für
gerechtfertigt halte, Johann Friedrich Ludwig Hausmann als
korrespondierendes Mitglied der Societät vorzuschlagen, und nennt als
weiteren möglichen Vorschlag Martin Christian Gottlieb Lehmann.
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1482 | 1804, nach Jan. 1 Göttingen nach 1804-01-01 |
| Blumenbach
weist Christian Gottlob Heyne auf die Abbildung einer antiken ägyptischen Mumie
in der von Wilhelm Gottlieb Becker herausgegebenen Zeitschrift Augusteum hin, die seiner Ansicht nach anachronistische Elemente in der Bemalung der Mumie zeigt.
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1483 | 1804, Jan. 7 Göttingen 1804-01-07 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks eine Empfehlung für Stephan Konnert de Szépkut, bittet
für den Entomologen Johann Ludwig Christian Carl Gravenhorst um eine
Beschreibung oder Zeichnung des Käfers Staphylinus aureus in Banks Sammlung
und merkt an, dass er ihm durch George Frederick Parry ein Exemplar seines Aufsatzes „Specimen archaeologiae
telluris terrarumque inprimis Hannoveranarum“ (1803) gesendet habe.
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1484 | 1804, Jan. 14 Göttingen 1804-01-14 |
| Blumenbach
sendet Johann Albert Heinrich Reimarus ein
Exemplar seines Aufsatzes „Specimen archaeologiae
telluris terrarumque inprimis Hannoveranarum“ (1803), teilt ihm
seine Einwände gegen die Gleichsetzung fossiler Tiere mit rezenten
Arten in einer aktuellen Publikation von Barthélemy Faujas de
Saint-Fond mit, berichtet, dass er vor Kurzem von Prinz Ludwig von
Bayern eine Probe des Meteoriten von Maurskirchen erhalten habe und
von welchen anderen Meteoriten er Proben besitze, und fragt
Reimarus nach dessen Ansicht über die Herkunft von Meteoriten.
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1485 | 1804, Jan. 15 Ilha de Santa Catarina, Brasilien 1804-01-15 |
| Georg
Heinrich von Langsdorff berichtet Blumenbach von seiner
Entdeckung, dass Mikroorganismen die Ursache des sog.
Meerleuchtens sind, von seinem Eindruck von Vegetation und Tierwelt
Brasiliens und
über die weitere geplante Reiseroute der russischen Weltumsegelung
unter Ivan Fedorovic Kruzenstern.
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1486 | 1804, vor Febr. 3 Göttingen vor 1804-02-03 |
| Thomas
Christian Tychsen sendet Blumenbach philologische Erläuterungen zu
einer biblischen Erzählung über einen Steinregen und zu einer
ähnlichen Erzählung aus der antiken Mythologie.
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1487 | 1804, Febr. 5 Wildungen 1804-02-05 |
| Wilhelm
Adolph Bartholomäus Trainer sendet Blumenbach einen Bericht über eine
in einer Familie im Fürstentum Waldeck erbliche Missbildung des Daumens
und die Knochen eines solchen, von ihm amputierten Daumens eines
Säuglings.
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1488 | 1804, Febr. 7 Göttingen 1804-02-07 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen seine Zustimmung [zur Befreiung
Friedrich Georg Ribocks von der öffentlichen Disputation] mit.
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1489 | 1804, Febr. 12 Paris 1804-02-12 |
| Joseph
Lavallée als Sekretär der Societé philotechnique de Paris sendet
Blumenbach die Urkunde über dessen Mitgliedschaft in der Societé.
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1490 | 1804, Febr. 14 Göttingen 1804-02-14 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er an der [Promotionszeremonie von Friedrich Georg Ribock] teilnehmen werde.
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1491 | 1804, Febr. 28 Göttingen 1804-02-28 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er [an der Prüfung von
Franz Friedrich Jatho und Friedrich Ludwig Franz Wittstock] teilnehmen
werde.
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1492 | 1804, März 4 Göttingen 1804-03-04 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen mit,
dass der vorgeschlagene Termin für die Prüfung [von Philipp Mayer,
Heinrich Friedrich Schottel und Johann Heinrich Friedrichs] für ihn
wegen einer anderweitigen Verpflichtung in Zusammenhang mit dem
Academischen Museum der Universität am selben Tag ungünstig sei, er ihn
jedoch wahrnehmen werde, falls er den anderen Fakultätsmitgliedern
passe.
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1493 | 1804, März 13 Göttingen 1804-03-13 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er [an
der Prüfung von Friedrich Gottfried Schilling, Heinrich Jakob Friedrich
Albert und August Georg Wilhelm Achaz Holscher] teilnehmen werde.
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1494 | 1804, März 13 Göttingen 1804-03-13 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er [den Anträgen von Gerhard
Borstelmann, Heinrich Friedrich Schottel und Philipp Mayer auf
Befreiung von der Disputation] zustimme.
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1495 | 1804, März 21 Göttingen 1804-03-21 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er [an der Prüfung von
Franz Hermann Hegewisch und Abraham Kalkau] teilnehmen werde.
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1496 | 1804, März 26 Göttingen 1804-03-26 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er [dem Antrag von Karl
Bochardt auf Promotion „in absentia“ und dem Antrag von Friedrich
Gottfried Schilling auf Befreiung von der Disputation] zustimme.
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1497 | 1804, Apr. 3 Göttingen 1804-04-03 |
| Blumenbach
bestätigt Alexander Ivanovich Turgenev den Besuch seiner Vorlesungen
zur Naturgeschichte und zur Mineralogie im Wintersemester 1803/1804.
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1498 | 1804, Apr. 6 Göttingen 1804-04-06 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen für ein Gutachten mit, dass er die
Blutergüsse an dem toten Säugling [der Charlotte Hartmanns] eher für
die Folge eines Sturzes nach der Geburt als des
Geburtsvorganges halte.
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1499 | 1804, Apr. 6 Göttingen 1804-04-06 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen mit, welche der drei auf die
Preisfrage der Fakultät für das Jahr 1804 eingereichten Arbeiten er für
die beste halte, und macht Vorschläge für die Behandlung der zweit-
und drittplatzierten Arbeiten.
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1500 | 1804, Apr. 9 Göttingen 1804-04-09 |
| Blumenbach
dankt Karl Georg (Károl György) Rumy für Informationen über den
Europäischen Ziesel („Erdzeiselchen“), berichtet, dass eine von Rumy angekündigte
Sendung von Tobias Steller
mit Mineralienproben ihn nicht erreicht habe, und fragt nach Exemplaren
oder Zeichnungen fossiler Knochen aus der „Drachenhöhle“ [bei
Liptau-Sankt-Nikolaus, heute Liptovský Mikuláš, Slowakei?].
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1501 | 1804, Apr. 13 Göttingen 1804-04-13 |
| Blumenbach
dankt Friedrich Ludwig Hammer für ein Exemplar von dessen Ausgabe der
zoologischen Werke Johann Hermanns, die er demnächst in den Göttingischen gelehrten Anzeigen
rezensieren werde, erkundigt sich nach dem Inhalt eines
unveröffentlichten Manuskripts des verstorbenen August Johann Roesel
von Rosenhof über Eidechsen und weist auf ein Manuskript Leonhard
Baldners in Kassel hin, spricht eine Empfehlung für Johann Dvigubskij
(Ivan Dvigubskij) aus, durch den er Hammer Mineralien und
Pflanzensamen sendet, teilt mit, dass er ihm weitere erbetene
Pflanzensamen aus England nicht habe beschaffen können, fragt nach
Proben des Meteoriten von Ensisheim und bittet um einen Porträtkupferstich von Johann Hermann.
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1502 | 1804, Apr. 16 Göttingen 1804-04-16 |
| Blumenbach teilt
der Königlichen Societät der Wissenschaften mit, er habe von Christian
Sigismund Ziehen erfahren, dass dieser Göttingen in wenigen Tagen
verlassen werde, und stimme deshalb dem Vorschlag zu, [Ziehen zum
korrespondieren Mitglied der Societät zu wählen].
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1503 | 1804, Apr. 17 Göttingen 1804-04-17 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen seine Bereitschaft mit, [bei der
Prüfung von Anselm Levi] anstelle von Johann Friedrich Gmelin den
Vorsitz zu übernehmen.
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1504 | 1804, nach Apr. 20 Gotha nach 1804-04-20 |
| August
von Sachsen-Gotha und Altenburg berichtet Blumenbach über die
letzten Lebenswochen und die Umstände des Todes Ernsts II. von
Sachsen-Gotha und Altenburg und bittet ihn, nach Gotha zu kommen.
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1506 | 1804, Apr. 21 Arolsen 1804-04-21 |
| Christiane
Henriette von Waldeck dankt Blumenbach für das Geschenk eines Meteoritenbruchstücks.
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1507 | 1804, Apr. 30 Windsor 1804-04-30 |
| Jean
André Deluc teilt Blumenbach u. a. mit, dass er die Entstehung von
Meteoriten in der Erdatmosphäre nicht für wahrscheinlich halte.
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1508 | 1804, Mai 1 Gotha 1804-05-01 |
| Marie
Charlotte Amalie von Sachsen-Gotha und Altenburg dankt Blumenbach für
sein Beileidsschreiben zum Tode ihres Mannes, Ernsts II. von
Sachsen-Gotha und Altenburg, und lädt ihn nach Gotha ein.
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1509 | 1804, Mai 2 Kopenhagen 1804-05-02 |
| Birger (Børge)
Riisbrigh Thorlacius sendet Blumenbach
einen menschlichen Schädel aus Island und macht Angaben zu dessen
Herkunft, spricht eine Empfehlung für den Überbringer des Schädels, Joachim
Godsche Willemoes, aus und äußert die Vermutung, dass Berichte über den Gesang isländischer Schwäne zutreffend sein könnten.
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1510 | 1804, Mai 2 Göttingen 1804-05-02 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er der Auffassung
zustimme, der Antrag [des Chefarztes der französischen Armee in
Hannover] Juste Pinot [auf eine Promotion ohne Anfertigung einer
Dissertation und ohne Disputation] könne nicht abgelehnt
werden, dass die Promotion unentgeltlich, die Befreiung von der Disputation jedoch
erst nach Rücksprache mit der Aufsichtsbehörde der Universität in
Hannover erfolgen solle, und dass zur Abwehr ähnlicher Anträge [auf die
besonderen persönlichen Verdienste Pinots hingewiesen werden solle].
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1511 | 1804, Mai 3 Göttingen 1804-05-03 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen seine Zustimmung dazu mit,
dass [die Promotion des Chefarztes der französischen Armee in
Hannover, Juste Pinot,] unentgeltlich erfolgt.
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1512 | 1804, Mai 9 [Göttingen] 1804-05-09 |
| Blumenbach
dankt Jeremias David Reuß für ein Exemplar von dessen Alphabetical Register of all the Authors Actually Living in Great-Britain, Ireland and in the United Provinces of North-America (1804) und teilt fünf Korrekturen und Ergänzungen mit.
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1513 | 1804, Mai 12 Göttingen 1804-05-12 |
| Blumenbach bestätigt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen, dass er den Vorsitz bei der Prüfung von Gottlieb Heinrich Bergmann übernehmen werde.
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1514 | 1804, Mai 12 Gotha 1804-05-12 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet Blumenbach eine
Statuette des Gottes Brahma und lädt ihn nach Gotha ein, um neu
erworbene Federn und von Ulrich Jasper Seetzen von seiner
Orientexpedition gesandte Objekte zu besichtigen.
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1515 | 1804, Mai 15 Göttingen 1804-05-15 |
| Blumenbach
dankt Kronprinz Ludwig
[I.] von Bayern für die Mitteilung einen Zeitungsbericht über eine
Frau, in deren Magen sich eine Schlange und deren Brut befunden haben
soll, und äußert sich skeptisch zum Wahrheitsgehalt dieser und
ähnlicher Nachrichten.
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1516 | 1804, Mai 25 Göttingen 1804-05-25 |
| Blumenbach sendet der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen die durch Johann Heinrich Fischer
übermittelte Bitte des bayerischen Armeearztes Joseph Lindhammer um ein
Gutachten in einer Auseinandersetzung mit der Armeeverwaltung
und von diesem mitgeschickte Dokumente zu der Streitfrage.
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1517 | 1804, Mai 25 Kopenhagen 1804-05-25 |
| Christian
[VIII.] Frederik von Dänemark sendet Blumenbach eine Sammlung mit
Mineralien aus Dänemark und Norwegen und ein Verzeichnis der Sammlung,
trägt den Wunsch Johan Severin von Holtens vor, mit Blumenbach in eine
wissenschaftliche Korrespondenzbeziehung zu treten, dankt für die
Zusendung eines Meteoritenfragments und fragt nach Blumenbach aktueller
Ansicht über die Herkunft von Meteoriten.
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1518 | 1804, vor oder am Mai 26 Göttingen vor oder am 1804-05-26 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen mit, welchen der drei Vorschläge für
die Preisfrage der Fakultät für das Jahr 1805 er für am besten geeignet
halte.
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1519 | 1804, Mai 27 Göttingen 1804-05-27 |
| Blumenbach votiert gegenüber der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen dafür[, dass Johann Friedrich Gmelin
das von Joseph Lindhammer erbetene Gutachten in einer
Auseinandersetzung mit der bayerischen Armeeverwaltung verfasst].
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1520 | 1804, Mai 31 Göttingen 1804-05-31 |
| Blumenbach dankt Christian
[VIII.] Frederik von Dänemark für eine Sammlung mit
Mineralien aus Dänemark und Norwegen, die für seine Sammlung und für die Mineralogie im
Allgemeinen neu und von hohem wissenschaftlichem Wert seien, erklärt,
dass er es nach gegenwärtigem Kenntnisstand für möglich, aber nicht zu
entscheiden halte, dass Meteoriten von Mondvulkanen stammen, und
referiert ausführlich Argumente für und gegen diese Theorie aus
aktuellen wissenschaftlichen Publikationen und aus seinen eigenen
Beobachtungen zur chemischen Zusammensetzung von Meteoriten.
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1521 | 1804, Mai 31 Göttingen 1804-05-31 |
| Blumenbach sendet Christian
[VIII.] Frederik von Dänemark eine Probe des Meteoriten von Maurskirchen und zwei Publikationen über diesen.
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1522 | 1804, Juni 6 Göttingen 1804-06-06 |
| Blumenbach bestätigt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen, dass er an der Prüfung von Christian Polycarp Leporin teilnehmen werde.
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1523 | 1804, Juni 12 Kopenhagen 1804-06-12 |
| Paul
Scheel berichtet Blumenbach
über seine Bemühungen, menschliche Schädel oder Schädelabgüsse für
dessen Sammlung zu beschaffen, und bittet ihn, den Kaufpreis für
das von Jens Juel
stammende Ölgemälde eines chinesischen Seemannes durch die
Vermittlung des Verlegers Heinrich Dieterich an ihn zu senden.
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1524 | 1804, Juni 17 Göttingen 1804-06-17 |
| Blumenbach bestätigt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen, dass er [an der Prüfung von
Johann Gottfried Taberger, Justus Pardey und Johann Friedrich Ludwig
Habermann] teilnehmen werde.
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1525 | 1804, vor Juni 21 Göttingen vor 1804-06-21 |
| Blumenbach
weist Christian Gottlob Heyne darauf hin, dass Antoine-Marie Héron
de Villefosse als korrespondierendes Mitglied der
Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen in Frage käme.
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1526 | 1804, Juni 23 Arolsen 1804-06-23 |
| Friedrich
Karl August von Waldeck sendet Blumenbach eine Publikation und
kündigt die Zusendung des Schädels des Raubmörders Jean-Baptiste
Bellair an.
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1527 | 1804, Juli 9 Paris 1804-07-09 |
| Georges(-Léopold-Chrétien,
Baron de) Cuvier sendet Blumenbach
durch Ludwig Plater, für den er eine Empfehlung ausspricht, seine
aktuellen Publikationen zur Paläontologie, berichtet über seine
Forschungen zur Anatomie wirbelloser Tiere, für die er Blumenbach
um ein Spirituspräparat der Seeschnecke Glaucus flagellum
im Austausch für ein Präparat einer von ihm erstbeschriebenen
Ruderschnecke (pneumoderme) oder eines anderen Weichtiers bittet.
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1528 | 1804, Juli 19 Nenndorf 1804-07-19 |
| Christian
[VIII.] Frederik von Dänemark dankt Blumenbach für ein Stück
des Meteoriten von Maurskirchen, teilt mit, dass seine Erkundigungen
nach Stücken eines angeblich auf der Insel Fünen niedergegangenen
Meteoriten erfolglos waren, kommentiert die Überlegungen Blumenbachs
und anderer Forscher zur Herkunft der Meteoriten und fragt, ob
Blumenbach im August 1804 in Göttingen sein werde, wohin er selbst
möglicherweise reisen werde.
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1529 | 1804, Juli 27 Göttingen 1804-07-27 |
| Blumenbach
teilt Christian
[VIII.] Frederik von Dänemark mit, dass er vom 17. bis 27.
August 1804 eine Harzreise mit Kronprinz Ludwig [I.] von Bayern
unternehmen werde, erwähnt anerkennend den wissenschaftlichen Eifer des
[auf Kosten der dänischen Regierung] in Göttingen studierenden Jens
Veibel Neergaard und sendet eine historische Beschreibung eines
angeblich 1647 auf den Insel Falster niedergegangenen Meteoriten.
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1530 | 1804, Aug. 8 Göttingen 1804-08-08 |
| Blumenbach bestätigt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen, dass er [an der Prüfung von
Michael Rohde, Jakob Albert König und Johann Heinrich Gottlieb Zwanck] teilnehmen werde.
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1531 | 1804, Aug. 16 Hamburg 1804-08-16 |
| Paul
Scheel berichtet Blumenbach
über seine Bemühungen, menschliche Schädel aus der Karibik für
dessen Sammlung zu beschaffen, und weist auf die geplante Nordamerikareise von Carl Ludwig Gieseke hin.
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1532 | 1804, Aug. 16 Göttingen 1804-08-16 |
| Johann Beckmann dankt Blumenbach
für ein Exemplar [von dessen Handbuch der vergleichenden Anatomie (1805)?].
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1533 | 1804, Aug. 17 Göttingen 1804-08-17 |
| Blumenbach
dankt Friedrich Ludwig Hammer für Informationen und ein Buchgeschenk,
bittet um die angekündigte Zusendung von Materialproben des
Meteoriten von Ensisheim, schickt Exemplare seiner Rezensionen zweier
von Hammer herausgegebener Werke, erklärt, dass die Universität Göttingen
die von Hammer angebotene Sammlung [Johann Hermanns] nicht ankaufen könne,
und bittet ihn um die Weiterleitung eines Pakets [an Madame de Livron]
nach Paris, das er zur Gewährleistung einer sicheren Beförderung an ihn
als Zwischenstation geschickt habe.
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1534 | 1804, nach Aug. 20 Göttingen nach 1804-08-20 |
| Blumenbach
sendet Heinrich Dieterich ein entliehenes Buch zurück und bestellt
zusätzlich zu den schon erhaltenen Autorenexemplaren vier weitere, zu
berechnende Exemplare seines Handbuchs der vergleichenden Anatomie (1805).
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1535 | 1804, Aug. 23 Petropawlowsk, Kamtschatka 1804-08-23 |
| Georg
Heinrich von Langsdorff berichtet Blumenbach über die zu den
Marquesasinseln gehörende Insel Nuku Hiva („Nukahiwah“)
und seine von bisherigen Berichten abweichenden Beobachtungen
über deren Bewohner, seine Untersuchungen zur
Biolumineszenz als Ursache des sog. Meerleuchtens und zum Luftdruck
und über die großen Ressourcen an Tieren und Pflanzen auf der
Halbinsel Kamtschtka.
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1536 | 1804, Aug. 29 Paris 1804-08-29 |
| Georges(-Léopold-Chrétien,
Baron de) Cuvier teilt Blumenbach
mit, Ludwig Plater werde ihm bei dessen Besuch in Göttingen
Exemplare seiner
aktuellen Publikationen mitbringen, versichert ihm, dass das von ihm
geleitete Institut de France der Bitte Blumenbachs und
Christian Gottlob Heynes entsprochen und sich bei Napoleon
Bonaparte für die Universität Göttingen eingesetzt habe, bietet
weitere Unterstützung an und bittet um die angebotene Zeichnung eines
Höhlenbärenschädels und Angaben zu dessen Fundort.
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1537 | 1804, Aug. 30 Göttingen 1804-08-30 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen seine grundsätzliche Zustimmung und
eine inhaltliche Korrektur zum Entwurf eines Gutachtens [über einen
möglichen Kunstfehler des Biberacher Arztes Joseph Martini] mit.
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1538 | 1804, Sept. 5 Göttingen 1804-09-05 |
| Blumenbach bestätigt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen, er halte es wegen dessen
Studienleistungen für sicher, dass die zuständige Behörde in Hannover
der Fakultät genehmigen werde, Jens Veibel Neergaard ohne Examen und
Disputation zu promovieren.
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1539 | 1804, Sept. 13 Göttingen 1804-09-13 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er [an der Promotionszeremonie von Jens Veibel Neergaard] teilnehmen werde.
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00 | 1804, Sept. 12 Hamburg 1804-09-12 |
| Johann Albert Heinrich Reimarus an Blumenbach.
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1540 | 1804, Sept. 17 Göttingen 1804-09-17 |
| Blumenbach
empfiehlt Christian
[VIII.] Frederik von Dänemark dem
[auf Kosten der dänischen Regierung] in Göttingen studierenden Jens
Veibel Neergaard ein weiteres Semester an der Universität Göttingen zu
finanzieren und sendet eine Probe eines gelben, in Kopenhagen
niedergegangenen Pulvers, das er für Blütenstaub hält und zu dem er um
nähere Auskunft bittet.
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1541 | 1804, Sept. 17 Göttingen 1804-09-17 |
| Blumenbach
bescheinigt Jens Veibel Neergaard die Teilnahme an seinen Vorlesungen
zur Physiologie, Vergleichenden Anatomie und Naturgeschichte, großen
Studieneifer und solide Kenntnisse.
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1542 | 1804, Sept. 19 Jena 1804-09-19 |
| Georg
Friedrich Wilhelm Hegel bittet Blumenbach, sich in Göttingen für seine
Berufung als Nachfolger des Philosophen Johann Gottlieb Gerhard Buhle
einzusetzen.
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1543 | 1804, Sept. 19 Hannover 1804-09-19 |
| August
Conrad Havemann sendet Blumenbach einen
Bericht über eine Geschwulst am Luftbeutel der Eustachischen Röhre
eines Pferdes.
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1544 | 1804, Sept. 20 Hamburg 1804-09-20 |
| Johann Heinrich Wilhelm Tischbein sendet Blumenbach eine Empfehlung für drei Portugiesen, bietet an, ihm eine Hummerschale und ein mutmaßlich sehr altes, konserviertes Stück Holz aus dem Oldenburger Land zu senden, und berichtet, dass der Regent [Peter I. Friedrich Ludwig] von Oldenburg, der [1790] die Bibliothek von Blumenbachs Schwiegervater Georg Friedrich Brandes’ gekauft habe, Bilder aus dem Besitz Tischbeins gekauft habe.
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1545 | 1804, Sept. 21 Göttingen 1804-09-21 |
| Blumenbach
sendet Friedrich Justin Bertuch ein Exemplar seines Handbuchs der vergleichenden Anatomie
(1805) und bittet um die erneute Zusendung von zwei schon früher
bestellten, aber offenbar auf dem Postweg verloren gegangenen
Publikationen aus Bertuchs Verlag.
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1546 | 1804, Sept. 22 Göttingen 1804-09-22 |
| Justus
Claproth fragt Blumenbach im Auftrage der Juristischen Fakultät der
Universität Göttingen, ob er ein medizinisches Gutachten zu einem Rechtsstreit über ein verendetes
Pferd anfertigen wolle, und erläutert, dass
er, falls er diese Aufgabe
übernehme, den Empfang der dazu gehörigen Akten schriftlich bestätigen
müsse.
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1547 | 1804, nach Sept. 30 Kopenhagen nach 1804-09-30 |
| Heinrich Christian Friedrich Schumacher beschreibt Blumenbach detailliert zwei
Schädel, die er aus Norwegen erhalten hatte, sendet eine
Zeichnung von einem der Schädel und fragt Blumenbach nach seiner
Ansicht über dessen ethnische Zugehörigkeit.
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1548 | 1804, Okt. 1 Göttingen 1804-10-01 |
| Justus
Claproth sendet Blumenbach im Auftrage der Juristischen
Fakultät der Universität Göttingen als Grundlage für ein zu
erstellendes Gutachten die umfangreichen Akten zu einem Rechtsstreit
über ein verendetes Pferd und seine eigene Zusammenfassung des
Vorganges und erläuterte den Inhalt und den Aufbau der Akten.
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1549 | 1804, Okt. 2 Kopenhagen 1804-10-02 |
| Paul
Scheel sendet Blumenbach eine Empfehlung für den in Göttingen
studierenden dänischen Arzt Johan Frederik Block und für Lauritz
Schebye Vedel Simonsen und teilt mit, was er über den chinesischen
Seemann in Erfahrung bringen konnte, den ein von Blumenbach
erworbenes Porträt von Jens Juel zeigt.
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1550 | 1804, Okt. 2 Kopenhagen 1804-10-02 |
| Paul
Scheel sendet Blumenbach eine Abschrift seiner eigenen Erläuterungen zum phrenologischen System Franz-Joseph Galls.
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1551 | 1804, Okt. 7 Hannover 1804-10-07 |
| Ernst
Brandes teilt Blumenbach mit, dass er Georg Friedrich Wilhelm
Hegel auf dessen an Blumenbach gerichtete Bitte um Unterstützung seiner
Berufung als Nachfolger des Göttinger Philosophieprofessors Johann
Gottlieb Gerhard Buhle
mitteilen solle, eine Neubesetzung der Professur sei wegen der
französischen Besetzung des Kurfürstentums Hannover gegenwärtig nicht
vorgesehen, und erklärt, dass er die von Hegel vertretene
philosophische Richtung für eine vorübergehende Mode halte und sich
dessen Berufung nach Göttingen nicht mit den Grundsätzen seiner
Berufungspolitik für die Universität Göttingen vereinbaren lasse.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
1552 | 1804, Okt. 26 Kopenhagen 1804-10-26 |
| Christian
[VIII.] Frederik von Dänemark teilt Blumenbach mit, dass Jens
Veibel Neergaard ein weiteres Semester auf Staatskosten in Göttingen
studieren könne, und berichtet als Augenzeuge über den in
Kopenhagen
niedergegangenen, mit gelbem Blütenstaub vermischten Regen, über dessen
Herkunft er Vermutungen anstellt und von dem er eine Probe an
Blumenbach sendet.
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1553 | 1804, nach Okt. 26 Göttingen nach 1804-10-26 |
| Blumenbach
bittet Jens Veibel Neergaard um die Erlaubnis, eine von ihm
geliehene Zeichnung nochmals für einige Tage der
Kupferstecherfamilie Riepenhausen zur Verfügung zu stellen.
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1554 | 1804, nach Okt. 30 Göttingen nach 1804-10-30 |
| Blumenbach
teilt der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen mit,
dass er die auf die Preisaufgabe der Societät für das Jahr 1804
eingereichte Arbeit für unbefriedigend halte, und schlägt vor, die
Preisaufgabe mit identischem Inhalt erneut auszuschreiben.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
1555 | 1804, Nov. 1 Göttingen 1804-11-01 |
| Blumenbach
teilt Johann August Zeune mit, dass er dessen Bewerbung um die
Durchführung einer Afrikaexpedition im Auftrag der African Association
in London an diese weiterleiten werde, weist aber darauf hin, dass
das Schicksal der Expedition Friedrich Konrad Hornemanns ungeklärt
sei und dass die African Association voraussichtlich nicht mehrere
Reiseprojekte gleichzeitig finanzieren könne.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
1556 | 1804, nach Nov. 1 Göttingen nach 1804-11-01 |
| Blumenbach als Prodekan der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen teilt den Mitgliedern Fakultät mit,
wie nach Johann Friedrich Gmelins Tod [am 1. November 1804] dessen Anteil an den
Fakultätseinnahmen des vergangenen Abrechnungszeitraums unter den anderen Fakultätsmitgliedern aufgeteilt
werde.
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1557 | 1804, Nov. 8 Göttingen 1804-11-08 |
| Blumenbach
sendet August von Goethe Erläuterungen zum Stück einer Blitzröhre
(Fulgurit), das dieser ihm zugesandt hatte, berichtet über neue Objekte
in seiner Sammlung, darunter das von Jens
Juel stammenden Porträt eines Chinesen, Porträts von Ureinwohnern
Brasiliens und Mineralien aus Skandinavien und Pennsylvania,
und bittet ihn, seinen Vater Johann Wolfgang von Goethe nach einer
Abbildung einer Statue von Guglielmo della Porta zu fragen.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
1558 | 1804, Nov. 10 Hannover 1804-11-10 |
| Das
Universitäts- und Schuldepartement des Hannoverschen Staatsministeriums
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass
Blumenbach nach dem Tode Johann Friedrich Gmelins alleiniger Inhaber der bisher zwischen diesem und Blumenbach
geteilten Stelle eines Ordentlichen Fakultätsmitglieds ist und dass
Karl Gustav Himly in den Akademischen Senat der Universität Göttingen aufgenommen werden soll.
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1559 | 1804, Nov. 12 Göttingen 1804-11-12 |
| Justus
Claproth sendet Blumenbach einen ausgeliehenen Meteoriten zurück und
bittet um die Ausleihe eines zweiten, und gibt Hinweise zur Erstellung
eines von Blumenbach übernommenen Gutachtens [in einem Rechtsstreit über ein verendetes Pferd].
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1560 | 1804, Nov. 15 Göttingen 1804-11-15 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen
mit, dass er [dem Vorschlag zum Vorgehen im Falle des Antrags von
Jean-Baptiste van Mons auf die Verleihung eines akademischen Grades an
Joseph-Nicolas-Blaise Forlenze und deren Rückdatierung] zustimme.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
1561 | 1804, Nov. 20 Göttingen 1804-11-20 |
|
Blumenbach sendet Justus Claproth ein im Auftrage der Juristischen
Fakultät der Universität Göttingen erstelltes Gutachten zu einem
Rechtsstreit über ein verendetes Pferd.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
1562 | 1804, Nov. 21 Göttingen 1804-11-21 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er zum vorgeschlagenen Termin [für die Prüfung
von Johann Wilhelm Eicke, Carl Christoph Conrad Caspar und Adolph
Wilhelm Heise] zur Verfügung stehe.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
1563 | 1804, Nov. 22 Göttingen 1804-11-22 |
| Justus
Claproth bittet Blumenbach, ihm mitzuteilen, welches Honorar er
für das von ihm im Auftrage der Juristischen Fakultät der Universität
Göttingen angefertigte Gutachten [in einem Rechtsstreit über ein
verendetes Pferd] fordert, und ihm Konzepts des
Gutachtens zu senden, das bei den Akten der Fakultät aufbewahrt werden soll.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
1564 | 1804, Nov. 28 Göttingen 1804-11-28 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er [an der Prüfung
von Johann Diedrich Müller und Christian David Rothe] teilnehmen werde.
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1565 | 1804, Dez. 2 Osnabrück 1804-12-02 |
| Johann
Daniel Droop sendet Blumenbach den Kadaver eines missgebildeten Hundewelpen.
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1566 | 1804, Dez. 18 Batavia (heute Jakarta) 1804-12-18 |
| Andreas
Ludwig Jassoy berichtet Blumenbach über seinen Karriereweg nach
dem Verlassen der Universität Göttingen, der ihn als Arzt nach
Indonesien führt habe, und sendet die Schädel
eines Chinesen, eines „Bugessi sive Bugginesi“,
einer Frau aus Makassar (Indonesien), einer Frau von der Insel
Bali, eines Jungen aus Neuguinea und eines Javaners und einen Bericht mit detaillierten Angaben zu Identität
und Todesumständen der Verstorbenen.
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1567 | 1804, Dez. 24 Ulm 1804-12-24 |
| Therese
Heyne (Therese Huber) berichet Blumenbach mit, dass ihr Mann
Ludwig Ferdinand Huber gestorben sei, und bittet ihn, diese Nachricht
ihrem Vater Christian Gottlob Heyne zu überbringen.
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1568 | 1805, vor Jan. 18 Weimar vor 1805-01-18 |
| Carl Bertuch sendet Blumenbach den Sonderdruck eines seiner Aufsätze mit einer Widmung.
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1569 | 1805, Jan. 18 Göttingen 1805-01-18 |
| Blumenbach dankt Carl Bertuch für
die Zusendung von Büchern und Aufsätzen, sendet ein versehentlich zum
zweiten Mal an ihn geschicktes Zeitschriftenheft zurück, sendet einen
Beitrag für das Magazin für den neuesten Zustand der Naturkunde
und bittet um Zusendung eines Einzelabdrucks eines Kupferstichs mit den
Porträts eines „Hottentotten“ und eines Chinesen für seine
Porträtsammlung.
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1570 | 1805, Jan. 18 Göttingen 1805-01-18 |
| Blumenbach
berichtet Johann Heinrich Voigt, was er von Christian
[VIII.] Frederik von Dänemark über einen angeblichen Schwefelregen in Kopenhagen am 25. Mai
1804 erfahren hat.
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1571 | 1805, Jan. 30 Ulm 1805-01-30 |
| Therese
Heyne (Therese Huber) berichtet Blumenbach über ihre Trauer über den
Tod ihres Mannes Ludwig
Ferdinand Huber und ihre schwierige materielle Lage und bittet ihn,
sich beim Herzog von Sachsen-Gotha und Altenburg für den Ankauf der
Kupferstich-Sammlung aus dem Nachlass Hubers
einzusetzen, die sie zur Sicherung ihres Lebensunterhalts dem Herzog
zum Kauf angeboten hatte.
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1572 | 1805, Febr. 11 Göttingen 1805-02-11 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er [hinsichtlich des angeforderten Gutachtens in einem
Kriminalfall] zu keiner Beurteilung gelangen könne und deshalb wie in
den Statuten der Fakultät vorgesehen auf ein Votum verzichte und seinen
Anteil an dem Honorar der Fakultätskasse überlasse.
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1573 | 1805, März 8 Paris 1805-03-08 |
| Georges(-Léopold-Chrétien,
Baron de) Cuvier teilt Blumenbach mit, dass er ihm an die Adresse der
Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen erneut Exemplare
seiner aktuellen Publikationen zur
Paläontologie geschickt habe, da die zuvor durch Ludwig Plater
geschickten Exemplare offenbar nicht in Göttingen angekommen waren,
bittet erneut um die versprochene Zusendung einer Zeichnung des
Schädels einer weiteren, von Blumenbach identifizierten fossilen
Bärenart (ursus arctoideus),
erklärt, dass es seiner Beobachtung nach mehrere verschiedene rezente
Braunbärenarten in Europa gebe, sendet Fossilien aus den
Gipssteinbrüchen vom Montmartre und berichtet über die von ihm unter
den dortigen Fossilien identifizierten Hyänenknochen.
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1574 | 1805, März 25 Göttingen 1805-03-25 |
| Blumenbach
sendet Johann Albert Heinrich Reimarus eine
Empfehlung für Carl Christoph Conrad Caspar, durch den er ihm
[Zeichnungen von] Abdrücken fossiler Baumfarne aus der Gegend von
Jülich schickt, weist auf die Vielgestaltigkeit fossiler Pflanzen hin, beschreibt und
sendet Zeichnungen der Stoßzähne von Mammutfossilien und berichtet über
seine Beobachtungen zu in Bernstein konservierten Insekten und
Pflanzensamen und dem offenbaren Fehlen sonstiger Pflanzenteile darin.
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1575 | 1805, März 25 Göttingen 1805-03-25 |
| Blumenbach
dankt Georges(-Léopold-Chrétien, Baron de) Cuvier für die durch Ludwig
Plater geschickten Exemplare von dessen aktuellen Publikationen zur
Paläontologie, sendet die erbetene Zeichnung des Schädels einer vom
Höhlenbären zu unterscheidenden fossilen
Bärenart, teilt mit, dass er kein Präparat der Seeschnecke Glaucus flagellum besitze, und äußert sich anerkennend über Cuviers Forschungen.
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1576 | 1805, März 29 Göttingen 1805-03-29 |
| Blumenbach bringt gegenüber Immanuel Christian Ernst Görwitz seine Betroffenheit über den Tod von Christina Friederika Carolina
Henschel[, der Taufpatin seiner Tochter Emma,] zum Ausdruck und teilt
seinen Identifikationsvorschlag für zwei, ihm von Görwitz zugeschickte
Mineralienproben aus den Basaltvorkommen bei Fulda mit.
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1577 | 1805, Apr. 6 London 1805-04-06 |
| Joseph
Banks bittet Blumenbach im Auftrage eines englischen Bekannten um
Auskunft über die Frist für das Einreichen einer Preisschrift für die
ökonomische Preisaufgabe der Königlichen Societät der Wissenschaften zu
Göttingen für das Jahr 1805.
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1578 | 1805, Apr. 12 Bath 1805-04-12 |
| Charles
Henry Parry sendet Blumenbach ein Empfehlungsschreiben für Henry Reeve
und teilt mit, dass sein Bruder George Frederick Parry und Bertie
Greatheed jun. gestorben seien.
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1579 | 1805, nach Apr. 14 Göttingen nach 1805-04-14 |
| Blumenbach
sendet Jens Veibel Neergaard einen Brief an seinen Sohn Carl Ludwig
Edmund, den Neergaard nach Berlin mitnehmen soll, und einen
Literaturhinweis.
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1580 | 1805, Mai 2[=
julian. Kal.: 1805, Apr. 20] Moskau 1805-05-02 [= julian. Kal.: 1805-04-20] |
| Johann
Gotthelf Fischer von Waldheim bittet
Blumenbach um ein Exemplar von dessen Handbuch der vergleichenden Anatomie (1805),
berichtet über neue Kleinsäugetierarten, die er unter den
Sammlungsobjekten im Naturhistorischen Museum der Universität
Moskau entdeckt habe und nach berühmten Zoologen – darunter
Blumenbach – benennen wolle, über ein mögliches neues Mineral,
eine neue Korallenart und eine neue Krähenart und teilt Blumenbach
mit, dass dieser zum Mitglied der Societas Physico-Medica Mosquensis
ernannt worden sei.
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1581 | 1805, Mai 8 Göttingen 1805-05-08 |
| Blumenbach
teilt der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen mit, dass er
angesichts des seiner Ansicht nach unangemessen hohen
Schwierigkeitsgrades der Preisfrage der Fakultät für das Jahr 1805 die
eingegangene Arbeit für akzeptabel und preiswürdig halte.
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1582 | 1805, Mai 13 Hannover 1805-05-13 |
| Ernst
Brandes erklärt Blumenbach, weshalb er den Antrag von Friedrich Joseph
Haass [Haas] auf Promotion ohne Examen durch die Medizinische Fakultät
der Universität Göttingen für problematisch halte, und erklärt, dass
die Fakultät gegebenenfalls eine neue, von der gesamten Fakultät zu unterstützende Begründung nachreichen
müsse.
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1583 | 1805, Juni 7 Petropawlowsk, Kamtschatka 1805-06-07 |
| Georg
Heinrich von Langsdorff antwortet Blumenbach auf einige an ihn
gerichtete Fragen zur Tierwelt Sibiriens, berichtet über die
Tätowierungen der Bewohner der zu den Marquesasinseln gehörenden Insel
Nuku Hiva („Nukahiwah“) und über einen Orkan während der
Reise nach Japan und sendet eine Liste mit Fischarten aus den
Gewässern vor Japan.
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1584 | 1805, Juni 9 Petropawlowsk, Kamtschatka 1805-06-09 |
| Gottlieb
Tilesius von Tilenau berichtet Blumenbach
über die körperlichen Merkmale der Einwohner der zu den Marquesasinseln gehörenden Insel
Nuku Hiva („Nukahiwah“), über die geologische Beschaffenheit der Insel und
über die Fähigkeit einer dortigen Eidechse, ein
abgebrochenes Schwanzstück neu wachsen zu lassen, und beschreibt die
Anatomie des
Schädels des Argali-Schafes von der Kodiak-Insel.
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1585 | 1805, Juni 13 24 Prairial XIII Paris 1805-06-13 |
| Johann Friedrich Meckel (der Jüngere) sendet Blumenbach
im Auftrag Alexander von Humboldts den Schädel eines „Karaiben“ [inkorrekt für „Aturers“] vom Orinoko.
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1586 | 1805, Juni 15 Göttingen 1805-06-15 |
| Blumenbach sendet Friedrich
Karl August von Waldeck Zeichnungen der beiden menschlichen
Schädel, die er von ihm für seine Sammlung erhalten hatte, und äußert
sich aufgrund seiner Beobachtungen an den Schädeln in seiner Sammlung
skeptisch zu Franz-Joseph Galls Behauptungen über die
Identifizierbarkeit menschlicher Charakterzüge anhand der äußeren
Schädelform.
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1587 | [1805, vor Juni 17?] Gotha [vor 1805-06-17?] |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg wirft Blumenbach
Undankbarkeit vor, kommentiert scherzhaft Blumenbachs Interpretation
von Bernsteinstücken mit eingeschlossenen Insekten und kündigt die
Zusendung von Exemplaren des Freiheitsbüchleins (1805) von Jean Paul und des von ihm selbst verfassten Romans Ein Jahr in Arkadien. Kyllenion (1805) an.
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1588 | 1805, Juni 17 Gotha 1805-06-17 |
| Blumenbach
dankt August Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg für die
Zusendung von Bernsteinstücken, bittet um die Ausleihe einiger
altägyptischer Statuetten aus einer Mumie und eines Mumienschädels aus
der herzoglichen Sammlung in Gotha, dankt für die Zusendung eines
Exemplars des von August Emil Leopold verfassten Romans Ein Jahr in Arkadien. Kyllenion (1805) und für die angekündigte Zusendung eines weiteren Exemplars und schickt Federn des Argusfasans.
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1589 | 1805, nach Juni 17 Gotha nach 1805-06-17 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg beschreibt Blumenbach detailliert die verschiedenen Federn
des Argusfasans, die er besitzt, äußert Vermutungen über morphologische
Merkmale des Schädels des Mörders Hermann Simmen, die auf dessen
Charakter hinweisen, beschreibt einen weiteren Schädel unklarer
Herkunft und sendet ein von Blumenbach erbetenes Buch,
altägyptische Statuetten aus einer Mumie und die präparierte Haut
eines Warans.
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1590 | 1805, Juni 26 Gotha 1805-06-26 |
| Ludwig
Christian Lichtenberg fragt Blumenbach im Auftrage August Emil Leopolds
von Sachsen-Gotha und Altenburg, ob es sich bei zwei menschlichen
Schädeln, die im Nachlass Ernsts II. von
Sachsen-Gotha und Altenburg gefunden wurden, um Geschenke Blumenbachs
gehandelt habe, und bittet gegebenenfalls um Auskunft über die Schädel.
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1591 | 1805, nach Juni 26 Gotha nach 1805-06-26 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg dankt Blumenbach für die
Auskunft, dass es sich bei einem [im Nachlass Ernsts II. von
Sachsen-Gotha und Altenburg gefundenen] Schädel um den Schädel Landgraf
Friedrichs I. von Thüringen handeln könne, beschreibt den Zustand des
vermutlich dazu gehörenden Skeletts, teilt mit, dass er Blumenbach
die leihweise übersandten altägyptischen Statuetten nicht schenken
könne, und lädt ihn nach Gotha ein.
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1592 | 1805, Juli 8 Arolsen 1805-07-08 |
| Friedrich
Karl August von Waldeck dankt Blumenbach für die Zeichnung des Schädels des Raubmörders Jean-Baptiste
Bellair und äußert sowohl Anerkennung als Skepsis hinsichtlich der phrenologischen Theorie Franz-Joseph Galls.
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1593 | 1805, Juli 13 Göttingen 1805-07-13 |
| Blumenbach
sendet der Königlichen Societät der Wissenschaften eine Publikation von
Charles-Antoine Gaillardot, äußert die Vermutung, dass dieser wünsche,
korrespondierendes Mitglied der Societät zu werden, und formuliert
seine Einschätzung des wissenschaftlichen Rangs Gaillardots.
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1594 | 1805, Juli 13 Gotha 1805-07-13 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet Blumenbach
eine tote Landschildkröte aus Syrien zur Sektion, äußert die
Vermutung, dass Reptilien Musik hören können, bittet für neue
Instruktionen an den Orientreisenden Ulrich Jasper Seetzen um Hinweise, welche Mumien und sonstigen
Sammlungsobjekte aus Ägypten für Blumenbach von Interesse sind, und
bittet um kulturhistorische Auskünfte zu Objekten aus dem
antiken Ägypten.
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1595 | 1805, Aug. 12 Göttingen 1805-08-12 |
| Blumenbach
sendet Friedrich Justin Bertuch ein Exemplar des achten Hefts seiner Abbildungen naturhistorischer Gegenstände (1805) und eine Postsendung zur Weiterleitung an Johann Heinrich Voigt.
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1596 | 1805, vor Aug. 21 Göttingen vor 1805-08-21 |
| Johann
Beckmann fragt Blumenbach, wann Franz-Joseph Gall in Göttingen
erwartet wird, und berichtet über Vorbereitungen der Studentenschaft,
um ihn zu ehren.
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1597 | 1805, Aug. 22 Göttingen 1805-08-22 |
| Johann
Beckmann fragt Blumenbach nach den Terminen der
geplanten Vorlesungen Franz-Joseph Galls in Göttingen, die er
einem Bekannten mitteilen möchte.
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1598 | 1805, Aug. 29 Hamburg 1805-08-29 |
| J.
G. Wolfarth sendet Blumenbach einen Brief von Andreas Ludwig Jassoy und
teilt ihm mit, dass Blumenbach die von Jassoy an ihn gesendeten Schädel
in Kopenhagen abholen lassen könne.
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1599 | 1805, nach Sept. 1 Genf nach 1805-09-01 |
| Bernhard
Joachim von Bülow teilt Blumenbach aktuelle biographische Angaben zu
den von Albinismus betroffenen Brüdern Grasset in Chamonix und über die
normal pigmentierten Kinder eines der beiden mit.
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1600 | 1805, nach Sept. 1 Göttingen nach 1805-09-01 |
| Blumenbach
berichtet einer unbekannten Person, er habe Franz-Joseph Gall
seine Schädelsammlung gezeigt und auf morphologische Merkmale der
Schädel hingewiesen, die mit Galls phrenologischer Theorie
übereinstimmen.
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1601 | 1805, Sept. 6 Göttingen 1805-09-06 |
| Blumenbach
teilt Christoph Meiners, dem Prorektor der Universität Göttingen, mit,
dass er [als Mitglied der Ehrendelegation zum Empfang des
französischen Armeekommandanten Jean-Baptiste Jules Bernadotte] zur
Verfügung stehe.
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1602 | 1805, Sept. 9 Göttingen 1805-09-09 |
| Blumenbach
erläutert seinem Sohn Carl Ludwig Edmund, dass er die Forschungen
Franz-Joseph Galls im Prinzip für wertvoll halte, jedoch
aufgrund seiner eigenen, Galls Aussagen widersprechenden
schädelmorphologischen und
hirnanatomischen Beobachtungen die konkreten Behauptungen Galls zu
Entsprechungen zwischen Schädelmerkmalen und Charakterzügen
für falsch halte.
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1603 | 1805, Sept. 9 Göttingen 1805-09-09 |
| Blumenbach
dankt Jens Veibel Neergaard für zugesandte anatomische Präparate und
Zeichnungen, berichtet über die französischen Truppen in Göttingen und
teilt mit, wann er Neergard seine Anmerkungen zum Manuskript von dessen Vergleichender Anatomie und Physiologie der Verdauungswerkzeuge der Säugethiere und Vögel […] (1806) und das von Blumenbach zugesagte Vorwort dazu senden könne.
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1604 | 1805, Sept. 19 Göttingen 1805-09-19 |
| Blumenbach
sendet Johann Abraham Albers einen von Franz-Joseph
Gall für ihn gemäß dessen phrenologischer Theorie beschrifteten
Schädel, berichtet, dass der Galls Forschungen und Präparationsmethoden
zur Hirnanatomie für innovativ, aber überprüfungsbedürftig halte, und äußert Skepsis gegenüber der Schädellehre Galls.
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1605 | 1805, Sept. 24 Petropawlowsk, Kamtschatka 1805-09-24 |
| Gottlieb
Tilesius von Tilenau berichtet Blumenbach über mehrere Funde
von Mammutfossilien in Sibirien, über Aussehen und Lebensweise des
Volkes der Ainu in
Nordjapan und die dortigen Fischvorkommen, beschreibt eine neu entdeckte Fischart aus den
nordjapanischen Gewässern und gibt an, welche tierischen Organismen das
Meerleuchten im japanischen Meer verursachen.
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1606 | 1805, Okt. 2 Gotha 1805-10-02 |
| Marie
Charlotte Amalie von Sachsen-Gotha und Altenburg
berichtet Blumenbach über ihre Reisepläne in näherer Zukunft und
lädt ihn ein, sie vor ihrer geplanten zeitweiligen Übersiedelung nach
Eisenberg in Gotha zu besuchen.
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1607 | 1805, Okt. 3 Gotha 1805-10-03 |
| Michel-Augustin
Thouret sendet Blumenbach
die Urkunde über dessen Wahl zum auswärtigen Mitglied (associé
étranger) der Société de médecine de l’École de Paris und
Exemplare des Bulletins der Société und spricht eine Empfehlung für deren Überbringer, Jean-Baptiste Demangeon, aus.
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1608 | 1805, Okt. 5 Göttingen 1805-10-05 |
| Blumenbach
sendet Jens Veibel Neergaard das von ihm verfasste Vorwort zu dessen Vergleichender Anatomie und Physiologie der Verdauungswerkzeuge der Säugethiere und Vögel
[…] (1806), berichtet über ein Pferd, das nach einer tierärztlichen
Behandlung seine Behaarung verloren hatte, und bittet um den Vergleich
einer Zeichnung des Schädels eines fossilen Riesenelchs aus Irland mit einem in
Berlin vorhandenen Schädel eines rezenten Elchs.
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1609 | 1805, Okt. 5 Göttingen 1805-10-05 |
| Blumenbach
schlägt der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen
Friedrich Hiltebrandt jun. als korrespondierendes Mitglied der Societät
vor.
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1610 | 1805, Okt. 16 Gotha 1805-10-16 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet Blumenbach
einige Stücke Bernstein mit eingeschlossenen Insekten, berichtet,
dass die von Ulrich Jasper Seetzen aus der Türkei geschickten
Sammlungsobjekte noch nicht in Gotha angekommen seien, und teilt mit,
dass er im Begriff sei, für längere Zeit nach Altenburg abzureisen.
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1611 | 1805, Okt. 20 Paris 1805-10-20 |
| Georges(-Léopold-Chrétien,
Baron de) Cuvier teilt Blumenbach
mit, dass er zum korrepondierenden Mitglied der Académie des Sciences
et Arts in Paris gewählt wurde und sendet die entsprechende offizielle
Benachrichtigung mit, bittet um eine
kurze förmliche Bestätigung der Annahme der Wahl, sendet Exemplare
seiner neuesten Aufsätze und die letzten drei Bände seiner Leçons d’anatomie comparée,
bestätigt Blumenbachs Unterscheidung zweier fossiler Bärenarten,
berichtet über seine eigene Identifikation mehrerer rezenter Bärenarten
und -unterarten in Europa und Nordamerika und seine Forschungen zu
marinen Weichtieren und erkundigt sich, ob die Universität Göttingen
tatsächlich weitgehend von Kriegseinwirkungen verschont sei.
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1612 | 1805, Okt. 24 Göttingen 1805-10-24 |
| Blumenbach
plädiert gegenüber der Königlichen Societät der Wissenschaften
dafür, in Zukunft wie alle anderen Akademien bei der Ausschreibung von Preisaufgaben nicht nur auf Latein
verfasste Schriften, sondern auch solche in modernen Sprachen
zuzulassen, und den Hauptpreis gegebenenfalls unter Teilung des
Preisgeldes zwei Arbeiten zuzuerkennen, und schlägt vor, bereits hinsichtlich
der auf die Preisaufgabe für das Jahr 1805 eingegangenen Schriften so
zu verfahren.
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1613 | 1805, Okt. 27 Göttingen 1805-10-27 |
| Blumenbach
dankt Christoph Wilhelm Hufeland für ein Exemplar der Neuausgabe von dessen Makrobiotik oder die Kunst das menschliche Leben zu verlängern
(1805) und macht zwei ergänzende Angaben dazu, weist ihn auf
einen Text mit seinen Überlegungen zur Schädellehre Franz-Joseph Galls
hin, den er seinem Sohn Carl Ludwig Edmund in Berlin geschickt habe und
den dieser Hufeland zeigen könne, bittet ihn, sich wenn möglich für
seinen Sohn einzusetzen, und spricht eine Empfehlung für August Wilhelm
Beyer aus.
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1614 | 1805, Nov. 15 Göttingen 1805-11-15 |
| Blumenbach
sendet Johann Wolfgang von Goethe ein mit eigenhändigen Anmerkungen Johann Joachim
Winckelmanns versehenes Exemplar von dessen Anmerkungen über die Baukunst der Alten,
das sein Sohn Georg Heinrich Wilhelm Blumenbach zufällig hatte erwerben
können, und berichtet über einen von Alexander von Humboldt erhaltenen
antiken Schädel aus Südamerika und einen von Franz-Joseph Gall
erhaltenen Mumienschädel aus Ägypten.
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1615 | 1805, Nov. 26 Kopenhagen 1805-11-26 |
| Joaquim
José Antonio Lobo da Silveira berichtet Blumenbach, dass bei António de
Araújo e Azevedo in Lissabon ein mumifizierter
Schädel aus Brasilien für Blumenbach eingetroffen sei, den de Araújo e
Azevedo
zusammen mit weiteren brasilianischen Schädeln an Blumenbach senden
werde, und beschreibt die Mineraliensammlung im dänischen Schloss
Rosenborg.
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1616 | 1805, vor Dez. 5 Göttingen vor 1805-12-05 |
| Blumenbach
dankt Johann Beckmann für Literaturhinweise über Pflanzenhybride aus dessen Publikationen.
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1617 | 1805, Dez. 6 Göttingen 1805-12-06 |
| Blumenbach
dankt Georges(-Léopold-Chrétien, Baron de) Cuvier für die
Zusendung von Publikationen, worauf er wegen einer mehrwöchigen
schweren Rückenerkrankung erst verspätet habe reagieren können, und
bittet um die Identifikation der Fischart, zu der ein Sammlungsobjekt
gehört, von dem er eine Zeichnung in Originalgröße mitsendet.
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1618 | 1805, Dez. 8 Göttingen 1805-12-08 |
| Christian Gottlob Heyne berichtet Blumenbach, welche biographischen Verbindungen er mit der Stadt Wittenberg habe.
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1619 | 1805, Dez. 14 Göttingen 1805-12-14 |
| Blumenbach teilt der Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen seine Zustimmung zu der Auffassung mit, [dass August Eduard Kessler für
die von ihm gewünschte Zulassung als Privatdozent eine zusätzliche
Dissertation vorlegen oder seine Befreiung von dieser Auflage bei der
Aufsichtsbehörde in Hannover beantragen müsse].
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1620 | 1805, Dez. 17 Bremen 1805-12-17 |
| Johann
Heinecken sendet Blumenbach präparierte Amphibien aus Südostasien,
einen missgestalteten menschlichen Fötus und einen versteinerten
fossilen Seeigel und bittet um die Weiterleitung eines mitgeschickten
Pakets.
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1621 | 1805, Dez. 31 Gotha 1805-12-31 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg bittet Blumenbach, eine
mitgeschickte Liste mit chinesischen Objekten an Andreas Ludwig Jassoy
in Jakarta weiterzuleiten, von dem Blumenbach unter anderem den Schädel
eines Chinesen erhalten hatte und der die aufgelisteten Objekte für ihn
beschaffen soll,
empfiehlt Blumenbach, durch das Geschenk von Argusfasan-Federn an eine
kurländische Aristokratin einen möglicherweise vorteilhaften Kontakt
nach Russland herzustellen, und äußert Vermutungen zu religiösen Objekten und Vorstellungen der antiken Ägypter.
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00 | 1806, Jan. 6 und 1806, Jan. 7 Hannover und Göttingen 1806-01-06 und 1806-01-07 |
| Bernhard August von Lindenau an Blumenbach.
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00 | 1806, Jan. 30 Bremen 1806-01-30 |
| Johann
Heinecken an Blumenbach.
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00 | 1806, Febr. 3 Gotha 1806-02-03 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg teilt Blumenbach u. a. mit,
dass der am Gothaer Hof beschäftigte Botaniker Samuel-Elisée de
Bridel-Brideri nach Italien abgereist sei, berichtet über die Funde bei
der von ihm angeordneten Öffnung von Fürstengräbern in Altenburg,
sendet als Geschenk
vier altägyptische Statuetten und lädt Blumenbach nach Gotha
ein, um die ägyptischen Mumien in seinem Besitz zu öffnen.
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00 | 1806, Febr. 4 Ratzeburg 1806-02-04 |
| Ludwig Gottlieb Karl Nauwerck an Blumenbach.
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00 | 1806, Febr. 17 Gotha 1806-02-17 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg bittet Blumenbach u. a.,
ihm durch Andreas Ludwig Jassoy roten chinesischen Farbstoff zum kosmetischen Gebrauch für
sich selbst und seine Frau, chinesische Seidenstoffe, Perlen,
Schmuckstücke, Dekorationsgegenstände und exakte Abbildungen
eines chinesischen Palastzimmers zu beschaffen.
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00 | 1806, Febr. 18 Weimar 1806-02-18 |
| Johann
Wolfgang von Goethe [bittet Blumenbach
um die Ausleihe eines kunstgeschichtlichen Werkes aus der
Bibliothek der Universität Göttingen?].
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00 | 1806, März 1 unbekannt 1806-03-01 |
| Franz-Joseph
Gall beklagt sich gegenüber Blumenbach [u. a. über eine falsche
Darstellung seiner phrenologischen Theorie in einer Publikation
Benjamin Osianders und bietet Blumenbach die Fortsetzung ihres
wissenschaftlichen Dialogs an].
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00 | 1806, März 4 Stockholm 1806-03-04 |
| Joaquim José Antonio Lobo da
Silveira berichtet Blumenbach über
eine Lichterscheinung in Stockholm am 11. Februar 1806.
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00 | 1806, März 5 Göttingen 1806-03-05 |
| Blumenbach unterbreitet Heinrich Dieterich u. a. den Vorschlag, im Sommer 1806 eine verbesserte Neuauflage seiner Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers zu erarbeiten, in der u. a. die Forschungen Franz-Joseph Galls berücksichtigt werden sollen.
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00 | 1806, März 9 Gotha 1806-03-09 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg bittet Blumenbach u. a. um
Auskunft über phallusförmige Objekte aus dem antiken Ägypten und lädt
ihn nach Gotha ein, um die dortigen ägyptischen Mumien zu öffnen.
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00 | 1806, März 21 unbekannt 1806-03-21 |
| Ludwig
[I.] von Bayern berichtet Blumenbach u. a. über seine Bemühungen,
einen Kater mit dreifarbigem Fell zu finden, was laut Blumenbachs
Angaben in seiner Vorlesung bisher noch nie beobachtet wurde.
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00 | 1806, März 25 Göttingen 1806-03-25 |
| Blumenbach
teilt Johann Wolfgang von Goethe mit, dass er ihm die erbetenen Bücher
aus der Göttinger Universitätsbibliothek nicht beschaffen könne, und
weist ihn auf die für ihre Entstehungszeit höchst innovativen
Theorien des Göttinger Professors Samuel Christian Hollmann zur
Erdgeschichte und zu Fossilien hin.
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00 | 1806, März 26 Göttingen 1806-03-26 |
| Blumenbach
an Alexander von Humboldt (enthielt u. a. einen [Literatur?]hinweis auf Guano; Inhalt sonst unbekannt).
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00 | 1806, März 30 [Göttingen?] 1806-03-30 |
| Blumenbach
lehnt [u. a. Friedrich Justin Bertuchs Vorschlag zur Mitarbeit an der
Kommentierung englischer
Karikaturen für die Zeitschrift London
und Paris ab, da sie wegen ihres zumeist politischen
Inhalts nicht in seinen Kompetenzbereich fallen].
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00 | 1806, März 31 Göttingen 1806-03-31 |
| Blumenbach
berichtet Johann Albrecht Heinrich Reimarus
[u. a. von
der These Johann Gottfried Hasses, dass Preußen wegen der
dortigen Bernsteinvorkommen das biblische Paradies gewesen
sein müsse, und äußert sich kritisch zum wissenschaftlichen Wert der phrenologischen Theorie Franz-Joseph Galls].
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00 | 1806, Apr. 4 Weimar 1806-04-04 |
| Johann
Wolfgang von Goethe fragt Blumenbach aus Anlass eines
Fossilienfundes, ob ihm Belege für die Existenz von Riesenpferden in
historischer Zeit bekannt sind, dankt für die Zusendung eines
Werkes von Samuel Christian Hollmann über die Frühzeit der Universität
Göttingen und bittet um Autographe prominenter Persönlichkeiten für
seine
Sammlung.
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00 | 1806, Apr. 5 Göttingen 1806-04-05 |
| Blumenbach
weist die Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen u. a. darauf hin, dass die Fakultät
am 24. Mai 1805 angewiesen worden war, alle Anträge auf eine Promotion
ohne Examen abzulehnen.
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00 | 1806, Apr. 6 Gotha 1806-04-06 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet Blumenbach
u. a. Sammlungsobjekte und beschwert sich über den
wissenschaftlich-distanzierten Stil von Blumenbachs Antworten auf seine
Anfragen und darüber, dass Blumenbach seiner Einladung nach Gotha bisher
nicht gefolgt sei, und lädt ihn erneut nach Gotha ein, um ägyptische Mumien zu
öffnen und Fossilien zu besichtigen.
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00 | 1806, Apr. 7 Göttingen 1806-04-07 |
| Blumenbach
teilt Johann Wolfgang von Goethe mit, dass er keine Fossilien kenne,
die auf die Existenz von Riesenpferden schließen lassen, gibt Hinweise
zur Deutung weiterer Fossilien und sendet ihm für dessen Sammlung vier
Autographe von Naturforschern.
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00 | 1806, Apr. 8 Lissabon 1806-04-08 |
| Francisco
de Mello Franco teilt Blumenbach mit, dass er ihm für
seine Sammlung
drei menschliche Schädel aus Brasilien gesandt habe, und dankt für
einen Bericht über seinen in Göttingen studierenden Sohn.
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00 | 1806, Apr. 26 Berlin 1806-04-26 |
| Alexander
von Humboldt sendet Blumenbach zwei Abbildungen des riesenwüchsigen
Mexikaners Martin Salmeron und Angaben zu diesem, berichtet über den
Indianerstamm der Aturer am Amazonas und kündigt die Zusendung von
Sammlungsobjekten an.
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00 | 1806, Apr. 30 Göttingen 1806-04-30 |
| Ludwig
August Kraus beantragt bei Blumenbach als dem Dekan der Medizinischen
Fakultät
der Universität Göttingen, schon vor seiner Promotion Vorlesungen durch
Anschlag am Schwarzen Brett der Universität ankündigen zu dürfen.
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00 | 1806, Apr. 30 Göttingen 1806-04-30 |
| Blumenbach
übermittelt als Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität
Göttingen den Mitgliedern der Fakultät die Bitte von Ludwig August
Kraus, schon
vor seiner Promotion Vorlesungen durch Anschlag am Schwarzen Brett der
Universität ankündigen zu dürfen, und teilt mit, dass er Kraus’ Bitte
befürworte.
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00 | 1806, Mai 6 San Franzisco 1806-05-06 |
| Georg
Heinrich von Langsdorff berichtet Blumenbach
über seine Reise von Kamtschatka nach San Francisco und beklagt sich
unter anderem
über die schlechte Behandlung durch den russischen
Expeditionsteilnehmer Nikolai Petrowitsch Resanow [„Resanoff“].
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00 | 1806, nach Mai 12 Gotha nach 1806-05-12 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg teilt Blumenbach u. a. mit, dass 10 Kisten mit von Ulrich Jasper Seetzen aus dem
Vorderen Orient geschickten Sammlungsobjekten in Gotha eingetroffen
seien.
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00 | 1806, Juni 20 Jena 1806-06-20 |
| Johann
Wolfgang von Goethe dankt Blumenbach für die ihm gesandten
Autographe [von vier Naturforschern], beschreibt, an welcher Art von
weiteren Autographen er interessiert ist, und äußert sich positiv über
André Marie Constant Dumérils Zoologie
analytique
(1805).
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00 | 1806, Juli 30 Kopenhagen 1806-07-30 |
| Johann
Kaspar Horner berichtet Blumenbach [über den Schädel eines
Cochin-Chinesen und einen von Georg Heinrich
von Langsdorff an Blumenbach gesandten menschlichen Schädel von den
Marquesas-Inseln].
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00 | 1806, Aug. 15 Jena 1806-08-15 |
| Johann
Wolfgang von Goethe kündigt Blumenbach die Zusendung von
Mineralien aus der Region Carlsbad an.
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00 | 1806, Sept. 13 Göttingen "1806-09-13 |
| Blumenbach
setzt als Dekan der Medizinischen Fakultät einen Termin für die Prüfung
von (Johann?) Brunner fest, die „privatim“ erfolgen soll.
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00 | 1806, Sept. 14 Straßburg 1806-09-14 |
| Friedrich Ludwig Hammer an Blumenbach.
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00 | 1806, Sept. 20 Göttingen 1806-09-20 |
| Ludwig August Kraus entschuldigt sich
bei Blumenbach als dem Dekan der Medizinischen Fakultät
der Universität Göttingen, dass er sich entgegen dem Versprechen in
seinem Antrag, Vorlesungen durch Anschlag am Schwarzen
Brett der Universität ankündigen zu dürfen, nicht im Sommersemester
1806 zur Promotion
angemeldet habe.
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00 | 1806, Okt. 1 Jena 1806-10-01 |
| Johann
Wolfgang von Goethe sendet Blumenbach Proben von sechs
Mineralien aus der Region Carlsbad und identifiziert diese kurz.
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00 | 1806, Okt. 2 Straßburg 1806-10-02 |
| Friedrich Ludwig Hammer dankt Blumenbach für die Zusendung von Exemplaren von dessen Publikationen Beyträge zur Naturgeschichte (1806) und Specimen Archaeologiae telluris, erklärt, dass seine Beobachtungen zur Erdgeschichte mit denen Blumenbachs übereinstimmen, und teilt mit, dass er ein an ihn als Zwischenstation geschicktes Paket an Madame de Livron in Paris weitergeleitet habe.
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00 | 1806, Okt. 20 Weimar 1806-10-20 |
| Johann
Wolfgang von Goethe berichtet Blumenbach, dass er und sein
Haushalt [die französische Besetzung Weimars nach der preußischen
Niederlage in der Schlacht von Jena und Auerstedt] unbeschadet
überstanden haben.
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00 | 1806, Nov. 1 Göttingen 1806-11-01 |
| Blumenbach
sendet Georges(-Léopold-Chrétien, Baron de) Cuvier ein
Empfehlungsschreiben für den dänischen königlichen Kammerherrn
[Severin?] von Lövenskiold.
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00 | 1806,
Nov. 16 Göttingen 1806-11-16 |
| Blumenbach
teilt als Dekan der Medizinischen Fakultät den Fakultätsmitgliedern
mit, dass Dr. Liebrecht seine Dissertation bis zur
Anfertigung
einer lateinischen Fassung durch einen Übersetzer
vorläufig auf Deutsch vorlegt
habe.
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00 | nach 1803/ vor 1806, Dez. unbekannt nach 1803 vor 1806-12-01 |
| Johann
Kaspar Horner sendet Blumenbach eine Seegurke und zwei Flaschen mit
Wasserproben aus dem Atlantik und berichtet über seine Beobachtungen
zur Biolumineszenz von Tieren als Ursache des sog. Meerleuchtens.
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00 | nach 1802/ vor 1806, Dez. unbekannt nach 1802/ vor 1806-12-01 |
| Heinrich
Friedrich Hesse sendet Blumenbach [in mehreren Briefen]
anthropologische, zoologische und mineralogische Objekte aus Südafrika
und gibt Erläuterungen dazu.
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00 | 1806, Dez. 20 Lübeck 1806-12-20 |
| Karl von Schlözer an Blumenbach.
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00 | 1806, Dez. 24 Göttingen 1806-12-24 |
| Blumenbach
dankt Johann
Kaspar Horner für die Zusendung des Schädels eines indischen Piraten
und sendet ihm das Diplom über seine Ernennung zum
korrespondierenden Mitglied der Societät der Wissenschaften zu
Göttingen.
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00 | vor 1806, Dez Philadelphia vor 1806-12-01 |
| Benjamin
Smith Barton sendet Blumenbach Angaben zu Tieren – u. a. zu Armmolch
(„Siren
lacertina“), Wolf und Taschenratte
(„Mus Tuza“) –, Fossilien und Mineralienvorkommen in
Nordamerika,
und über die
Lewis-und-Clark-Expedition und die Freeman-Custis-Expedition in den
Westen Nordamerikas.
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00 | Dez. 1806? Göttingen vor 1806-12-31? |
| Blumenbach an Christian Gottlob Heyne.
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00 | nach 1807, Jan. 13/vor 1807, Jan. 19 unbekannt nach 1807-01-13/vor 1807-01-19 |
| Johann Schultz & Sohn an Blumenbach.
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00 | 1807, Jan. 19 [oder 10?] Hanau 1807-01-19 [oder 1807-01-10] |
| Carl Cäsar von Leonhard an Blumenbach.
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00 | 1807, Jan. 23 Leipzig 1807-01-23 |
| Paul
Petrowitsch Socolowitsch teilt Blumenbach u. a. mit, dass er plane, ihm
Ende Februar persönlich den von Georg Thomas von Asch für Blumenbach
beschafften Schädel eines Samojeden zu überbringen.
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00 | 180^7, Febr. 21 Göttingen 1807-02-21 |
| Blumenbach teilt Henri Grégoire mit[, dass er keine Belege für Zweifel an der moralischen Integrität des afrikanischen Missionars und ehemaligen Sklaven Jacobus
Elisa Johannes Capitein gefunden habe].
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00 | 1807, Febr. 23 Weimar 1807-02-23 |
| Johann
Wolfgang von Goethe bittet Blumenbach um die Zusendung eines
Manuskripts von Johann Joachim Winckelmann und um die Genehmigung von
dessen Verwendung in einer geplanten Winckelmann-Ausgabe und berichtet
über den weitgehend
intakten Zustand der wissenschaftlichen Sammlungen in Jena [nach der
französischen Besetzung Jenas nach der
preußischen Niederlage in der Schlacht von Jena und Auerstedt].
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00 | 1807, März 19 Göttingen 1807-03-19 |
| Blumenbach
an Johann Albert Heinrich Reimarus.
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00 | 1807, März 30 Göttingen 1807-03-30 |
| Blumenbach
kündigt Johann Wolfgang von Goethe den Versand eines erbetenen
Manuskripts Johann Joachim Winckelmanns und dreier Autographen an,
berichtet über naturkundliche und kunsthistorische Einzelbeobachtungen
aus seiner aktuellen Arbeit und bittet um Informationen über [die
antike rote Glasmasse] „Purpurino“.
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00 | 1807, Apr. 14 Gotha 1807-04-14 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg bittet Blumenbach für die
Vorbereitung einer Publikation um die Rückgabe oder Ausleihe einer
indischen Götterstatuette, die er ihm einige Jahre zuvor geschenkt
hatte.
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00 | 1807, Apr. 14 Göttingen 1807-04-14 |
| Blumenbach
sendet Carl August Böttiger [u. a. ein Exemplar der
8. Auflage seines Handbuchs
der Naturgeschichte
(1807) und bittet um die Beschaffung einer Abbildung der ägyptischen
Mumien im Dresdener Augusteum und einen fossilen sog. „Madenstein“].
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00 | 1807, Apr. 14 Bremen 1807-04-14 |
| Wilhelm Olbers an Blumenbach.
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00 | 1807, Mai 3 unbekannt 1807-05-03 (?) |
| Blumenbach
berichtet Johann Abraham Albers [u. a. über die
Mitgliedschaft in
einem Lesezirkel für populäre Magazine („Journalgesellschafft“) und
über einen ungewöhnlich geformten Schweineknochen in seiner Sammlung].
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00 | 1807, Mai 9 Weimar 1807-05-09 |
| Johann
Wolfgang von Goethe teilt Blumenbach Vermutungen zu einem mumifizierten
Schädel aus Brasilien und zum
Grottenolm mit [, von denen Blumenbach ihm Zeichnungen gesandt hatte,]
und antwortet auf Blumenbachs Frage,
was ihm über [die antike rote Glasmasse] „Purpurino“ bekannt ist.
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00 | 1807, Sept. 19 Paris 1807-09-19 |
| Der
Grand Maître des Céremonies des französischen Kaiserhofes teilt
den Deputierten von Stadt und Universität Göttingen [,
[Blumenbach
und Carl Friedrich von Martens,] Termin und Ort ihres
Empfangs bei Kaiser Napoleon I. mit.
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00 | 1807, Okt. 18 unbekannt 1807-10-18 |
| Friedrich Gottlob Hufeland schlägt Blumenbach
vor, einen Aufruf der wissenschaftlichen Öffentlichkeit in
Deutschland und insbesondere der ehemaligen Studenten der
Universität Göttingen zu organisieren, um die geplante Schließung
der Universität Göttingen durch die Regierung des Königreichs
Westphalen zu verhindern.
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00 | 1807, Okt. 18 Memel? 1807-10-18 |
| Christoph Wilhelm von Hufeland an Blumenbach.
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00 | 1807, Okt. 23 Göttingen 1807-10-23 |
| Blumenbach
bittet Georges(-Léopold-Chrétien, Baron de) Cuvier, sich nach einer
Materialprobe des im französischen L’Aigle niedergegangenen Meteoriten
zu erkundigen, deren Zusendung ihm drei Jahre
zuvor versprochen worden
war, und teilt ihm neue eigene und fremde Beobachtungen und
chemische Analyseergebnisse zu einigen Mineralien mit.
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00 | 1807, Okt. 24 Gotha 1807-10-24 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg fragt Blumenbach u. a. nach
Einzelheiten zu einem mumifizierten Kopf aus Brasilien, den Blumenbach
erhalten hatte.
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00 | 1807, Okt. 30 Hanau 1807-10-30 |
| Carl Cäsar von Leonhard an Blumenbach.
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00 | 1807, Nov. 7 Göttingen 1807-11-07 |
| Blumenbach
sendet Georges(-Léopold-Chrétien, Baron de) Cuvier ein
Empfehlungsschreiben für Francesco Tantini.
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00 | 1807, Dez. 16 Esslingen 1807-12-16 |
| …
Schaefer
an Blumenbach.
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00 | 1807 [Göttingen] 1807 |
| Blumenbach stellt Jens Veibel Neergaard ein Zeugnis aus.
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00 | 1807 Leipzig 1807 |
| Paul Petrowitsch Socolowitsch [sendet Blumenbach den Schädel eines Samojeden
?].
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00 | 1808, Jan. 17 Göttingen 1808-01-17 |
| Blumenbach
bittet Georges(-Léopold-Chrétien, Baron de) Cuvier, sich in
Paris für die Minderung der
Kriegskontribution einzusetzen, die den Universitätsangehörigen und der
Stadt Göttingen auferlegt wurde.
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00 | 1808, Jan. 20 unbekannt 1808-01-20 |
| Friedrich August Boysen an Blumenbach.
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00 | 1808, Jan. 23 Hannover 1808-01-23 |
| Blumenbach
an unbekannten Hofrat.
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00 | 1808, Jan. 24 Günzburg 1808-01-24 |
| Therese
Heyne (Therese Huber) an Blumenbach.
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00 | 1808, Febr. 1 Ovelgönne 1808-02-01 |
| Fr.
Beneker sendet Blumenbach [den Schädel eines Mulatten
aus Guayana].
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00 | 1808, Febr. 01 Erlangen 1808-02-01 |
| Friedrich Hildebrandt an Blumenbach.
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00 | 1808, Febr. 6 Göttingen 1808-02-06 |
| Blumenbach
sendet Henri Grégoire u. a. einen Auszug aus einem Brief Carsten
Niebuhrs über die hohen charakterlichen Qualitäten der Afrikaner [und
teilt ihm mit, dass er keine Belege für Zweifel an der moralischen
Integrität des afrikanischen Missionars und ehemaligen Sklaven Jacobus
Elisa Johannes Capitein gefunden habe].
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00 | 1808, Febr. 10 Clausthal 1808-02-10 |
| Antoine Marie Héron de Villefosse an Blumenbach.
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00 | 1808, Febr. 15 [Göttingen?] 1808-02-15 |
| Blumenbach
teilt Friedrich Justin Bertuch [u. a. mit, dass sein Student Georg Heinrich Röntgen für Bertuchs Zeitschrift Allgemeines Archiv für
Ethnographie und Linguistik Exzerpte aus Reiseberichten in
der Göttinger Universitätsbibliothek anfertigen werde].
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00 | 1808, Febr. 15 Göttingen 1808-02-15 |
| Blumenbach
an Dietrich Ludwig Gustav Karsten.
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00 | 1808, Febr. 24 Clausthal 1808-02-24 |
| Antoine Marie Héron de Villefosse an Blumenbach.
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00 | 1808, Febr. 25 [Göttingen?] 1808-02-25 |
| Blumenbach
sendet Friedrich Justin Bertuch einen Auszug aus einem Brief Georg
Heinrich von Langsdorffs mit einer Beschreibung von dessen Reise von
Kamtschatka nach San Franzisco zum Abdruck in den Allgemeinen Geographischen
Ephemeriden
und bittet zur Vermeidung von Konflikten mit in dem Bericht genannten
Personen oder Personengruppen um redaktionelle Kürzungen.
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00 | 1808 (?), Apr. 18 Göttingen 1808-04-18 (?) |
| Blumenbach
fragt Johann Heinrich Wilhelm Tischbein nach Details zu einer ihm von
Tischbein zugesandten Zeichnung eines Straußen.
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00 | 1808, Apr. 20 Heidelberg 1808-04-20 |
| Achim
von Arnim fragt Blumenbach nach „Curiositäten“ zur Veröffentlichung in
seiner Zeitschrift für
Einsiedler.
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00 | 1808, Apr. 26 Göttingen 1808-04-26 |
| Blumenbach
an Charles de Villers.
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00 | [1808, nach Juni 2] Göttingen nach 1808-06-02 |
| Blumenbach
nennt Carl Erenbert von Moll ihm bekannte US-amerikanische
Naturforscher, teilt mit, welche naturhistorischen Objekte für seine
Sammlungen von Interesse sind, und regt den weiteren Austausch von
Publikationen an.
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00 | vor 1808, Juni 13 Hamburg vor 1808-06-13 |
| Johann
Heinrich Wilhelm Tischbein teilt Blumenbach seine Selbstbeobachtungen
zur Stimmungsabhängigkeit seines Beobachtungs- und Erkenntnisvermögens
mit und zieht eine Parallele zwischen der Vielfalt der Spielarten bei
Tieren und beim Menschen.
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00 | 1808, Juli 2 Göttingen 1808-07-02 |
| Blumenbach sendet Achim
von Arnim für dessen Zeitschrift
für
Einsiedler Exzerpte
mit literarischen Kuriositäten und bietet die Ausleihe von zwei
seltenen frühneuzeitlichen Reisebeschreibungen zur Auswertung für die
Zeitschrift an.
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00 | 1808, Juli 6 Hamburg 1808-07-06 |
| Christoph Daniel Ebeling an Blumenbach.
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00 | 1808, Juli 8 Göttingen vor 1808-07-08 |
| Georg
Heinrich Röntgen berichtet Blumenbach, dass er zur
Vorbereitung
seiner Afrikaexpedition eine Beschneidung an sich habe durchführen
lassen.
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00 | 1808, Aug. 27 Göttingen 1808-08-27 |
| Johann Georg Spangenberg bittet
Blumenbach
und August Gottlieb Richter um Erlass der Promotionsgebühren.
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00 | 1808, Okt. 5 unbekannt 1808-10-05 |
| Paul
Petrowitsch Socolowitsch an Blumenbach.
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00 | 1808, Nov. 23 Göttingen 1808-11-23 |
| Blumenbach
berichtet der Physikalisch-Medicinische Societät zu Erlangen u.
a. über eine Untersuchung am Kopf eines
durch
Enthauptung
Exekutierten und über seine Arbeit an geplanten Neuausgaben
seiner
Institutiones
Physiologicae, seines Handbuchs
der Naturgeschichte und seiner Schrift De generis humani varietate.
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00 | 1808, Nov. 28 Göttingen 1808-11-28 |
| Blumenbach
sendet Johann Wolfgang von Goethe ein Exemplar seiner Publikation Specimen historiae naturalis
antiquae artis operibus illustratae eaque vicissim illustrantis
(1808), weist ihn auf in Osterode am Harz gefundene fossile
Elefantenknochen hin und sendet Angaben für Goethes Arbeit über
Benvenuto Cellinis.
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00 | 1808 Halle 1808 |
| Johann F. Meckel an Blumenbach.
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00 | 1809, Jan. 15 Gotha 1809-01-15 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg erwähnt gegenüber
Blumenbach u. a. dessen Sammlung von Bernsteinstücken mit
eingeschlossenen
fossilen Organismen und lädt ihn nach Gotha ein, um dort vorhandene
ägyptische Mumien zu öffnen.
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00 | 1809, Febr. 9 Göttingen 1809-02-09 |
| Blumenbach
an Charles de Villers.
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00 | 1809, März 13 Gotha 1809-03-13 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg teilt Blumenbach u. a.
mit, dass eine der im Gothaer Schloss vorhandenen ägyptischen
Mumien 1789 von Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha und
Altenburg einer bankrotten Freimauerloge in Hamburg abgekauft wurde und
er sie Blumenbach nur mit Einwilligung seines Bruders Friedrich
schenken könne, der sich gegenwärtig jedoch in Italien aufhalte, rät wegen deren minderwertiger Qualität
vom Kauf ägyptischer Mumien aus Frankreich ab und bietet an, Blumenbach bei
der Beschaffung einer ägyptischen Mumie aus Italien zu helfen.
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00 | 1809, Apr. 19 Göttingen 1809-04-19 |
| Blumenbach
teilt Gottlieb Tilesius von Tilenau mit, welche von dessen Briefen und
Paketen mit Sammlungsobjekten er erhalten habe und welche er noch
erwarte, und bittet um die Übermittlung seines Wunsches nach
sibirischen Mineralien an dessen Kollegen in St. Petersburg.
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00 | 1809, Mai 26 Göttingen 1809-05-26 |
| Blumenbach
an Hofrat (M.?) Becker in Dresden.
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00 | 1809, Juli 19 Weimar 1809-07-19 |
| Friedrich
Justin Bertuch bittet Blumenbach [u. a. , ihm eine Porträtzeichnung von
sich und eine kurze biographische Selbstdarstellung zu senden].
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00 | 1809, Aug. 18 Gotha 1809-08-18 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg teilt Blumenbach u. a. ,
mit, dass er sich gesundheitlich nicht wohl fühle, und bezeichnet ihn als gelehrtesten Bürger Gothas.
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00 | 1809, Okt. 18 Basel 1809-10-18 |
| Christoph Bernoulli an Blumenbach.
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00 | 1809, Nov. 20 [Göttingen?] 1809-11-20 |
| Blumenbach erwähnt in einem Brief an Johann Abraham Albers [u. a. , dass er in Carl Wenzels Sammlung in Frankfurt Schädel von Mitgliedern der Bande des „Schinderhannes“ gesehen habe].
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00 | 1809, Nov. 27 Göttingen 1809-11-27 |
| Blumenbach
berichtet Wilhelm
Gottlieb Becker, er habe soeben erfahren, dass er vor
einem halben Jahr aufgrund einer Verwechselung statt
zweier von Becker gesandter Abbildungen von ägyptischen Mumien in
Dresden eine für einen anderen Adressaten gedachte Büchersendung
erhalten habe, mit dem er sich nun wegen des Austausches der Sendungen
in Verbindung setzen werde.
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00 | 1809, Nov. 30 Göttingen 1809-11-30 |
| Blumenbach an den Vater eines seiner Studenten.
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00 | 1810, Jan. 2 Göttingen 1810-01-02 |
| Blumenbach
sendet Jeremias David Reuß Leihzettel mit seinen Bestellungen
für
Bücher aus der Universitätsbibliothek Göttingen und fragt nach einer
Beschreibung oder Abbildung des Inneren der Vatikanischen Bibliothek in
Rom.
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00 | 1810, Febr. 9 Weimar 1810-02-09 |
| Friedrich Justin Bertuch an Blumenbach.
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00 | 1810, Febr. 21 Kassel 1810-02-21 |
| Johann
Christian Ruhl bittet Blumenbach (oder Domenico Fiorillo), seinem
[fünfzehnjährigen] Sohn Ludwig
Sigismund Ruhl den Besuch von
dessen Vorlesung(en) zu gestatten.
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00 | 1810, Febr. 28 [Göttingen?] 1810-02-28 |
| Blumenbach
sendet Friedrich Justin Bertuch [u. a. eine kurze biographische
Selbstdarstellung und beschreibt die Herkunft der Informationen für
seine Angaben über das Tätowieren in den Allgemeinen geographischen
Ephemeriden (1811)].
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00 | 1810, März (3?) Göttingen 1810-03-03 (?) |
| Blumenbach
teilt Karl Gustav Himly als dem Dekan der
Medizinischen
Fakultät der Universität Göttingen mit, das er dem
Antrag Johann
Georg Spangenbergs auf Erlass der Promotionsgebühren zustimme.
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00 | 1810, Apr. 5 Göttingen 1810-04-05 |
| Blumenbach
berichtet Carl Erenberg von Moll über Gesteinsproben mit
vegetationsähnlichem Aussehen, die er erhalten hat, und diskutiert die
Möglichkeit, dass sie fossile Pflanzenteile enthalten.
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00 | 1810, Apr. 5 Göttingen 1810-04-05 |
| Blumenbach
an Samuel Thomas von
Soemmerring.
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00 | 1810, Apr. 14 Göttingen 1810-04-14 |
| Blumenbach
an Carl Gottfried Hagen.
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00 | 1810, Apr. 14 [Göttingen?] 1810-04-14 |
| Blumenbach
sendet Friedrich Justin Bertuch [u. a. Angaben zu Georg
Heinrichs Langsdorffs Reisebeschreibung Bemerkungen auf einer Reise um
die Welt in den Jahren 1803 bis 1807 (1812)].
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00 | 1810, Juni 8 St. Petersburg 1810-06-08 |
| Georg Heinrich von Langsdorff an Blumenbach.
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00 | 1810, Juli 15 St. Petersburg 1810-07-15 |
| Georg Heinrich von Langsdorff an Blumenbach.
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00 | 1810, Juli 22 [Göttingen?] 1810-07-22 |
| Blumenbach
macht Friedrich Justin Bertuch Vorschläge für die
Herausgabe deutscher Übersetzungen fremdsprachiger
Reiseberichte, darunter James Grey Jacksons An account of the empire of
Marocco (1809).
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00 | 1810, Aug. 10 Gotha 1810-08-10 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg teilt Blumenbach u. a.
mit, dass er möglicherweise einen eigenen Beitrag zugunsten
des Sinologen Antonio Montucci in dessen fachwissenschaflicher Kontroverse
mit Chrétien-Louis-Joseph De Guignes verfassen werde, und lädt ihn nach
Gotha ein, um eine ägyptische Mumie aus dem Besitz der Herzöge von
Sachsen-Gotha und Altenburg zu öffnen.
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00 | 1810, Sept. 14 Göttingen 1810-09-14 |
| Blumenbach
teilt Carl August Böttiger [u. a. eine Angabe zu einem
historischen
Pflanzennamen mit].
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00 | 1810, Sept. 14 Berlin 1810-09-14 |
| Heinrich Lichtenstein an Blumenbach.
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00 | 1810, Okt. 4 Gotha 1810-10-04 |
| August Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg äußert gegenüber Blumenbach u. a. seine Verärgerung darüber, das dieser in der Öffentlichkeit den Eindruck erweckt hatte, er habe ihm die Schenkung einer ägyptischen Mumie aus dem Besitz der Herzöge von Sachsen-Gotha und Altenburg bereits zugesagt, und fordert ihn auf, zur Bereinigung der Angelegenheit nach Gotha zu kommen, und bittet Blumenbach, sich in Göttingen bei den Verwandten von Elisabeth Schlözer zu erkundigen, ob Jean Paul einen an diesen gerichteten Brief August Emil Leopolds mit der Ablehnung von dessen Bitte um finanzielle Unterstützung für Elisabeth Schlözer erhalten habe.
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00 | 1810, Okt. 10 Gotha 1810-10-10 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg lädt Blumenbach erneut nach Gotha ein, um eine ägyptische
Mumie aus dem Besitz der Herzöge von Sachsen-Gotha und Altenburg zu untersuchen.
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00 | 1810, Okt. 12 Göttingen 1810-10-12 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks eine Empfehlung für Carl
Heinrich Hagen und sendet ein neues Hefte seiner Abbildungen naturhistorischer
Gegenstände.
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00 | 1810, Nov. 10 Gotha (?) 1810-11-10 |
| Bernhard
Straß sendet Blumenbach den Frachtbrief für den Transport einer
ägyptischen Mumie aus dem Besitz der Herzöge von Sachsen-Gotha und
Altenburg nach Göttingen.
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00 | 1810, Nov. 18 Marseille 1810-11-18 |
| Marie
Charlotte Amalie von Sachsen-Gotha und Altenburg teilt Blumenbach u. a.
mit, dass sie von dessen Besuch in Gotha im Oktober 1810 erfahren
habe.
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00 | 1810, Dez. 10 Göttingen 1810-12-10 |
| Blumenbach
berichtet Johann Abraham Albers u. a., dass er eine altägyptische Mumie
aus dem Besitz der Herzöge von Sachsen-Gotha und Altenburg erhalten
habe.
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00 | 1810, Dez. 10 Göttingen 1810-12-10 |
| Blumenbach
an Friedrich Leopold Anton [= Franz Leopold Arnold?] de la
Tour.
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00 | 1810, Dez. 20 Göttingen 1810-12-20 |
| Blumenbach
an Christian Conrad Wilhelm von Dohm.
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00 | 1810 USA 1810 |
| Philip
Tidyman sendet Blumenbach seinen handschriftlichen Bericht über eine
Reise in den USA und in Kanada.
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00 | 1811, Jan. 14 Göttingen 1811-01-14 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | 1811, März 1 Gotha 1811-03-01 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg bittet Blumenbach u. a.,
ihm für die Sammlung eines Freundes Fußbekleidung aller Art von fremden
Völkern zu beschaffen, und bittet Blumenbach um die Zusendung der
verbrannten Haare eines Afrikaners und der verbrannten Haut einer
Blindschleiche für seine alchemistischen Experimente.
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00 | 1811, März 15 Göttingen 1811-03-15 |
| Blumenbach unterschreibt gemeinsam mit 16 weiteren Göttinger Professoren ein Gutachten.
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00 | 1811, März 18 St. Petersburg 1811-03-18 |
| Georg Heinrich von Langsdorff an Blumenbach.
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00 | 1811, März 22 Gotha 1811-03-22 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg teilt Blumenbach u. a. mit,
dass er für die Sammlung eines Freundes die von Napoleon Bonaparte bei
dessen Krönung getragenen Schuhe und für sich selbst weitere
Kleidungsstücke von diesem beschaffen konnte.
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00 | 1811, März 23 Göttingen 1811-03-23 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | 1811, Apr. 30 Halle 1811-04-30 |
| August Hermann Niemeyer an Blumenbach.
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00 | 1811, Sept. 2 Gotha 1811-09-02 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg erwähnt gegenüber
Blumenbach u. a. die Möglichkeit, dass er einem Attentat zum Opfer
fallen könnte, weist auf inkorrekte Elemente in dem Kupferstich mit der
Darstellung
einer chinesischen Szenerie in Blumenbachs Beyträgen zur Naturgeschichte (1790; 1806) hin und bietet an, für eine eventuelle Neuauflage die Anfertigung neuer Kupferstiche zu finanzieren.
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00 | 1811, Sept. 8 Göttingen 1811-09-08 |
| Blumenbach
sendet Wilhelm Gottlieb Becker u. a. ein Exemplar des zweiten Teils seiner Beyträge zur Naturgeschichte (1811) und dankt für ihm geschenkte Abbildungen ägyptischer Mumien in Dresden und eine Abhandlung Beckers.
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00 | 1811, Sept. 8 Göttingen 1811-09-08 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | 1811, Sept. 22 Göttingen nach 1811-09-22 |
| Blumenbach
an Antonio Scarpa.
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00 | 1811, Okt. 8 Göttingen 1811-10-08 |
| Blumenbach
dankt Johann Wolfgang von Goethe für die Probe des ihm bisher nur aus
der Literatur bekannten „Pilzsteins“ (pietra fungaja), zu dem er
zahlreiche Literaturbelege nennt, und sendet ein Autograph
Nikolaus Ludwig von Zinzendorfs und ein Exemplar seiner Beyträge zur Naturgeschichte
(2. Teil, 1811).
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00 | 1811, Okt. 13 Göttingen 1811-10-13 |
| Blumenbach
berichtet Franz Xaver von Zach über die von Georg Heinrich Röntgen in
Göttingen zur
Vorbereitung einer Afrikaexpedition durchlaufene Ausbildung
und über dessen Bemühungen, in England Unterstützung für die
Durchführung
einer derartigen Forschungsreise zu finden.
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00 | 1811, Okt. 16 Leiden 1811-10-16 |
| Jacques Gisbert Samuel von Breda an [Blumenbach?].
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00 | 1811 Weimar vor 1811-12-31 |
| Friedrich Justin Bertuch an Blumenbach.
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00 | 1812, Jan. 13 Göttingen 1812-01-13 |
| Friedrich
Karl Lappe bittet Blumenbach als den Dekan der Medizinischen Fakultät
der Universität Göttingen erneut um die Erteilung der Venia legendi in
der Medizinischen Fakultät, um Vorlesungen über Tiermedizin halten zu
dürfen.
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00 | 1812, nach Jan. 13 Göttingen nach 1812-01-13 |
| Blumenbach übermittelt als Dekan der
Medizinischen Fakultät der
Universität Göttingen den Mitgliedern der
Fakultät Friedrich Karl Lappes erneuten Antrag auf Erteilung der Venia
legendi in der
Medizinischen Fakultät, um Vorlesungen über Tiermedizin halten zu
dürfen, und empfiehlt die erneute Ablehung des
Antrags.
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00 | 1812, nach Jan. 13/ vor Febr. 4 Kassel nach 1812-01-13/ vor 1812-02-04 |
| Justus
Christoph von Leist teilt Blumenbach u. a. mit, dass das Direktorium
des öffentlichen Unterrichts im Königreich Westfalen hinsichtlich
Friedrich Karl Lappes erneutem Antrag
auf Erteilung der Venia legendi in der Medizinischen Fakultät der
Universität Göttingen mit einem zustimmenden Votum der Fakultät
rechne.
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00 | 1812, Febr. 4 Göttingen 1812-02-04 |
| Blumenbach legt als Dekan der
Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen
deren
Mitgliedern das
Konzept für ein Schreiben vor, in dem die Fakultät Friedrich Karl
Lappes erneuten Antrag auf Erteilung der Venia legendi in der
Medizinischen Fakultät befürwortet, falls das Direktorium des
öffentlichen Unterrichts im Königreich Westfalen dies
genehmige.
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00 | 1812, Febr. 15 Weimar 1812-02-15 |
| Johann
Wolfgang von Goethe dankt Blumenbach für ein ihm zugesandtes Autograph
Nikolaus Ludwig von Zinzendorfs und ein Exemplar von Blumenbachs Beyträgen zur Naturgeschichte
(2. Teil, 1811).
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00 | 1812, März 7 Wien 1812-03-07 |
| Leopold
Gmelin bittet Blumenbach als Dekan der Medizinischen
Fakultät
der Universität Göttingen um die Genehmigung zur Promotion „in
absentia“ und zum Druck der Dissertation
in Wien und fragt nach Details des
Promotionsverfahrens.
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00 | 1812, März 15 Göttingen 1812-03-15 |
| Blumenbach
stellt Karl Witte ein Studienzeugnis aus.
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00 | 1812, März 18 Kassel 1812-03-18 |
| Die
Generaldirektion des öffentlichen Unterrichts des Königreichs Westfalen
fordert Blumenbach auf, ein Inventar des naturhistorischen
Kabinetts des Academischen Museums anzulegen, und teilt ihm mit, dass
Friedrich Benjamin Osiander angewiesen wurde, ihn dabei zu unterstützen.
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00 | 1812, März 21 Göttingen 1812-03-21 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | 1812, März 29 Göttingen 1812-03-29 |
| Blumenbach
teilt als Dekan der Medizinischen Fakultät der
Universität Göttingen Leopold Gmelin mit, dass die Fakultät dessen
Wunsch nach Promotion „in absentia“ entsprochen habe, sendet eine
Bescheinigung über den Besuch seiner
Vorlesungen und bittet um die Überlassung einer Schieferplatte mit
versteinerten Seelilien aus dem Nachlass von Leopold Gmelins Vater
Johann Friedrich Gmelin.
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00 | 1812, Apr. 12 Marburg 1812-04-12 |
| Ludwig C. E. H. F. von Wildungen an [Blumenbach?].
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00 | [1812, Mai 4] Göttingen [1812-05-04] |
| Blumenbach benachrichtigt Justus Christoph von Leist davon, dass er ein Stück des in dem zum Territorium des Königreichs Westphalen gehörenden Ort Erxleben niedergegangenen Meteoriten erhalten habe, und schlägt vor, dafür zu sorgen, dass der gesamte Meteorit für das Königreich sichergestellt wird.
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00 | 1812, Mai 17 Göttingen 1812-05-17 |
| Blumenbach teilt Justus Christoph von Leist mit, dass er ein weiteres Stück des in dem Ort Erxleben niedergegangenen Meteoriten und Berichte über den Meteoritenfall erhalten und diese im Academischen Museum deponiert und katalogisiert habe und dass er möglicherweise weitere Stücke des Meteoriten durch Johann Christian Heinrich Roloff erhalten werde.
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00 | 1812, Juni 4 Kassel 1812-06-04 |
| Georg Anton von Wolffradt an Blumenbach.
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00 | 1812, Juni 25 Kassel 1812-06-25 |
| Georg Anton von Wolffradt an (Blumenbach?).
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00 | 1812, Juli 3 Kassel 1812-07-03 |
| Georg Anton von Wolffradt an Blumenbach.
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00 | 1812, Juli 4 Göttingen 1812-07-04 |
| Blumenbach
stellt Ernst Albert Fritze ein
Studienzeugnis aus.
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00 | vor 1812, Juli 14 unbekannt vor 1812-07-14 |
| Blumenbach an Christian Gottlob Heyne.
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00 | 1812, Juli 15 Göttingen 1812-07-15 |
| Blumenbach
benachrichtigt Samuel Thomas Soemmerring vom Tod Christian Gottlob
Heynes und beschreibt die
Todesumstände.
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00 | 1812, Aug. 8 Hamburg 1812-08-18 |
| Johann Albert Heinrich Reimarus an Blumenbach.
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00 | 1812, Aug. 25 [Göttingen] 1812-08-25 |
| Blumenbach
sendet [Martin Hinrich Carl Lichtenstein] eine Zeichnung, die sein Sohn
von
einem Spirituspräparat [der Gesichtshaut eines südafrikanischen
Buschmannes] angefertigt
hatte, das Blumenbach von diesem erhalten
hatte.
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00 | (1812, Aug. 28?) Haarlem (1812-08-28?) |
| Martinus van Marum an Blumenbach.
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00 | [ca. 1812], Aug. 30 Göttingen [ca. 1812]-08-30 |
| Blumenbach
dankt Heinrich Christian Gottfried von Struve [u. a. für
drei Sibirite,
Schmetterlingsabdrucke und eine „ausnehmend elegante Flußwespe“].
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00 | 1812, Sept. 22 Gotha 1812-09-22 |
| Ludwig Albert von Scheliha übermittelt Blumenbach
u. a. Grüße von Karoline Amalie von Sachsen-Gotha
und Altenburg und von Sylvius Friedrich Ludwig von
Frankenberg und dessen Frau Friederike und erinnert an Blumenbachs Besuch in Gotha im Oktober 1810.
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00 | 1812, Okt. 14 Celle 1812-10-14 |
| Heinrich Matthias Marcard an [Blumenbach?].
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00 | 1812, Nov. 21 Kassel 1812-11-21 |
| Johann
Christian Ruhl berichtet Blumenbach, dass dessen Porträtbüste fertig
sei, und kündigt die Zusendung eines Abgusses an.
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00 | 1812, Dez. 7 [Göttingen?] 1812-12-07 |
| Blumenbach
an Charles de Villers.
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00 | 1812, Dez. 20 Göttingen 1812-12-20 |
| Blumenbach
an Julius Klaproth … .
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00 | 1812, Dez. 23 Kassel 1812-12-23 |
| Benjamin Constant dankt Blumenbach als dem Sekretär der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen für seine Wahl zum korrespondierenden Mitglied der Gesellschaft, erklärt, dass ihn angesichts seiner persönlichen Situation und der kriegerischen Zeitumstände die Mitgliedschaft in der Gesellschaft zu weiteren wissenschaftlichen Arbeiten ermutige und verspricht, in Angelegenheiten der Gesellschaft Kontakt mit den Adelsfamilien von Hardenberg und von Fürstenstein aufzunehmen.
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00 | 1812 unbekannt 1812 |
| Blumenbach
an Therese Heyne (Therese
Huber).
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00 | 1813, Jan. 12 Göttingen 1813-01-12 |
| Blumenbach
an Friedrich August Fritze.
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00 | 1813, Febr. 28 Göttingen 1813-02-28 |
| Blumenbach
an einen unbekannten Obermedizinalrat.
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00 | 1813, März 31 Göttingen 1813-03-31 |
| Blumenbach
stellt Heinrich August Erhard aus
Erfurt ein Studienzeugnis aus.
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00 | 1813, Apr. 5 Göttingen 1813-04-05 |
| Blumenbach
sendet Samuel Thomas Soemmerring ein Exemplar des 5. Heftes (1820)
seiner Decades craniorum.
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00 | 1813, Apr. 9 Göttingen 1813-04-09 |
| Blumenbach
an einen unbekannten Empfänger.
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00 | 1813, Apr. 19 Göttingen 1813-04-19 |
| Blumenbach
an Heinrich Dieterich.
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00 | 1813, Mai 6 Gotha 1813-05-06 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg teilt Blumenbach u. a. mit, er
vermute zu unrecht, dass ein Löwenkadaver, der Blumenbach anonym
geschickt worden war, von ihm stamme, und fordert Blumenbach auf, dies
zur Wahrung seines Rufes auch nicht öffentlich zu behaupten.
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00 | 1813, Mai 14 Gotha 1813-05-14 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg fragt Blumenbach u. a., ob
er gegenwärtig neue naturhistorische Theorien entwickle.
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00 | 1813, Juli 5 Göttingen 1813-07-05 |
| Blumenbach berichtet Johann Abraham Albers u. a., [er habe den mit Eis gekühlten
Kadaver einer Löwin erhalten, wisse aber nicht mit Sicherheit, wer ihm
diesen geschickt habe?].
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00 | 1813, Sept. 7 Gießen 1813-09-07 |
| Johann Bernhard Wilbrand an Blumenbach.
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00 | 1813, Okt. 8 Gotha 1813-10-08 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg entschuldigt sich
bei Blumenbach dafür, dass er ihn im Zusammenhang mit der
ungeklärten Herkunft eines anonym an Blumenbach gesandten Löwenkadavers
beleidigt und ihn verdächtigt hatte, er habe zur Demonstration in seinen
Vorlesungen eine Dermoplastik eines angeblichen Löwen aus einem
Hundefell anfertigen lassen, bittet Blumenbach, ihm
orientalische und asiatische Duftstoffe zu beschaffen, und gibt an,
was er dafür zu bezahlen bereit sei.
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00 | 1813, Okt. 29 Göttingen 1813-10-29 |
| Friedrich
Christoph Willich stellt in seiner Funktion als Syndicus der
Universität Göttingen einen Reisepass für Blumenbach, Georg
Sartorius von Waltershausen und Charles François Dominique de Villers
aus.
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00 | 1813, Nov. 15 Gotha 1813-11-15 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg entschuldigt sich bei Blumenbach u. a. erneut dafür, dass er ihn im
Zusammenhang mit der ungeklärten Herkunft eines anonym an Blumenbach
gesandten Löwenkadavers beleidigt und ihn verdächtigt hatte, er habe zur
Demonstration in seinen Vorlesungen eine Dermoplastik eines angeblichen
Löwen aus einem Hundefell anfertigen lassen, und erwähnt die berauschende Wirkung, die Duftstoffe auf ihn
haben.
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00 | 1813, Nov. 25 Gotha 1813-11-25 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet Blumenbach im
Zusammenhang mit dem Zerwürfnis über die Herkunft eines anonym an Blumenbach
gesandten Löwenkadavers einen versöhnlichen Brief.
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00 | 1813, Nov. 26 Halle 1813-11-26 |
| Kurt Sprengel an Blumenbach.
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00 | nach 1813, Dez. 8 Göttingen nach 1813-12-08 |
| Blumenbach berichtet Maximilian zu Wied-Neuwied u. a., er habe den mit Eis gekühlten Kadaver einer Löwin
erhalten und wisse nicht mit Sicherheit, wer ihm diesen geschickt
habe, und erwähnt seine Trauer über den Tod seiner Enkelin infolge
einer Scharlachinfektion.
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00 | 1813 Hannover 1813 |
| August
Conrad Havemann an Blumenbach.
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00 | 1814, Jan. 22 Gotha 1814-01-22 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg an Blumenbach.
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00 | 1814, Febr. 14 Goslar 1814-02-14 |
| Johann
Ludwig Welge
an Blumenbach.
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00 | 1814, Febr. 18 Gotha 1814-02-18 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg berichtet Blumenbach u. a.
über einen Ring mit Gravur aus dem Besitz seines Vaters, Ernsts II. von
Sachsen-Gotha und Altenburg.
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00 | 1814, März 5 Gotha 1814-03-05 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg erklärt Blumenbach u. a., dass er sich nicht mit dessen wissenschaftlichen Theorien
auseinandersetzen, sondern ganz der Entwicklung seiner eigenen
Sichtweise der Welt widmen wolle.
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00 | 1814, März 15 Göttingen 1814-03-15 |
| Blumenbach
an Karl Asmund Rudolphi
[u. a. Dank für Zuschriften; Begleitbrief zu einer Zeichnung „des
sonderbaren monstri anencephali“].
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00 | 1814, März 19 Gotha 1814-03-19 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet Blumenbach einen
Ring mit Gravur aus dem Besitz seines Vaters, Ernsts II. von
Sachsen-Gotha und Altenburg, als Geschenk.
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00 | 1814, Apr. 9 Gotha 1814-04-09 |
| August Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet Blumenbach einen
Brief, in dem er u. a. Blumenbachs wissenschaftlichen Rang würdigt
und akzeptiert, dass Blumenbach den ihm von August Emil Leopold
gesendeten Ring aus dem Besitz seines Vaters Ernsts II. von
Sachsen-Gotha und Altenburg nicht ihm zu Ehren, sondern im Gedenken an
Ernst II. als Geschenk annimmt.
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00 | 1814, Apr. 25 Gotha 1814-04-25 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg fordert Blumenbach u. a. auf, die Korrespondenz mit ihm wieder aufzunehmen.
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00 | 1814, Mai 17 Gotha 1814-05-17 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet Blumenbach ein
Beileidsschreiben zum Tod von dessen Sohn Carl Ludwig Edmund [in
der Schlacht von Toulouse am 10. April 1814].
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00 | 1814, Mai 27 Gotha 1814-05-27 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg sendet Blumenbach ein
weiteres Beileidsschreiben zum Tod von dessen Sohn Carl Ludwig
Edmund [in
der Schlacht von Toulouse am 10. April 1814] und deutet an, dass er als
Pflegesohn und Blumenbachs Schüler dessen Platz auszufüllen möchte.
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00 | 1814, Juli 21 Gotha 1814-07-21 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg an Blumenbach.
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00 | 1814, Aug. 17 Göttingen 1814-08-17 |
| Blumenbach an einen unbekannten Empfänger.
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00 | 1814, Aug. 19 Göttingen 1814-08-19 |
| Blumenbach
quittiert Heinrich Dieterich den Erhalt von 75 Talern.
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00 | 1814, Sept. 24 Gotha 1814-09-24 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg fordert Blumenbach auf, auf seine Briefe und seine Einladungen nach Gotha zu
antworten, und droht andernfalls, den Kontakt zu ihm abzubrechen.
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00 | 1814, Sept. 29 Göttingen 1814-09-29 |
| Blumenbach
beantragt beim Universitäts- und Schuldepartement des
Hannoverschen Staatsministeriums Urlaub für eine eventuelle Reise nach Gotha.
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00 | 1814, Okt. 2 Gotha 1814-10-02 |
| August
Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg teilt Blumenbach mit, dass er den Kontakt zu ihm abbreche.
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00 | 1814, Okt. 4 Hannover 1814-10-04 |
| Das Universitäts- und Schuldepartement des
Hannoverschen Staatsministeriums genehmigt Blumenbachs Antrag auf Urlaub für eine eventuelle Reise nach Gotha.
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00 | 1814, Okt. 12 Marburg 1814-10-12 |
| Ludwig Wachler an [Blumenbach?].
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00 | 1814, Okt. 20 Göttingen 1814-10-20 |
| Blumenbach
dankt Friedrich von Matthisson für einen Brief und die Mitteilung
eines fehlerhaften Binnenverweises im Handbuch der Naturgeschichte,
erinnert an die Anfänge ihre Bekanntschaft im Jahr 1794 und bittet ihn,
bei Herrn von Blomberg nach dem Möglichkeit zur Beschaffung eines
Kängurus oder Teilen eines Känguruskeletts zu fragen.
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00 | 1814, Nov. 8 Stuttgart 1814-11-08 |
| Friedrich von Matthisson an Blumenbach.
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00 | 1814, Nov. 13 Gießen 1814-11-13 |
| Johann Bernhard Wilbrand an Blumenbach.
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00 | 1814, Nov. 20 Göttingen 1814-11-20 |
| Blumenbach
teilt Charles
de Pougens mit, dass die Göttinger Societät der Wissenschaften nicht
die nötige Fachkompetenz habe, um dessen Vorhaben zur Erarbeitung
eines Trésor
des origines et dictionnaire grammatical raisonné de la langue française
und die von ihm eingereichten Aufsätze zu beurteilen.
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00 | 1815, Jan. 4 Göttingen 1815-01-04 |
| Blumenbach
an [Nicolaus Meyer?].
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00 | 1815, Jan. 5 Göttingen 1815-01-05 |
| Blumenbach
dankt Carl Friedrich von Wiebeking für Bücher, die der Königlichen
Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen geschenkt worden waren.
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00 | 1815, Jan. 17 Göttingen 1815-01-17 |
| Blumenbach
an eine unbekannte „Frau Consistorial-Secretärin“.
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00 | 1815, Febr. 12 [Göttingen] 1815-02-12 |
| Blumenbach
äußert gegenüber Samuel Thomas von Soemmerring [u. a. seine Verwunderung über dessen Ansicht, der Schädel einer Frau aus Georgien aus seiner Sammlung habe an Schönheit eingebüßt, da dieser mit Ausnahme von zwei Ausleihen an Soemmerring in den Jahren 1795 und 1814 seit seinem Eintreffen in Göttingen im Jahr 1793 sicher aufbewahrt worden sei].
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00 | 1815, Febr. 20 Weimar 1815-02-20 |
| August
von Goethe berichtet Blumenbach über die Fundumstände eines für seine
Sammlung an ihn gesandten antiken Schädels aus einem Grabhügel bei
Romstedt in Thüringen und über seine
eigene naturkundliche Sammlertätigkeit.
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00 | 1815, nach Febr. 20 Göttingen nach 1815-02-20 |
| Blumenbach
dankt August
[und Johann Wolfgang?] von Goethe für die Zusendung eines antiken
Schädels aus einem Grabhügel bei Romstedt in Thüringen, gibt eine
wissenschaftliche Einschätzung zu Alter und Geschlecht des Toten und
schlägt zur Bestimmung von dessen ethnischer Zugehörigkeit
eine
Publikation von Zeichnungen der Grabbeigaben vor.
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00 | 1815, März 9 unbekannt 1815-03-09 |
| Charles Konig berichtet
Blumenbach [u. a., dass die Untersuchung der Leiche des in
London als Frau lebenden Charles
d’Éon gezeigt habe,
dass er ein Mann gewesen sei].
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00 | 1815, März 13 Göttingen 1815-03-13 |
| Johann
Gottfried Eichhorn an Blumenbach.
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00 | 1815, März 25 Deanery Westminster 1815-03-25 |
| William Vincent an Blumenbach.
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00 | 1815, März 31 unbekannt 1815-03-31 |
| Johann Gottfried Taberger wendet sich [mit der Bitte um Promotion „in absentia“] brieflich an Blumenbach.
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00 | 1815, Apr. 6 Wörlitz bei Dessau 1815-04-06 |
| Friedrich von Matthisson an Blumenbach.
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00 | 1815, Apr. 14 Göttingen 1815-04-14 |
| Blumenbach
legt als Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen dem
Kuratorium der Universität ein kritisches Gutachten über die
gegenwärtige Gestaltung des medizinischen Promotionsverfahrens an der
Universität Göttingen vor, wobei er die Bedeutung der
Dissertation
hervorhebt und die der Disputation und der Verwendung der lateinischen
Sprache als gering einschätzt.
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00 | 1815, Mai 8 Göttingen 1815-05-08 |
| Blumenbach teilt August von Goethe [u. a. seine anatomischen Beobachtungen an dem ihm von diesem gesandten Schädel aus einem Grabhügel bei Romstedt in Thüringen mit, erklärt, dass für die Bestimmung der ethnischen Zugehörigkeit von antiken mitteleuropäischen Schädeln Fundumstände und Begleitfunde herangezogen werden müssen, und verweist für den Romstedter Schädel auf Vergleichsfunde aus einen „cimbrischen“ Grabhügel auf der Insel Seeland].
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00 | 1815, Juni 10 Göttingen 1815-06-10 |
| Johann
Gottfried Eichhorn an Blumenbach.
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00 | 1815, Juni 14 Oxford 1815-06-14 |
| William Vincent an Blumenbach.
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00 | 1815, Juni 20 Halle 1815-06-20 |
| Johann F. Meckel an Blumenbach.
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00 | 1815, Juli 22 Göttingen 1815-07-22 |
| Blumenbachs
Eintrag in das Stammbuch von Detmar Wilhelm Soemmerring.
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00 | 1815, Aug. 15 Göttingen 1815-08-15 |
| Friedrich Karl Lappe
sendet Blumenbach [als
dem Dekan der Medizinischen Fakultät der
Universität Göttingen?] das Konzept einer Ausbildung von Tierärzten an der Universität Göttingen.
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00 | 1815, nach Aug. 15 Göttingen nach 1815-08-15 |
| Blumenbach übermittelt als Dekan der
Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen Christian Ludwig August von Arnswaldt, dem Kurator der Universität, Friedrich
Karl Lappes Konzept einer Ausbildung von Tierärzten an der Universität Göttingen.
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00 | 1815, Sept. 3 Göttingen 1815-09-03 |
| Blumenbach an Friedrich Christian
Wilhelm Jacobs.
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00 | 1815, Sept. 14 Göttingen 1815-09-14 |
| Blumenbach schlägt der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen [u.
a. erneut die Wahl Jean André Delucs zum Mitglied der Societät
vor].
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00 | 1815, ca. Sept. 14 Göttingen ca. 1815-09-14 |
| Blumenbach
sendet Jean André Deluc das Diplom über seine Mitgliedschaft in der
Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen.
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00 | 1815, Sept. 15 München 1815-09-15 |
| Carl Friedrich von Wiebeking an Blumenbach.
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00 | 1815, vor Okt. 4 Göttingen 1815, vor Okt. 4 |
| Blumenbach bittet das hannoversche Cabinets-Ministerium, Friedrich Benjamin Osiander die Mitaufsicht über die zoologischen und die ethnographischen Sammlungen des Academischen Museums in Göttingen zu übertragen.
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00 | 1815, Okt. 4 Hannover 1815-10-04 |
| Das
hannoversche Cabinets-Ministerium teilt Blumenbach mit, dass – wie von Blumenbach beantragt – Friedrich Benjamin Osiander die Mitaufsicht über die zoologische und ethnographische Sammlung des Academischen Museums der Universität Göttingen übertragen und Johann Friedrich Ludwig Hausmann zum Unteraufseher für die mineralogische
Sammlung ernannt wurde und dass beide für hochrangige Besucher des Museums als Führer durch die ihnen unterstellten Abteilungen fungieren sollen.
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00 | [vor 1816], Okt. 12 [Göttingen] [vor 1816]-10-12 |
| Ernst Karl Friedrich Wunderlich an Blumenbach.
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00 | 1815, Nov. 20 Göttingen 1815-11-20 |
| Blumenbachs
Votum in der Frage der Bezeichnung der neu geschaffenen Stellen
für Universitätspedelle mit speziellen Aufgaben.
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00 | 1815, Nov. 2(8?) Göttingen 1815-11-28 |
| Blumenbach als Sekretär der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen teilt Johann Carl Leuschs mit, dass die von ihm zur Beantwortung einer ökonomischen Preisaufgabe der Societät der Wissenschaften zu Göttingen eingereichte Studie über die Mästung von Vieh den ausgeschriebenen Preis erhalten habe.
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00 | 1815, Dez. 12 Seeberg 1815-12-12 |
| Bernhard August von Lindenau an Blumenbach.
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00 | 1815 Göttingen 1815 |
| Blumenbach
sendet Ernst
Friedrich Herbert von Münster [die Urkunde über seine
Ehrenmitgliedschaft in der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften
zu Göttingen].
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00 | 1815 Berlin 1815 |
| Karl
Asmund Rudolphi an Blumenbach.
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00 | 1815 [Göttingen?] 1815 |
| Blumenbach an Hendrik Willem Tydeman.
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00 | 1816, Jan. 2 Koblenz 1816-01-02 |
| August Neidhardt von Gneisenau berichtet Blumenbach über den Aufenthalt von dessen Tochter [Emma Maria Hedwig von Jasmund] in Paris und Koblenz und über den Abschluss des 2. Friedens von Paris (1815).
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00 | 1816, Januar Windsor nach 1816-01-01 |
| Jean
André Deluc an Blumenbach.
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00 | 1816, Febr. 17 [Göttingen?] 1816-02-17 |
| George
Ticknor berichtet Blumenbach [über Prince Sa[u]nders, Paul Cuffy und
bärtige Indianer?].
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00 | 1816, Febr. 22 Darmstadt 1816-02-22 |
| [Andreas
oder
Ernst?] Schleiermacher sendet Blumenbach als Geschenk des Großherzogs
von Hessen-Darmstadt den Abguss eines hyperostotischen Schädels aus
Darmstadt.
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00 | 1816, Mai 9 München 1816-05-09 |
| Friedrich Schlichtegroll an Blumenbach.
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00 | 1816, Aug. 13 St. Ols, Bornholm 1816-08-13 |
| Fr. Chr.
Münter berichtet Blumenbach [über einen Schädel aus einem
altnordischen Grab?].
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00 | 1816, Aug. 25 München 1816-08-25 |
| Detmar
Wilhelm Soemmerring berichtet Blumenbach über die Untersuchungen seines
Vaters Samuel Thomas Soemmerring an einem Flugsaurierfossil und einem
Grottenolm und über eigene Beobachtungen zur Anatomie des Salamanders.
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00 | 1816, Sept. 12 Göttingen 1816-09-12 |
| Blumenbach
sendet Friedrich Jacobs ein Empfehlungsschreiben für George Ticknor und
Edward Everett.
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00 | 1816, Sept. 18 unbekannt 1816-09-18 |
| Friedrich August Wolf an [Blumenbach?].
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00 | 1816, Sept. 22 Göttingen 1816-09-22 |
| Blumenbach an Ferdinand Franz Wallraf.
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00 | 1816, Okt. 2 Berlin 1816-10-02 |
| Christoph
Wilhelm von Hufeland an Blumenbach.
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00 | 1816, Okt. 22 Köln 1816-10-22 |
| Ferdinand Franz Wallraf an [Johann Friedrich Blumenbach?].
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00 | 1816, Dez. 16 Göttingen 1816-12-16 |
| Blumenbach an Carl Waitz.
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00 | 1816, Dez. 16 Göttingen 1816-12-16 |
| Blumenbach teilt Friedrich Karl Ludwig Sickler dessen Wahl zu korrespondierenden Mitglied („Correspondenten“) der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen mit und sendet ihm das Diplom hierüber.
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00 | 1816, Dez. 29 Gotha 1816-12-29 |
| Friedrich Jacobs an Blumenbach.
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00 | 1816 [Göttingen?] 1816 |
| Blumenbach an Alajos [Alois] de Mednyánszky.
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00 | um 1816? unbekannt ca. 1816? |
| Charles Henry Parry teilt Blumenbach u. a. mit, dass sich durch die Stationierung des 42. Highland Regiments in Edinburgh für Alexander Monroe (II) die Gelegenheit ergeben könnte, den Schädel eines schottischen Regimentsangehörigen für Blumenbach zu beschaffen.
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00 | 1817, Jan. 11 Göttingen 1817-01-17 |
| Christian
Bunsen schreibt Blumenbach [u. a wegen der
Neubesetzung der
Stelle
eines Pedells bei der Societät der Wissenschaften zu Göttingen und
der Göttinger Universitätsbibliothek].
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00 | 1817, Febr. 2 Göttingen 1817-02-02 |
| Jeremias
David Reuß schreibt Blumenbach [u. a. wegen der
Neubesetzung
der Stelle
eines Pedells bei der Societät der Wissenschaften zu Göttingen und der Göttinger Universitätsbibliothek].
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00 | 1817, März 31 Bielefeld 1817-03-31 |
| Ernst
Friedrich Aschoff an Blumenbach.
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00 | 1817, Mai 29 Erlangen 1817-05-29 |
| Johann Christian Friedrich Harless an Blumenbach.
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00 | 1817, Juni 18 München 1817-06-18 |
| Carl Friedrich von Wiebeking an Blumenbach.
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00 | 1817, Aug. 24 München 1817-08-24 |
| Friedrich Schlichtegroll an Blumenbach.
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00 | 1817, Sept. 1 unbekannt 1817-09-01 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | 1817, Sept. 15 Göttingen 1817-09-15 |
| Blumenbach
an Diethelm Lavater.
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00 | 1817, vor Sept. 22 Neuwied vor 1817-09-22 |
| Maximilian zu Wied-Neuwied sendet Blumenbach [u. a. einen menschlichen Schädel
aus Brasilien?].
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00 | 1817, Sept. 22 Göttingen 1817-09-22 |
| Blumenbach sendet Maximilian zu Wied-Neuwied [u. a. eine anatomische Beschreibung und eine typologische Einordnung des menschlichen Schädels aus Brasilien, den Wied-Neuwied ihm geschenkt hatte, und teilt mit, was er über die Herkunft eines mumifizierten Schädels aus Brasilien in seiner eigenen Sammlung weiß].
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00 | 1817, Okt. 20 Göttingen 1817-10-20 |
| Blumenbach
berichtet Elisabeth Ticknor [über den Aufenthalt ihres Sohnes George
Ticknor in Göttingen].
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00 | 1817, Nov. 13 Paris 1817-11-13 |
| Edward
Everett berichtet Blumenbach [u. a. über die angebliche Sichtung einer Seeschlange vor der Ostküste der USA].
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00 | 1817, Nov. 22 Berlin 1817-11-22 |
| Joaquim José Lobo da Silveira an Blumenbach.
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00 | 1817, Dez. 18 Hannover 1817-12-18 |
| Christian
Heinrich Friedrich Hesse gibt Blumenbach einen Überblick über Umfang
und Zustand der von ihm aus Südafrika mitgebrachten
naturkundlichen Sammlung, die er in Deutschland verkaufen möchte, und
macht Angaben zur Herkunft eines menschlichen Schädels aus Südafrika,
den er Blumenbach hatte schicken lassen.
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00 | 1817, Dez. 22 Braunschweig 1817-12-22 |
| [Der
Braunschweiger Prosector] A. Berger berichtet Blumenbach [über in Gifhorn im Königreich Hannover gefundene Skelette und Schädel von Baschkiren].
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00 | 1817 unbekannt 1817 |
| Edward
Everett an Blumenbach
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00 | 1817 unbekannt 1817 |
| Blumenbach an einen unbekannten Empfänger.
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00 | 1817 Hannover 1817 |
| August
Conrad Havemann an Blumenbach.
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00 | 1818, Febr. 5 Braunschweig 1818-02-05 |
| [Der
Braunschweiger Prosector] A. Berger berichtet Blumenbach [über in Gifhorn im Königreich Hannover gefundene Skelette und Schädel von Baschkiren und sendet einen Schädel].
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00 | 1818, März 14 Rom 1818-03-14 |
| Ludwig I. von Bayern kündigt Blumenbach die Zusendung eines in einem antiken Grab bei Nola gefundenen Schädels an und beschreibt die für dessen Echtheit garantierende Herkunft aus der Vasensammlung des Bischofs von Nola.
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00 | 1818, Apr. 1 Berlin 1818-04-01 |
| Karl Christian Wolfart an Blumenbach.
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00 | 1818, Apr. 17 Leiden 1818-04-17 |
| Sebald Justinus Brugmans an Blumenbach.
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00 | 1818, Apr. 21 Mühlhausen 1818-04-21 |
| Wilhelm Gottlieb Tilesius von Tilenau an Blumenbach.
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00 | 1818, Mai 6 Göttingen 1818-05-06 |
| Blumenbach an Mathilde Therese von Thurn und Taxis.
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00 | 1818, Juni 10 Hamburg 1818-06-10 |
| … Neumann
an Blumenbach.
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00 | 1818, Aug. 16 Hannover 1818-08-16 |
| [G.?]
Wedemeyer berichtet Blumenbach
[über Afrikaner?].
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00 | 1818, Sept. 3 Göttingen 1818-09-03 |
| Blumenbach an Franz Wernekink.
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00 | 1818, Nov. 20 Göttingen 1818-11-20 |
| Blumenbach
an Carl Gustav Carus.
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00 | 1818, Nov. 30 Paris 1818-11-30 |
| Marc-Antoine Jullien an Blumenbach.
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00 | 1818, Dez. 5 Göttingen 1818-12-05 |
| Blumenbach
an einen unbekannten Empfänger über Pläne zu einem „deutschen Prüfungsverein“.
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00 | 1818, Dez. 22 Rom 1818-12-22 |
| Edward
Everett an Blumenbach.
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00 | 1818 unbekannt 1818 |
| Blumenbach stellt Johann Ludwig Casper ein Zeugnis aus.
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00 | ca. 1818 Göttingen ca. 1818 |
| Blumenbach
teilt Etienne Geoffroy Saint-Hilaire mit, dass dieser im Jahr 1807
nicht
nur zum korrespondierenden, sondern zum regulären [auswärtigen?]
Mitglied der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen
gewählt worden sei.
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00 | nach Apr. 1817 – vor Jan. 1819 unbekannt nach 1817-04-09 vor 1819-01-12 |
| Blumenbach
sendet George Ticknor drei Briefe nach Paris.
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00 | 1819, Febr. 10 Göttingen 1819-02-10 |
| Blumenbach
sendet Joseph Banks wissenschaftliche Neuerscheinungen aus Deutschland
bittet um eine Abbildung von Banks arktischen Hunden für neue Hefte
seiner Abbildungen
naturhistorischer Gegenstände.
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00 | 1819, März 1 unbekannt 1819-03-01 |
| Blumenbach
berichtet Karl Friedrich Reinhard (?), dass bisher keine Exemplare
eines Katers mit dreifarbigem Fell beobachtet wurden.
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00 | 1819, Juni 4 Weimar 1819-06-04 |
| Johann
Wolfgang von Goethe sendet Blumenbach ein Empfehlungsschreiben
für den englischen Porträtmaler George Dawe und schlägt Blumenbach vor, sich von
diesem porträtieren zu lassen.
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00 | 1819, Juni 29 Göttingen 1819-06-29 |
| Blumenbach an Ferdinand Franz Wallraf.
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00 | 1819, Juli 3 Göttingen 1819-07-03 |
| Blumenbach
sendet Johann Wolfgang von Goethe [u. a. Skizzen des englischen
Porträtmalers George Dawe von Schädeln seiner Sammlung].
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00 | 1819, Juli 23 Quedlinburg 1819-07-23 |
| [Johann
Heinrich?] Fritsch berichtet Blumenbach [über Beispiele für natürliche
Mumifikation?].
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00 | 1819, Okt. 24 Göttingen 1819-10-24 |
| Blumenbach
berichtet dem Kabinettsministerium in Hannover [u. a. über
zoologische
Sammlungsgegenstände aus Südafrika, die Christian Heinrich Friedrich
Hesse dem Academischen Museum der Universität geschenkt hatte].
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00 | 1819, Dez. 7 Frankfurt am Main 1819-12-07 |
| Carl Ritter an Blumenbach.
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00 | 1819, vor Dez. 15 Dresden vor 1819-12-15 |
| Arthur Schopenhauer berichtet Blumenbach
über seine Entscheidung für eine Hochschullaufbahn und fragt
nach
den formalen Voraussetzungen hierfür in Göttingen und nach den
Aussichten, als Privatdozent in Göttingen ausreichend Hörer zu finden.
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00 | 1819 Dresden 1819 |
| Arthur
Schopenhauer an
Blumenbach.
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00 | [1819], Dez. 15 Göttingen [1819-12-15] |
| Blumenbach
gibt Arthur Schopenhauer Auskunft über die formalen Voraussetzungen für
eine Habilitation in Göttingen und teilt ihm mit, dass es
seiner
Einschätzung nach in Göttingen keine Nachfrage für ein zusätzliches
Lehrangebot im Fach Philosophie gebe.
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00 |
[1819 oder 1820], Jan. 11 Göttingen [1819-01-11 oder 1820-01-11] |
| Blumenbach
sendet einem unbekannten Empfänger in Wien ein Empfehlungsschreiben für
[Karl Friedrich Theodor] Krause und bittet um das Ausrichten von
Grüßen an Johann Daniel [János György] Ribini.
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00 | 1820, Febr. 12 Göttingen 1820-02-12 |
| Blumenbach
an Carl Ritter.
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00 | 1820, Febr. 14 [Göttingen] 1820-02-14 |
| Blumenbach berichtet Friedrich Gottlieb Welcker [u. a., dass er sich bei der
Beurteilung des Alters von zwei ägyptischen Mumien in Dresden auf
Forschungen seines ehemaligen Studenten Georg Zoega gestützt habe].
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00 | 1820, Febr. 20 Göttingen 1820-02-20 |
| Blumenbach spricht sich gegenüber dem Senat der Universität Göttingen [u.
a. dafür
aus, nicht Ernst Ludwig Riepenhausen, sondern Friedrich Wilhelm
Eberlein als akademischen Zeichenlehrer anzustellen].
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00 | 1820, März 21 Göttingen 1820-03-21 |
| Blumenbach an Therese Heyne (Therese
Huber).
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00 | 1820, März 27 Weimar 1820-03-27 |
| Johann
Wolfgang von Goethe dankt Blumenbach für die
Zusendung eines Exemplars [des 6. Heftes (1820)] von dessen Decades craniorum.
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00 | 1820, Apr. 26 Wernigerode 1820-04-26 |
| Friedrich
Wilhelm Sporleder
sendet Blumenbach fossile Zähne und Knochen eines
Wollnashorns aus der Tongrube Öhrenfeld bei Ilsenburg am Harz.
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00 | 1820, Mai 2 Göttingen 1820-05-02 |
| Blumenbach
an Johann Christian Friedrich
Harless.
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00 | 1820, Mai 29 München 1820-05-29 |
| Friedrich Schlichtegroll an Blumenbach.
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00 | 1820, Juli 5 Gießen 1820-07-05 |
| Johann Bernhard Wilbrand an [Blumenbach?].
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00 | 1820, Juli 22 Marburg 1820-07-22 |
| Blasius Merrem an Blumenbach.
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00 | 1820, Juli 28 Göttingen 1820-07-28 |
| Blumenbach
bescheinigt Victor Aimé Huber die Teilnahme an seiner Vorlesung.
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00 | 1820, Okt. 18 Weimar 1820-10-18 |
| Johann
Wolfgang von Goethe dankt Blumenbach für dessen
Besuch in
Weimar und sendet erbetene [osteologische] Kupferstiche.
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00 | 1820, Dez. 6 [Göttingen?] 1820-12-06 |
| Blumenbach dankt Johann
Wolfgang von Goethe [u. a. für
das Geschenk zweier [osteologischer] Kupferstiche, erklärt, dass er
nunmehr von der Richtigkeit der Forschungsergebnisse Goethes zum
Zwischenkieferknochen beim Menschen vollständig überzeugend sei und
bietet die Zusendung einer älteren französischen Publikation zum Zwischenkieferknochenproblem in Abschrift an.].
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00 | 1820, Dez. 19 Göttingen 1820-12-19 |
| Friedrich
Wilhelm Meyer berichtet Blumenbach [über „N. Eschouts“ Bild eines Brasilianers und über den
Kopenhagener Botaniker Joachim Frederik Schouw].
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00 | 1820, Dez. 26 Dresden 1820-12-26 |
| Therese aus dem Winckel an Blumenbach.
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00 | 1820 Göttingen 1820 |
| Blumenbach
an Heinrich Ludwig Brönner.
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00 | ca. 1820 unbekannt ca. 1820 |
| Isaac
Buxton sendet Blumenbach den Schädel eines Iren und einen
möglicherweise aus
der angelsächsischen Zeit stammenden Schädel aus der Kirche in Hythe in der
Grafschaft Kent.
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00 | nach 1820 Marseille nach 1820 |
| Louis
François Jauffret an Blumenbach.
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00 | 1821, Jan. 1 Weimar 1821-01-01 |
| Wolfgang von Goethe sendet Blumenbach die goldene Verdienstmedaille Herzog Carl Augusts von Sachsen-Weimar.
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00 | 1821, Jan. 2 Göttingen 1821-01-02 |
| Carl
Friedrich Gauß an Blumenbach.
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00 | 1821, Jan. 15 Weimar 1821-01-15 |
| Johann
Wolfgang von Goethe dankt
Blumenbach für drei Geschenke – eine Zikade, ein Stück antikes
Holz und einen blauen Topas – und für die positive
Einschätzung von Blumenbach übersandten [osteologischen?]
Kupferstichen und teilt mit,
dass der von Blumenbach vorgeschlagene Karl Friedrich Heusinger an die
Universität Jena berufen wurde.
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00 | 1821, Jan. 24 Göttingen 1821-01-24 |
| Blumenbach
an einen unbekannten Empfänger.
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00 | 1821, Febr. 3 London 1821-02-03 |
| William
Scoular schickt Blumenbach im Auftrag König Georgs IV. einen [von ihm
angefertigten] Abguss des Schädels des schottischen Königs Robert I.
(the Bruce).
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00 | 1821, Febr. 26 Göttingen 1821-02-26 |
| Blumenbach
dankt Georg IV. von England für das Geschenk eines Gipsabgusses des
Schädels des schottischen Königs Robert I. (the Bruce).
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00 | 1821, Febr. 26 Göttingen 1821-02-26 |
| Blumenbach
bittet [den hannoverschen
Kabinettsminister in London] Friedrich Herbert zu Münster, seinen Dank
für das Geschenk eines Gipsabgusses des Schädels des schottischen
Königs Robert I. (the Bruce) an Georg IV. von England zu übermitteln.
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00 | 1821, Mai 1 Gotha 1821-05-01 |
| Friedrich August Ukert an Blumenbach.
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00 | 1821, Mai 12 Göttingen 1821-05-12 |
| Blumenbach
kündigt Carl August Böttiger [scherzhaft?] seine Freundschaft
auf, nachdem dieser in einem Aufsatz behauptet hatte,
Blumenbach betrachte antike Hermaphroditen-Darstellungen als
Beweise für die Existenz von Zwittern, und sendet eine medizinische
Typologie vermeintlicher Hermaphroditen.
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00 | 1821, Juni 7 London 1821-07-21 |
| Julius
Hering sendet Blumenbach die Abschrift eines Briefes mit Details über
die Wiederentdeckung des Grabes des schottischen Königs Robert I. (the
Bruce) und die Anfertigung und Versendung von Gipsabgüssen davon.
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00 | 1821, Juli 7 Lissabon 1821-07-07 |
| Ignaz Franz Werner Maria von Olfers berichtet Blumenbach
[über die Einwohner von Neuseeland].
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00 | 1821, Okt. 2 Chambéry 1821-10-02 |
| George-Marie Raymond an Blumenbach.
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00 | 1821, Dez. 3 Göttingen 1821-12-03 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | 1821, Dez. 19 Göttigen 1821-12-19 |
| Blumenbach an Johann Isaak von Gerning.
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00 | 1821? Haarlem 1821? |
| Martinus van Marum an Blumenbach.
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00 | 1822, Jan. 20 Göttingen 1822-01-20 |
| Blumenbach an William Knighton.
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00 | 1822, Febr. 19 Jever 1822-02-19 |
| W. Seetzen an Blumenbach.
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00 | 1822, Apr. 16 unbekannt 1822-04-16 |
| John
Bigge berichtet Blumenbach [von seinem Besuch in
der englischen Kolonie im australischen Neu-Südwales].
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00 | 1822, Juli 20 Gotha 1822-07-20 |
| Karl Ernst Adolf von Hoff an Blumenbach.
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00 | 1822, Nov. 4 Weimar 1822-11-04 |
| Johann
Wolfgang von Goethe dankt
Blumenbach für seinen Besuch in Weimar und kündigt die
vereinbarte Zusendung von Mineralien an.
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00 | 1822, Dez. 5 Hannover 1822-12-05 |
| Georg
Heinrich Wilhelm Blumenbach berichtet seinem Vater Johann Friedrich Blumenbach
[über die Einwohner von Neuseeland].
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00 | 1822, Dez. 6 Hannover 1822-12-06 |
| William Davison [Dawison] berichtet Blumenbach
[über die Einwohner von Neuseeland und sendet den Schädel eines
Maori-Fürsten aus Neuseeland].
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00 | 1822, Dez. 28 unbekannt 1822-12-28 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | 1822, (Monat?) 10 Göttingen 1822-XX-10 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | vor 1823, Jan. 1 unbekannt vor 1823-01-01 |
| Blumenbach an Johanna Henriette Schopenhauer.
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00 | 1823 (?), Jan. 21 Göttingen 1823-01-21 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | 1823, Jan. 28 Göttingen 1823-01-28 |
| Blumenbach
an Salomon Friedrich Stiebel.
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00 | 1823, Febr. 2 Göttingen 1823-02-02 |
| Blumenbach
dankt Johann
Wolfgang von Goethe für zugesandte Mineralien und in Bernstein
eingeschlossene Insekten, beschreibt die bisherigen Ergebnisse von
deren Untersuchung und sendet einen fossilen Knochen aus
Yorkshire
für die Sammlung August von Goethes, die Abbildung eines tätowierten
und mumifizierten menschlichen Schädels aus Neuseeland und
die geflochtene Haarsträhne einer ägyptischen Mumie.
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00 | 1823, März 15 Bonn 1823-03-15 |
| Johann
Martin Augustin Scholz
berichtet Blumenbach [über ägyptische Mumien].
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00 | 1823, Apr. 2 Göttingen 1823-04-02 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | 1823, April 12 Göttingen 1823-04-12 |
| Blumenbach an einen unbekannten Geistlichen.
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00 | 1823, Mai 3 Göttingen 1823-05-03 |
| Blumenbach
schreibt an Georges(-Léopold-Chrétien, Baron
de) Cuvier über naturhistorische Fragen.
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00 | 1823, Mai 24 Wien 1823-05-24 |
| [August
Ferdinand?] Breuner[-Enckevoirth?] sendet Blumenbach den Abguss eines
Avarenschädels aus seinem Besitz].
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00 | 1823, Juni Göttingen nach 1823-06-01 vor 1823-07-01 |
| Stammbuchblatt
(?) Blumenbachs
für einen unbekannten Empfänger mit einem längeren Zitat aus Baruch Spinozas Tractatus Theologico-Politicus.
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00 | 1823, Juli 28 unbekannt 1823-07-28 |
| Blumenbach an Henriette Hendel-Schütz.
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00 | 1823, Juli 31 Brüssel 1823-07-31 |
| Friedrich
zur Lippe sendet Blumenbach
den Schädel eines napoleonischen Gardisten vom Schlachtfeld bei
Waterloo.
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00 | 1823, Aug. 21 Göttingen 1823-08-21 |
| Blumenbach an einen unbekannten Empfänger.
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00 | 1823, Okt. 2 [o. O.] 1823-10-02 |
| Blumenbachs Stammbuchblatt [für G[eorg?]
H[einrich?] Klippel?].
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00 | 1823, Okt. 8 Göttingen 1823-10-08 |
| Blumenbach
dankt [Friedrich von Lippe?] für die Zusendung eines Schädels von [dem
Schlachtfeld von Waterloo bei] La Haye Sainte mit auffallend starken
Augenbrauenwülsten.
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00 | 1823, Okt. 31 Weimar 1823-10-31 |
| Johann
Wolfgang von Goethe übermittelt Blumenbach im Auftrag des Herzogs Karl August von
Sachsen-Weimar-Eisenach einen Literaturhinweis und dessen Bitten um eine
Literaturangabe und um die Ausleihe eines in England in besonderer Weise gebundenen Buches.
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00 | 1823, Nov. 3 Gotha 1823-11-03 |
| Karl Ernst Adolf von Hoff an Blumenbach.
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00 | 1823, Nov. 5 Mexiko-Stadt 1823-11-05 |
| Lucas
Alaman sendet Blumenbach für dessen Sammlung den Schädel eines
Ureinwohners von Mexiko.
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00 | 1823, Nov. 23 Göttingen 1823-11-23 |
| Blumenbach
sendet Johann
Wolfgang von Goethe im
Auftrag der Königlichen Societät der
Wissenschaften zu Göttingen das Diplom über dessen Ernennung zum
auswärtigen Mitglied und kündigt an, dass er Herzog
Karl August von Sachsen-Weimar-Eisenach leihweise ein in England in besonderer
Weise gebundenes Buch und
als Geschenk ein Stück Wurzelholz von der Norfolk-Tanne („Columnia
pinifolia“) senden
werde.
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00 | 1823, Dez. 7 Göttingen 1823-12-07 |
| Blumenbach
an einen unbekannten Empfänger.
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00 | 1823, Dez. 29 Weimar 1823-12-29 |
| Johann
Wolfgang von Goethe dankt Blumenbach
für das zugesandte Diplom über seine Wahl zum
auswärtigen Mitglied
der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen und
kündigt
die Rücksendung entliehener
Bücher an.
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00 | 1824, Jan. 7 Gotha 1824-01-07 |
| Karl Ernst Adolf von Hoff an Blumenbach.
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00 | 1824, Jan. 27 Göttingen 1824-01-27 |
| Blumenbach
an Franz Georg Benkert.
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00 | 1824, Jan. Göttingen nach 1824-01-01 |
| Blumenbach
sendet Johann
Wolfgang von Goethe eine
von Herzog
Karl August von Sachsen-Weimar-Eisenach erbetene Literaturangabe und bittet um die Erlaubnis, ein vom Herzog leihweise erhaltenes
Abbildungswerk über königliche Residenzen in England noch einige
Zeit in Göttingen zu behalten.
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00 | 1824, Febr. 22 unbekannt 1824-02-22 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | 1824, Febr. 22 Göttingen 1824-02-22 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | 1824, Febr. [26] Weimar [1824-02-26] |
| Johann
Wolfgang von Goethe sendet Blumenbach
entliehene Bücher zurück und teilt ihm die Erlaubnis des Herzogs Karl August von
Sachsen-Weimar-Eisenach mit, ein leihweise erhaltenes Abbildungswerk über königliche Residenzen in England noch einige
Zeit in Göttingen zu behalten.
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00 | 1824, März 1 Göttingen 1824-03-01 |
| Der
Magistrat der Stadt Göttingen teilt Blumenbach mit, dass wegen seiner
Verdienste um die Universität und die Stadt Göttingen sein Haus für
20 Jahre von allen darauf lastenden kommunalen Abgaben befreit wird.
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00 | 1824, März 6 Göttingen 1824-03-06 |
| Blumenbach
dankt dem Magistrat der Stadt Göttingen für die ihm gewährte Befreiung
seines Hauses von allen kommunalen Abgaben für 20 Jahre.
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00 | 1824, März 28 Gotha 1824-03-28 |
| Karl Ernst Adolf von Hoff an Blumenbach.
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00 | 1824, April 14 Göttingen 1824-04-14 |
| Karl Christian Friedrich Krause an Blumenbach und Johann Stieglitz.
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00 | 1824, Apr. 23 Weimar 1824-04-23 |
| Johann
Wolfgang von Goethe sendet Blumenbach ein Empfehlungsschreiben für der Studenten Alexander Yasnowsky
[Jasnowski].
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00 | 1824, Apr. 27 Berlin 1824-04-27 |
| Joaquim José Lobo da Silveira an Blumenbach.
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00 | 1824, Mai 3 [Göttingen?] 1824-05-03 |
| Blumenbach sendet einem unbekannten Empfänger ein Empfehlungsschreiben für einen
Studenten namens „Alex“.
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00 | 1824, Mai 21 Göttingen 1824-05-21 |
| Blumenbach teilt Johann
Wolfgang von Goethe mit, dass er auf dessen Empfehlung hin den
Studenten Alexander Yasanowsy [Jasnowski] betreue und sendet eine [neu
erschienene?] fremde Publikation über den Zwischenkieferknochen beim
Menschen.
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00 | 1824, Juli 13 unbekannt 1824-07-13 |
| Blumenbach sendet Andrew Duncan Jr. ein Empfehlungsschreiben für Ernst August Wilhelm Himly.
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00 | 1824, Aug. 21 Göttingen 1824-08-21 |
| Blumenbach
an Julius Leopold Theodor Friedrich Zincken [Zinken], genannt Sommer.
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00 | 1824, Okt. 30 Eythra bei Leipzig 1824-10-30 |
| [David?] Anger sendet Blumenbach
den Schädel eines Franzosen und eines Russen vom Schlachtfeld der sog.
Völkerschlacht (1813) bei Leipzig.
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00 | 1824, Nov. 7 Gaibach bei Würzburg 1824-11-07 |
| Anton
Endres berichtet Blumenbach [über das Bild einer in München verstorbenen
Brasilianerin].
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00 | 1824 St. Petersburg nach 1824-01-01 |
| Ivan Fedorovic Kruzenstern an Blumenbach.
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00 | 1825, vor Jan. 10 Göttingen vor 1825-01-10 |
| Johann
Gottfried Eichhorn an Blumenbach [u. a. Christian
David
Hennicke, den Pedell der Societät der Wissenschaften zu
Göttingen, betreffend].
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00 | 1825, Jan. 10 Göttingen 1825-01-10 |
| Johann
Gottfried Eichhorn an Blumenbach [u. a. die Eignung
Christian
Liebaus als Vertreter für Christian David Hennicke, den Pedell
der Societät der Wissenschaften zu Göttingen, betreffend].
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00 | 1825, Jan. 20 Göttingen 1825-01-20 |
| Johann
Gottfried Eichhorn teilt Blumenbach [u. a. mit, dass Christian Liebau Analphabet sei und sich deshalb nur eingeschränkt als Vertreter für Christian David Hennicke, den Pedell der Societät der Wissenschaften zu Göttingen, eigne].
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00 | 1825 Febr. 17 Göttingen 1825-02-17 |
| Blumenbach
an Karl Asmund Rudolphi.
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00 | 1825, März 12 [Göttingen?] 1825-03-12 |
| Blumenbach
an Georg Carl Justus Ulrich.
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00 | 1825, Apr. 2 Göttingen 1825-04-02 |
| Blumenbach
an einen unbekannten Empfänger.
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00 | 1825, Apr. 12 unbekannt 1825-04-12 |
| Samuel Thomas Soemmerring an Blumenbach.
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00 | 1825, Juli 9 Göttingen 1825-07-09 |
| Blumenbach an einen unbekannten Empfänger.
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00 | 1825, Juli 16 Göttingen 1825-07-16 |
| Blumenbach an einen unbekannten Empfänger.
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00 | 1825, Juli 19 Coul (Schottland) 1825-07-19 |
| George Stewart
Mackenzie an Blumenbach.
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00 | 1825, Juli 20 London 1825-07-20 |
| L.
Moeller berichtet Blumenbach [über die Einwohner von
Schottland?].
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00 | 1825, Aug. 30 Valparaiso/ Chile 1825-08-30 |
| Alexander
Caldcleugh benachrichtigt Blumenbach, dass er einen für dessen Sammlung
bestimmten menschlichen Schädel aus Peru nach London gesandt habe.
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00 | 1825, Sept. 11 Frankfurt 1825-09-11 |
| Samuel
Thomas Soemmerring gratuliert Blumenbach zum 50-jährigen Jubiläum
seiner Promotion.
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00 | 1825, Sept. 11 [Göttingen?] 1825-09-11 |
| Blumenbach an Samuel Thomas von
Soemmerring.
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00 | 1825, Sept. 28 Göttingen 1825-09-28 |
| Blumenbach
dankt Johann Wolfgang von Goethe für die von diesem im Namen des Herzogs Karl August von
Sachsen-Weimar-Eisenach gesendeten Glückwünsche zu seinem 50-jährigem Promotionsjubiläum und bittet um nachträgliche Zusendung
der in dem Glückwunschschreiben angekündigten, aber versehentlich nicht
mitgeschickten Porträtmedaille
des Herzogs Karl
August von Sachsen-Weimar-Eisenach.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
00 | 1825, Okt. 5 Weimar 1825-10-05 |
| Johann
Wolfgang von Goethe entschuldigt
sich bei Blumenbach
[dafür, dass die Blumenbach aus Anlass von dessen 50-jährigem
Promotionsjubiläum gesendete Kassette mit einer Porträtmedaille des Herzogs Karl August von
Sachsen-Weimar-Eisenach versehentlich leer verschickt wurde] und sendet ihm die fehlende Medaille.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
00 | 1825, Okt. 6 Göttingen 1825-10-06 |
| Blumenbach
dankt Samuel Thomas Soemmerring für dessen Gratulation zum 50-jährigen
Jubiläum seiner Promotion und zwei Abbildungen aus China.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
00 | 1825, Okt. 7 Göttingen 1825-10-07 |
| Blumenbach
dankt der Medizinischen
Fakultät der Universität Berlin für deren [Gratulation zum 50-jährigen
Jubiläum seiner Promotion] und
eine geplante Ehrung.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
00 | 1825, Okt. 8 Göttingen 1825-10-08 |
| Blumenbach an einen unbekannten Empfänger.
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00 | 1825, Okt. 15 Weimar 1825-10-15 |
| Friedrich
Wilhelm Schwabe an Blumenbach [über den Schädel eines Kamtschadalen?].
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
00 | 1825, Okt. 20 Weimar 1825-10-20 |
| Johann
Wolfgang von Goethe sendet Blumenbach
ein Empfehlungsschreiben für Alessandro Poërio und ein Porträt
[der Herzogin von
Sachsen-Weimar-Eisenach?].
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
00 | 1825, Nov. 9 Göttingen 1825-11-09 |
| Blumenbach
dankt Johann Wolfgang von Goethe für die ihm aus Anlass seines 50-jährigen Promotionsjubiläums gesandte[n] Porträtmedaille[n] des Weimarer Herzogspaares.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
00 | 1825, Nov. 19 Göttingen 1825-11-19 |
| Blumenbach bestätigt einem unbekannten Empfänger den Tod von Adam Seybert und Johann Christoph Heinrich Roloff, gibt das Jahr an, in dem Jean-Baptiste Parroisse zum auswärtigen Mitglied der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen gewählt wurde, und vermutet den zwischenzeitlichen Tod weiterer Societätsmitglieder, darunter Matthias Norberg.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
00 | 1825, Dez. 15 Göttingen 1825-12-15 |
| Blumenbach
sendet Johann Wolfgang von Goethe einen
von zwei Abbildungen begleiteten Bericht über die chirurgische
Entfernung eines missgebildeten Zwischenkieferknochens an einem
Göttinger Patienten, eine Empfehlung für die Pianistin Anna
Maria Leopoldine Blahetka und verschiedene fremde Publikationen.
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00 | 1825, Dez. 29 Göttingen 1825-12-29 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | 1825 Gotha 1825 |
| Heinrich
August Ottokar Reichard sendet Blumenbach für das numismatische
Kabinett des Academischen Museums der Universität Göttingen
eine in seinem Auftrag hergestellte Gedenkmedaille auf die letzten
drei Herzöge von Sachsen-Gotha-Altenburg.
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00 | 1823–1825 Göttingen 1823–1825 |
| Blumenbach an Franz von Paula Gruithuisen.
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00 | 1826, März 5 Göttingen 1826-03-05 |
| [Karl
Ludwig?] Harding berichtet Blumenbach [über Algonquin-Indianer?].
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00 | 1826, März 24 Weimar 1826-03-24 |
| Espérance
Sylvestre schickt Blumenbach [im Auftrag der Erbgroßherzogin Maria
Paulowna von Sachsen-Weimar-Eisenach
den Schädel eines Kamtschadalen].
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00 | 1826, März 25 Leiden 1826-03-25 |
| Kaspar Georg Karl Reinwardt berichtet Blumenbach sendet den Schädel eines Chinesen von Java [und berichtet über drei Schädel aus Java].
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
00 | 1826, Mai 7 Göttingen 1826-05-07 |
| Blumenbach
dankt Johann Wolfgang von Goethe für die Ehrungen durch die Universität
Jena [zu seinem 50-jährigen
Promotionsjubiläum?] und für den von der Erbgroßherzogin Maria
Paulowna von Sachsen-Weimar-Eisenach geschenkten Schädel eines Kamtschadalen.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
00 | 1826, Juni [3–]5 Weimar [1826-06-03 bis] 1826-06-05 |
| Johann
Wolfgang von Goethe sendet Blumenbach Neuigkeiten aus dem gesellschaftlichen und akademischen
Leben Weimars und dankt für dessen Bericht über die chirurgische
Entfernung eines missgebildeten Zwischenkieferknochens.
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00 | 1826, Juli 15 Göttingen 1826-07-15 |
| [Karl
Ludwig?] Harding berichtet Blumenbach [über Algonquin-Indianer?].
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00 | 1826 (?), Okt. 26 Göttingen 1826-10-26 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | 1826, Okt. 30 Göttingen 1826-10-30 |
| Blumenbach an Johan [sic] Daniel Herholdt.
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00 | [1820 oder 1826], Nov. 3 Göttingen 1820-11-03 oder 1826-11-03 |
| Blumenbach an Friedrich Ludewig Bouterweck.
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00 | 1826 London 1826 |
| Nathaniel Lister bietet Blumenbach [die Zusendung eines Schädels aus Edinburgh an].
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00 | 1826 unbekannt 1826 |
| Blumenbach an Espérance Sylvestre.
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00 | 1826? unbekannt 1826? |
| Jeremias David Reuß an Blumenbach.
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00 | 1827, Jan. 27 München? 1827-01-27 |
| Heinrich
von Kreutzer bittet Blumenbach im Auftrage König Ludwigs I.
von
Bayern um Auskunft über mögliche standesgemäße Unterkünfte für
dessen Sohn[, den Kronprinzen Maximilian,] während dessen geplantem
einjährigen Studium in Göttingen.
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00 | 1827, Jan. 28 Göttingen 1827-01-28 |
| >Blumenbach dankt Kaspar Georg Karl Reinwardt für dessen Geschenke, erwähnt, dass er von Godert Alexander Gerard Philip van der Capellen die Abbildung eines Papuaners erhalten habe, und bittet um Hilfe beim Versand eines Pakets an [Jan] van der Vinne in Batavia (heute Jakarta).
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00 | [1827, Apr. 11?] Göttingen [1827-04-11?] |
| Blumenbach
dankt Joseph August Cleeves für das „werthe Geschenk des so edlen sprechenden Bildes der
lieblichen [Pianistin Leopoldine] Blahetka“.
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00 | 1827, Juni 10 Göttingen 1827-06-10 |
| Blumenbachs
Eintrag in das Stammbuch von Friedrich von Matthisson.
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00 | 1827, Juli 14 Oxford 1827-07-14 |
| William
Buckland sendet Blumenbach versteinerte Hyänen-Exkremente aus der Höhle
von Lunel bei Montpellier und macht Literaturangaben dazu.
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00 | 1827, Aug. 29 Göttingen 1827-08-29 |
| Blumenbach
an Karl Ernst von Baer.
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00 | 1827, Nov. 7 Leiden 1827-11-07 |
| Gerard Sandifort an Blumenbach.
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00 | 1827, Dez. 9 Göttingen 1827-12-09 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | 1828, ca. Jan. Göttingen nach 1828-01-01 |
| Jeremias
David Reuß leitet Blumenbach und Arnold Hermann Ludwig Heeren als
Mitgliedern der Bibliothekskommission das Gesuch des
Bibliotheks-Pedells Ernst Friedrich Georg Stiepels weiter, seinen Sohn
August Wilhelm Friedrich als Gehilfen anzustellen, und kommentiert das Gesuch.
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00 | 1828, März 19 Göttingen 1828-03-19 |
| Blumenbach
gratuliert Samuel Thomas Soemmerring zum 50-jährigen
Jubiläum von dessen Promotion und sendet als Geschenk das
Faksimile einer anatomischen Zeichnung Leonardo da Vincis.
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00 | 1828, März 23 Göttingen 1828-03-23 |
| Blumenbach
sendet Johann
Wolfgang von Goethe eines der Stücke versteinerter Hyänenexkremente
[album graecum] aus der „Guenet“-Höhle [Höhle von Lunel] bei
Montpellier, die er von William Buckland erhalten hatte.
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00 | 1828, Apr. 12 Frankfurt 1828-04-12 |
| Samuel
Thomas Soemmerring dankt Blumenbach
für dessen Gratulation zum 50-jährigen
Jubiläum seiner Promotion.
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00 | 1828, Apr. 24 Kopenhagen 1828-04-24 |
| (Erbprinz?)
Christian Friedrich sendet Blumenbach
[den Schädel einer
Grönländerin].
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00 | 1828, Juni 16 Liverpool 1828-06-16 |
| Henry
[Robertson?] Sandbach berichtet Blumenbach [über den südamerikanischen Volksstamm „Warouwin“ (= Guaraunen)?].
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00 | 1828, Juni 18 Coul (Schottland) 1828-06-18 |
| George Stewart
Mackenzie sendet Blumenbach [einen Schädel aus einem
(schottischen?) See].
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00 | 1828 (?), Juni 19 Göttingen 1828-06-19 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | 1828, Juli 6 Göttingen 1828-07-06 |
| Blumenbach an Samuel Thomas von
Soemmerring.
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00 | 1828, Juli 23 London 1828-07-23 |
| James
Yates sendet Blumenbach die Porträtzeichnung des tätowierten
neuseeländischen Häuptlings Tippahee und eine Abbildung von
[zwei]
Ureinwohnern Australiens und bietet Blumenbach an, bei einem
eventuellen Englandbesuch bei ihm zu wohnen.
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00 | vor 1828, Aug. 9 Göttingen vor 1828-08-09 |
| Blumenbach an Friedrich Ludewig Bouterweck.
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00 | vor 1828, Aug. 9 Göttingen vor 1828-08-09 |
| Blumenbach an Friedrich Ludewig Bouterweck.
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00 | 1828, Aug. 28 Coul (Schottland) 1828-08-28 |
| George Stewart Mackenzie bittet Blumenbach um Abgüsse [von Exemplaren aus dessen
Sammlung menschlicher Schädel?].
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00 | 1828, Okt. 4 Charlottenburg (?) 1828-10-04 |
| John
Sullivan berichtet Blumenbach [über den nordamerikanischen
Indianerstamm der Narraganset] [und sendet den Schädel eines
Angehörigen dieses Stammes].
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00 | 1828, Nov. 30 Göttingen 1828-11-30 |
| Blumenbach
dankt James Yates für die Zusendung von der Porträtzeichnung des
neuseeländischen Häuptlings Tippahee und eine Abbildung
von zwei
Ureinwohnern Australiens.
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00 | (vor 1829) Dez. 9 Göttingen vor 1829-12-09 |
| Blumenbach
sendet Johann Heinrich Wilhelm Tischbein holländische
Bildunterschriften zu allegorischen Tierdarstellungen und bittet um die
[idealtypische?] Zeichnung einer Europäerin.
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00 | 1828, Dez. 27 Göttingen 1828-12-27 |
| Blumenbach
sendet Johann
Wolfgang von Goethe zwei Exemplare seiner Nova pentas craniorum
(1828) und weist auf die darin enthaltenen Abbildungen von zwei
Schädeln hin, die er durch Goethes Vermittlung erhalten hatte.
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00 | 1828 unbekannt 1828 |
| Blumenbach
an John
Sullivan.
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00 | um 1829?/vor 1840 Göttingen um 1829?/vor 1840 |
| Blumenbach an Friedrich Karl von Strombeck.
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00 | 1829, Febr. 16 Göttingen 1829-02-16 |
| Blumenbach
an einen unbekannten Empfänger.
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00 | 1829, März 4 Göttingen 1829-03-04 |
| Blumenbach
sendet Johann
Wolfgang von Goethe ein Empfehlungsschreiben für den US-Amerikaner
James Cook Richmond.
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00 | 1829, Apr. 9 Weimar 1829-04-09 |
| Johann
Wolfgang von Goethe sendet Blumenbach einen Unterkiefer mit vollständiger
Zahnreihe aus einem antiken Grabhügel bei Romstedt in Thüringen.
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00 | 1829, Apr. 27 Halle 1829-04-27 |
| James
Cook Richmond berichtet Blumenbach [über nordamerikanische Indianer].
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00 | 1829, vor Mai Hannover vor 1829-05-01 |
| Helene
Ludovika Friederike Blumenbach teilt ihrem Schwiegervater Johann
Friedrich Blumenbach mit, dass sie einen
von Lord Fincastle beschafften, für seine Sammlung bestimmten gälischen Schädel aus Kintail
(Schottland) an ihn weitersenden werde, sobald er in Hannover eintreffe.
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00 | 1829, Mai 1 Göttingen 1829-05-01 |
| Blumenbach
erinnert Johann
Wolfgang von Goethe an die versprochene Zusendung eines antiken Unterkiefers [aus
einem antiken Grabhügel bei Romstedt in Thüringen] und sendet eine Empfehlung für den
englischen Major North Ludlow Beamish.
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00 | 1829, Mai 5 Halle 1829-05-05 |
| James
Cook Richmond sendet Blumenbach indianische Sammlungsobjekte aus
Nordamerika und kurze Angaben zu diesen und bietet die Beschaffung
weiterer Objekte aus Nordamerika an.
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00 | 1829, Mai 8 Weimar 1829-05-08 [Poststempel: 1829-05-11] |
| Johann
Wolfgang von Goethe sendet Blumenbach den bereits [in seinem
Brief vom 9. April 1829] angekündigten Unterkiefer aus einem antiken Grabhügel bei
Romstedt in Thüringen.
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00 | 1829, Mai 9 Göttingen 1829-05-09 |
| Blumenbach
an die Redaktion des Hamburger „Unpartheiischen Correspondenten“.
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00 | 1829, Mai 12 Liverpool 1829-05-12 |
| Th[omas?] St[ewart?] Traill berichtet Blumenbach
[über den
südamerikanischen Volksstamm „Warouwin“ (=
Guaraunen)?].
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00 | 1829, Juli 3 Hannover 1829-07-03 |
| Georg
Heinrich Wilhelm Blumenbach sendet seinem Vater Johann Friedrich
Blumenbach ein Empfehlungsschreiben für Viscount Fincastle.
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00 | 1829 Aug. Göttingen nach 1829-08-01 |
| Blumenbach
an Karl Asmund Rudolphi.
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00 | 1829, Dez. 29 unbekannt 1829-12-29 |
| Charles Henry Parry teilt Blumenbach u. a. mit, dass er sich gerne an seine Studienzeit in Göttingen und an Blumenbach erinnere.
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00 | 1829 Bayreuth 1829 |
| [Franz
Ludwig?] von Welden an Blumenbach.
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00 | (nach) 1829 [Göttingen] (nach) 1829 |
| Blumenbach dankt Johann Friedrich Ludwig Hausmann für ein aus afrikanischem Sepiolith („Pfeifenkopfstein“; Meerschaum) geschnitztes
(Pfeifen?)köpfchen und sendet eine vergleichbares Objekt aus Kanada.
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00 | 1830, Jan. 10 Berlin 1830-01-10 |
| Johann
Heinrich Karl Menu von
Minutoli berichtet Blumenbach [über die Form der Nase der Mexikaner].
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00 | 1830, Apr. 7 Göttingen 1830-04-07 |
| Blumenbach sendet Johann Wolfgang von Goethe ein Empfehlungsschreiben für [Thomas Collins?]
Banfield.
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00 | 1830, Juni 22 Paris 1830-06-22 |
| Georges(-Léopold-Chrétien,
Baron de) Cuvier als ständiger Sekretär des Institut de
France informiert
Blumenbach als Sekretär der Königlichen Societät der Wissenschaften zu
Göttingen [, dass er die Verantwortung für den Verkauf des 9. Bandes
der Commentationes
der Societät der
Wissenschaften zu Göttingen dem Verlagshaus Treuttel et Würtz
übertragen habe?].
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00 | 1830, Nov. 1 Göttingen 1830-11-01 |
| Blumenbach
dankt James G. Tayler [u. a. für die Zusendung eines Buches über die
Bewohner der schottischen Highlands.]
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00 | 1830, Dez. 3 Göttingen 1830-12-03 |
| Blumenbach teilt im Auftrag der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen einem unbekannten Empfänger mit, dass er in der Jahresversammlung der Societät einstimmig zum [auswärtigen] Mitglied der physischen Klasse der Societät gewählt wurde.
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00 | 1831, Jan. 22 unbekannt 1831-01-22 |
| Blumenbach an F[riedrich?]
Schlemmer.
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00 | 1831, Febr. 23 Berlin 1831-02-23 |
| Karl
Asmund Rudolphi an
Blumenbach
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00 | 1831,
März 20 Göttingen 1831-03-20 |
| Blumenbach
teilt [der Redaktion der Tageszeitung Allgemeiner Anzeiger und
Nationalzeitung der Deutschen]
mit, dass Zeitungsberichte über Übergriffe von
hannoverschen
Soldaten auf Blumenbach während der Unruhen in Göttingen [Ende
Februar/Anfang März 1831] unzutreffend sind.
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00 | 1831, Juni 1 Berlin? 1831-06-01 |
| Alexander
von Humboldt sendet Blumenbach
eine Empfehlung für den Mitherausgeber der Annales des Voyages.
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00 | [1831], Juli 30 Göttingen [1831-07-30] |
| Blumenbach
sendet Johann
Wolfgang von Goethe ein Empfehlungsschreiben für den Utrechter
Juristen Neveu und dankt für die Zusendung geologischer Informationen
und eines Bandes von Goethes Werken.
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00 | 1831, Okt. 11 Göttingen 1831-10-11 |
| Blumenbach teilt Joseph Frank dessen Wahl zum [auswärtigen] Mitglied der Königlichen Societät der Wissenschaften mit, sendet ihm das entsprechende Diplom und sichert die Erfüllung die Verpflichtungen zu, die die Societät mit der Annahme eines finanziellen Legats von Frank eingegangen ist.
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00 | 1831, Nov. 4 [Göttingen?] 1831-11-04 |
| Blumenbach
sendet Johann Bernhard Wilbrand ein Exemplar der 12. Auflage seines Handbuchs der Naturgeschichte
(1830).
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00 | [nach 1831/ vor 1836], Okt. 30 Göttingen [nach 1831/vor 1836]-10-30 |
| Blumenbach
fragt Wilhelm Weber, ob er im laufenden Jahr einen Vortrag
vor
der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen halten könne.
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00 | 1831 [Göttingen?] 1831 |
| Blumenbach
an Robert Brown.
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00 | 1832, Febr. 10 London 1832-02-10 |
| Carl König berichtet Blumenbach [über Birmanen].
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00 | 1832, Mai 13 London? 1832-05-13 |
| John
Crawfurd berichtet [Blumenbach?] [über Birmanen?].
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00 | 1832, Mai 15 London 1832-05-15 |
| Carl König berichtet Blumenbach [über Birmanen].
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00 | 1832,
ca. Juni? Göttingen ca. 1832-06-01 |
| Blumenbach
sendet [dem
Verleger Hermann Dieterich?] Angaben zur Reihenfolge
von Beiträgen in Band 7 der Commentationes Societatis Regiae
Scientiarum Gottingensis recentiores, zu der
für einen eigenen Beitrag zu
verwendenden Schriftgröße und zu Anzahl und Papiersorten
der zu druckenden Exemplare.
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00 | [1832], Nov. 11 Göttingen [nach 1832]-11-11 |
| Blumenbach an einen unbekannten Empfänger.
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00 | vor 1832 Nov. 29 Göttingen vor 1832-11-29 |
| Blumenbach
an Karl Asmund Rudolphi.
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00 | 1832, Dez. 10 Göttingen 1832-12-10 |
| Johann Georg Wenrich an Blumenbach.
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00 | 1833, Apr. 20 Augsburg 1833-04-20 |
| Franz Joseph Stephan sendet Blumenbach einen antiken menschlichen Schädel von der
Krim.
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00 | 1833, Juli 5 Göttingen 1833-07-05 |
| Blumenbach an Georg Christian Hermann Kaufmann.
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00 | 1834,
Jan. 31 Göttingen 1834-01-31 |
| Blumenbach sendet Martin Hinrich Carl Lichtenstein ein Empfehlungsschreiben für Karl Adolf Ernst Konstantin Hoefler.
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00 | 1834, Apr. 21 Düsseldorf 1834-04-21 |
| Johann Friedrich Benzenberg an Blumenbach.
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00 | 1834, Nov. 28 Göttingen 1834-11-28 |
| Blumenbach
dankt Ludwig I. von Bayern für die Zusendung eines antiken
Etruskerschädels aus Tarquinia für seine Sammlung und für andere,
früher gesandte Sammlungsobjekte.
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00 | 1834 Hildburghausen 1834 |
| Friedrich
Carl Ludwig Sickler
sendet Blumenbach seine Publikation über die in der Nähe von
Hildburghausen gefundenen versteinerten Tierfährten.
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00 | 1835, Jan. 2 Göttingen 1835-01-02 |
| Blumenbach
fragt Jeremias David Reuß, wann dieser die Rechnung über die von der
Societät der Wissenschaften verauslagten Portokosten für Bücher, die an
die
Universitätsbibliothek abgegeben wurden, benötigt.
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00 | 1835, Febr. 8 Göttingen 1835-02-08 |
| Blumenbach
an Carl Friedrich Waitz.
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00 | 1835, März 22 Göttingen 1835-03-23 |
| Blumenbach
als Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen
bestätigt Georg [Ludwig] Hartwig das Bestehen der mündlichen
Prüfung im Rahmen seines Promotionsverfahren.
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00 | [vor 1836], März 30 Göttingen [vor 1836]-03-30 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | [vor 1836], Mai 29 unbekannt [vor 1836]-05-29 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | 1835, Juni 25 München 1835-06-25 |
| Heinrich
von Kreutzer sendet Blumenbach auf Befehl König Ludwigs I. von Bayern einen in einem
antiken Grabhügel bei Eichstätt
gefundenen Schädel.
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00 | [vor 1836], Juli 6 Göttingen [vor 1836]-07-06 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | 1835, Juli 13 Göttingen 1835-07-13 |
| Blumenbach an Ludwig I. von Bayern.
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00 | 1835, Okt. 31 Göttingen 1835-10-31 |
| Blumenbach
stellt dem Medizinstudenten Simon Rose ein Zeugnis aus.
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00 | 1835, Nov. 9 Charlestown, USA 1835-11-09 |
| Edward
Everett sendet Blumenbach den Gipsabguss des Schädels des
amerikanischen Methodistenpredigers George Whitefield.
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00 | [vor 1836], Dez. 9 Göttingen [vor 1836]-12-09 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | 1835, Dez. 23 Göttingen 1835-12-23 |
| Blumenbach an einen unbekannten Empfänger.
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00 | vor Ende 1835 Göttingen vor 1835-12-31 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | vor Ende 1835 Göttingen vor 1835-12-31 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | vor Ende 1835 Göttingen vor 1835-12-31 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | vor Ende 1835 Göttingen vor 1835-12-31 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | vor Ende 1835 Göttingen vor 1835-12-31 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | vor Ende 1835 Dresden? vor 1835-12-31 |
| Blumenbach
an Carl August Böttiger.
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00 | 1836, März 11 Göttingen 1836-03-11 |
| Blumenbach an Eduard Gerhard.
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00 | 1836, Apr. 15 München 1836-04-15 |
| Friedrich Thiersch berichtet Blumenbach über einen in Fridolfing bei Tittmoning gefundenen Schädel (und sendet ihm diesen?).
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00 | 1836, Apr. 25 München 1836-04-25 |
| Heinrich
von Kreutzer kündigt Blumenbach auf Befehl König Ludwigs I. von Bayern die Zusendung des
antiken Schädels eines
Griechen und des Schädels eines Türken von der Athener
Akropolis an.
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00 | 1836, Juni 2 Göttingen 1836-06-02 |
| Blumenbach
sendet der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen zum
Abschluss seines Dekanats eine Bilanz der Fakultätsfinanzen.
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00 | [1836], Okt. 27 Göttingen 1836-10-27 |
| Blumenbach
dankt Prinz Friedrich zur Lippe für einen Beitrag zu seinen
naturwissenschaftlichen Sammlungen.
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00 | 1836 Göttingen 1836 |
| Blumenbach
an Heinrich Ewald.
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00 | [vor 1838], Mai 19 Göttingen [vor 1838]-05-19 |
| Blumenbach
dankt einem [unbekannten] Korrespondenten für die Zusendung einer
Publikation und bestätigt die Weitergabe eines mitgesandten zweiten
Exemplars an Jeremias David Reuß, den Bibliothekar der
Universitätsbibliothek Göttingen.
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00 | 1837, ca. Sept. 19 Göttingen ca. 1837-09-19 |
| Blumenbach empfiehlt sich Arnold Adolph Berthold und Friedrich Wöhler
[aus Anlass von deren Ernennung zu Mitgliedern der Königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen].
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00 | vor 1837, Dez. 15 Göttingen vor 1837-12-15 |
| Blumenbach
dankt Jeremias David Reuß für einen (Literatur)hinweis aus dem
hervorgeht, dass es sich bei seiner Hauskatze(?) um eine Tier mit
einer ungewöhnliche Missbildung handele, jedoch nicht um einen Hybriden
mit einer anderen Tierart(?).
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00 | vor 1837, Dez. 15 Göttingen vor 1837-12-15 |
| Blumenbach
dankt Jeremias David Reuß für den Hinweis die Erwerbung einer
seltenen Publikation durch die Universitätsbibliothek Göttingen.
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00 | vor 1837, Dez. 15 Göttingen vor 1837-12-15 |
| Blumenbach
dankt Jeremias David Reuß für die Mitteilung über das Eintreffen
von Neuerscheinungen aus Frankreich in der Universitätsbiblithek
Göttingen und bittet um Benachrichtigung beim Eintreffen neuer
Publikationen über Ägypten.
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00 | vor 1837, Dez. 15 Göttingen vor 1837-12-15 |
| Blumenbach
an Heinrich Ewald.
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00 | vor 1837, Dez. 15 Göttingen vor 1837-12-15 |
| Jeremias David Reuß an Blumenbach.
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00 | 1838, März 1 Stuttgart 1838-03-01 |
| Legationsrat
[Ferdinand Friedrich (von)?] Reuß [sendet Blumenbach u. a. einen Bericht des württembergischen Konsuls
in Rom, Carl von Kolb, über einen bei Vulci gefundenen
Etruskerschädel?].
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00 | 1838, Apr. 5 Göttingen 1838-04-05 |
| Blumenbach
schlägt dem Cabinets-Ministerium des Königreichs Hannover eine Regelung für
die regelmäßige Öffnungszeiten des Academischen Museums der
Universität Göttingen vor.
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00 | 1838, Apr. 16 Stuttgart 1838-04-16 |
| Legationsrat
[Ferdinand Friedrich (von)?] Reuß [sendet Blumenbach u. a. einen
Bericht des
württembergischen Konsuls in Rom, Carl von Kolb, über einen bei Vulci gefundenen
Etruskerschädel?].
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||
00 | 1838, Apr. (17?) Göttingen 1838-04-(17?) |
| Blumenbach
teilt [Karl Benedikt Hase? Bartholomäus Kopitar? Georg Heinrich Pertz?] mit,
dass er 1837 zum auswärtigen Mitglied in der historisch-philologischen
Klasse der Königlichen Societät der
Wissenschaften gewählt wurde, und sendet ihm das Diplom
darüber.
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00 | 1838, Apr. 22 Göttingen 1838-04-22 |
| Blumenbach schreibt an Adolph Wilhelm
Otto, [u. a. über Heinrich Rathkes Beschreibung der Oceania
Blumenbachii (1833)].
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00 | 1838, Mai 13 Göttingen 1838-05-13 |
| Blumenbach stellt einer unbekannten Person eine Quittung für Bücher aus.
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00 | 1838, Aug. 20 Göttingen 1838-08-20 |
| Blumenbach
teilt [Karl Benedikt Hase? Bartholomäus Kopitar? Georg Heinrich Pertz?] mit, dass er 1837 zum Mitglied in der
historisch-philologischen Klasse der Königlichen Societät der
Wissenschaften gewählt wurde, und sendet ihm das Diplom darüber.
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00 | [nach 1825/vor 1838], Nov. 11 Göttingen [nach 1825/vor 1838]-11-11 |
| Blumenbach an Georg Ludwig Friedrich Laves.
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00 | 1839, Juni 11 [Göttingen] 1839-06-11 |
| Karl
Otfried Müller
sendet Blumenbach
als Sekretär der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen ein
Exemplar seiner Abhandlung De
antiquitatibus Antiochenis dissertatio prior (1834), die
von der Dieterichschen Buchhandlung gedruckt wird.
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00 | [vor 1840], Sept. 23 Göttingen [vor 1840]-09-23 |
| Blumenbach
an Carl Gustav Carus.
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00 | vor 1840 [Göttingen?] vor 1840 |
| Blumenbach
sendet [einer befreundeten, in der Adresse als „Frau
Comptoir Direktorin“ bezeichneten Dame] ein Exemplar eines so genannten
„Schlangensteins“.
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00 | vor 1840 [Göttingen?] vor 1840 |
| Blumenbach
sendet [einer befreundeten, in der Adresse als „Frau
Comptoir Direktorin“ bezeichneten Dame ] ein Exemplar eines so
genannten
„Schlangensteins“.
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00 | nach 1821/vor 1840 Göttingen nach 1821/vor 1840 |
| Blumenbach an [Johann Georg Grotefend?].
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00 | vor 1840 Göttingen vor 1840 |
| Blumenbach beglückwünscht seinen Neffen Gerard [Voigt?] zu seiner sicheren Heimkehr von einer Englandreise.
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00 | vor 1840 unbekannt vor 1840 |
| Blumenbach
an Karl Otfried Müller.
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00 | vor 1840 Göttingen vor 1840 |
| Blumenbach an Emil Ludwig Grimm.
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00 | vor 1840 Göttingen vor 1840 |
| Blumenbach an Eduard d’Alton.
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00 | um 1829?/vor 1840 Göttingen um 1829?/vor 1840 |
| Blumenbach an Karl Friedrich Heinrich Marx.
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00 | vor 1840 Göttingen vor 1840 |
| Blumenbach an Friedrich Wilhelm von Reden.
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00 | vor 1840 Göttingen vor 1840 |
| Blumenbach an Friedrich Creuzer.
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00 | vor 1840 Göttingen vor 1840 |
| Blumenbach an Carl Adolph Heinrich Heß.
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00 | [vor 1840], März 3 [Göttingen] [vor 1840]-03-03 |
| Blumenbach stellt dem Medizinstudenten Hol[…] ein Studienzeugnis aus.
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00 | vor 1840 [Göttingen] vor 1840 |
| Blumenbach an Johann Michael Müller.
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00 | [vor 1840], Juli 22 Göttingen [vor 1840]-07-22 |
| Blumenbach an Friedrich Siegmund Voigt.
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00 | [vor 1840], Jan. 20 Göttingen [vor 1840]-01-20 |
| Blumenbach an Karl Christian Leberecht Weigel.
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00 | [vor 1840], Dez. 18 unbekannt [vor 1840]-12-18 |
| Blumenbach an eine unbekannte Empfängerin.
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00 | vor 1840 [Göttingen] vor 1840 |
| Blumenbach an einen Kollegen.
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00 | vor 1840 [Göttingen] vor 1840 |
| Blumenbach an einen Doktoranden.
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00 | [vor 1840], Sept. 6 [Göttingen] [vor 1840]-09-06 |
| Blumenbach an einen unbekannten Empfänger.
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00 | [vor 1840], Jan. 12 Göttingen [vor 1840]-01-12 |
| Blumenbach an einen unbekannten Empfänger.
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00 | [vor 1840], Apr. 28 [Göttingen] [vor 1840]-04-28 |
| Blumenbach sendet einem unbekannten Empfänger ein Empfehlungsschreiben für den englischen Studenten [Robert?] Jardine.
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00 | nach 1817/vor 1840 Gotha? nach 1817/vor 1840 |
| Friedrich Jacobs an Blumenbach.
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00 | [vor 1840], Apr. 26 [Göttingen] [vor 1840]-04-26 |
| Blumenbach an die Mutter eines Patenkindes.
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00 | [nach ca. 1820/vor 1840], März 26 Göttingen [nach ca. 1820/vor 1840]-03-26 |
| Blumenbach an Friedrich Jacobs.
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00 | [vor 1840], Juli 13 Göttingen [vor 1840]-07-13 |
| Blumenbach an einen unbekannten Empfänger.
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00 | vor 1840 Göttingen vor 1840 |
| Johann Christian Ruhl an (Blumenbach?).
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00 | vor 1840 unbekannt vor 1840 |
| Blumenbach an Friedrich Siegmund Voigt.
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00 | vor 1840 unbekannt vor 1840 |
| Blumenbach an Friedrich Theodor Adam Heinrich von Müller.
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Abkürzungen
und abgekürzt zitierte Literatur |
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Ausgewertete Editionen und
Verzeichnisse (für den in Dougherty, Frank William Peter: The correspondence of Johann Friedrich Blumenbach. Göttingen 2006 ff. noch nicht erfassten Zeitraum) Banks, Joseph Chambers, Neil (Hg.): Scientific correspondence of Sir Joseph Banks, 1765–1820. Volume 4: The Middle Period, 1785–1799. Letters 1790–1799. London 2007. Volume 5: The Middle Period, 1785–1799. Letters 1800–1809. London 2007. Volume 6: The Late Period, 1800–1820. Letters 1809–1820. London 2007. Chambers, Neil (Hg.): The Indian and Pacific Correspondence of Sir Joseph Banks, 1768–1820. Volume 4: Letters 1792–1798. London 2011. Volume 5: Letters 1798–1801. London 2012. Dawson, Warren R. (Hg.): The Banks Letters. A Calendar of the manuscript correspondence of Sir Joseph Banks […]. London 1958. Cuvier, Georges Dehérain, Henri: Catalogue des manuscrits du fonds Cuvier (travaux et correspondence scientifiques) conservés à la bibliothèque de l’Institut de France. Paris 1908. Outram, Dorinda (Hg.); The Letters of Georges Cuvier. A summary calendar of manuscript and printed materials preserved in Europe, The United States of America, and Australia. Chalfont St Giles 1980. Goethe, Johann Wolfgang von Hahn, Karl-Heinz und Schmid, Irmtraut (Hg.): Briefe an Goethe. Gesamtausgabe in Regestform. online-Version. Briefe an Goethe. Gesamtausgabe in Regestform 1764–1817. Herausgegeben von der Klassik Stiftung Weimar Goethe- und Schiller-Archiv (online-Version). Bratranek, F. Th.: Goethe’s naturwissenschaftliche Correspondenz (1812–1832). 2 Bde. Leipzig 1874. Band 1. Heyne (Huber), Therese Heuser, Magdalene (Hg.): Therese Huber: Briefe. Tübingen 1999ff. Bd. 1: Briefe 1774–1803. Bearb. von Magdalene Heuser in Zusammenarbeit mit Corinna Bergmann-Törner, Diane Coleman Brandt, Jutta Harmeyer und Petra Wulbusch. Tübingen 1999. Bd. 2: Briefe 1804–1807. Teilband 1. Bearb. von Magdalene Heuser, Petra Wulbusch, Jessica Kewitz, Andrea Kiszio und Diane Coleman Brandt. Tübingen 2003. Bd. 4: Briefe 1810–1811. Bearb. von Petra Wulbusch. Tübingen 2001. Bd. 5: Briefe 1812–1815. Bearb. von Petra Wulbusch. Tübingen 2005. Marum, Martinus van Martinus van Marum: life and work. Ed. by Robert James Forbes. 6 Bände. Haarlem 1969–1976. Enthält keine Briefe von oder an Blumenbach, nennt lediglich (Bd. 1, S. 362 und 378) 11 Briefe von Blumenbach an van Marum aus dem Zeitraum von 1791 bis 1801 im Archiv in Haarlem. Soemmerring, Samuel Thomas Soemmerring, Samuel Thomas: Werke. Begr. von Gunter Mann. Hrsg. von Jost Benedum […] ; Bd. 18: Briefwechsel. 1761/65–Oktober 1784. Herausgegeben und erläutert von Franz Dumont. Stuttgart 1996. Bd. 19,1: Briefwechsel. November 1784–Dezember 1786. Herausgegeben und erläutert von Franz Dumont. Stuttgart 1997. Bd. 19.2: Briefwechsel. Januar 1787–Oktober 1792. Herausgegeben und erläutert von Franz Dumont. Stuttgart 1998. Bd. 20: Briefwechsel. November 1792–April 1805. Herausgegeben und erläutert von Franz Dumont. Basel 2001. Wagner, Rudolf: Samuel Thomas Sömmerring’s Leben und Verkehr mit seinen Zeitgenossen. Erste Abtheilung. Briefe berühmter Zeitgenossen an Sömmering. Leipzig 1844. Tischbein, Johann Heinrich Wilhelm Alten, Friedrich von: Aus Tischbein´s Leben und Briefwechsel. Leipzig 1872. Handschriften-Kataloge Kalliope. Verbundkatalog Nachlässe und Autographen. http://kalliope.staatsbibliothek-berlin.de/ Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, online-Katalog der Handschriften, Autographen, Nachlässe (HANS). http://hansopac.slub-dresden.de Göttingen, Staats- und Universitätsbibliothek, online-Katalog der Handschriften, Autographen, Nachlässe, Sonderbestände (HANS). http://hans.sub.uni-goettingen.de/ Göttingen, Staats- und Universitätsbibliothek, Nachlassverzeichnis J. F. Blumenbach. http://hans.sub.uni-goettingen.de/nachlaesse/Blumenbach.pdf Die Handschriften in Göttingen. Bd. 1–3. Universitätsbibliothek. Nachlässe von Gelehrten, Orientalische Handschriften. Handschriften im Besitz von Instituten und Behörden. Register zu Band 1–3. Berlin 1893–1894 (Verzeichniss der Handschriften im Preussischen Staate, 1, Hannover, 1–3). http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/kataloge-online.htm#Göttingen Hamburg, Staats- und Universitätsbibliothek, online-Katalog der Handschriften, Autographen, Nachlässe, Sonderbestände (HANS). http://www.sub.uni-hamburg.de/bibliotheken/fuer-die-fachwelt/allegro-hans.html Uppsala Universitet. Uppsala universitetsbibliotek. Wallers handskriftssamling. http://www.ub.uu.se/finding-your-way-in-the-collections/selections-of-special-items-and-collections/waller-collections/waller-manuscript-collection/ Wien, Österreichische Nationalbibliothek, online-Katalog der Handschriften, Nachlässe und Autographen (HANNA). http://aleph.onb.ac.at/F/ Bearbeiter: Wolfgang Böker |